Gospel und Wellness in neuem Hotel und neuen Songs

Bereits seit 2007 führt Volker Dymel einmal jährlich bereits seinen Gospelchorworkshop „Gospel & Wellness“ durch. Recht harmlos frage er einfach mal „Wer von euch hat lust mit wir Lust zu gospeln und zwar da wo es warm ist und man singen mit Urlaub vernüpfen kann“. Damals noch im Hotel Riva-Diva, dem jetzigen Delphin Diva. Aber dort war auch nur einmal der Workshop gewesen. So sehr angekommen war es nicht, dass man noch aus dem Konferenzraum verbannt wurde und in der Discothek singen musste. „Wir möchten gerne einen Konferenzraum mit Tageslicht“ hatten hier viele in den Feedbackbögen angegeben. Zudem erzählt Volker durchaus gerne sein Erlebnis mit einer bereits kaputten Toilettenbrille in seinem Zimmer, die man ihm berechnen wollte. Das war natürlich das endgültige Aus für das Hotel.

Nachdem Volker Dymel sein Konzept geändert hatte und seine Band mit der Begründung „Das Schlagzeug ist bereits zu laut, wenn es gerademal aufgebaut und nicht gespielt wurde“. Daraufhin hatte er sich entschlossen den Schwerpunkt bei seinem Workshop mehr auf Gesang zu legen. Neue „Weggefährten“ fand er in Stefan Meier, der seit 3 Jahren am Keyboard begleitet und

In diesem Jahr, 2013, war es Stefan Meier allerdings nicht möglich gewesen den Workshop wieder auf dem Keyboard zu begleiten. Als Ersatz für ihn hatte Volker Dymel kurzerhand seinen Kollegen Sören Schröder gefragt, ob er als quasi Assistent mitkommen möchte. Seit einigen Jahren leitet Sören den Chor Gospelgeneration, hilft immer wiedermal für die Chorproben von Lean on Gospel, It’z Gospelpower oder Rhythm of Faith aus, wenn Volker gerade verhindert ist, er aber die Probe ungern ausfallen lassen möchte

Rene Hargens ist schön seit ein paar Jahren der Begleiter von Volker beim Gospelworkshop Gospel & Wellness. Er selbst hat eine Gesangsausbildung an der Hamburg Scool of Pop gemacht und wurde u. a. von Roger Cicero ausgebildet. Wenn man Rene zum ersten mal hört könnte man fast meinen da singt ein Mädchen. Seine Bruststimme liegt nämlich im Alt. Als er mal gefragt wurde warum er immer eine Oktave über der gewöhnlich höheren Männerstimme singt kam eine vielleicht verblüffende Antwort „Mein großes Vorbild war eben Michael Jackson“.

Zusammen mit Sören hatte er in diesem Jahr die Möglichkeit für eine Stunde Vocalcoaching angeboten. Die Jahre zuvor hatte er dies alleine gemacht. Stephan Meier hatte stattdessen, abgesehen von 2012 die Möglichkeit zum Gospelpiano erlernen angeboten. Unter den Songs, die wir in diesem Jahr lernen durften war auch ein Song darunter, den Sören selbst komponiert und getextet hatte.

Vom „Familientreffen“ ist unter den Teilnehmern schon seit einigen Jahren die Rede und dabei ist der Workshop Gospel & Wellness gemeint. Man kennt sich eben einfach, man hat sich aufeinander eingepegelt und es ist für alle immer wieder eine riesen Freude des Wiedersehens. Manch einer sieht sich aufgrund der Distanz gerade mal 1 x im ganzen Jahr.

Auch wenn das Abschlusskonzert der Gospelwoche in Strandnähe aufgrund des bereits dingfestem Programm vom Animationsteam erst um 22:00 Uhr am Donnerstag gestartet hatte, hatte es unter der Woche doch einen positiven Aspekt gehabt. Der Leiter des Entertainmentteams war von unserem Gospeln in der Disco so begeistert, dass er uns am Dienstagnachmittag spontan gefragt hatte wie er Volker Dymel erreich könnte, da er Gesprächsbedarf hätte. Raus kam eine spontane Session in der Towerbar vom Sherwood Breeze am Dienstag, da der Konferenzraum anderweitig belegt war und es an dem Abend kein Programm gab. Innerhalb von 4 Stunden hatten sich Volker mit seinen Helfern Rene Hagens und Sören Schröder sowie die Workshopteilnehmer Heike May Ramona Fink  und Sabine Strippel überlegt gehabt was sie an eigenen Stücken oder in Form einer Combo beitragen konnten und was zum Teil auch an eigenen Songs vorgestellt werden konnte.

Das Konzept Gospel mit Urlaub und Entspannung zu verbinden passt einfach. In diesem Jahr ist der Termin relativ spät platziert, hatte vielleicht aber auch das gut, dass das Wetter an der türkischen Rivera noch stabiler war. Auch waren viele positiv überrascht, dass sie zu einer zivilen Zeit in Deutschland abfliegen durften und auch für den Rückflug fanden es viele sehr angenehm, dass sie nicht mehr mitten in der Nacht den Transfer zum Flughafen hatten, weil noch in der Dunkelheit ihr Flieger startete.

Für viele ein Anreiz wieder dabei zu sein war der Umstand, dass dieses Hotel deutlich preiswerter ist als das Hotel, in den der Workshop die letzten Jahre immer stattfand. „Wenn in 2013 für mich der Preis für den Workshop über 1 000 Euro liegt, bin – dann werde ich nicht mehr dabei sein“ so mein Argument im Feedbackgogen und manch einer hatte wegen dem hohen Preis in 2012 den Workshop nicht mitgemacht gehabt. Aber bei Gesamtkosten zwischen 600 und 700 für einen Workshop, bei dem Flug, Transfer und der Aufenthalt in einem Allinclusive-Hotel dabei sind, da kann man nicht meckern.

In diesem Jahr war es für viele sehr spannend, ob sie eigentlich pünktlich in Antalya ankommen. Und prompt zeigte sich bereits am Donnerstag, dem Tag vor dem Workshopbeginn. „Nein ich hab jetzt keine Lust sie abzufertigen“ – so in etwa konnte man sich in Hamburg-Fuhlsbüttel die Situation vorstellen und dem an dem Tag stattgefundenen Streik des Sicherheitspersonals. Folge viele Flüge von und nach Hamburg/Düsseldorf wurden gecancled oder verzögerten sich auf unbestimmte Zeit. Einige Hamburger Mitreisende zogen es von daher vor von Lübeck aus zu fliegen. Auch in Nürnberg hatte es gehießen, wenn aus Hamburg kein Flieger kommt, kann bei uns halt auch nicht geflogen werden.

Vielleicht konnte man es als kleine Entschädigung ansehen. Volker Dymel, der bereits im Dezember sich mal das Hotel angesehen hatte, hatte prompt gehießen, dass sich in der Discothek getroffen würde. Grund hierfür, sie sei tageslichtdurchflutet und man könne auch von dort direkt nach draußen gehen. Die Discothek stand schlussendlich auch tagsüber zum Proben zur Verfügung und es nahmen nach der Probe am späten Nachmittag die Teilnehmer einfach alles mit, da dann für den Discobetrieb wieder umgebaut werden musste.

Workshopteilnehmerin Strali und einige andere Teilnehmerinnen waren das erste Mal dabei gewesen und sichtlich begeistert gewesen.

Jeder der drei Workshopdozenten durfte für die Woche eigene Songs einbringen, die er mit den Teilnehmern gerne einstudieren wollte.  Rene hatte hierbei den Titel „I’m a believer“ eingebracht, der im Video nur ein Teil ist (es wird als Medley dort gesungen)

An Rückmeldung hatte ich erfahren, dass bei der Stimmbildung, die Sören Schröder parallel zu Rene Hagens angeboten hatte und auf diese Weise vielen Teilnehmern eine Stimmbildungsmöglichkeit anbot, vorallem auf die Zwerchfellatmung eingegangen. Es hatte denen auch viel gebracht, da sie so wesentlich entspannter und trotzdem voluminös singen konnten.

Das dieser Titel ursprünglich von Elvis Presley stammt, habe ich auch nicht gewusst. Offensichtlich fand auch die Gaither Vocal Band diesen Titel schön und haben ihn ebenfalls performt.

http://www.youtube.com/watch?v=8dKIkiqb6z0

Der Titel „Cry for help“, den Rick Astley bereits in einer Popversion besungen hatte, war vorallem die Kopfstimme gefordert. In sehr vielen Stimmen war die Höhe gefragt. Da konnte man dann direkt beweisen, ob man richtiges Stützen gewöhnt war oder ob sich der Kehlkopf durch unangenehmes Kratzen und Trockenheitsgefühl bemerkbar machte. Volker hatte allerdings bei „Days of Eliah“ von der Höhe her ein Nachsehen gehabt und sein Arrangement von der Tonlage her angepasst, dass es für alle Stimmen wesentlich angenehmer zu singen war.

http://www.youtube.com/watch?v=smky43Zp864

Nachgereicht wurde noch ein weiterer Titel, den Volker Dymel zusammen mit Ruby Hagedorn komponiert hatte. Allerdings sind wir nicht mehr dazu gekommen diesen zu proben. Aber 12 Stücke in 5 Tagen zu lernen ist schon eine ordentliche Leistung. Nach dem Abschlusskonzert äußerten sich einige Konzertbesucher „Das Konzert war das Highlight unseres Urlaubes gewesen.  So etwas tollen hatten wir bislang noch nie erlebt“. Auch ein Animateur hatte mich direkt nach dem Konzert angesprochen und einfach nur gesagt „ich sei der Star des Abends gewesen und es war für ihn ein supertolles Erlebnis gewesen“.

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