Gospelchor St. Josef (Rheinfelden) gospelt im schweizer Binningen

Bereits ein Mal war ich schon in der katholischen Kirche von Binningen (Kanton Baselland) gewesen, um mir ein Konzert vom Rheinfeldener Gospelchor St. Josef, der damals ebenfalls zusammen mit der Metallharmonie aus Binningen aufgetreten ist, anzuhören. Heilig-Kreuz-Kirche In der evangelischen Kirche, St. Margarethen hatte ich bereits einige Male zusammen mit dem Freiburg Gospel Choir auf Hochzeiten gesungen. Kurz erwähnt sei, dass diese Kirche als sog. Winkelkirche gebaut wurde.
Und als ich mal in der Bildergalerie so hatte ich gesehen, dass ich vor etwa genau 6 Jahren bei dem Konzert dabei gewesen war.

Die Heilig-Kreuz-Kirche ist relativ schnell von der Haltestelle Binningen-Dorf zu Fuß aus erreichen und liegt am Hang. Und mit 2maligen Tramwechsel in Basel ist man relativ zügig dort. Mir kam die Kirche relativ groß vor. Diesmal hatte ich mir deren Konzert am 21. November gegönnt, da sich das andere Konzert mit einem Termin in Freiburg überschnitten hatte. Die Zeit 17:00 ist eigentlich recht früh, gut aber zu diesem Zeitpunkt ist es auch schon dunkel in der Jahreszeit.

Den Gospelchor aus Rheinfelden gibt es schon länger und ich hatte ihn sogar mal in der katholischen Kirche in Schopfheim gehört, als sie ein Konzert mit dem damaligen Dirigenten Bernhard Ladenburger gegeben hatte. Inzwischen ist Karl Gehweiler der Chorleiter des Chores, der auch den gemischten Chor der Singgemeinschaft Lörrach leitet und eine Zeit lang sogar Chorleiter vom Chor Temporal aus Müllheim war.

Da das Konzert in Binningen stattfand sollte man ja höflicherweise den lokal ansässigen Musikverein und möglicher Weise auch Gastgeber den Vortritt gewähren. Somit begann das Konzert mit der Metallharmonie aus Binningen. Metallharmonie ist ein typisch schweizer Begriff und steht für ein Blasorchester, bei dem auch Holzblasinstrumente wie Saxophone, Klarinetten, Oboen und Fagott zum Einsatz kommen. Man konnte es so betrachten, erst einmal werden ordentlich die Ohren durchgepustet, damit die frohe Botschaft der gesungenen Gospels besser eindringen kann. Damit die Besucher sich erst einmal eingewöhnen konnten gab es zu Beginn den Evergreen „Jericho“ oder auch bekannt unter „Joshua fit the battle of jericho“. Danach kam eher eine Bigbandnummer, bei der in der Anmoderation an einen Rosenkranz erinnert wurde.

A Gospel Celebration war eher als Medley gedacht und vereinigte einige bekannte Titel. Der Titel „Hymn for a child erinnert einen fast schon an ein Weihnachtslied – vorallem wenn man ihn auf dem Video verfolgt.

Und beim letzten Titel vom ersten Teil „Stompin‘ at the Savoy“ meinte der Moderator sogar, dass er ja nicht damit rechnen würde, dass dazu noch getanzt würde „das ist in einer Kirche ja weniger üblich“. Gut zum Schluss wurde er einem besseren belehrt.

http://www.youtube.com/watch?v=VraBEa3U_Wg

Nun war der Gospelchor Sankt Josef aus badischen Rheinfelden an der Reihe. Ich hatte mich da schon etwas gewundert, dass mir bekannte Gesichter nicht mehr zu sehen waren und offensichtlich ein großer Sängerwechsel im Chor stattgefunden hatte. Auch hat man offensichtlich einen Wandel im Repertoire vorgenommen und ist diesmal ohne der Band sondern lediglich mit Keyboardbegleitung aufgetreten. Eingestiegen ist der St. Josefschor mit Praise ye the lord. Danach kam ein Titel von Tore W. Aas, dem Gründer des Oslo Gospel Choir „House of the lord“, bei dem Martin Huber den Solopart übernahm und auch recht eindrucksvoll rüberbrachte.

Nicht so extrem mit Sologesang sondern mehr in der Gruppe als Accapellasong wurde der Titel von Dick Tunney „Peace be still“ gesungen. Zugegeben, der Komponist oder Arrangeur ist mir noch unbekannt.

Vielleicht mannchen vom Gospelkirchentag 2008 in Hannover ist noch folgender Titel von schwedischen Komponisten Joakim Arenius ein Begriff „We pray“. Nicht ganz ausgeschlossen, dass einer von den Sängern 2008 in Hannover war und den Song in den Chor gebracht hatte.

Es folgten 2 Titel „Honor“ und „Deep river“, die traditionelle Gospels sind. Zugegeben den Titel „Honor“ hatte ich zuvor noch nicht gehört. War aber vorallem in der Acapellaversion schön anzuhören. Wesentlich bekannter war
natürlich mir das „Deep river“, da ich früher selbst schon den Titel gesungen hatte und ihn sogar einmal von den Glory Gospel Singers gesungen, genossen hatte.

Beide Titel befinden sich auf der CD „Deep into my heart„, die im Blog ebenfalls besprochen ist.

Auf Youtube gibt es noch ein wesentlich älteres Video, das in Ansätzen sogar der Version von der amerikanischen Formation gleicht. Das Video zeigt jedoch eine Chorversion. Schon verblüfft was man aus einem weiteren traditionellen Titel machen kann. „Joshua fit the battle of Jericho“ erinnert einen ja eher als Standardgospel, den man vielleicht sogar früher mal in der Schule gesungen hat. Aber von wegen, dass hier eine diese langweilige Version gesungen wurde, oh nein – da kam eine eher jazzige Version rüber wo man wirklich gestaunt hatte mit welchen Harmonien da gearbeitet wurde und wie auch mit knackigen Wortakzenten gearbeitet wurde.

Und beim nachfolgenden Titel musste man natürlich mitsingen.

Ihn hatte ich bereits beim Workshop mit Adrienne Morgan Hammond in Kirchzarten gesungen gehabt. Allerdings in einer wesentlich dynamischeren Version. Nämlich behaucht begonnen. Hier war er natürlich nicht gehaucht gewesen sondern in einer Lautstärke gesungen aber zum Teil mit unterschiedlichen Stimmeinsätzen, der das gewisse romantische Feeling dann doch in den Areniustitel reinbrachte.

Der Miriam Makeba-Titel „Thulaziswe“, der eigentlich ein sehr schöner Titel war wurde leider nicht gesungen. Stattdessen kam der Titel „Come and go with me“.

http://www.youtube.com/watch?v=4oSR-lT-PEw

Eine Nummer, die gerade beim sehen des Videos eigentlich nur Acapella sein kann ist der nachfolgende Titel „Didn’t my Lord deliver (daniel)“.

Bendet wurde der 2. Teil des Konzertes und dem großen Gospelpart des Josefschor wieder mit einem Titel des Oslo Gospel Choirs „Shout for joy“. Was übersetzt natürlich viel Sinn macht, man ruft vor Freude.

Nun gab es nochmals Gospels von der Metallharmonie. Und hier waren Ohrwürmer angesagt. Begonnen wurde mit „Amen / This is light of mine“. Danach folgte ein Medley in dem dann traditionelle Gospel wie „Go tell it on the mountain“. Ich meinte auch „Old time religion“ in der traditionellen Fassung rausgehört zu haben und ich meine sogar nochmals Amen war darin verbacken.

Zum Abschluss wurde das „Oh happy day“ wieder zusammen mit der Metallharmonie Binningen gesungen, aber mit dem St. Josefchor aus dem badischen Rheinfelden natürlich ein interessantes Zusammenwirken zwischen Blas- und Symphonieorchester und einem Gospelchor. Ich hatte allerdings den Eindruck gehabt das Blasorchester möchte schnell den Song noch hinter sich bringen. Von daher mal schnell „Oh happy, oh happy day when Jesus washed“, dann schnell etwas Hauptteil und kurz den Schlussvamp und das sollte dann reichen an Happy-Day-Version. Glücklicherweise wurde es dann gleich nochmals wiederholt.

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