Workshop Gospel & Wellness, Antalya intensiver auf Gesang ausgerichtet

Und wieder hat sich Volker Dymel ein neues Konzept für seinen Workshop „Gospel & Wellness„, den er seit 2007 in einem Luxushotel bei Antalya durchführt, einfallen lassen. Zuletzt hat er schon versucht gehabt als Ort mal Sharm el Sheik in Ägypten zu wählen, war jedoch gescheitert, da der Workshop so merklich teurer ausgefallen wäre als in der Türkei. In den letzten Jahren war immer seine dreiköpfige Band mit dabei gewesen. In diesem Jahr sollte es nun anders werden. Es gab nun keine Bandbegleitung mehr sondern nur noch Keyboardbegleitung und das Teile der Workshopeinheiten wurde von Rene übernommen, der ausgebildeter Gesangslehrer ist und auch als Solist in seiner Formation „Joyful Gospel“ ist. Volker hatte den Grund genannt und in der Art und weise fanden wir es sogar sehr amüsant. Als ich zum ersten Mal Rene erlebte wie er einen Song vorstellte war meine erste Reaktion, ich sagte zu meinem Nachbarn „der singt ja wie ein Eunuch“. Aber im Endeffekt war das fantastisch, denn es gibt wenige Männer, die wirklich 1:1 alle Stimmen mitsingen können. Und genau das war bei Rene nämlich der Fall gewesen. Später stellte sich heraus, dass sein Gesangsvorbild Michael Jackson war und er deswegen die hohe Stimme entsprechend ausgebaut hatte. Er erzählte mir, dass Gesangslehrer später mit ihm Übungen gemacht hatten um auch seine Sprechstimme etwas abzusenken, da er sonst auch zu hoch gesprochen hätte. Volker erkläre den Verzicht der Band damit „Es reichte einfach das Schlagzeug auszupacken und zusammenzubauen, es wurde noch absolut kein Ton drauf gespielt – schon hiess es – viel zu laut“.
Am Hotel hat sich nichts geändert, seit 2008 ist es fest das Delphin Palace in Lara-Beach, dem aufstrebenden Feriengebiet von Antalya.

Delphin Palace

Ich hatte diesmal 9 Tage gebucht, da ich so nach dem Workshop noch einen Tag hatte, um die Umgebung von Antalya kennenzulernen. Dazu hatte ich mich dann entschlossen, da im letzten Jahr erstmals die Möglichkeit bestand auch länger zu bleiben und am Samstag ein Ausflugsprogramm angeboten wurde. Wie immer blieb es spannend, ob sich kurzfristig noch Änderungen bei der Flugroute und den Flugzeiten ergeben könnten. Und die gabs natürlich wieder. Am Hinflugtag hiess es beim Euroairport am Gate gleich wieder „ach, hallo Maggie, Renata, Pit & Co.“. Wobei Renata im Dezember leider verunfallt war und deswegen leider nicht mitkonnte. In Zürich flog am Freitag nämlich nichts und am Sonntag ging es über Stuttgart nach Basel. Bei der Ankunft in Antalya stießen wir dann noch auf Rosemarie (Rosi) und Wolfgang, die eigentlich von Hamburg aus fliegen, die jedoch mit dem Zwischenstop in Rostock nicht einverstanden waren und deswegen einen Flug von Hannover bevorzugten. Das Delphin Palace wurde immer wieder gerne genommen, weil Volker Dymel selbst argumentiert „Es gibt eigentlich kein Hotel wo nahezu alles stimmt. Entweder hat man Konferenzräume, die innenliegend sind und häufig nur Kunstlicht haben oder man hat immer extrem weite Wege zu laufen. Dadurch, dass das Delphin Palace so kompakt gebaut worden ist hat man alles bei sammen und hat noch dazu einen großen tageslichtdurchfluteten Konferenzraum, der von den Workshopteilnehmern immer sehr geschätzt worden ist. Einen kleinen Überblick was das Delphin-Palace in Larabeach so zu bieten hat zeigt das nachfolgende Video.

Wir hatten nicht schlecht gestaunt was das Hotel gegenüber dem letzten Jahr wieder alles verändert und verbessert wurd. Viel wurde im SPA-Center gemacht. In vielen Räumen war bereits der Teppichboden gegen Laminat ausgetauscht worden oder man war gerade im Gange diesen auszutauschen. Von den Verlegearbeiten hatten wir allerdings kaum was mitbekommen. Auch fanden die möglicherweise eintretende Lärmbelästung aufgrund eines Hotelneubaus für ein bisschen überzogen, da das Hotel fast direkt neben einem anderen Hotel gebaut wurde und immer noch ordentlich Abstand zum Delphin-Palace bestand. Für Geschäftsleute oder solche, die an einen Internetzugang gebunden sind – auch für diese gab es eine angenehme Überraschung nämlich einen kostenlosen Wlan-Zugang direkt im Zimmer. Lediglich eine Benutzerkennung hat man sich geben müssen.

Am Montagabend sollte es für eine gewisse Abwechslung zum sonst üblichen Abendprogramm des Hotels geben. Angesagt war ein filmischer Eindruck von Black Gospel und dies kann eigentlich nur eindrucksvoll eine DVD vom Misisippi Mass Choir vermitteln. Volker moderierte die DVD so an, dass bei den farbigen Chören die Solisten schon eine gewisse Bedeutung haben und diese durchaus bei einem Titel wechseln können. Nach einer Solistin, die bereits hervoragend gesungen hat kommt plötzlich eine Solistin, die noch korpolenter ist und noch lauter singen kann oder einen noch größeren Tonumfang hat.

Beim Gospel so wie es die Farbigen singen spielen viele Faktoren zusammen. Sei es religiöse Botschaft, sei es der Beat oder sei es vorallem die Ausstrahlung, die balladenhaften Titel das gewisse Gefühlvolle bringt oder bei schmissigen Titel das Puplikum wie von selbst aus den Stühlen hebt.

Oder auch die Power von dieser älteren Dame hat einfach nur beeindruckt

Von dieser 180 Grad Bewegung war Volker so begeistert, dass er dies prompt bei einem der Gospeltitel für das Konzert noch als Choreografie einplante.

So bot sich also Gelegenheit die Umgebung von Antalya mal genauer kennenzulernen und so schloss ich mich einer Gruppe an, die am Samstag einen Ausflug in die römischen Städte Perge und Aspendos unternahmen. Der Workshop selbst hat nur 7 Tage gedauert. Allerdings im letzten Jahr hatte ich von der Rückflugzeit zum ersten Mal das Glück gehabt, dass am Freitagnachmittag der Rückflug stattfand und nicht morgens um 6:15. Das hatte nämlich immer bedeutet um 3:30 war der Transfer und da am Donnerstag um 21:00 Uhr immer das Abschlusskonzert vor den Hotelgästen (gute 600 Gäste)Abschlusskonzert gegeben hatte. Die Gästebetreuung des Delphin-Palace bestätigte mir, dass es inzwischen viele Hotelgäste gibt, die ihren Urlaub auf die Zeit abstimmen in der Volker Dymel den Gospelworkshop stattfinden lässt, damit sie in den Genuß des Abschlusskonzertes kommen. Ob Volker schon bestimmte Verpflichtungsangebote gemacht wurden weis ich nicht, man könnte es fast meinen was gruppenintern so rumgeistert.

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Titel beim Konzert waren:
The lord keeps blessing me
I knew you are waiting
Lord prepare me
My help
He is just a prayer away
Lovery day
You’ve got a friend

Oldscool Gospel Medley (This is the day, …, I will sacrify the praise ,Everytime I feel the spirit)

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und natürlich danach Afterparty und Packen angesagt war wurde natürlich dann nichts mit Schlafen. Jetzt hatte man den Freitag und den Samstag als Tage, an denen man nochmals entspannen konnte und das All-Inklusivangebot des Hotels nutzen konnte.

Perge

Was Aspendos vorallem hervorhebt ist sein Theater.

Es gehört zu den mit am Besten erhaltenen römischen Theatern. In diesem Theater gab es bereits eine Sommerausgabe der ZDF-Sendung „Wetten das?“. Das Theater ist allerdings keineswegs nur ein schönes Museumsstück. Jedes Jahr findet dort das internationale Opern- und Balletfestival statt. Auch Konzerte werden in diesem Theater immer noch

veranstaltet. In diesem Jahr war ein Besuch von Perge allerdings nicht vorgesehen. Vielmehr hatte TUI den Ausflug in Kombination mit Side geplant gehabt.Apollontempel Das Problem war nur, dass das Wetter vermutlich einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, so dass sich niemand zu einem Ausflug entschließen konnte und 3 begeisterte Gruppenteilnehmer für TUI zuwenig waren und sie es erst ab 8 weiteren Teilnehmern gemacht hätten, dann allerdings mit einem exklusiven Bus für die Gospelgruppe. Wie ich aus der Wellcome-Broschüre entnommen hatte sind bei diesem Ausflügen die Reiseleitung und ein Mittagessen bereits mit inbegriffen.

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