Nicht immer muss eine Osterfeier brav in deutscher Sprache sein und eher einen besinnlichen Rhythmus besitzen.
So überlegte Friedhelm Matter, Chorleiter der Golden Harps nicht lange, wass man hier aus dem reichhaltigen Fundes passendes findet und kam so auf die Idee zum einen ein paar Ausschnitte der Gospelmesse Gloria zu singen. Die Golden Harps griffen allerdings auf eine arrangierte Version der Messe, die Tore W. Aas mal für seinen Oslo Gospel Choir geschrieben hatte.
Hanne Fossum war so freundlich gewesen und hatte diese Messe ins Deutsche übersetzt. Die Videos zeigen allerdings Ausschnitte der englischen Version.
Ein junger Mensch würde es vielleicht als Creme de la Creme betrachten, er ist einfach nur Credo
Auch dieser Titel erinnert eher an einen Teil aus der Liturgie – nennt er sich schlicht Kyrie. Das er allerdings so gar nicht typisches mitteleuropäisches Agnus dei ist, wird schon nach den ersten Takten spürbar.
Auch ein Kyrie fehlte nicht.
Von der Bedeutung von „Gloria“, das soviel wie „zur Ehre Gottes (in der Höhe)“ bedeutet passt die Messe eher auf den Ostersonntag. Immerhin ist an diesem Tag Jesus von den Toten auferstanden und es ist hier viel eher angebracht Gott dafür zu ehren. Kein normaler Mensch würde wohl am Karfreitag darauf kommen, Gott für einen sterbenden Menschen zu danken.
Wie verknüpft man von daher am sinnvollsten die Zeit des Leidensweg Jesus mit einer Messe, die eher die Auferstehung würdigt. Schnell war dann klar, dass hier Auszüge aus dem Osteroratorium „7 Tage in Jerusalem“ passen, in dem die verschiedenen Stationen von Jesus beschrieben wird wie es zu der Kreuzigung und schlußendlich seiner Auferstehung beschrieben wird. Das Oratorium hatten die Golden Harps im Jahr 2011 bereits erfolgreich als Doppelkonzert mit dem norwegischen Chor Reflex aufgeführt gehabt.
Ein bisschen aufgelockert wurde der Abend durch passende Blackgospelsongs, die die Golden Harps üblicherweise singen
http://www.youtube.com/watch?v=sKwa75P2Hvg
Manchen wird obiger Titel bekannt sein, er kommt auch im Film „The Gospel“ vor. Ein weiterer ist Holy, Holy, Holy von Donnie McClurkin.
http://www.youtube.com/watch?v=DmQg-j7WmO8