Cynthia Erivo Hintergründe zum Titel Stand up

Eher eine Sängerin, die das Alter von einer jüngeren Sängerin in einem Gospelchor haben könnte ist Cynthia Erivo. Eine britische Sängerin und Schauspielerin, die im Jahr 1987 geboren wurde. Bekannt wurde sie durch Ihre Darstellungen im Broadway-Musical „Die Farbe lila“ für den sie 2017 einen Grammy erhielt sowie für die Darstellung der Heldin Harriet Tubman im Historienfilm Harriet, für den sie im Jahr im Jahr 2020 einen golden Globe erhielt. Ich selbst kann mich nicht erinnern, dass es dieser Film in die deutschen Kinos schaffte. Bekannter, wenn hier auch mehr auf die Bürgerrechtsbewegung um Martin-Luther King J.R. war schlicht Selma. Cynthia Erivo wurde von nigerianischen Eltern geboren und wuchs im Londoner Stadtteil Stockwell auf, das früher einmal eines der ärmsten Stadtteile von London war. Sie studierte Schauspiel an der Royal Dramatic Art und schloss im Jahr 2010 ihr Studium mit einem Bachelor of Art ab.

ich bin spazieren gegangen
Mit meinem Gesicht der Sonne zugewandt
Gewicht auf meinen Schultern
Eine Kugel in meiner Waffe
Oh, ich habe Augen im Hinterkopf
Nur für den Fall, dass ich rennen muss
Ich tue, was ich kann, wenn ich kann, während ich für meine Leute kann
Während die Wolken zurückrollen und die Sterne die Nacht füllen

Dann stehe ich auf
Nimm meine Leute mit
Gemeinsam gehen wir
In ein brandneues Zuhause
Weit über den Fluss
Hörst du die Freiheit rufen?
Rufen Sie mich an, um zu antworten
Werde weitermachen
Ich kann es in meinen Knochen spüren

Früh am Morgen
Bevor die Sonne zu scheinen beginnt
Wir werden anfangen, uns zu bewegen
Zu dieser Trennlinie
Ich bin gerade dabei durch schlammiges Wasser zu waten
Du weißt, ich habe mich entschieden
Und es macht mir nichts aus, wenn ich auf dem Weg zur Erlösung Blut verliere
Und ich werde mit der Kraft kämpfen, die ich habe, bis ich sterbe

Also werde ich aufstehen
Nimm meine Leute mit
Gemeinsam gehen wir
In ein brandneues Zuhause
Weit über den Fluss
Hörst du die Freiheit rufen?
Rufen Sie mich an, um zu antworten
Werde weitermachen


Und ich weiß, was um die Ecke ist
Könnte schwer zu ertragen sein, weil ich allein bin
Und ich könnte einfach scheitern
Aber Gott weiß ich habe es versucht
Klar, wie Sterne den Himmel füllen
Aufstehen
Nimm meine Leute mit
Gemeinsam gehen wir
In ein brandneues Zuhause
Weit über den Fluss
Hörst du die Freiheit rufen?
Rufen Sie mich an, um zu antworten
Werde weitermachen, weitermachen

Ich werde aufstehen
Nimm meine Leute mit
Gemeinsam gehen wir
In ein brandneues Zuhause
Weit über den Fluss
Hörst du die Freiheit rufen?
Rufen Sie mich an, um zu antworten
Werde weitermachen

Ich werde aufstehen
Nimm meine Leute mit
Gemeinsam gehen wir
In ein brandneues Zuhause
Weit über den Fluss
Ich höre die Freiheit rufen
Rufen Sie mich an, um zu antworten
Werde weitermachen
Ich kann es in meinen Knochen spüren

Ich gehe, um einen Platz für dich vorzubereiten
Ich gehe, um einen Platz für dich vorzubereiten
Ich gehe, um einen Platz für dich vorzubereiten
Ich gehe, um einen Platz für dich vorzubereiten


„Stehe aus und komme mit uns in ein neues Zuhause“ so hätte es Moses damals zu den im Exil lebenden Israeliten sagen können als sie aus Ägypten ausgezogen waren. Die Lebensbedingungen, unter denen die Israeliten im Exil gelebt hatten waren in etwa mit denen vergleichbar unter denen die Arikaner in der Sklaverei in den Südstaaten von Amerika gelebt hatten. Ein Pharao, der die Israelis nicht leiden konnte und der Zwang zu unbezahlter Arbeit. Auch sonst wurden sie sehr gemobbt und schikaniert. Mehr dazu wird auf der Plattform „Religionen entdecken“ dazu erzählt.

In der Bibel ist die Stelle „Teilung des Roten Meeres“ unterschiedlich betitelt. In der Lutherbibel in der Übersetzung von 2017 hat diese die Überschrift „Israels Durchzug durchs Schilfmeer“ und bezieht sich hier auf das 2. Buch Moses, Kapitel 14. Wo sich das Schilfmeer genau befindet lässt sich nicht genau sagen, da es hier unterschiedliche Überlieferungen gibt.

Fotorechte: NASA

Einige Theologen nehmen an, dass es im Gebiet des Bittersees sich befinden könnte. Andere meinen, dass es sich am Nordendes des Golfs von Suez sich befinden könnte im Grenzgebiet des Wadi Tumilat. Nach wissenschaftliche Erkenntnissen soll es zu einem wind setdown gekommen sein, den es beim Bittersee sogar mal gegeben haben soll. Es war auch die Meinung aufgekommen, dass die Israeliten an dem Ort auf Deutsch Nuweiba angekommen waren und dort das Meer durchquert hatten.



Missisippi und Underground Railroad

Der mächtige Mississippi – Das Tor zur Freiheit
Von Laura Deering und Brenda Morrison

Meine Hände zitterten, als ich ein persönlich handgeschriebenes Dokument von vor Jahrzehnten las.   Darin stand: „Sie versteckten sie in Höhlen.“

Kürzlich wurde dieses Dokument entdeckt, als man die Verbindung der U-Bahn und die Auswirkungen des Mississippi auf die Bewegung von Sklaven auf der Suche nach Freiheit untersuchte, während man die Flussstadt Brownsville, Minnesota, untersuchte.

Brownsville-Höhlen

Während meines Besuchs in Brownsville traf ich Rich Cordes von der Houston County Historical Society.   Er dient auch als Verwalter der Höhlen in Brownsville.   Cordes war der Dreiklang eines Gastgebers; Zugang, historisches Wissen und eine hilfsbereite, umsetzbare Persönlichkeit.   

Wir schauten uns vier Höhlen entlang des Mississippi an, direkt gegenüber der Stelle, an der früher Dampfschiffe und Flussschiffe anlegten.   Heute sind die Höhlen in Richtung Süden auf dem Highway 26 auf der rechten Seite zu sehen, die in den kastanienbraunen Kalksteinfelsen gehauen sind.   Cordes schloss die Türen zweier Höhlen auf, die beide große kreisförmige Atemlöcher in der Decke haben.   Im hinteren Teil der großen Höhlen befinden sich gemeißelte Regal-/Bankbereiche, die Cordes zufolge zur Lagerung von Produkten wie Äpfeln und Kartoffeln genutzt wurden.   Glücklicherweise waren die Höhlen aufgrund der Atemlöcher weder feucht noch muffig.

Ich war beeindruckt von der großen Breite der Atemlöcher.   Es erinnerte mich an das nahegelegene Rushford, Minnesota, mit seinem bekannten unterirdischen Eisenbahnversteck.   Der Zugang zu dem verborgenen Raum unter der Küche erfolgte über einen schmalen Gang, für dessen Auf- und Abstieg wahrscheinlich ein Seil erforderlich war.   Cordes teilte dann sein Wissen über andere Höhlen mit, einige davon auf Privatgrundstücken.   Er beschrieb, dass einer von ihnen ein Atemloch hatte, in dessen Loch sich scheinbar gemeißelte Spiralstufen befanden.

Mississippi –  Hauptfluchtweg

Wie vom National Parks Service beschrieben, war der Mississippi ein wichtiger Fluchtweg für Sklaven. Dies lag daran, dass die Schifffahrt das wichtigste Transportmittel war.   Oft fuhren Plantagenbesitzer im Süden im Sommer mit dem Dampfschiff nach Norden in die Twin Cities, um das kühlere Wetter zu genießen.   Üblicherweise nahmen sie ihre Sklaven mit auf die Reise.   Ohne es zu wissen, boten sie ihren Sklaven eine Gelegenheit zur Flucht.   Außerdem nutzten Sklaven, die Freiheit suchten, verschiedene Flussboote, die unter Fracht und Planen versteckt waren, und wurden dabei von denen unterstützt, die gegen die Sklaverei waren.   Das Ziel war, Kanada zu erreichen und völlig frei zu sein.

Brownsville war die erste natürliche Bootsanlegestelle in der oberen Mississippi-Region.   Hier hielten Wasserfahrzeuge nach einer langen Fahrt in Richtung Norden an, um Passagiere und Güter abzusetzen oder aufzunehmen.   Hier registrierten auch die frühen Siedler ihre Landurkunden für fast den gesamten südöstlichen Teil von Minnesota.   Zu ihrer Blütezeit lebten in dieser geschäftigen Wasserstadt fast 1.000 Menschen.   Das geschäftige Treiben der Menschen, die ein- und ausgehen, die Höhlengeographie und vor allem die Lage am Mississippi machten es zu einer hervorragenden Kulisse für die U-Bahn.

Kandidat für die Freiheit

Zu den Unterschlupfen der U-Bahn gehörten Häuser, Scheunen und Höhlen.   Aufgrund von Sklavenjägern in der Gegend oder gefährlichem Wetter kann es jederzeit zu Änderungen der Routen kommen.   Dies machte Brownsville zu einem wahrscheinlichen Ausgangspunkt, wenn stromaufwärts Probleme drohten.   Hier gab es Höhlen zum Verstecken und Zugang zu Nebenflüssen weiter im Landesinneren von Minnesota.   Von Brownsville aus verlief ein Pfad der amerikanischen Ureinwohner, der mit dem Root River verband und nach Houston, Minnesota, führte, wo in dem Brief das Höhlenversteck beschrieben wurde.   Die nächste Stadt am Fluss war Rushford.   Brownsville wurde nach weiteren Untersuchungen aufgrund mehrerer weiterer Faktoren zu einem noch stärkeren Kandidaten.   Zunächst einmal schien Brownsville den schwarzen Community-Mitgliedern gegenüber sympathisch gewesen zu sein.

Fotorechte: Laura Deering


Schwarzer Zeitungsverleger – Joseph Taylor

Bevor Minnesota ein Bundesstaat wurde, lebte Joseph Taylor, ein Schwarzer, in Brownsville, Minnesota, wo er als Zeitungspressemann arbeitete.   Taylors Reise in unsere Ecke des Staates wurde beschleunigt, als er 1837 Zeuge der Ermordung seines Arbeitgebers, Rev. Elijah Lovejoy, in Illinois wurde.

Lovejoy besaß eine Anti-Sklaverei-Zeitung.   Eines Nachts zündete ein gewalttätiger Mob der Sklaverei sein Büro an und tötete den Pfarrer.   Aus der Ferne beobachtete Taylor, wie die Menge die Druckerpresse in den Fluss warf.   Später half er bei der Bergung.   Die berüchtigte Druckerpresse und Taylor ließen sich in Brownsville nieder (Quelle: History of Houston County, Minn).

Vielleicht nutzte Taylor den gleichen Trick, um Sklaven vom Streben nach Freiheit zu überzeugen, ebenso wie Harriet Tubman.   Sie tauchte unter die Sklaven und flüsterte ihnen zu, dass sie sie zu einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort treffen sollten, wenn sie fliehen wollten.   Da die Sklaven Produkte aus den Höhlen holten, hätte die Einrichtung in Brownsville die perfekte Gelegenheit geboten, sie anzugreifen.   Oft stellten die Plantagenbesitzer später nach der Abreise fest, dass sich ihr Sklave nicht mehr auf dem Dampfschiff befand.

Taylor galt als der beste Druckereimann entlang des Mississippi von Dubuque, Iowa, bis St. Paul, Minnesota.   Oft hielt er in einem nahegelegenen Flussdörfchen an, um dem örtlichen Drucker eine Pause zu gönnen.   Aufgrund seiner großzügigen Persönlichkeit trug Taylor zur Bekanntheit von Brownsville entlang des Mississippi-Flusskorridors bei.   Taylor muss eine tiefe Befriedigung empfunden haben, als er später im Bürgerkrieg als Schwarzer der Minnesota Union Army beitreten konnte.   Leider war sein Traum, anderen zu helfen, die Freiheit zu finden, nur von kurzer Dauer, da er in den letzten Kriegstagen an einer Krankheit starb.

Der Brief dient als Hinweis auf den nächsten Stopp – Houston, Minnesota.



Die Forschung brachte das kürzlich entdeckte Dokument mit WG McSpadden, dem Stadtgründer und Bürgerkriegssoldaten von Houston, in Verbindung.   Um mehr zu erfahren und in der Hoffnung, die Höhle zu finden, war ein Besuch vor Ort an seinem früheren Wohnort in Houston, Minnesota, erforderlich.   Mein Reiseführer und freundlicher Gastgeber des Anwesens war Mark Witt.   Der Hof liegt im Besitz der Familie Witt und nach vielen Jahren lernt man die Lage des Landes und seine Geschichte kennen.   Wir besuchten die alte Mühle auf dem Grundstück, wo sie einst am Silver Creek regierte.   Der Bach präsentiert stolz seine markanten Kalksteinwände und -vorsprünge sowie einladende Öffnungen und Spalten.

Witt hörte von der Höhle und seine Versuche, sie zu finden, blieben schwer fassbar, ein Beweis dafür, dass es sich um ein sicheres Versteck handelte.   Witt erlebte vor Jahrzehnten einen dunklen Moment, als die McSpadden-Residenz bis auf die Grundmauern niederbrannte.   Als er dem damaligen Eigentümer beim Aufräumen half, entdeckte er einen versteckten Raum unter der Küche.   Witts erster Gedanke war der eines Geheimraums für die U-Bahn.   Als ich das Dokument über McSpaddens Hilfe für Sklaven teilte, schien alles zusammenzupassen.

Südost-Minnesota-Verdienste

Wenn man die einzelnen Teile zusammenfügt und die Kästchen ankreuzt, wird deutlich, welchen Beitrag unsere Region als Teil des U-Bahn-Netzes leistet.   Der Zugang zum Mississippi war von entscheidender Bedeutung, ebenso wie sympathische Stadtbewohner und Kalksteinhöhlen sowie Nebenflüsse wie der Root River, der mit Rushford und seinem Unterschlupf verbunden ist.   Brownsville entsprach dem Schauplatz, der in einer der detailliertesten Erinnerungen eines 63-jährigen Schwarzen namens Joseph Farr über Minnesotas Rolle in der U-Bahn dokumentiert wurde, der als Dampfschiffträger in Galena, Illinois, arbeitete.   Vor Jahren interviewt, sagte Farr Laut einem Reporter aus St. Paul entwickelte das Netzwerk „alle möglichen Pläne, um Sklaven von ihren Besitzern zu trennen und sie auf Flussboote zu schmuggeln“.

Abschluss

Über die Rolle Südost-Minnesotas bei der U-Bahn gibt es noch viel zu entdecken.   Vieles davon war eine Herausforderung, da die Dokumentation von Menschen und Orten damals andere gefährden würde, einschließlich einer Gefängnisstrafe wegen Beihilfe zu einem Sklaven.   Was wir wissen ist, dass der Mississippi eine bedeutende Rolle spielte;   dass Sklaven das Rushford-Versteck erreichten und dann ihre Reise nach Norden auf der Slave Road fortsetzten, die nach der Spur flüchtender Sklaven benannt ist.   Dank Farr wissen wir, dass einige von ihnen es bis in die Twin Cities geschafft haben.   Letztendlich fanden viele ihren Weg, dem Nordstern in die Freiheit zu folgen.

Im Blog ist zudem ein Beitrag, der die Underground Railroad im größeren Zusammenhang beschreibt.

Es waren viele Farbige, die die sogenannte Underground Railroad genutzt hatten, um aus den amerikanischen Sklavenstaaten zu fliehen. Dabei handelte es sich weder um eine Zugverbindung oder gar eine größere Metrolinie im Untergrund so wie es beispielsweise in London vor der bekannten London Tube war, eine Eisenbahn die im Untergrund fuhr. Vielmehr war es ein weitverzweigtes Netzwerk das so manchen Sklaven vor Folter und Tod schützte. Der Sender Deutschlandfunk hat hier einen interessanten Beitrag mit dem Thema „Underground Railroad“ produziert. In diesem fließen auch imner wieder Textzeilen aus bekannten Spirituals ein und runden den Beitrag ab.




Harriet Tubman war eine afroamerikanische Fluchthelferin, die etwa 1820 mit dem Namen Araminta Ross geboren wurde so wie man annimmt. Genau weiß man es wohl nicht. Den Namen mit dem sie als Fluchthelferin bekannt war, hattte sie sich wo zu einem späteren Zeitpunkt zugelegt, vermutlich als sie Aktivistin wurde. Im Jahr 1849 gelang ihr selbst die Flucht vor der Sklaverei, sie kehrte später allerdings unter dem Codenamen Mose in die Südstaaten zurück. Als Krankenschwester und Köchin war sie offiziell tätig, daneben war sie jedoch Kundschafterin für die Nordstaaten . Später engagierte sie sich in der Frauenbewegung.

In einem Beitrag in der NZZ ist von Aufbruch oder besser sehr aktivier Bewegung ab dem Jahr 1834 zu lesen, in dem immer mehr Sklaven begannen von den amerikanischen Südstaaten in das britische Empire, das sich in Kanada befand zu flüchten. Wobei die Britten noch gar nicht solange Einfluß auf Kanada genommen hatten. Erst im Jahr 1763 wurde Kanada, was sie damals noch Neufrankreich nannte an Großbritanien abgegeben. Das wird die Begründung sein wieso in Teilen von Kanada Französisch gesprochen wird und in anderen Teilen Englisch. Entwischen konnten die Sklaven den Bluthunden der Plantagenbetreiber oft nur im Untergrund und immer mit der Gefahr dabei sterben zu können im Kopf.

Bild / Fotorechte: Library of Congress


In dem Beitrag wird von einer fünfköpfigen Gruppe erzählt, die ihre Flucht zuerst mit dem Raddampfer von Ohio über den nach Cincinnati und über den Tennessee. Bei Detroid wollten sie dann nach Kanada übersetzen. Man erfährt von Inhaftierung, wobei Concklin erst einmal einer Verhaltung entkommt. Natürlich ist auch von Befreiungsversuchen zu lesen.

Im Jahr 1850 hatte der amerikanische Staat das sogenannte Bluthundgesetz erlassen, genauer die Fugitive Slave Act, die es Sklavenhaltern erlaubte nach „Runaways“ zu suchen und diese zurückzuschicken. Helfen sollten hierbei sämtliche Einwohner und Behörden. Ab dieser Zeit waren die Zeitungen teilweise voll von Inseraten der Sklavenhalter, die die Flüchtlinge zum Teil detailiert beschrieben. Auf der anderen Seite bestand allerings auch Entschlossenheit. Concklin und viele Weiße begannen die Moral über das Gesetz zu stellen und versuchten den Farbigen zu helfen.

Fotorechte: NZZ, Zürich

Wie auf dem Bild rechts zu erkennen wurden Plakate an Bahnhöfen und zum teil frequentierten Orten aufgehangen, um die Slaven zu warnen. Man versteckte sie teilweise monatelang in Scheunen und flüsterte denen lediglich die Wegbeschreibung zu. Auch war stummer Händedruck üblich. Auch unauffällige Petroliumlampen oder schwach leuchtendes elektrisches Licht, das in Fenster gestellt war wurde dazu benutzt Landungsstellen zu markieren.

Dies ist nur ein kleiner Teil. Mehr ist in dem Beitrag in der NZZ zu lesen.

Neue Wege mit Wohlfühlcharakter, Workshop bei Gospelfactory in Birsfelden

Immer wieder stellt sich für Gospelchöre im Land die Frage wie man eigentlich neue Sängerinnen und Sänger gewinnt. Einen ziemlich ungewöhnlichen Weg geht hier der Chor Gospelfactory aus Birsfelden, Baselland. Eine ganze Zeit war hier nicht einmal klar, ob der Workshop überhaupt zustande kommt. Man hatte sich zum Ziel gesetzt, dass ab 15 Teilnehmern der Workshop starten könne. Am Ende der ersten Deadline waren noch nicht 15 zusammengekommen. Allerdings direkt am Tag drauf hatten sich noch 3 angemeldet so dass man sich im Vorstand gesagt hatte, dass man doch nochmal bis zum Ende der dann angebrochenen Woche warten wolle. Siehe da, die Mindestteilnehmerzahl wurde erreicht.

Ein gregioranischer Chor soll die Chorleiterin motiviert haben. Sehr überrascht war ich bereits bei der Übermittlung der Songs, dass man sich die Stimmen mal anhören und sich dann überlegen sollte in welcher Stimmlage man sich wohlfühlt. Dies nicht blos bei einem Song, sondern man dürfe sich zu jedem Song diese Fragestellung wieder neu überlegen. Auch beim Proben der Songs wurde man durchaus umgestellt. So hatte ich bei einem Song sogar ganz spontan im Tenor mitgesungen, obwohl ich mir den gar nicht einmal angehört hatte.

Wie wir Workshopteilnehmer erfahren hatten bestand bei Gospelfactory in Birsfelden, das östlich von Basel in der Schweiz liegt schon seit gut einem Jahr die Überlegung zu einem Workshop, um darüber hinaus auch Neumitglieder für den Chor gewinnen zu können. Wie daran das Interesse sein könnte, hatte man vor einem Jahr nicht so richtig einschätzen können. Immerhin hatte man dann beschlossen, das man den Versuch einmal wagt. Verschiedenste aus dem Vorstandsteam waren in den Entstehungsprozess eingebunden und es wurde wohl viel diskutiert wie man dies umsetzen könnte, was es alles dazu braucht. Was brauch es für die Workshopteilnehmer, um sich vorbereiten zu können. Wer verfügt über die nötige Technik, was eignet sich da am Besten, um auch Datenschutzaspekte einhalten zu können, usw.

Zuerst war für das Konzert auch der Blackgospelsong „Sailing in the seas of love“ von Shirley Caesar vorgesehen. Er wurde auch anfangs geübt. Aus irgendwelchen Gründen, die Chorleiterin hatte es nur mit Bauchgefühl begründet wurde sich dann jedoch entschlossen den Titel von Shirley Caesar nicht zu singen.

Beim Konzert hatte man es dann geschafft, dass so gut wie alle einen festen Platz eingenommen hatte. Lediglich eine Workshopteilnehmerin aus dem Alt hatte für ein oder zwei Lieder während dem Konzert mal in den Sopran gewechselt. Bei mir kam es ein paar mal vor, dass ich in den Tenor wechseln sollte. Bei „Wade in the water“ fand die Chorleiterin, dass ich die Stimme vom Bass zu hoch singen würde, deswegen entschied sie, dass ich dann den Tenor singen sollte. Ein weiteres hatte ich mit meinem Nachbarn besprochen gehabt, der meinte mit seiner eigenen Stimme sonst durcheinander zu kommen. Warum ich den
Titel „We pray“ von Joakim Arenius dann auch im Tenor singen sollte, unklar. Vielleicht hatte ihn die Choreo verwirrt, die ich mal beim Gospelchor St. Josef aus Rheinfelden (Baden) gelernt hatte.


Leider fühlten sich die Konzertbesucher nicht so zum Mitmachen animiert. Bei einer Zuschauerin hatte ich gemerkt, dass sie das ein oder andere leise mitgesungen hatte. Allerdings ist diese selbst in einem Gospelchor. Gemerkt hatte ich aber auch, dass die ein oder andere Träne über das Gesicht kullerte und darauf ist dann zu entnehmen, dass einen der Song angesprochen hatte. Offensichtlich hatten sich nach dem Konzert auch einige Besucher mit der Chorleiterin während einem Apero unterhalten. So wurden wir Workshopteilnehmer kurze Zeit später gefragt, wie der Workshop bei uns angekommen sei und Überlegungen im Raum stehen würden solch einen Workshop zu wiederholen.

Warum ein Benefizkonzert für die Jugend von Benin

Mitte April gibt der im schweizer Binningen ansässige Chor „Let’s Gospel“ ein Benefiz zugusten von Benins Jugend.

Aber wer oder was ist denn Benin. Benin ist ein kleiner Staat in Westafrika.

Screenshot von Karte auf Wikipedia

Wo sich der genau befindet erkennen Sie an der roten Markierung auf der Karte. Im Westen grenze er an die ehemals deutsche Kolonie Togo im Norden an Burkina Faso und Niger. Im Süden befindet sich die Bucht von Benin, daneben der Staat Nigeria. Sehr gut erkennbar auch an dem Kartenausschnitt.

Ursrünglich gab es in Benin ein Königsreich gewesen, was erst 1897 von den britischen Truppen
erobert wurde.

Der Golf von Guinea mit der Bucht von Benin (oben links)

Es war hauptsächlich von Bini und anderen edosprachigen Bevölkerungsgruppen, die nicht genauer bekannt sind bevölkert gewesen. Das Königsreich hatte allerdings nichts mit dem Staat Benin zu tun, der zur Zeiten der Kolonielzeit und bis in das Jahr 1975 den Namen Dahomey trug. Eine kurze Vorstellung über das Land gibt auch nachfolgendes Video.

Das Land ist heute ziemlich verarmt. Die Währung orientiert sich allerdings am Euro. Der Verdienst soll bei weniger als 1,90 US-Dollar liegen. Sehr stark ausgebaut in Benin ist die Landwirtschaft, die vorwiegend aus der Baumwollproduktion besteht. Daneben werden noch Cashews-Nüsse angebaut und Sheabutter produziert. Wegen der großen Verschuldung ist es für das Land auch schwierig an Entwicklungsprojekten teilzunehmen. Sehr interessant finde ich allerdings das Video wo zwei deutsche Damen über ihre Auswanderung nach Benin erzählen und dabei das Land und die gewonnenen Eindrücke etwas genauer beleuchten.

Leider ist das Video auf der rechten Seite in englischer Sprache. Es zeigt in der Eingangsszene einen menschenüberfüllten Markt der wichtig für die Menschen ist, um dort all die Lebensmittel für den Tagesbedarf zu erhalten. Die Ware dann bequem im Auto nach Hause transportieren zu können ist für viele Einwohner Benins nicht, Frauen transportieren es meist auf dem Kopf nach Hause. Allerdings ist er auch Platz, um sich auszutauschen und zu erfahren wie es seinen Mitmenschen geht. Ein junges Mädchen erzählt, dass es von seiner Arbeit, vermutlich in den Baumwollplantagen sogar Geld an die Eltern abgegeben hat, damit die damit die Familie versorgen können. Sie sollte allerdings auch die Möglichkeit haben zur Schule gehen zu können, um durch erworbenes Wissen später einmal etwas für ihr Land beitragen zu können. Einen richtigen Beruf zu erlangen. Auch Kindern werden nämlich gerne benutzt, um die Einkäufe vom Markt mit dem wenigen Geld was sie haben in die Familien bringen zu können.

Die Problematik bei den Jugendlichen wird weitgehend genau die selbe wie in Kamerun sein. Hier hatte bereits die Creative Kirche im Spendenprojekt Gospel für eine gerechtere Welt, Näherinnen in Kamerun umgesetzt. Sehr interessant und umfangreich ist hier auch der Bericht der Landesstelle in Berlin über eine Dienstreise nach Benin. Schon im 5. Punkt des Berichtes wird auf das Bildungssystem in Benin eingegangen und das Problem der hohen Jugendarbeitslosigkeit. Beim querlesen stellt man eine ziemliche Spaltung fest. Jugendliche mit einem niedrigen Bildungsabschluß führen später eher Arbeiten aus, die nicht gerade ihrem Ausbildungsstand entsprechen. Jugendliche mit einem höheren Bildungsniveau versuchen entsprechend eine Arbeit zu finden, die ihrer Ausbildung entspricht. Gerade im Handwerksbereich besteht großes Potential.

Ohne die Bemühungen um Bildung würden viele im Straßenhandel eingesetzt, um irgendwie das Überleben zu sichern. Wie in dem Bericht erwähnt ist das zwar schön, dass zwar die Grundversorgung gesichert ist, dem Staat entgegehen aber Steuereinnahmen, die er für den Ausbau der Infrastruktur benötigt. So ist aktuell die Energieversorgung im Durchschnitt zu 30 Prozent sichergestellt. Der Rest muß sich selbst behelfen.

Durch die Einnahmen des Benefizkonzertes kann zumindest ein kleiner Beitrag zur Besserung der Situation geleistet werden. Allerdings gibt es da noch viel zu tun.

Gaither Vocal Band – Hintergründe zum Song Rivers of joy

William J. Gaither wurde im März 1936 in Alexandria im US-Bundesstaat Indiana geboren. Nach seinem Collageabschluß im Jahre 1959 arbeitete erst einmal als Englischlehrer. Nur wenige Jahre später heiratete er Gloria Sickal. Nach mehreren Jahren, in denen er versucht hatte das Lehrersein mit der Musikleidenschaft zu verknüpfen gab er schließlich den Lehrerberuf auf und widmete sich fortan ausschließlich der Musik. Das Lied „He touched me“ hatte er im Jahre 1964 aufgenommen. Mitunter wurde er damals von Elvis Presley inspiriert. Schon 3 Jahre bevor er als Englischlehrer anfing, im Jahre 1956 hatte er die Formation „The Gaither Trio“ ins Leben gerufen. In den 80er Jahren gründete er die „The New Gaither Vocal Band“, die bis ins Jahr 1985 so auch ihren Namen behielt. Im Jahr 1986 verkürzte sie diesen jedoch auf „Gaither Vocal Band“ und ist unter diesem Namen immer noch bekannt. Von der Gaither Vocal Band stammen Gospelsongs wie John the revelator , The king is coming und auch andere. Das Repertoire dieser Band konzentriert sich ebenfalls auf christlich orientierter Musik, die dem sogenannten Whitegospel entspricht. Sehr viel hatten Bill und Gloria Gaither auch mit Jessy Dixxon zusammen gearbeitet und ihm zusammengearbeitet – überwiegend Solopart hatte hier Jessy Dixxon in den bekannten Stücken „It’s a highway to heaven“, „Operator“ und „Leaving on my mind“

Wenn der Heilige Geist beginnt in meiner Seele zu wirken.
Es entfacht ein Feuer, das ich einfach nicht kontrollieren kann.
Es bringt meine Seele zum Schreien. Es erfüllt mein Herz mit Freude.
Und es bringt meine Augen dazu, Tränen zu weinen, die ich einfach nicht verstehe.

Refrain / Chorus:
Flüsse der Freude, die meine Seele überfluten, Flüsse der Freude, die ich nicht kontrollieren kann.
Flüsse voller Freude machen mich so glücklich; Ich kann diese Ströme der Freude nicht erklären.

Mitten in dem Trübsal fange ich irgendwie an zu lächeln.
Dann wird mir meine Last für imner genommen, obwohl ich nicht weiß wie.
Es gibt Zeiten, in denen ich so glücklich bin und den Grund dafür nicht kenne;
Dann spüre ich, wie sich der Heilige Geist immer stärker in mir bewegt.

Fotorechte: cco / Wikimedia

Gleich zu Beginn stellt sich die Frage warum Gott denn in der Seele zu wirken beginnt. Da lässt sich auch ein Umkehrschluß bilden Warum wir die Seele pflegen müssen oder sie jedenfalls pflegen sollten. Hierzu eine Predigt, die ich verlinkt habe. Sie bezieht sich auf folgende Bibelstelle:

Matthäus 16:24-26 HFA

Danach sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Wer zu mir gehören will, darf nicht mehr sich selbst in den Mittelpunkt stellen, sondern muss sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen. Denn wer sich an sein Leben klammert, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben für mich aufgibt, der wird es für immer gewinnen. Was hat ein Mensch denn davon, wenn ihm die ganze Welt zufällt, er selbst dabei aber seine Seele verliert? Er kann sie ja nicht wieder zurückkaufen!

Bei dem Vergleich mit dem Feuer wird man schnell an das Pfingstereignis erinnert. Hier ist auch von Feuer und vor allem von Zungen die Rede, die über die Menschen kommen und diese auch nicht kontrolliert werden können. Es hat allerdings einen positiven Nebeneffekt – plötzlich versteht man sich und dabei hat man eigentlich gar nichts gemacht oder bewusst eine gemeinsame Sprache gewählt, so wie wir häufig dann Englisch sprechen, wenn wir uns mit jemanden unterhalten können, der unsere Muttersprache und wir dessen Sprache nicht können.

Das Video beginnt mit der Feuersbrunst in Rom im Jahre 64 nach Christus, was angeblich durch Kaiser Nero selbst gelegt worden war. Er versuchte sich rauszureden und behauptete, dass die Christen das Feuer gelegt hätten. Apostel Paulus wurde damals von den Römern als Staatsfein erklärt und er hatte auf sein Todesurteil zu warten. Timotuis hatte über Paulus viel von Jesus erfahren und plötzlich entflammte in ihm ein Euer. Er war von Jesus begeistert und das stärkte seinen Glauben. So erklärt sich im Liedtext auch die Zeile „Es entfachte ein Feuer, das ich einfach nicht kontrollieren kann“. Sprich man ist begeistert von etwas. Es gibt ja auch die Redewendung „man brennt auf was“. Man will was unbedingt haben oder erreichen. Es ist wie eine Vision, die unbedingt verwirklicht werden soll.

„Auf ihr Durstigen kommt alle zum Wasser“ oder „Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser“. Diese Zeilen sind im Psalm 43 bzw. bei Jesajah zu finden. Es sind Textphrasen aus der Predigt „Wenn die Seele spricht“ von Pastor Weindel von der evangelisch-lutherischen Stadtkirche in Wolfsburg. Sehr interessant finde ich die Redewendung, die im Alten Thestament noch „Das Wasser geht mir bis an die Seele“, was man heute als „Das Wasser steht mir bis zum Hals“. Das ist heut zu tage eher eine Redewendung, wenn man zu etwas überhaupt keine Lust mehr hat. In den Zeiten der Undergrund Railroad würde man sich vorstellen, ein paar Plantagenarbeiter planen ihre Flucht in Richtung Kanada und versuchen sich der Underground Railroad-Bewegung anzuschließen.

Mit dem Refrain „Flüsse der Freude“ wird angeknüpft an den Psalm 98 Vers 8 „Die Flüsse sollen in die Hände klatschen und die Berge sollen im Chor jubeln“ so wie die Bibelstelle in der Basisbibel übersetzt wurde. Von Frank Jehle, Göttinger Predigten, gibt es auf der Website der Universität Zürich eine Predigt über den Psalm 98. Inhaltlich zusammengefasst soll er die Menschen motivieren. Anlass zu Psalm 98 soll das Ende des babylonischen Exils gewesen sein.

Im zweiten Vers muss irgend etwas mit dem Komponisten passieren. Trübsal verbindet man instinktiv eigentlich damit, dass der Mensch sich traurig fühlt, irgendwie niedergeschlagen und meist weiß er hier auch
erst einmal nicht weiter. Aber keiner wird sich darüber freuen, dass es ihm schlecht geht. Im Trübsal wird man am ehesten anfangen zu lächeln, wenn man irgendwie ein Licht erblickt und es zu einer Situation kommt wo einem ein Ausweg aus der Situation aufgezeigt wird. Meist erfolgt dies durch Selbsterkenntnis.

„Dann wird mir eine Last genommen, aber ich weiß nicht wie“. Vielleicht muss man erst einmal verstehen wie es zu einer Last, die ein Mensch spürt überhaupt kommen kann, um verstehen zu kommen wie die plötzlich für immer genommen werden kann. Ich denke das Video „Wege aus Angst und Depression“ zeigt hier eine Möglichkeit, in dem sie eine junge Frau über ihre Situation einfach mal erzählen lässt. Der Rest der zweiten Strophe erklärt sich als weiterer Verlauf aus diesem Heilungsprozess. Die letzte Zeile aus der zweiten Strophe kann man sich nur so erklären, dass zum Glauben gefunden wurde. Vielleicht bringt den besten Einblick, wie findet man eigentlich zum Glauben das nachfolgende Video erklären.

Helen Baylor – Hintergründe zum Titel If it has not been (for the lord)

Helen LaRue Lowe war am 8. Januar 1954 geboren und ist auch mit ihrem Künstlernamen Helen Baylor als amerikanische Sängerin bekannt.

Schon als Teenager trat sie zusammen mit anderen als Vorgruppe für Stars wie Aretha Franklin, Stevie Wonder oder auch B.B. King auf. Auch im Musical Hair wirkte sie mit. In den Jahren 1967 und 1968 wurde mit dem Produzenten Bobby Sanders zusammengearbeitet und als „Little helen“ unter dem Label Soultown wurden die beiden Singles „The Richest Girl“ und „What About Me Boy“ veröffentlicht.

Sie war früher sehr erfolgreich gewesen und hatte es immer mal in die R&B-Charts geschafft.
Später in den 1980er Jahren geriet ihre Karriere aufgrund von Drogenmissbrauch ins Stocken. Sehr warscheinlich entstand in dieser Zeit auch nachfolgender Song.

Es gibt ein Lied, das ich jetzt machen möchte und das mich an meine Großmutter erinnert. Und Sie es gehört haben, wie ich meine Geschichte erzählte, wie sie die ganze Zeit gebetet hatte Als ich gerettet wurde, als ich von Drogen und Alkohol befreit wurde, erzählte mir meine Großmutter Sie sagte: „Ich möchte, dass du einen Klang lernst.“ Und wenn du in meine Kirche zurückkommst, möchte ich, dass du es singst.

Wenn der Herr nicht an meiner Seite gewesen wäre sag mir, wo wäre ich? Wo würde ich sein?

Wenn der Herr nicht an meiner Seite gewesen wäre sag mir, wo wäre ich? Wo würde ich sein?

Er hielt meine Feinde fern.
Er ließ die Sonne durch einen bewölkten Tag scheinen Oh, er hat mich in seine Arme geschlossen Als er wusste, dass ich geschlagen und zerrissen war,
also Wenn der Herr nicht an meiner Seite gewesen wäre Sag mir, wo wäre ich?

Ich möchte wissen, wo ich sein würde?
Sagte, wenn der Herr nicht auf meiner Seite gewesen wäre Sag mir, wo wäre ich?
Wo würde ich sein?

Oh ja Halleluja! Halleluja!
Denn wenn der Herr nicht gewesen wäre,
wo wären wir?
Halleluja!

Der Song bietet eine kleine Einführung für wen der Song gewidmet ist. Er soll an die Großmutter erinnern. Offensichtlich hat die Großmutter ihrem Enkelkind einen Song beigebracht und es war ihr wichtig, dass die Enkelin den Song singen sollte, wenn sie mal gläubig wird und sich einer Kirchengemeinde anschließt. Kann auch die Gemeinde sein zu der sie oder beide zugeteilt waren.

Gleich in der ersten Zeile wird eine Frage zur Reflektion gestellt. Wie sähe eigentlich die Situation aus, wenn keiner da gewesen wäre, der einen aus dieser sozialen Situation herausgehohlt hätte. Würde es mit den Drogen weiter gehen. Wie lange würde sie vielleicht noch leben. Ist demnächst der goldene Schuss zu erwarten und es war es dann. Oder wäre sie selbst stark genug gewesen und hätte sich gesagt „jetzt ist Schluss damit“ es soll jetzt anders und besser weitergehen.

Gleich zu Beginn wird hier Bezug auf den 2. Hebräerbrief Kapitel 1 genommen:
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.

Und genau dies bezogen auf die ersten Textzeilen finde ich sehr treffen. Es ist eine Tatsache, die man nicht sehen konnte. Man weiß nicht einmal wie die Tatsache, denn in einem anderen Fall ausgesehen hätte. Man kennt nur die jetzige Tatsache mit der man unzufrieden war. Und die Komponistin äußert ja darin, dass sie froh ist jetzt endlich den richtigen Weg gezeigt bekommen zu haben. Uwe Schäfer erklärt in dem Video sehr anschaulich wie man den Glauben für den Menschen auslegen kann. Er wirkt wie ein Fundament. Es ist etwas worauf man bauen kann. Wieder zurück auf den Songtext erklärt dieser auch warum hier von gerettet gesprochen wird. Darunter darf man verstehen „es wurde zurück zum Glauben gefunden.

Wenn man die Songzeile „Er hielt meine Feinde fern“ mit der Bibel vergleicht, dann passt hier die Bibelstelle Daniel 6 die Verse 19 bis 29. Hierzu gibt es passende Lesung und Predigt

Im Predigttext wird Bezug auf den Propheten Sacharias aus dem Alten Testament genommen. Dieser hatte zur Zeit des Wiederaufbaus des Jerusalemer Tempel im Exil in Babylon gelebt. Eine Auslegung über Kapitel 2 enthält zusammengefasst eine prophetische Botschaft, die den Wiederaufbau von Jerusalem betrifft. Wenn es zum einen um Feinde im Songtext geht und zum Anderen in der Predigt in obigem Video um die Aussage „Jesus der Beschützer seiner Gemeinde“ geht, dann passt hier gut der Artikel von J. Gresham Machen – Der gute Kampf des Glaubens. Begonnen wird hier mit der Friedensbotschaft, die Philliper 4,7 zu finden ist:
„Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.“

Direkt darunter kommt jedoch der Appell für den guten Glauben zu kämpfen. Vom Apostel Paulus ist die Rede, der teilweise gegen die äußeren Feinde gekämpft hatte.

Vielleicht mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Zuletzt wurde vieles aus dem Songtext mit Stellen aus der Bibel verglichen. Möglicherweise unbeantwortet könnte jedoch die Fragestellung der Komponistin bleiben – wo wäre ich gestanden, wenn ich nicht von meinen Drogenproblemen und alles was damit zusammenhängt erlöst worden wäre. Antworten hierauf können vielleicht die Erzählungen eines Sozialarbeiter bieten, der als Streetworker in Berlin arbeitet.

Fred McDowell – Hintergründe zum Song you gotta move

Eher Blues oder genauer des Hill-Country Blues ist der Wirkungsbereich, in dem sich Fred McDowell wohlgefühlt hatte. Im Jahre 1904 wurde der Sänger und Gittarist in Roseville im US-Bundesstaat Tennessi geboren. Leider verstarben seine Eltern sehr früh als er gerade in seinen Jugendjahren waren. Mit 14 Jahren begann er das Gittarespielen und trat auch bei kleinen Tanzveranstaltungen auf. Bis zu seinem 21. Lebensjahr blieb er seinem Geburtsort treu. Im Jahre 1920 ließ er sich schließlich in Memphis nieder nachdem er einen langen Aufenthalt in Cleveland, Missisippi hatte.

Zum Gittarespielen benutzte er anfangs ein Taschenmesser. Später verwendete er die soganennte Bottleneck-Spieltechnik. Mit der richtigen Stimmung seiner Gittarre hatte er es nie genau genommen. Klavier oder Stimmgabel waren ihm nie wichtig, seine eigene Stimme sollte ausreichen. Bei dem Titel könnte man fast meinen, dass dieser doch von den Rolling Stones sein müsste, allerdings diese hatten ihn als Cover-Version gespielt.

Du musst umziehen.
Du musst umziehen
. Du musst umziehen, Kind.
Du musst umziehen.
Aber wenn der Herr
bereit ist,
musst du umziehen

(Gitarre).

Du magst hoch sein,
du könntest niedrig sein
Du könntest reich sein, Kind
Du könntest etwas sein.
Aber wenn der Herr bereit ist,
musst du dich bewegen


(Gitarre)

Du siehst diese Frau,
die über die Straße geht.
Du siehst den Polizisten,
der auf seinem Posten ist.
Aber wenn der Herr bereit ist, musst
du dich bewegen.

(Gitarre)

Du musst dich bewegen .
Du musst dich bewegen.
Du musst dich bewegen, Kind .
Du musst dich bewegen. Ich muss.
Aber wenn der Herr bereit ist, musst du umziehen. ~/

Man wird sich vielleicht wundern wenn einer zu einem plötzlich sagt – „Hey, Du musst hier weg, Du musst wo ander hin, Du musst umziehen“. Da wird sich jeder erst einmal an den Kopf fassen und sich fragen warum, vielleicht sogar mit dem Kopf schütteln und es erst einmal für unwichtig finden. Wenn man es allerdings mit der Bibel versucht zu verstehen, dann kann man es mit „Dem Herrn den Weg bereiten“ verstehen.

Bezogen auf das Johannes-Evangelium gibt es eine schöne Predigt von Anselm Grün zu diesem Thema. Die Predigt ist sogar sehr aus der Zeit ab 2020 gleich bezogen, in dem auf die Alltagssorgen Corona, das gerade überstanden ist, Klimakatastrophen, man denke an das Ahrtal, die 42 cm Schnee am 1. Dezember 2023 in München, Schneesturm im Aostatal oder im Sommer des Jahres Waldbrände in Griechenland und kurze Zeit später dort Überflutungen. Hier sagt Gott – denkt mal anders, muss denn das ganze sein. Vielleicht lassen sich die Probleme lösen, wenn man mit den Ressourcen anders umgeht.

Ein Satz in der Predigt gefällt mir „Wir laufen von uns selber weg“. Bereit sein für Gott, hier kann man sich vielleicht an die Adventszeit erinnern. Die Adventszeit soll nämlich auf das große Ereignis vorbereiten – die Geburt von Jesus. Wir sollen also uns darauf einstellen, dass Gott in Form von dem Jesuskind zu uns kommt.
So gesehen wir Menschen sollen den Weg bereiten oder jedenfalls bereit sein uns auf dieses Ereignis einzustellen und es anzunehmen.

Es gibt aber noch eine andere Bibelstelle, die sich auf das Thema bezieht. Sie ist in Jesaja 40,3.10 zu finden:
Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe,
der Herr kommt gewaltig


Hier eine Pfarrer Detlef Schmitz eine passende Predigt für den 3. Advent. Er bingt einen guten Vergleich zu einer gewissen Alltagssituation. Wenn wir einen Gast empfangen, dann bereiten wir uns ja auch auf diesen vor und versuchen es ihm dann so angenehm wie möglich zu machen. Im übertragenen Sinne darf man dies auch mit Gott so machen. Leider ist dies nur bei einigen Juden eine Sitte, dass sie bei Mahlzeiten immer ein Gedeck mehr hinstellen, sozusagen für den ungebetenen Gast bzw. den Herrn, wenn er auch mitessen möchte.

Es ist Gott egal ob er es mit einem Menschen zu tun hat, der über viel Vermögen verfügt oder ob es jemand ist, dem es nicht so gut geht, seine finanziellen Mittel sehr bescheiden aussehen – vielleicht sogar von Sozialhilfe oder dem Bürgergeld abhängig ist. Bei ihm sind alle gleich. „Kind Du könntest etwas sein“ könnte vielleicht übertragen gemeint sein. Wenn man meint sei arm, weil einem eben die finanziellen Mittel fehlen, dann kann man sich vielleicht trotzdem reich fühlen. Reich an Lebenserfahrung oder schlicht Erfahrungen an Lebenssituationen, die man bereits erfolgreich gemeistert hat. Trotzdem darf man für den Herrn gerne bereit sein und ihn als seinen Gast gerne empfangen.

Am Tage wird man all zu oft mit sich selbst beschäftigt sein und Dinge einfach so nehmen wie sie sind. Da geht eine Frau über die Straße. Es kann auch ein Mann sein. Das passiert jeden Tag, es passiert an den unterschiedlichsten Orten und ist etwas ganz Normales. Auch bei dem Polisten wird es durchaus so sein, dass er gerade Schicht hat und einfach pflichtbewußt seinen Dienst tut. Auch dies etwas ganz normales. Beiden Personen oder auch nur einer davon kann es aber sein, dass es eine gläubige Person ist. Ihr ist bewußt, dass Jesus mal gelebt hatte und Jesus der Vertreter Gottes auf Erden ist und jedes Jahr an Weihnachten seine Geburt gefeiert wird.

Sehr oft ist davon ist in der Apellform die Rede, dass man vorbereitet sein soll. Erstaunlich ist in der 3. Strofe plötzlich, dass es heißt „ich muss“. Das wird eine Art Erkenntnis sein, wenn ich mich möglicherweise nicht verändere, dann werde ich nicht in der Lage sein den Herrn zu empfangen. Auch für einen selbst sein,
wenn man den ungebetenen Gast empfangen möchte, ja dann sollte man vorbereitet sein.

Im sogenannten Oldschool-Gospel wird versteckt durchaus Bezug auf die Undergrund Railroad genommen. Hier dienen solche Texte auch zur Ermutigung. Man sollte vorbereitet sein der Baumwollplantage den Rücken kehren zu können und vielleicht Changen nutzen, die sich durch das afroamerikanische Netzwerk zur damaligen Zeit geboten hatte. Auch in Zeiten des amerikanischen Bürgerkrieges, der meine ich gegen Mitte / Ende des 19. Jahrhundert stattgefunden hatte brauchte es manchmal etwas woran man festhalten konnte und wenn es solche Songs waren, deren Text vielleicht codiert war, aber Eingeweihte wußten was damit eigentlich gemeint war.


Brooklyn Tabernacle Choir – Hintergründe zum Song Make us one

Der Brooklyn Tabernacle Choir ist der Gospelchor der gleichnamigen Megachurch im New Yorker Stadtteil Brooklyn.

Fotorechte nebenstehendes Foto: Jim Henderson, Wikipedia

Eine evangelische Megachurch sollte es sein, die sich 17 Smith Street in Brooklyn unweit der Fulton Mall befindet. In dieses Gebäude, was früher mal ein Theater war ist jetzt diese Kirche umgezogen. Der Brooklyn Tabernacle hatte sich 1847 ursrünglich an einer anderen Stelle gegründet. Seit 2002 befindet sich die Kirche an dieser Adresse. Der Chor wird von Carol Cymbala, der Ehefrau des Seniorpastors Jim Cymbala geleitet, der in den 1980er Jahren gegründet wurde. Neben einigen anderen Worshipsongs des Chores gehört auch „Make us one“ zum Repertoire des Chors.

Mache uns eins, Herr, mach uns eins
Heiliger Geist, mach(e) (aus) uns eins

Lass deine Liebe fließen
Damit die Welt es weiß

Wir sind eins in Dir

Mache uns eins, Herr, mach uns eins
Heiliger Geist, vereinige uns

Lass deine Liebe fließen
Damit die Welt es weiß
Wir sind eins in Dir

Mache uns eins, Herr, mach uns eins
Heiliger Geist, mach uns eins

Lass deine Liebe fließen
Damit die Welt es weiß
Wir sind eins in Dir

Lass deine Liebe fließen
Damit die Welt es weiß
Wir sind eins in Dir

Lass deine Liebe fließen
Damit die Welt es weiß
Wir sind eins in Dir


Dieser Worshipsong ist mit seiner Botschaft gerade aktueller denn je. Es sind darin die Menschen angesprochen und der Aspekt, dass alle Menschen eigentlich Menschen sein sollten ganz egal welcher Nationaität und welcher Hautfarbe. Es kann hier beispielsweise aussagen, dass alle Christen doch zusammenhalten sollten ganz gleich ob römisch-katholisch, anglikanisch, evangelisch, griechisch-, ukrainisch- oder russisch-orthodox sind. Aber man sieht es am Konflik Russland und Ukraine oder die
Auflösung der Exklave Bergkarrabah dass es hier Ansichtsunterschiede gibt, bei denen man meint dass diese nur mit Waffengewalt gelöst werden könnten. Im Song steckt auch ein Appell oder Hilferuf an Gott, dass er die Menschen wieder zusammenführen soll – genauer vielleicht vereinen soll.

Wenn ich mal hinterfrage warum wir eigentlich eins werden sollen, dann wird mir eines klar, es brauch erst einmal ein Fundament – eine Basis, einen stabilen Anfang. Wie solch ein Anfang aussehen könnte, davon erzählt dieses Video. Die Geschichte von Sodom und Gemorra, in dem es auch um Tod und Vernichtung geht kann man allerdings auch verstehen als zurück auf Anfang. Vielleicht kann man das „lasst uns eins werden“ auch mit der orientalischen Gastfreundlichkeit verstehen. Abraham nahm Gott auf als ob er einfach ein Gast sei, der eine lange Reise hinter sich hatte. Die Bedeutung von Gott war ihm zwar bekannt, es wirkte allerdings erst einmal so als ob er ihn so wie jeden Gast gleich behandeln wollte.

Vielleicht erst einmal wirst Du es vielleicht belächeln, wenn jemand sagen würde „Jesus liebt Dich“. Da kommt vielleicht als Antwort „nett – und was habe ich jetzt davon?“. Aber darum geht es nicht. Manch einer meint vielleicht, dass er dafür etwas tun muss. Es ist aber noch viel einfacher. Man braucht nur zu wissen, dass da jemand ist, der Dich mag, der Dich gerne hat und genau so wie Du bist und Dich eben die genze Zeit mag ohne irgendwelche Bedingungen dafür zu stellen. Dieser jemand liebt Dich sogar wenn es Dir schlecht geht und wenn Du den Glauben vielleicht sogar verloren lasst. Es geht hier um die Erkenntnis.

In der Bibel wird mehrfach von der Liebe Gottes geredet.

Nichts ist schlimmer, wenn man plötzlich Milzbrand erleidet oder einem Sorgen und Ängste quälen. Hoffnung, die verändert – eine Predigt, die wieder Mut machen soll und die inhaltlich an dem Punkt anknüpft, wie kann man die Liebe Gottes vermitteln und andere Menschen drann teilhaben lassen.

Wenn es allerdings darum geht zu vereinigen, dann ist es vielleicht die beste Erklärung dafür, wenn erst einmal bei der Spaltung begonnen wird. Gerade die Predigt von einem Passauer Bischoff sorgte für Unverständnis und Empörung. Der Schwulen und Lesbenverband hatte sich in einem offenen Brief an Bischof Oster gewand

Vielleicht ein sehr anschauliches Beispiel zu einer Predigt über Römer 1, 1-5 ist hier Fußballtrainer in einer Flüchtlingsunterkunft zu sein. Flüchtlinge haben meist eine verzweifelte Situation hinter sich, teilweise sind sie auch haltlos und auf der Suche nach einer neuen Perspektive für sich. Sie brauchen erst einmal einen festen Boden. Was sie suchen ist jemand, der sie aufnimmt, der ihnen möglicherweise verzeiht und der vorallem den Freiheitsgedanken versteht. Letztlich erklärt es auch die Aussage – lasst uns eins werden. Dass sind Menschen genauso wie wir, warum soll es denen schlechter gehen, warum sollen sie anders sein, …

Bezogen auf das Video und die genauere Erklärung zum Römerbrief ist es wohl das, was sich alle Menschen ersehnen zum einen Zugang zu Gott zu erhalten und zum Anderen, dass wir immer die Hoffnung haben dürfen. Damit ist vorallem die Hoffnung gemeint, dass es gut wird und wir in dem wir an Gott glauben einen Beschützer und Bewacher haben, der es stets mit uns gut meint. Wir also alle die Liebe Gottes spüren dürfen.

Sunday Service Choir – Hintergründe zum Song That’s how the good lord works

Solange gibt es ihn eigentlich noch gar nicht. Im Jahr 2019 gründete der Rapper und Musikproduzent Kayne West diesen Chor. Neben diesem Gospel hatt dieser auch eine Version von „Halleluja, Salvation and Glory“ gesungen. Zuerst diente der Chor schwerpunktmäßig nur zur wöchentlichen Gottesdienstmitgestaltung, später wurden die Veranstaltungen auch kommerziell. Es hatte sehr an eine geschlossene Gesellschaft erinnert, da nur ausgesuchte Gäste zu dem Chor zugelassen waren und jeder auch eine Verschwiegenheitserklärung unterschreiben musste.


Als ich ein bisschen wegen einen guten Video zum Song recherchiert hatte stieße ich auf Larry Levans (eigentlich Lawrence Philpot, der im Juli 1954 im New Yorker Stadtteil Brooklyn geboren hatte und bis Ende 1992 lebte. Er war ein US-amerikanischer DJ und galt als Pionier der modernen Disco- und Houseszene. Der Titel „Stand on the word“ von The Joubert Singers wird Kayne West gedient haben haben und er wird den Song um den Part „Power belongs to god“ erweitert haben. Für den Disco-Dancefloor wird Larry Levan ihn zusammen mit dem Gospel Celestial Choir produziert haben.

„So funktioniert der liebe Gott“

Können wir nur einen großen Chor bilden? (Ja)
Und weißt du, in Chören müssen wir rocken.
Bist du bereit zu rocken?

Lasst uns loslegen

Ooh, ooh, ooh, ooh (Das ist schön, sing es noch einmal)
Ooh, ooh, ooh, ooh ( Frauen bleiben beim Backing/Husummen, Tenöre, sing es)
So funktioniert Er, so funktioniert Er, der liebe Gott
(Ooh, ooh, ooh , ooh) So funktioniert Er, so funktioniert Er, der liebe Gott
(Ooh, ooh, ooh, ooh) Jeder legt seine Hand darauf, So funktioniert der gute Herr. So funktioniert er. Wir dürfen den guten Herrn nicht in Frage stellen. Vertraue auf Gott und vertraue seinem Wort. Wir wissen nicht wie, wir wissen nicht wann, um diesen Tag zu erleben, also sollten wir stehen.

Ooh, ooh , ooh, ooh (Komm schon, das ist schön, es geht euch allen gut, komm schon, hey)
Ooh, ooh, ooh, ooh (Rockst du mit uns? Ich sehe dich, komm, lass mich dich hören) <- (xx) v. Männern
Das ist So arbeitet er, so arbeitet er, der gute Gott
(Ooh, ooh, ooh, ooh, komm schon) <- (xxx) hier von den Frauen
So funktioniert er, so arbeitet er, der gute Gott (Ooh, ooh, ooh, ooh, oh ja )

Legen Sie Ihre Hand darauf, hüpfen Sie. So funktioniert der liebe Gott So funktioniert der gute Gott. So funktioniert der gute Gott. So funktioniert er. So funktioniert der gute Gott. So funktioniert der gute Gott.
So funktioniert der gute Gott. So funktioniert der gute Gott. So funktioniert er.
Wir dürfen den guten Herrn nicht in Frage stellen .
Glaube an Gott und Vertraue seinem Wort.
Wir wissen nicht wie, wir wissen nicht, wann wir Seinen Tag sehen werden, also sollten wir stehen. Steh auf seine Arbeit (Tun Sie die Arbeit Gottes).
Stehen Sie auf seine Arbeit (Tun Sie die Arbeit Gottes).
Stehen Sie auf Arbeit (Tun Sie das Werk Gottes)
Stehen Sie, stehen Sie auf der Arbeit (Tun Sie das Werk Gottes)
Stehen Sie zu der Arbeit (Tun Sie das Werk Gottes) Stehen Sie zu der Arbeit (Tun Sie das Werk Gottes) Stehen Sie .
Es gibt nichts zu schwer für Gott.
Nichts ist zu schwer für Gott. Die Macht gehört Gott.
Es gibt nichts was für Gott zu schwer ist. Nichts ist zu schwer für Gott. Die Macht gehört Gott.
Es gibt nichts zu schwer für Gott. Nichts ist zu hart für Gott. Die Macht gehört Gott.
Es gibt nichts was für Gott zu schwer ist. Nichts ist zu hart. Nichts ist zu schwer für Gott.
Die Macht gehört Gott. Es gibt nichts zu schwer für Gott.
Nichts ist zu schwer für Gott. Die Macht gehört Gott (Komm schon)
Es gibt nichts zu schwer für Gott. Nichts ist zu schwer.
Nichts ist zu hart für Gott. Die Macht gehört Gott.
Es gibt nichts zu schwer für Gott.
Nichts ist zu schwer für Gott. Die Macht gehört Gott.
Es gibt nichts zu schwer für Gott Nichts ist zu schwer. Nichts ist zu schwer für Gott.
Die Macht gehört Gott. Es gibt nichts zu schwer für Gott.
Nichts ist zu schwer für Gott. Die Macht gehört Gott.
Es gibt nichts zu schwer für Gott.

Fotorechte: El Greco, Wikipedia – gemeinfrei

Unschwer zu erkennen ist es, dass es im Songtitel um die Wundertaten von Jesus geht bzw. was Gott alles für uns tut. Den Titel in der Version vom Sunday Service-Choir könnte man auch direkt mit „Wie der gute Gott arbeitet“ übersetzen.

Fast alle Evangelisten erzählen von den Wundertaten. Die Freikirche „Jesu Christi – Der Heiligen letzte Tage“ hat einige der Wundertaten auf einer Website zusammengestellt.

Die Antwort auf die Textstelle „Wir dürfen Gott nie hinterfragen“ liefert am ehesten Matthäus in Kapitel 19, Vers 17Er aber sprach zu ihm: Was heißest du mich gut? Niemand ist gut denn der einige Gott. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote.

Eine Andacht zum Thema „Gott hinterfragen“ wurde in der Kirchengemeinde St. Georgen und St. Martin gehgalten. Hier wird sogar auf das Alte Thestament und Moses zurückgegriffen. Der Beweis aber, dass sich das Volk Israel mal gegen Gott war liefert das Goldene Kalb, Moses hingegen hatte mit den 10 Goten, die er durch Gott erhalten hat kaum in Frage gestellt.

Anders als bei „All in his hands“ wird sich mehr auf Psalm 73 in der Bibel „Wenn ich nur dich habe,
so frage ich nichts nach Himmel und Erde
“ . Auf einer entsprechenden Website ist dieser mit den Schlagworten Gott, Himmel und Verehrung versehen. Für den entsprechenden Bibelbereich Sprüche habe ich eine Predigt über Sprüche 16, 1 – 9 Unser Leben ist auf Gottes Ja und Aber angewiesen, gefunden. Es geht hier überwiegend darum aktiv zu sein. Immer wieder geht es darum die Arbeit des Herrn zu würdigen. Auch der Pfingstgedanke kommt durch, wenn man die Arbeit Gottes würdigt, dann tut man gutes die guten Taten von Gott zu verbreiten und hier selbst aktiv zu werden. Gott hat also nichts dagegen ein bisschen zu missionieren und für ihn Werbung oder Öffentlichkeitsarbeit in seinem Sinne zu betreiben.

Sehr viel ist in dem Songtext auch die Rede davon, dass Gott die Macht besitzt. Zum Thema „Was ist Macht“ existiert eine Predigt von Pfarrerin Anne Gidion. In dem Zusammenhang lohnt sich auch folgendes Video

Schnell gerät man in Stress, wenn der Begriff Macht fällt und in einem das Gefühl kommt, dass sich untergeordnet werden soll. Gott ist zwar zu vielem im Stande, aber er zwingt die Menschen nicht zu Dingen. Viel mehr darf auf Gott gehört werden, er gibt einem auch Ratschlage – gleichzeitig hält sich Gott aber zurück und sagt, dass man gerne an ihn glauben darf – sich im sogar anvertrauen darf, aber man muss es zu keiner Zeit. Sowas scheint im Songtext allerdings im Widerspruch zu stehen, wenn immer wieder der Apell zu hören ist – tue das.

Nichts zu schwer für Gott. Das erinnert an „Gott macht Unmögliches möglich„. Hierzu gibt es ebenfalls eine Predigt von der Christengemeinde Emmendingen (Oberrhein).

Michael McKay – Hintergründe zu All in his hands

Bei der Recherche nach den Komponisten dieses Gospels bin ich auf ihn gestoßen. Den Gospel selbst durfte ich für das Gospelfestival 2023 in Stockholm neu lernen.

Michael Mc. Kay wurde im Mai 1952 im US-Bundesstaat Louisianna und wuchs in Alexandria auf. Hier war sein Großvater als Pfarrer einer Baptistengemeinde tätig. Seine Großmutter sang gerne traditionelle Hymnen daheim oder auch wenn sie mal mit dem Auto unterwegs waren. Diese Erfahrungen hatten ihn wohl geprägt und er begann mit Kompositionen und eben schlicht damit Musik zu machen. Von Mc Kay existieren auf Youtube verschiedene Interviews. In einem anderen Interview erklärt er beispielsweise den Technikeinsatz in seinen Kompositionen und ist hier sehr offen, wenn sie zur Unterstützung der Botschaft dient. In obigem Video erzählt er mehr über seine Beweggründe zu den verschiedensten Gospelkompositionen.


alles in seine Hände,
ich lege alles in seine Hände
, alles in seine Hände,
ich lege alles in seine Hände

, alle meine Lasten, Probleme,
wenn ich eine Frage habe,
lege ich alles, ja, ich lege alles,
ich lege alles in seine Hände

ALTOS
alles in seine Hände,
ich lege alles in seine Hände
, alles in seine Hände,
ich lege alles in seine Hände.

Alle meine Lasten, Problem,
wenn ich eine Frage habe,
stelle ich alles, ja, ich stelle alles,
ich lege alles in seine Hände.

Tenöre
, alles in seine Hände,
ich lege alles in seine Hände
, alles in seine Hände,
ich lege alles in seine Hände

. Alle meine Lasten, Probleme,
wenn ich eine Frage habe
Ich habe alles in seine Hände gelegt, ja, ich
habe alles in seine Hände gelegt.

JEDER / Alle
Alles in seine Hände gelegt,
ich habe alles in seine Hände gelegt,
alles in seine Hände,
ich habe alles in seine Hände gelegt.

Alle meine Lasten, mein Problem ,
wenn ich eine Frage habe,
lege ich alles, ja, ich lege alles,
ich lege alles in seine Hände

Antrieb:
(Jeder)
Was auch immer
das Problem ist,
ich lege alles in seine Hände,

ich weiß, dass er sie lösen kann,
lege ich es liegt alles in seinen Händen,

was auch immer (Soprane 1., dann gefolgt von Alt und Tenören)
das Problem ist,
ich lege alles in seine Hände 2x

(Jeder)
was auch immer
das Problem sein mag,
ich lege alles in seine Hände

Ich weiß, dass er sie lösen kann,
ich lege alles in seine Hände.

Ich weiß, dass er sie lösen kann,
ich lege alles in seine Hände.

Dies und das, 3x

Dies, Dies und Das, 3x Wiederholen Sie 2x

Dies, Dies, Dies und Das 3x wiederholen

Dies, dies und das 3x wiederholen 2x

Dies, dies, dies und das 3x wiederholen

Dies dies und das 3x wiederholen 2x

Dies, dies, dies und das 3x wiederholen

Ich lege alles in seine Hände
Er kann damit umgehen, das ist ein Fakt
lege ich alles in seine Hände,

egal wie groß oder klein,
er ist der Meister über alles

. Ich lege alles, ja, ich lege alles,
ich lege alles in seine Hände.



In dem Song geht es inhaltlich darum, dass sich Gott voll-umfänglich anvertraut wird. Es wird ihm einfach alles in seine Hände gelegt, frei nach dem Motto „jetzt hast Du die Zutaten, mach etwas schönes daraus“. So könnte man vielleicht im ersten Moment denken. Im weiteren Verlauf konzentriert es sich auf dem Moment, als Jesus am Kreuz gestorben war und allgemein davon die Rede ist, dass er alle Last auf sich genommen hat und die Menschen von ihren Sünden befreit hat. Und genau um diesen Aspekt geht es, am möchte gerne frei oder einfach nur befreit seit. Die Probleme, Sorgen und alle Last die man mit sich rumträgt soll einfach mal weg.

Die Songlyrik wiederholt sich sehr viel. Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet ist obiges Video sehr interessant. Es wird hier vom Ablegen von Zwängen geredet und der Tatsache, dass es in früherer Zeit beispielsweise Preußentum einfach Gehorsam galt und man sich sehr viel Vorschriften einfach unterwerfen mußte, die in der heutigen Zeit einfach vorbei sind. Man muß sich in dieser Richtung weniger Sorgen machen.

Es hat vielleicht die Information über den Schicksalschlag aus meiner Bekanntschaft für einen Denkanstoß bedurft. Aber quergelesen hat der Inhalt auch etwas mit Psalm 27, 14 aus der Bibel zu tun.

In der Predigt wird allerdings erst einmal mit dem passiven Verhalten begonnen. Beim Inhalt des Gospels wird hier schon ein Schritt weiter gegangen, man ist aktiv geworden. Man hat die Bequemlichkeit von Blitzüberweisung, dem Paymentdienst Twint, der Tatsache dass man vielfach schon QR-Code einscannen kann. Warten verursacht auch Ungeduld. Direkt auf den Inhalt des Songinhaltes beginnt etwa nach dem ersten Viertel der Predigt. Er greift hier auf die Stelle im alten Testament wo sich die Israeliten in Ägypten befinden und es ansteht jetzt wieder in ihr altes Land zurück zu kehren. Und es geht genau um diese Überwindung – warum hatten es die Israeliten dann getan Ägypten wieder zu verlassen und zurück zu kehren. Was hatte sie dazu bewogen. Es war wohl das Vertrauen auf Gott, dass alles gut gehen wird. Sie hatten in dem Sinne alles in die Hände Gottes gelegt.

Im Laufe der Predigt werden auch viele Alltagsbeispiele genannt wie die Dinge, die der Psalm anspricht umsetzen kann und um die es auch in dem Song „All in his hands“ geht. Bei einer schweren Krankheit beispielsweise einfach mal ausruhen, nichts tun, auf Gott vertrauen. Es ist schön beschrieben, dass hier zwei Arten angesprochen werden wie man den Psalm zu verstehen hat. Zum einen Warten und nichts tun, zum anderen aber auch Warten und Handeln. Und so verrückt wie es klingt – handeln eben in dem man vertraut, auf Gott vertraut, dass alles gut wird.

Einen schönen Vergleich zwischen Bibel und was archäologisch belegt ist. Es beantwortet vielleicht nicht direkt das warum Israel in Ägypten und warum dann wieder ausgezogen wurde. Es werden aber gewisse Bewegpunkte begleuchtet, in einen geschichtlichen Zusammenhang gebracht und auch, was man hier vielleicht im übertragenen Sinn verstehen darf.

Anna Weister-Anderson Hintergründe zum Song My hope is in you

Sich selbst bezeichnet Anna Weister-Anderson als freischaffender Gospelartist. Sie singt selbst und begleitet sich durchaus selbst am Klavier. Studiert hatte sie an der Skurups Volkshochschule und der Malmö Academy of Music. Seit mehreren Jahren ist sie bereits Songwriter und Mitglied im Chor Gospelcompany. Von 2001 bis 2012 arbeitete sie bei Glimåkra Gospellinje.

Fotorechte: Simeon Hagström

Zwischendurch war sie auch im Jazz- und Gospelorchester Bodekull aktiv. Im Jahr 2013 zog es Anna nach England, zuerst in London, war allerdings auf der Insel auch schon umgezogen. Vier Jahre hatte sie auf der britischen Insel gelebt. Im Jahr 2017 kehrte sie allerdings nach Schweden zurück und lebte dann zuerst in Malmö. Inzwischen ist sie nach Linköping umgezogen, weiß allerdings nicht wie lange sie dort bleibt, wie sie selbst äußert „das Projekt sei immer noch in Bewegung“ wie sie selbst sagt.

Zu Dir, o Herr, erhebe ich meine Seele.
Auf Dich vertraue ich, o mein Gott.
(x2)

Niemand, dessen Hoffnung auf Dir ruht
wird jemals beschämt werden.
(x2)

Zeige mir deine Wege, o Herr.
Lehre mich deinen Weg.
Führe mich in Deiner Wahrheit.
(x3)

Denn Du bist Gott, mein Retter
Meine Hoffnung ist für immer in Dir

Wie so häufig bei Worshipsongs geht es hier um das Vertrauen, das man Gott schenkt. In der Bibel bittet zwar, dass man Jesus und damit vertrauen sollte. Das sieht im Alltag leider meist anders aus. Viel zu sehr ist man von dem Regen und Treiben abgelenkt, geht seiner Arbeit nach und schaut, dass man den Tag gut rum gebracht hat. Erst wenn man nicht mehr weiter weiß, dann wird sich Gott zuwandt.

Seelische Erhebung, gesetzlich verordnet!! Seelische Erhebung per Gesetz verboten wird da vielleicht manch einer sagen. Aber gerade um die seelische Erhebung geht es in der Predigt. Eine sehr große Bedeutung hat die Erhebung unserer Seele allerdings im Judentum. Im entsprechenden Link wird dies genauer behandelt. Es hat mit der Tora zu tun, der heiligen Schrift der Juden. In einer Predigt, siehe erster Link, wird die Erhebung der Seele mit den Alltagssituationen es geht einem gut, man ist beschwingt und nimmt das Leben leicht. Umgangssprachlich sagt man ja auch die Seele baumeln lassen, wenn man sich entspannen möchte.

Was die Haltung im Sinn Vertrauen angeht gibt es eine interessante Predigt der Diozöse Rottenburg-Stuttgart. In der Predigt werden die grundlegenden Punkte, die wir unter Vertrauen verstehen besprochen. Auch die gewisse Unsicherheit beim Vertrauen kommt nicht zu kurz. Wem vertraue ich, wem kann ich guten
Gewissens vertrauen. Als Gegenfrage kommt dann schnell die Frage aus – wer vertraut mir eigentlich. Vertrauen bedeutet auch, dass wir einem eine bestimmte Wertschätzung erweisen. Es hat häufig aber auch sowohl mit Angst als auch mit Zuversicht zu tun.

Im Video wird Bezug auf viele Briefe der Rrömer Bezug genommen. Es ist schon in Römer 6 interessant, dass die Rede ist, dass Gott uns als seinen Geist sieht. Das Fleisch, was nach seiner Meinung nach mit Sünde und ungeschickten Situationen befleckt ist ist für Gott offensichtlich unwichtig. In Römer 7,4 wird der Vergleich des gekreuzigten Jesus genommen und Gott betrachtet auch die Menschen als seien diese ebenfalls am symbolischen Kreuz getötet worden und eben ihm gleich. Interessant ist auch die Ansicht von dem Theologen, dass Gott das Gesetz erschaffen haben soll, um Sünde aufzudecken. Es wurde nicht geschaffen, um zu sündigen, Straftaten zu begehen oder dergleichen.

In einem weiteren Video geht in der Predigt um die Erkenntnis, die Menschen bekommen können und die sie in verschiedensten Situationen vielleicht auch benötigen. Somit zeigt Gott einem indirekt den Weg, man muss allerdings erst einmal merken dass etwas falsch gelaufen ist. Auch dann wird eine Möglichkeit aufgezeigt was für eine Alternative vielleicht geschickter ist.

Bleibt eigentlich noch die letzte Strophe aus dem Song „Denn Du bist mein Gott, mein Retter“. Aber warum soll er unbedingt ein Retter sein. Was dahinter steckt klärt vielleicht die Predigt „Große Freude – Der Retter ist da„, die sich auf das Lukasevangelium 2, Verse 8 bis 14 bezieht.

Manche würden statt Gott ist der Retter sagen, andere würden eher sagen Gott ist mein Retter. Jder kennt die Geschichte von Kain und Abel. Beide wollen zuerst jeder auf seine Weise Gott ein Opfer bringen. Da allerdings Gott mehr über das Opfer von Abel erfreut ist begeht Kain einen Mord an seinem Bruder Abel, in dem er ihn erschlägt. Später als Gott ins Spiel tritt bettet Kain ihm ihn um Schutz und erstaunlicherweise gewährt ihm Gott den auch. Er wurde praktisch von Gott vor anderen Menschen oder Personen, die ihm jetzt Unheil wollen gerettet. Im biblischen Context wird dies ausgelegt, dass Kain zwar gezeichnet wurde, dass aber keiner den Menschen Kain anrühren soll. Abel, der im Leben alles richtig gemacht haben soll, wird am Schluß nicht gerettet. Hingegen Kain, der so manchen Fehler in seinem Leben begangen haben soll dann kann man es entweder von Gott aus sehen und sagen, dass ihm Schutz gewährt wurde. Kain hingegen würde es auslegen, dass er von Gott gerettet wurde.

Obige Predigt über das Lukasevangelium quergelesen ist von gehandicapten Menschen zu lesen, denen Gott das wieder zurückgegeben hat was sie an Grundbedürfnis lange vermisst hatten. Ein Lahmer beispielsweise, der plötzlich wieder gehen kann. Wieder hören können, die größte Erlösung für einen Tauben. Und globaler betrachtet, dass einem eine unwohle Situation auch soziale Situation hier genommen wurde kann mal als Rettung oder Erlösung von der Problemstellung, die einem lange Zeit nicht gefallen hatte wo man über sich oder über die Situation unzufrieden war. Und plötzlich ist man mit sich wieder im Reinen.