Anna Weister-Anderson Hintergründe zum Song My hope is in you

Sich selbst bezeichnet Anna Weister-Anderson als freischaffender Gospelartist. Sie singt selbst und begleitet sich durchaus selbst am Klavier. Studiert hatte sie an der Skurups Volkshochschule und der Malmö Academy of Music. Seit mehreren Jahren ist sie bereits Songwriter und Mitglied im Chor Gospelcompany. Von 2001 bis 2012 arbeitete sie bei Glimåkra Gospellinje.

Fotorechte: Simeon Hagström

Zwischendurch war sie auch im Jazz- und Gospelorchester Bodekull aktiv. Im Jahr 2013 zog es Anna nach England, zuerst in London, war allerdings auf der Insel auch schon umgezogen. Vier Jahre hatte sie auf der britischen Insel gelebt. Im Jahr 2017 kehrte sie allerdings nach Schweden zurück und lebte dann zuerst in Malmö. Inzwischen ist sie nach Linköping umgezogen, weiß allerdings nicht wie lange sie dort bleibt, wie sie selbst äußert „das Projekt sei immer noch in Bewegung“ wie sie selbst sagt.

Zu Dir, o Herr, erhebe ich meine Seele.
Auf Dich vertraue ich, o mein Gott.
(x2)

Niemand, dessen Hoffnung auf Dir ruht
wird jemals beschämt werden.
(x2)

Zeige mir deine Wege, o Herr.
Lehre mich deinen Weg.
Führe mich in Deiner Wahrheit.
(x3)

Denn Du bist Gott, mein Retter
Meine Hoffnung ist für immer in Dir

Wie so häufig bei Worshipsongs geht es hier um das Vertrauen, das man Gott schenkt. In der Bibel bittet zwar, dass man Jesus und damit vertrauen sollte. Das sieht im Alltag leider meist anders aus. Viel zu sehr ist man von dem Regen und Treiben abgelenkt, geht seiner Arbeit nach und schaut, dass man den Tag gut rum gebracht hat. Erst wenn man nicht mehr weiter weiß, dann wird sich Gott zuwandt.

Seelische Erhebung, gesetzlich verordnet!! Seelische Erhebung per Gesetz verboten wird da vielleicht manch einer sagen. Aber gerade um die seelische Erhebung geht es in der Predigt. Eine sehr große Bedeutung hat die Erhebung unserer Seele allerdings im Judentum. Im entsprechenden Link wird dies genauer behandelt. Es hat mit der Tora zu tun, der heiligen Schrift der Juden. In einer Predigt, siehe erster Link, wird die Erhebung der Seele mit den Alltagssituationen es geht einem gut, man ist beschwingt und nimmt das Leben leicht. Umgangssprachlich sagt man ja auch die Seele baumeln lassen, wenn man sich entspannen möchte.

Was die Haltung im Sinn Vertrauen angeht gibt es eine interessante Predigt der Diozöse Rottenburg-Stuttgart. In der Predigt werden die grundlegenden Punkte, die wir unter Vertrauen verstehen besprochen. Auch die gewisse Unsicherheit beim Vertrauen kommt nicht zu kurz. Wem vertraue ich, wem kann ich guten
Gewissens vertrauen. Als Gegenfrage kommt dann schnell die Frage aus – wer vertraut mir eigentlich. Vertrauen bedeutet auch, dass wir einem eine bestimmte Wertschätzung erweisen. Es hat häufig aber auch sowohl mit Angst als auch mit Zuversicht zu tun.

Im Video wird Bezug auf viele Briefe der Rrömer Bezug genommen. Es ist schon in Römer 6 interessant, dass die Rede ist, dass Gott uns als seinen Geist sieht. Das Fleisch, was nach seiner Meinung nach mit Sünde und ungeschickten Situationen befleckt ist ist für Gott offensichtlich unwichtig. In Römer 7,4 wird der Vergleich des gekreuzigten Jesus genommen und Gott betrachtet auch die Menschen als seien diese ebenfalls am symbolischen Kreuz getötet worden und eben ihm gleich. Interessant ist auch die Ansicht von dem Theologen, dass Gott das Gesetz erschaffen haben soll, um Sünde aufzudecken. Es wurde nicht geschaffen, um zu sündigen, Straftaten zu begehen oder dergleichen.

In einem weiteren Video geht in der Predigt um die Erkenntnis, die Menschen bekommen können und die sie in verschiedensten Situationen vielleicht auch benötigen. Somit zeigt Gott einem indirekt den Weg, man muss allerdings erst einmal merken dass etwas falsch gelaufen ist. Auch dann wird eine Möglichkeit aufgezeigt was für eine Alternative vielleicht geschickter ist.

Bleibt eigentlich noch die letzte Strophe aus dem Song „Denn Du bist mein Gott, mein Retter“. Aber warum soll er unbedingt ein Retter sein. Was dahinter steckt klärt vielleicht die Predigt „Große Freude – Der Retter ist da„, die sich auf das Lukasevangelium 2, Verse 8 bis 14 bezieht.

Manche würden statt Gott ist der Retter sagen, andere würden eher sagen Gott ist mein Retter. Jder kennt die Geschichte von Kain und Abel. Beide wollen zuerst jeder auf seine Weise Gott ein Opfer bringen. Da allerdings Gott mehr über das Opfer von Abel erfreut ist begeht Kain einen Mord an seinem Bruder Abel, in dem er ihn erschlägt. Später als Gott ins Spiel tritt bettet Kain ihm ihn um Schutz und erstaunlicherweise gewährt ihm Gott den auch. Er wurde praktisch von Gott vor anderen Menschen oder Personen, die ihm jetzt Unheil wollen gerettet. Im biblischen Context wird dies ausgelegt, dass Kain zwar gezeichnet wurde, dass aber keiner den Menschen Kain anrühren soll. Abel, der im Leben alles richtig gemacht haben soll, wird am Schluß nicht gerettet. Hingegen Kain, der so manchen Fehler in seinem Leben begangen haben soll dann kann man es entweder von Gott aus sehen und sagen, dass ihm Schutz gewährt wurde. Kain hingegen würde es auslegen, dass er von Gott gerettet wurde.

Obige Predigt über das Lukasevangelium quergelesen ist von gehandicapten Menschen zu lesen, denen Gott das wieder zurückgegeben hat was sie an Grundbedürfnis lange vermisst hatten. Ein Lahmer beispielsweise, der plötzlich wieder gehen kann. Wieder hören können, die größte Erlösung für einen Tauben. Und globaler betrachtet, dass einem eine unwohle Situation auch soziale Situation hier genommen wurde kann mal als Rettung oder Erlösung von der Problemstellung, die einem lange Zeit nicht gefallen hatte wo man über sich oder über die Situation unzufrieden war. Und plötzlich ist man mit sich wieder im Reinen.

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