Man staune, da gibt es doch tatsächlich einen Workshopbeitrag zu einer Workshopreihe, die in der Pfalz stattfindet. Allerdings liegt der Ort Maxdorf in der Pfalz gar nicht soweit vom Rhein und der Metropolen Mannheim und Ludwigshafen entfern und wird durchaus gerne von Gospelfreunden aus der Gegend von Karlsruhe, dem Enzkreis und auch von weiter Weg immer wieder gerne Besucht. Gestartet hatte die Workshopreihe 2003 kurz nachdem Pfarrer Stefan Fröhlich 2001 nach Maxdorf kam und dort auch als „Der Gospelpfarrer von der Pfalz“ bekannt wurde. Das er natürlich einen eigenen Chor, GospelMaXX hat, ist da sicherlich selbstredend.
Eingeladen hatte Fröhlich in den letzten Jahren schon viele Workshopleiter darunter Angelika Rehaag, Volker Dymel, aus NRW welche und seit 2015 eben Chris Lass aus Bremen.
„Die größte Sorgen machen sich doch Erwachsene, dass sie sich über irgendetwas Sorgen machen müssen, dabei kann das Leben doch so schön sein und es bringt viel mehr, wenn man sich einfach freut“.
Bei Chris Lass merkt man sofort, er möchte lebendigen Gospel haben, man soll durchaus mit den Knien bouncen und es macht sich beim richtigen Singen ein gewisses Glücksgefühl breit. Vor allem soll man den Gospel vom Inhalt her nehmen und sich bewusst machen, dass es hier um Glaubensdinge geht und am unbekümmerten macht dies einfach ein Kind.
„Ein Kind fragt seinen Vater, was soll ich tun, wenn ich mal ins Klo falle. Und instinktiv sagt der Vater – dann rufst Du mich – und schon war für das Kind alles in Ordnung“
Man soll den Gospel einfach so singen wie es kommt und sich eigentlich weniger hinterfragen. Und genau hier stehen wir uns Erwachsene oftmals selbst im Weg, weil manches Mal die Dinge einfach hinterfragt werden.
Stefan Fröhlich hatte auch diesmal bei der Eröffnung von Gospelpower geäußert, dass er den Gospel wieder da haben möchte wo hingehört als Gemeindelieder in Kirchen. Und es hatte über das Wochenende schon einen Unterschied gemacht, die Kirche war voll, allerdings gefüllt von Workshopteilnehmern, die zum Teil auch von weiter weg herkamen.
Gar nicht sonderlich geübt, aber trotzdem mit ins Programm des Abschlußkonzertes wurde „Amazing grace“. Und Chris Lass erwähnt extra, es mag vielleicht ein abgedroschener Song für so manch einen sein. Aber man müsste an die Zuhörer denken und vielleicht der ein oder andere verbindet mit dem Song ein selbst erlebtes Schicksal. In dem Lied geht es darum mit etwas abschließen zu können und endlich seinen Frieden finden. Er meinte dann, dass es durchaus sein kann, dass zum Konzert frührere Frauenvergewaltiger kommen, vielleich sogar jemand, der mal jemanden umgebracht hat. Diese Menschen werden zwar immer die Last mit sich rumtragen, aber vielleicht schaffen diese gerade durch solche Musik endlich ihren eigenen Frieden finden zu können.
Stefan Fröhlich, Pfarrer der Christuskirche des pfälzischen Maxdorf ist sich sicher, dass Ende Apil 2017 es auch wieder Gospelpower geben wird, ob auch da wieder Chris Lass dabei ist muss im Team noch besprochen werden.