Mottoevent beim Laetitia Chor (Gospelchor Furtwangen) – Wenn ich alle Sprachen der Welt könnte

Sehr eingehend beschäftigte sich der Laetitia Chor Neukirch bei Furtwangen nachfolgender Problematik.

Bereits in einem Gottesdienst war „Wenn ich alles Sprachen dieser Welt sprechen könnte“ ein zentrales Thema gewesen.

Der Liedtext des zentralen Titels hierzu lautet wie folgt:

Wenn ich alle Sprachen dieser Welt sprechen könnte, und ich könnt´ sie alle verstehen,
wenn ich den Gesang des Paradieses verstünde, sänge wie die Engel so schön,
dann wär´ meine Sprache nur Sprachlosigkeit, wie lärmede Pauken, wie Glockengeläut,
wie überstende Felsen, wie Glas das zerbricht, hätte ich die Liebe nicht! Refr.
2) Wenn ich auch Visionen hätte wie die Propheten, wär´ mir kein Geheimnis verhüllt,
könnte ich mit meinem Glauben Berge versetzen, und wär´ ganz mit Weisheit erfüllt,
dann wär´n diese Gaben nur wertloser Tand, wie Steine im Wasser, wie rieselnder Sand,
wie welkende Blätter im herbstlichen Licht, hätte ich die Liebe nicht! Refr.
3) Wenn ich all mein Hab und Gut an Arme verschenkte und bekämpfte Hunger und Not;
wenn ich auf Gerechtigkeit und Freiheit bestünde, stürbe gar den Märtyrertod,
dann wäre mein Leben vergebene Zeit, ein sinnloses Streben nach Vollkommenheit,
dann trüge ich Masken vor meinem Gesicht, hätte ich die Liebe nicht! Refr.
Refr.: Die Liebe ist gütig, gedulig und freundlich, die Liebe verletzt nicht und redet nicht schlecht.
Die Liebe sucht Frieden, freut sich an der Wahrheit, sie trägt Dir nichts nach, und sucht nicht ihr Recht.
Die Liebe verändert der Welten verlauf, die Liebe hört niemals auf.

Zentral geht es um das Verstehen. Die erste Zeile erinnert mich ein bisschen an die Flowerpowerzeit wo man gerne eine große Gemeinschaft sein wollte, jeder versteht jeden, jeder ist für den Weltfrieden und wenn man Bilder und Filme aus der Zeit sieht hat man das Gefühl – alle finden die Welt schön und bunt. Wenn man eine Oase mit der Wüste vergleicht, dann kann man schnell den Eindruck vom Paradies bekommen. Hier wächst was und man kann sich schnell an den Früchten (meist Datteln) bedienen und durchaus auch Landwirtschaft betreiben. Dort gehts einem gut wobei man in der Einöde eher vor sich hinsiecht.

Mit Worten kann man allerdings viel erreichen. Man kann sich mitteilen. Mit Parolen und Apellen kann man etwas bewegen. Man kann entweder Protest ausdrücken, aber man kann so wie Politiker es durchaus gerne tun auch jemanden beeinflussen. Allerdings sollte man über seine Worte auch nachdenken. Es kommt immer drauf an wie die beim anderen verarbeitet werden. Es können Worte sein, die auf ein solides Fundament setzen – Fakten, Fakten, Fakten wie es der Chefredakteur von Focus immer wieder gerne mal äußert und was eine Zeit auch der Werbeslogen des Magazins war. Allerdings können Worte auch verletzen, wenn sie nicht so ankommen wie man vielleicht wollte oder aber man vielleicht jemanden bewusst kränken wollte. Dann wirkt ein Wort wie ein Glas, das man fallen lässt oder mit voller Wucht in die Ecke schmeißt und das dann zerbricht.

Aber auch in der amerikanischen Lebensphilosophie sind Worte durchaus wichtig. Hier lebt man nach Abraham Maslows Bedürfnispyramide und strebt die Selbstverwirklichung an. Und oftmals reichen hier Wort bereits aus, um jemanden Anerkennung zu zeigen. Und mit diesen Worten kann man den Glauben und nicht zuletzt den Glauben an sich selbst, dass man im Stande ist etwas zu leisten und am Ende etwas auf die Beine gestellt zu haben über das man stolz sein kann und das auch von anderen geschätzt wird. Das Streben nach Fortentwicklung und Selbstverwirklichung kann man mit einem Samenkorn vergleichen. Leider kommt es un unseren Kreisen gerne mal vor, dass man feststellt „Huch hier wächst was, also schnell aus- und kaputt-treten“. Und so ist der Samen im Keim erstickt und tot. Lässt man ihn einfach, dann gedeiht er und bringt vielleicht eine schöne Pflanze zu tage oder in der Wüste vielleicht auch ein Baum, der Schatten spendet.

Nach dem Gottesdienst schloss der Chor noch ein Konzert an, bei dem weitere Titel aus ihrem Repertoire zu hören waren. Als Einstieg brachte der Chor den Boney M-Ohrwurf „Rivers of Babylon“. Auf dem Video wird es allerdings von Mano Ezoh im Rahmen eines Totalpraise-Masschoirprojekts gesungen.

Und da in der früheren Christenheit häufig Latain gesprochen wurde folgte nachfolgender Titel

Ein Song, der vorallem auf die Leiden von Jesus Bezug nimmt war ein weiterer Titel, der im Konzert dargeboten wurde.


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