Hintergründe zum Titel Walk in Jerusalem (like John)

Auch ein Titel, in dem Video scheint er von einem Chor gesungen zu werden, der wohl mehr klassisches Repertoire hat, passt sehr gut zur Pfingstzeit.

Chor:
Ich möchte bereit sein!  Ich möchte bereit sein!
Ich möchte bereit sein, Herr, in Jerusalem so wie John zu gehen.
Ich möchte bereit sein!  Ich möchte bereit sein!
Ich möchte bereit sein, Herr, in Jerusalem so wie John zu gehen.

Oh, Johannes, oh Johannes, oh, was sagst Du eigentlich?
Das Gehen in Jerusalem mögen gerade John.
Ich treffe Dich dort am krönenden Tag.
Das Gehen in Jerusalem mag  vorallem John.

Chor:
Ich möchte bereit sein!  Ich möchte bereit sein!
Ich möchte bereit sein, Herr, in Jerusalem so wie Johannes zu gehen.
Ich möchte bereit sein!  Ich möchte bereit sein!
Ich möchte bereit sein, Herr, in Jerusalem so wie Johannes zu gehen.

Einige kommen verkrüppelt und einige kommen Lamé,
Das Gehen in Jerusalem mag vorallem John.
Einige kommen, einige waren  in Jesus Namen unterwegs.
Das Gehen in Jerusalem mag vorallem John.

Chor:
Ich möchte bereit sein!  Ich möchte bereit sein!
Ich möchte bereit sein, Herr, in Jerusalem so wie Johannes zu gehen.
Ich möchte bereit sein!  Ich möchte bereit sein!
Ich möchte bereit sein, Herr, in Jerusalem so wie Johannes zu gehen.

Oh, Johannes, oh Johannes, oh, was sagst Du?
Das Gehen in Jerusalem mögen gerade John.
Ich treffe Dich dort am krönenden Tag.
Das Gehen in Jerusalem mag vorallem John.

Chor:
Ich möchte bereit sein!  Ich möchte bereit sein!
Ich möchte bereit sein, Herr, in Jerusalem so wie John zu gehen.
Ich möchte bereit sein!  Ich möchte bereit sein!
Ich möchte bereit sein, Herr, in Jerusalem so wie John zu gehen.

Nach Jerusalem gehen, das magst Du einfach, Johannes. (langsam)

Der Titel beschreibt offensichtlich den Einzug nach Jerusalem aus sicht des Evangelisten Johannes. Das kann gut sein, dass es sogar der Johannes war, der als Johannes der Täufer in der Bibel bekannt wurde. In einem Interview auf Bibel-TV wurde dieser Johannes der Täufer einmal vorgestellt und als etwas ungewöhnlicher Mensch beschrieben worden sein. Gekleidet in Kamelfell und ernährt von Heuschrecken. Heute stellen wir uns sehr einfache Menschen vor, die so ähnlich leben. Wie viele Geistliche, so ist anzunehmen, dass auch Johannes mal in die Wüste gezogen ist, um seinen Glauben zu stärken.

So beginnt die erste Zeile des Titels „Ich möchte bereit sein“. Und es ist durchaus vorstellbar, dass er diesen Satz in der Wüste gesagt hat, „Ich möchte bereit sein“ und das möchte ich gerne mit geleertem Kopf und das gerne in einer Umgebung, die eigentlich überhaupt nichts bietet. Die Mitmenschen vielleicht sogar als unerträglich betrachten. Zum Vergleich wie will man denn an einem Platz wie dem Timesquare in New York, der Domplatte vor dem Köllner Dom, dem Vorplatz vor dem Centre de Pompidou sich auf jemanden konzentrieren können wo das ganze Leben um einen rum pulsiert und man eigentlich jede Möglichkeit hat abgelenkt zu werden.

Wenn man sich jetzt vorstellt, man kommt aus der Einöde, man hat unerträgliche Zeiten durchgemacht, häufig das Gefühl gehabt man verdurstet, man kriegt vielleicht nichts zu essen und kommt dann in eine Stadt oder vielleicht auch in seine alte Stadt zurück, man erlebt die ganz neu und nimmt sie ganz anders war. Man betrachtet es vielleich sogar als großes Geschenk, dass es Läden gibt wo es jede Menge Obst und Gemüse gibt, auch modische Kleidung, die einem angeboten wird und vorallem kleine Kaffeehäuser, die zum Austausch einladen. Man fühlt sich aufgenommen.

Und was Johannes wohl am meisten begeistert hatte war, dass er offensichtlich dort auf Jesus getroffen war. Aber offensichtlich war Jesus nicht so jemand wie Herr Schulz oder Herr Maier, also ein ganz normaler Jerusalemer. Dieser Mensch hat offensichtlich besonderes geleistet, denn es gab Menschen, die sich berufen gefühlt haben über Jesus zu erzählen und so würde man es in der heutigen Zeit nennen ihn promoted haben oder bei einem Politiker würde man sagen – Wahlwerbung für ihn betrieben haben.

Und Johannes war von Jesus offensichtlich so fasziniert, dass er auch einer von denen wurde, die Jesus promoten mussten und aller Welt erzählen wie gut Jesus war. Er ist sogar so überzeugt, dass er auch in Jerusalem sein will, wenn Jesus zum König (warscheinlich sinnbildlicher König) gekrönt wird. Vermutlich ist es der Glaube an dem Messias, von dem vorallem die Juden meinen, dass er immer noch kommen wird oder vorallem, dass der Erlöser eines Tages wieder kommen wird. Man kann vermutlich das Aufeinandertreffen am krönenden Tag auch auf Frohnleichnahm übertragen.

Diesen Vergleich, dass man am krönenden Tag auch da sein wird, kann man vielleicht sogar auf die amerikanischen Sklaven übertragen, die sich einfach gesagt hatten, wenn sie mal für den Plantagenbesitzer nutzlos würden und der Cheff jetzt vor lauter Fluchtversuchen die Nase voll hat und man sich jetzt zum Tode verurteilt sieht, es immer noch den Ausweg gibt, man wird in dem Moment wo man erschossen wird auf den Herrn, den Gott an den man glaubt, treffen und empfindet das als krönenden Moment.

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