André Croach – Hintergründe zum Titel sweet Jesus

Diesen Titel durfte ich im Frühjahr 2011 im Rahmen eines Projektchores neu lernen. Vom textlichen Inhalt werde ich irgendwie an Maria Careys Titel „Jesus, what a wonderful child“ erinnert.

Im Gegensatz zu dem Titel von Maria Carey, der nach einem langsamen Intro ziemlich an Geschwindigkeit aufnimmt bleibt dieser Titel ruhig. Allerdings ist die Version im Video nicht exakt die Version von Andre Croach.

Süßer Jesus, oh wie ich Dich liebe. Keiner gleicht ihm.
Jesus, der süßeste Name, den ich kenne.
Ich nehme ihn überall hin mit, meinen Herrn.
Oh wie wunderbar, oh wie ehrenvoll,
oh welch mächtiger Name.

1. Er führt die Nationen.
Er starb, um uns zu retten.
Er ist der Erschaffer der Schöpfung.
Meine Probleme, egal ob groß oder klein,
berühren ihn, und er führt mich sicher hindurch.

2. Er ist der Fels, auf dem ich stehe.
er ist die Quelle, aus der ich trinke.
Jesus ist der Name, den ich rufe,
der einzige Name, der Sünden vergibt.
Welch wunderbarer Name.

Emmanuel; Prinz des Friedens;
König der Könige; Rose von Sharon;
mächtiger Gott; süßer Jesus;

Oh wie wunderbar …

Auch hier beginnt es wohl mit dem frisch geborenen Jesuskind wie es in der Krippe liegt. Und gerne bezeichnet man wie ein Baby auf einen wirkt als süß und goldig anzusehen. Aber im Gegensatz zu jedem anderen Baby ist dieses Kind bereits etwas ganz besonderes. Der Komponist findet es schon toll, dass dieses Kind nicht Hugo, Paul, Gustav oder mit einem für ihm möglicherweise recht belanglosen Vornamen benamst worden ist. Das man den Herren überall hin mitnehmen möchte zeugt von dem starken Glauben, den man an Jesus und folglich auch an Got hat. Man nimmt nicht einfach jemanden mit, von dem man nicht überzeugt ist. Vorallem ist man immer wieder von seinen guten Taten erstaunt, die Jesus vollbracht hat.  Mit der Zeile „Jesus, welch mächtiger Name“ möchte man vielleicht auch zum Ausdruck bringen, dass Jesus für einen der Messias ist, derjenige von dem die Juden überzeugt sind, dass dieser der Erlöser/Erretter ist und dass dieser erst noch kommen wird.

Die Zeile „Er führt die Nationen“ kann man meiner Meinung nach verschieden auslegen. Moses beispielsweise hat damals die Israeliten aus Ägypten heimgeführt. Folglich hat bereits er und damit ist Moses gemeint, eine Nation geführt. Man kann diese Zeile aber auch in der Zeit des neuen Testamentes deuten, er hatte seine 12 Jünger gehabt und viele, die ihm vertraut hatten und ihm auch gefolgt sind. Somit mag er durchaus ein großes Volk damals bewegt haben.
Und man kann diese Zeile sogar auf die heutige Zeit übertragen. Das Christentum und der Glaube an Gott hat sich inzwischen in der ganzen Welt ausgebreitet, denn nicht nur in Europa glaubt man an Gott und seinen menschlichen Stellvertreter Jesus. Bereits die ganzen Gospelsongs haben christliche Inhalte. Es gibt die koptischen Christen in Ägypten, in Syrien lebt eine kleine Minderheit Christen und soweit mir bekannt ist sogar auf den Phillipinen leben Christen. Im Islam ist Jesus ein Prophet und Alah ist mit unserem Gott vergleichbar.

Vermutlich „Prinz des Friedens“ muss man als emotionales Empfinden nehmen. Recherchiert man in der Bibel und sucht nacht Prinz stößt man beispielsweise in Chroniken 17:7 . Ich nehme allerdings an, dass hier Bezug genommen wird auf die Stadt Samaria, das in Esra 4:10 beschrieben wird.

Gerne für Petrus mit einem Fels verglichen. Allerdings in diesem Gospel geht es um Jesus und da würde der direkte Bezug fehlen. Ich kann mich erinnern, dass Jesus in seiner Bergpredigt einen Vergleich anstellt, er beschreibt erst einmal ein Haus, das auf Sand gebaut ist. Er findet es zwar schön, dass sich Menschen da die Mühe gemacht hatten ein Haus zu errichten wobei er allerdings anmerkt, dass die offensichtlich nicht zuende gedacht hatten. Zum anderen erzählt er von einem Haus, das auf Fels gebaut wurde und somit einen festen Untergrund hat – es also nicht einfach davon getragen werden kann.  Zur Bergpredigt selbst gibt es verschiedenste Interpretationen. Hier kann man es mit dem Haus vergleichen, in dem in der Bergpredigt gesprochen wird. Man steht also auf einem festen Grund und hat in dem Fall etwas, an das man sich klammern kann / drann festhalten kann.

Wasser ist lebensnotwendig. Vorallem in den Ländern wie Israel, Jordanien und Syrien kann eine Quelle sogar das größte Glück für einen bedeuten, denn die Landschaft ist durchaus wüstenhaft und bei dem heissen Klima benötigt man um so mehr Flüssigkeit.  Als ich mal eine Wüstentour zum Euphrat gemacht hatte, merkte ich wie mitunter anstrengend solch ein Marsch durch eine Landschaft ist, die außer ein paar Steinen am Boden und vielleicht ein paar Hügeln als kleine Abwechslung absolut nichts bietet wie erlabend es ist, wenn man dann an einen Fluß kommt. Auch eine Oase ist traumhaft, denn hier konnten die Tiere getränkt werden, man konnte Getreide anbauen, Palmen wuchsen häufig und so konnte man mit unter auch fruchtbare Datteln, die auf den Palmen wuchsen, ernten.

Bei der „Rose of sharon“ handelt es sich um den syrischen Hibiscus. Es wird beschrieben, dass dieser ein Busch sein soll. Und in der Tat im Mittelmeerraum blühen die Hisbisci durchaus als Busch. Auf einem anderen Foto erscheint mir diese Blume allerdings fast schon so wie ein Vergissmein-nicht und das hatte ich
sogar am Ausgangspunkt einer Wanderung zum Euphrat in Syrien tatsächlich
selbst so gesehen. Jesus wird gerne als König der Könige bezeichnet und man kann es so verstehen, dass er über allen Dingen steht und eine Art Anleiter für die ganzen
Könige sein könnte. In den Kaiserreichen hatte man es durchaus so aufgefasst,
dass der einzigste, der dem Kaiser noch etwas sagen könnte Gott ist und häufig Krönungen deshalb vom Papst durchgeführen ließ. Für den Songschreiber ist Gott einfach etwas erstaunliches und er bringt es mit Jesus in Verbindung, weil er vermutlich der Auffassung ist, dass Gott durch Jesus auf die Menschen wirkt.

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