Fred Hammond – Hintergründe zum Titel Be magnified

Auf der Suche nach Titeln von Fred Hammond, die zur Adventszeit und dem bevorstehenden Weihnachtsfest passen, bin ich auf diesen Titel gestoßen, auch wenn dieser nicht die Geburt von Jesus beschreibt.

Ich hatte Dich was meine Augen von Dir wargenommen hatten, zuklein vorgestellt.
Ach Herr, vergebe mir
Und ich glaubte an eine Lüge
Dass Du nicht in der Lage wärest mir zu helfen
Aber inzwischen, Herr, habe ich meinen Fehler eingesehen
Heile mein Herz und beweis Stärke
Und in meinen Augen und mit meinem eigenen Lied

Ach Herr, wir machen Dich größer

Du bist hoch erhaben
Und es gibt nichts, was Du nicht zustande bringst
Herr, meine Augen sind auf Dich gerichtet
und machen Dich größer
Ach Herr, sei mehr

Ich habe aus der Weisheit des Mannes gelernt
Oh Herr, vergebe mir (bitte)
Und ich habe auf diese reagiert
Anstatt deines Lichts und Deiner Barmherzigkeit
Aber jetzt, Herr, sehe ich meine Fehler
Heile mein Herz und beweis Stärke
Und in meinen Augen und mit meinem Lied
Ach Herr, werde mehr

Die Größe von Gott selbst lässt sich schlecht beschreiben. Ich habe ein bisschen recherchiert und ein sehr interessantes Interview entdeckt, das der christliche Sender Bibel TV produziert hat, in dem Choralinterpretationen besprochen werden

http://www.youtube.com/watch?v=KHeoZMlohi4&feature=relmfu

Hier wird allerdings mehr Gott aus der Sicht der Choräle beschrieben.  Man kann allerdings auch Gottes Größe auch an der Tatsache des verzeihens können und der Vergebung betrachten.  Und hier wird wieder eine Verbindung zu dem Gospel geschaffen, in dem gleich zu Anfang auch die Bitte nach Vergebung gestellt wird und die Erkenntnis, dass man immer auf etwas gesetzt hatte, dass sich als nicht richtig erwiesen hat. In den nachfolgenden Interview wird geklärt wie man Gottes Vergebung besser verstehen kann.

http://www.youtube.com/watch?v=3GDo5_wYjbk

Sehr interessant ist, dass hier Schuld nicht als solche gesehen wird sondern mehr als Zielverfehlung.  Im weiteren Verlauf wird nachvollziehbar geäußert, dass ein Mensch Dinge über sich preis gibt, wenn er sich sicher fühlt.  Die Vorstellung, dass Gott einem nicht helfen kann zeigt eigentlich, dass der Songwriter mehr den Eindruck erweckt, dass er sich eben nicht sicher fühlt, er zweifelt. Aber dadurch, dass dieser Mensch plötzlich stark wird zumindest zu äußern, dass er wohl einen Fehler begangen hat erfährt er auch von Gott, das ihm verzeihen wird. Gott vergibt ihm praktisch. Durch die Tatsache, dass Gott da ist und einem immer wieder den richtigen Weg aufzeigt wird auch in gewisser Weise die eigene Persönlichkeit gestärkt. Man hat zumindest vom Glauben her eine Bezugsperson, auf die man sich immer wieder berufen kann.

http://www.youtube.com/watch?v=D_ofRLuUYxU&feature=relmfu

Meiner Ansicht nach kann man immer nur von jemanden lernen, der mehr weis als man selbst. In dem Fall hat man sich wohl Dinge angeeignet von jemanden, der viel Lebenserfahrung bereits sammeln konnte und vorallem, der Dinge sehr überlegt tut und vorallem seiner Umwelt vermittelt, dass er entsprechend gebildet ist. Bei der Aussage von dem Mann wird Gott gemeint sein.

http://www.youtube.com/watch?v=gvQFU2AtrVw

Sein Leben umkrämpeln, das wird in der Dokumentation des mdr sehr deutlich. Katharina von Bora, eine Nonne lässt ihr ganzes frommes Leben hinter sich. Sie weiß, dass sollte sie mit dem Vorhaben auffliegen ihr Verdammnis droht. Trotzdem heiratet sei. Luther argumentierte mit der Bibel, dass dort nichts geschrieben steht, dass Nonnen keusch leben müssen. Vielleicht kann man damit so argumentieren, dass Gott es nicht als Fehler ansicht, wenn man die Keuschheit ablegt, sich ehelicht und als Mann und Frau zusammen leben möchte. Ein Leben im christlichen Sinne kann man in seinen Augen trotzdem führen. Gegenüber dem Klosterleben beweist Katharina von Bora die gewisse Stärke, dass sie sich vom Klosterleben abwendet, nicht mehr dem Klostergehorsam folgenden möchte und trotzdem davon überzeugt ist eine gute Christin zu sein.

Vielleicht mag das letzte Video und vorallem der Titel des Buches „unheilige Schrift“ für manche krotesk sein. Der Author erwähnt ganz offen, dass in der Bibel oftmals sogar von Mord und Totschlag die Rede ist und dass er den Eindruck hat, dass dies sogar geduldet wird. In meinen Augen ist dies zum einen einfach erzählte Geschichte vom damaligen Leben, zum anderen kann man das als Zeichen ansehen, dass viele Menschen sich über bestimmte Lehren, die von den Pharisäern und mitunter auch von Jesus verbreitet wurden einfach drüber weg gesetzt haben. Sie wollten damit zeigen, dass diese Wort für sie nicht gelten und damit einfach Stärke beweisen. Das diese Stärke jetzt nicht unbedingt im Zusammenhang steht, dass auch das Herz geheilt wurde sollte klar sein. Das wäre vielleicht später dann ein gutes Beispiel dafür, dass diese Menschen merken, dass sie Fehler begangen haben und sich auf die andere Stärke besinnen. Einer Stärke, die ihnen dann vielleicht zeigt, dass man nicht immer dem allgemeinen Trott folgen muss.

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