Oslo Gospel Choir – Hintergründe zum Titel Glory to god almighty

Entdeckt bei den Lyriken für den Workshop Gospel & Wellness 2014 hatte ich folgenden Titel vom Oslo Gospel Chor. Beim Querlesen der Lyrik gewann ich den Eindruck, dass er eigentlich sehr gut in die Weihnachtszeit passt.

Refrain:
Ehre sei Gott, der Allmächtige, Ehre sei Gott, der Allmächtige,

Ehre sei Gott, der Allmächtige Jesus ist König der Könige.
Ehre sei Gott, der Allmächtige, Ehre sei Gott, der Allmächtige,
Ehre sei Gott, der Allmächtige Jesus ist König der Könige.

Er hebt mich hoch Up-Uh, Uh.
Wenn ich mich schlecht fühle-Uh, Uh,
Er setzt mich frei, – Uh, Uh,
um nicht mehr gebunden zu sein. – Uh, Uh.
Er legte meine Füße auf höheren Boden.
Die größte Liebe, die ich je gefunden habe.

Refrain:

Vers 2:
Amazing Grace, uh, uh,
Sie gab mir, uh, uh,
Du hast mein Gebet beantwortet, uh, uh
Auf gebogenen Knieen, uh, uh.
Im Sand versinkend zogst mich raus
Du gabst mir den Sieg.

Ich immer loben, ihn lieben, ihm danken.
Er kaufte meine Rettung. Jesus ist König der Könige.

Halleluja, Er ist das höchste Lob, gib ihm Ehre  6 X

Eigentlich könnte man den Inhalt dieses Gospels mit dem klassischen deutschen Titel aus einem Weihnachtsoratorium vergleichen, wenn der nicht nahezu identisch ist.

Ich hatte hier mal ein bisschen im Internet recherchiert und war über Bibel TV auf den Psalm 115 gestoßen.

In einem Predigttest zum Psalm 115 ist von der Frucht des christlichen Glaubens die Rede. So wie der Brauch mit den Ostereiern, die eigentlich für das Erwachen der Natur und das neue Leben steht, kann man eigentlich das Jesuskind in der Krippe als Frucht und Beginn des christlichen Glaubens ansehen. Bereits die heiligen 3 Könige, Astronomen aus der damaligen Zeit, bewiesen, dass das Kind was besonderes ist und sie waren damals schon der Meinung, dass es richtig sei, dieses Baby anzubeten, da es ein besonderes Kind sein – nämlich das Kind Gottes.

Aber warum soll Jesus der Könige der Könige und vorallem auch der Allmächtige sein. Vielleicht weil er in einem Umfeld gebohren wurde, was eigentlich gar nicht so richtig passt. In dem Video wird es schön herausgearbeitet, die Weihnachtsgeschichte ist eigentlich die reale Welt und die Weihnachtsgeschichte wurde auf den Punkt gebracht. Es kommen politische Personen drinn vor, es geht um eine Volkszählung, die eigentlich einer Steuerschätzung diente und es war den Machthabern deren Volk total egal, es wurde kreuz und quer durch das Land gescheucht. Es kommt in der Weihnachtsgeschichte auch die Textstelle vor „denn es war kein Platz in der Herberge“. Das könnte man in der heutigen Zeit natürlich sagen – völliger Quatsch, es ist immer ein Hotelzimmer, vorausgesetzt man kann es bezahlen. Und genau hier ist der springende Punkt Josef und Maria waren arme Leute. Und das Kind musste in einer Krippe, einem Fresstrog für Tiere geboren werden. Gott wollte damit sagen – ich möchte die reale Welt und ich will mein Kind bewusst dort gebähren wo es kein Glitzer und Glämmer gibt. Berthold Brecht hatte es mal geäußert „erst kommt das fressen und dann kommt die Moral“, und so kann man sagen, Gottes Kind kommt im Fresstrog zu Welt, weil das das erste ist woran gedacht wird und er liebt die Welt so wie sie ist.

Und wieder zurück zu dem Text im Gospel. Gott liebt die Menschen, egal was sie gerade durchmachen und er zieht dann auch mal jemanden aus dem Sand oder vielleicht krasser ausgedrückt – er zieht einen auch mal aus der Scheiße.

Vielleicht macht dies auch folgendes Video aus der Bibel-TV-Serie Emmaus einige klar.

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