Die Underground Railroad der farbigen Sklaven

Bei der sogenannten „Underground Railroad“ handelt es sich um ein informelles Netz, das die Sklaven für ihre Flucht benutzen. Auf  der ersten Karte sind verschiedenen Fluchtverläufe im nördlichen Amerika eingezeichnet, über die eine Vielzahl von Sklaven geflohen waren.

Fluchtwegeplan Underground Railroad und hier nochmals eine genauere Karte, die die Flüchtlingsströme von Sklaven aus den Südstaaten Amerikas zeigt. Auf dieser Karte sind auch die Staaten markiert, bei denen Sklaven gehalten werden sowie die Staaten, die keine Sklaverei hatten.

Underground Railroads - Auschnittsplan

Inzwischen sind fast 250 Jahre vergangen als es dieses Informationsnetz der „Underground Railroad“ gab. Um 1860 fingen die ersten afrikanischen Sklaven an wegzurennen und manchen gelang die Flucht in die Freiheit. Im Jahr 1850 waren es etwa 2 500 Sklaven, die Fluchtpläne hatten. Der Begriff von der Eisenbahn kam auf, da es viele Freiheitshelfer gab, die die Farbigen transportierten. Wenn einem Sklaven oder einer Sklavin die Flucht gelungen war und derjenige jetzt anderen bei der Flucht helfen wollte und Kontakte aufbaute, so wurde dieser automatisch ein Teil der „Underground Railroad“.  Zum Fliehen wurden sogenannte Stationen genutzt, die den Farbigen eine Herberge boten und von denen sie zur nächsten Etappe aufbrechen konnte. Eine solche Station war beispielsweise Catherine Harris. Die Railroad bestand etwa bis 1950, also fast 100 Jahre lang.

Sklaven bei einer Underground Railroad-Station

1842 brachte Willam Brown mit einem dampfbetriebenen Boot 69 fugitive Sklaven nach Kanada. Diese Farbigen bauten das Netzwerk der „Underground Railroad“ auf und verschafften so etwa an die 70 000 Sklaven zur Flucht. Vor allem die Städte Buffalo, Rochester und deren Umgebung nahmen eine führende Positon bei dieser Untergrundsbewegung ein.

Hier die Autobiografie eines fugitiv Farbigen

Gegen Ende der Underground Railroad wurde die Sklaverei abgeschafft. Plakat gegen Sklavenhandel

Es war vorallem dem Präsidenten Abraham Lincoln zu verdanken, dass die Sklaverei abgeschafft wurde. Sicherlich vielen ist auch noch die berühmte Rede „I have a dream“ von Dr. Martin-Luther King ein Begriff. Auch dieser bedeutende Farbige setzte sich für die Anrekennung der Farbigen ein und drang darauf, dass die Farbigen einen gleichen Stellenwert wie die hellhäutige Bevölkerung bekommen sollten und als Menschen ebenbürdig behandelt werden sollten.

Hier mal eine zeitgenössische Karrikatur zur Anti-Sklavereibewegung

zeitgenössische Karikatur

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