Bei diesem Titel fühlte ich mich gleich an die Duettversion von George Michael und Aretha Franklin erinnert, die Ende der 80er Jahre mal eine angesagte Disconummer war. Ich war sehr überrascht als ich las, dass dieser Titel zu den Titeln gehört, die beim Workshop „Gospel und Wellness“ in 2011 einstudiert wird.
Wenn ich die Übersetzung überfliege, Volker übersetzt nämlich seine Liedtexte immer, hat man den Eindruck, dass ein Soldat von seiner Arbeit erzählt. Allerdings ist hier der Soldat nur ein Beispiel, es kann jeder damit gemeint sein und es einfach um die Meisterung eines Krisenmomentes geht.
Wie ein Krieger, der kämpft und den Kampf gewinnt.
Ich kenne den Geschmack des Sieges.
Auch wenn ich durch dunkle Nächte ging, von Schatten verschlungen wurde
war ich emotional verkrüppelt.
Irgendwie schaffte ich es doch durch den Kummer
Ja, es gelang mir, ich entkam
Ich fand meinen Weg aus der Dunkelheit
Hielt an meinem Glauben fest – Ja ich weiß
Hielt an meinem Glauben fest.
Wenn der Fluss auch tief war, ich geriet nicht ins wanken.
Wenn der Berg auch hoch war, ich glaubte trotzdem.
Wenn das Tal auch tief war, es hielt mich nicht auf, nein, nein
Ich weiß, Du hast gewartet
Ich weiß, Du hast auf mich gewartet
Mit unendlicher Sehnsucht suchte ich weiter
Sicher, dass unsere Blicke sich irgendwann treffen würden
So wie die Brücke in Flammen steht
So ist der Schmerz vorbei, eine Berührung von Dir befreit mich
Nein, ich werde nicht zurückblicken
Wenn ich an all diese Enttäuschungen denke
Ich lache nur – ich weiß das tust Du
So wurden wir also durch das Schicksal zusammen geführt
Ich weiß, dass unsere Liebe vorher bestimmt war
Ich wusste Du wartest, ich wusste Du wartest
Ich wusste Du wartest, ich wusste Du wartest auf mich
Im ersten Teil des Songs geht es vorallem darum, was derjenige aktiv betrieben hat, um seine derzeitige Lebenskrise anzugehen. Er hatte tapfer einen Kampf mit sich selbst geführt und hatte genugend Selbstbewusstsein sich zu sagen, dass er dies meistern wird, dass er als Sieger da rauskommt. Im zweiten Teil wird mehr auf die emotionale Ebene eingegangen und erwähnt, dass er sich dem Kampf vorallem aus der Sehnsucht heraus geführt hatte. Und die Berührung durch den Herrn (der wohl mit Dich gemeint ist) war der Auslöser, dass man vom Sieg überzeugt war und jetzt auch fest überzeugt ist, dass dieser Anstupser nötig war um das gewisse Bewußtsein zu erlangen. Man ist jetzt überzeugt davon dass man die gewisse Liebe finden musste und man wusste es wurde auf einen gewartet. Bei dem Fluss, der im Song vorkommt kann es entweder der Missisippi sein, den die Sklaven von damals häufig durchquert haben oder wenn man es biblisch betrachtet der Jordan als Grenzfluss zwischen Israel und Jordanien.
Ich hatte diesen Titel im Frühjahr 2008 aufgenommen gehabt und wusste relativ schnell, dass dieser dem Chorleiter gefallen hatte, er allerdings ihn nicht als Einzelstück nehmen wollte.
Ich rufe Dich heilig Dein Name ist heilig Du bist zu mir so heilig! Ich rufe Dich heilig Herr, Du bist heilig Heilig bist Du und heilig bist Du. (Wiederholung 2X) Yeah! (8mal)
(Der obige Part wird wiederholt mit untenstehenden Einsätzen) Zuverlässig / Zuverlässiger Heiler Retter Angemessen bzw. Angemessener Alles das (Du bist alle das zu mir gewesen)
Yeah (ununterbrochen bis zum Fadeout oder ein Reprise begonnen wird)
Bei dem Titel handelt es sich an ein Dankeslied an Gott. Er war immer für einen da gewesen. In vielen Gospeln ist auch hier immer die Rede, wenn man Dich gerufen hatte, dann warst Du für einen Da. Hier wird die große Güte und auch die Liebe Gottes an die Menschen angesprochen. Auch wenn man den größten Blödsinn macht, vielleicht auch ein Schwerverbrecher war – Gott verzeiht in extrem vielen Fällen und hat einen trotzdem lieb. In der zweiten Wiederholung wird Bezug auf die Heilungen von Blinden und Gehbehinderten durch Jesus eingegangen. Für die damaligen Leute war es ein Phänomen, dass ein Blinder mit dem damaligen Stand der Medizin plötzlich wieder sehen konnte oder ein Lahmer wieder gehen konnte. Mag sein, dass sich der Lahme vielleicht auch nur etwas gebrochen hatte. Die heutige Operationstechnik, in dem häufig Schrauben im Knochen versenkt werden oder Absplitterungen mit Platten fixiert werden gab es damals noch nicht. Allenfalls provisorische Schienen aus Holz, die ans Bein angebunden wurden wird es gegeben haben.
Bei der Wiederholung mit Retter wird vermutlich Bezug auf Moses genommen worden sein. Gerne wird hier die Heimführung der Israeliten aus Ägypten mit Durchschreitung des Roten Meeres genommen. Auch in der damaligen Zeit wurden immer wieder Dürrekatastrophen und auch Heuschreckenplagen erwähnt. Hier dankt man Gott, dass man diese Katastrophen gesund überleben konnte.
Der christliche Sender Bibel.TV hat in seiner Sendereihe „Das Gespräch“ und hier mit dem Musiker Lothar Kosse ein Interview zum Thema Gottfaktor im Worshop oder auf Deutsch Lobpreis geführt. Es ist interessant hierbei zu erfahren, dass bereits im alten Testament erwähnt wird, dass man bereits damals Gott in Form von Lieder angebetet hat. Inzwischen hat sich der Worship weiterentwickelt. Das Video zeigt einen Ausschnitt aus dem Interview.
Sie ist noch relativ neu die CD „Deep down in my heart“ vom Gospelchor St. Josef aus Rheinfelden, die in einer dortigen Schule aufgenommen wurde.
Let go us into the house of the lord
Sehr lebhaft beginnt der erste Titel der CD. Anders als im Video fehlt bei dem Titel das Klatschen was vielleicht es noch etwas schmissiger gemacht hätte. Die Aufnahme beginnt mit einem Vorspiel aus Keyboard und Schlagzeug, das mit dem Hinzukommen einer E-Gitarre abgeschlossen wird. Sehr schön ist, dass bei der Chorversion ein Call & Responsepart eingebaut ist, der für wieder eine Portion Pepp reinbringt.
No body like Jesus
http://www.youtube.com/watch?v=DmcauPwcCAw
Das Original vom Chicago Mass Choir wirkt bereits recht flott. Was ein Masschoir kann, das können wir auch dachte sich wohl Karl Gehweiler und legte diesen Titel gleich als 2. Titel für die CD fest. Und die Hörer werden nicht enttäuscht zusammen mit der Band wird der gewisse Groove erzeugt, der für diesen Titel auch nötig ist. Der Chor wird vorwiegend von Keyboard begleitet, das Schlagzeug ist eher im Hintergrund. Immer wieder wird der Titel durch Soloparts aufgelockert. Im Gegensatz zum Chicago Mass Choir ist der Titel leider nicht in diesem Tempo gesungen was sicherlich noch mehr Pepp reingebracht hätte.
Honor, honor
Als ein schönes Singwechselspiel zwischen Männer und Frauen wurde der Titel „Honor, honor“ arrangiert und auf der CD zum Besten gegeben.
Ab und an scheinen hier die Frauen auch die Leadstimmen zu haben, der Rest des Chor hat offensichtlich zu husummen. Zum Schluss zeigt der Chor, dass es auch Bass-Sänger hat, sie dürfen nämlich einen ganz tiefen Schlusston setzen. Sopran und Alt setzen hier ein etwas jazzigen Schlussakord dazu.
Mit Deep River schließt sich ein weiterer Acapellasong an.
Er wird gleich harmonisch sehr ausgewogen begonnen. Die ersten Strophen wird normal gesungen. Ich habe das Gefühl, dass diese sogar nochmals wiederholt wird. Dann allerdings bei der Wiederholung legt sich der Sopran mit einem Husummerpart über die anderen, die die Strophe singen und dadurch nochmals für ein noch gesteigerten harmonischen Eindruck sorgen und das Gesamtklangbild gekonnt ergänzen. Der Titel wir beendet, in dem alle in einem Husummerchor übergehen und der Sopran mit seiner eigenen Oberstimme weiter husummt.
Ezechiel saw de wheel
Ein Titel, der sich bestens für einen Acapellagesang eignet ist „Ezechiel saw de wheel“ und diesen Beweis stellen sich auch die Gospelsänger aus Rheinfelden. Hier eröffnet Sopran, Alt und Tenor in einem Dreiklang durch versetzten Einsatz der Stimmen. Interessant ist, dass längst nicht alle Stimmen die Wörter immer gleichzeitig singen. Ab und an hat eine Stimme beispielsweise das Wheel in die Länge zu ziehen. Auch der Husummerchor kommt hier nicht zu kurz. Kurz haben die Männer auch einen Einwurf zu singen, der den eher getragenen Titel etwas auflockert.
Thulazwise
Der Gospel kommt ja eigentlich aus Afrika. Warum also nicht einen afrikanischen Titel mitreinnehmen. Der Chor hält sich an die Fassung von Miriam Makeba, die auch den Titel „Pata pata“ komponiert hatte und mit sie sehr erfolgreich war. Brilliant ist der Solopart zu hören, bei dem sich der Chor dezent im Hintergrund hält, das erste Husummen ist allerdings extrem leise. Mag sein, dass Walter Schneider den weiteren Backingpart nachgerelt hatte. Damit man merkt, dass der Titel aus Afrika kommt wurde eine Tschembe benutzt, um noch ein bisschen afrikanisches Trommeln reinzubringen.
Didn’t my lord deliver daniel
Recht jazzig ist dieser Titel und beweisst, dass der St. Josefschor nicht immer Gospel von einer bestimmten Stilrichtung singt, sondern durchaus auch in der Lage ist mal eher einen Jazztitel zu singen. Gekonnt rausgeholt sind hier die Disonanzen, die immer wieder in dem Titel vorkommen.
Taste and see
Nachdem der letzte Titel recht jazzig war ist der Titel „Taste and see“ eher eine ruhige Ballade. Hier konnten die Sängerinnen und Sänger des Gospelchor St. Josef aus Rheinfelden zeigen, dass Sie auch Balladen gefühlvoll singen können. Ein Klaviervorspiel von etwa einem Takt leitet sachte auf die jetzt folgende Ballade über. Eher etwas verhalten setzt dann der Chor ein. Das Zusammenspiel zwischen einem längeren Solo und dem Husummerchor (Backings) wirkt sehr harmonisch. Auf der Aufnahme sind alle Stimmen gut rauszuhören. Das Schlagzeug setzt erst etwa in der Songmitte ein.
Glory, glory
Eine Mundharmonika hatten sie zwar nicht, aber fast genauso soulig hatte der Gospelchor den Evergreen Glory, glory, halleluja gesungen. Vermutlich wurde hier einfach mal gedacht „Gospel muss Sex haben“. Statt der Mundharmonika gibts ein Klaviersolo. Auch hier wieder ein Call & Response zwischem Chor und Solisten. Es wirkt bewusst lätschig in die einzelnen Zeilen gegangen. Aber nur so kommt der Soul und die etwas sexy wirkende Wirkung zur Geltung. In der Mitte des Titel folgt ein Rhythmuswechsel und es wird ein wesentlich schnelleres Tempo angegangen. Und man hat plötzlich den Eindruck, jetzt fängt es so richtig an wuppen. Man möchte mitklatschen und den Refrainvamp gleich mitsingen.
Thy will be done
So wie wir bei Adrienne den Titel sehr leise begonnen hatten übernehmen hier Klavier und E-Gitarre im Wechselspiel ein leise gehaltenes Vorspiel. Das gewisse geholpere beim „over me“ scheint von Joakim Arenius gewollt zu sein. Ich kann mich erinnern, dass wir das damals in Kirchzarten auch so gesungen hatten. Der Chor setzt nach dem Vorspiel gleich Acapella in einer mittleren Lautstärke ein. Im Refrainteil gibt es ein kleinen Call & Response zwischen den Frauen und den Männerstimmen. Der Titel hätte vielleicht hier ebenfalls eindrucksvoller gewirkt, wenn man diesen Part von der Lautstärke her hätte anschwellen lassen. Aber die gewisse Dynamik erfolgt bei der Aufnahme nicht.
Swing low to the saints
Sicherlich hatte sich Karl Gehweiler beim dem Titel „Swing low sweet chaliot“ etwas von den Caravans inspirieren lassen und den etwas jazzig arrangiert. Auch dachte er sich wohl, dass der obige Titel etwas abgedroschen klingt, dass Stück ist ja schon recht alt und so entschloss er sich es einfach mal „Swing low to the saints“ zu nennen. Der Name klingt in der Tat als ob das ein ganz neuer Titel ist. Allerdings hört man recht schnell raus, dass hier der alte Gospel eigentlich das Thema ist.
Bohemian Rhapsody
Im Gegensatz zu dem Original von Queen beginnen die Gospelsänger von St. Josef mit einem kurzen einleitenden Klavierpart. Ebenso wird der Part auch nicht in einer Accapellacombo sondern als gesamter Chor gesungen. Der erste Teil, bei dem im Original der Freddy Mercury einen Solopart hat wird hier vom Sopran des Chores übernommen. Beim dem Übergang zu „every time the wind blows“, was glaube ich in der Notefassung vom Tenor gesungen wird mischen sich die Männer auch in den Vordergrund. Es wirkt fast wie ein Fade In wie sich auch die E-Gitarre dazugesellt. Es ist natürlich klar, dass es zum Hardrockteil die E-Gitarre braucht. Die Opernparodie, die eine Art Call & Response zwischen Mercury und der Accapellacombo im Orinal sind erst einmal vom Sopran begonnen und ist dann ein Wechsel zwischen Frauen und Männern. Später folgt hier noch ein Wechsel so dass die Männer mal beginnen.
Lord, god, heavenly king
Ein Titel, der nochmal etwas peppiger ist. Durch einige Synkopen im Vorspiel meint man sogar es kommt ein gewisser Swing auf. Der Chor setzt etwa in dem selben Rhythmus ein. Danach scheint es etwas langgezogener gesungen zu werden. Es folgt ein kurzes Zwischenspiel an das sich ein kurzes Solo eines Tenors anschließt. Dieser Sänger musste natürlich sehr stimmsicher sein, da er nur etwas von der Begleitung unterstützt wurde. Der Hintergrundschor, der bei vielen anderen Titeln vorhanden war, fehlt bei dieser Solostelle nämlich. Aufgelockert wird zum einen der Titel durch ein kurzes Schlagzeugsolo und nach einem kurzen Teil Strophe durch ein Klaviersolo. Die Vamps scheinen im Arrangements offensichtlich teilweise bewusst versetzt zu sein, um die einzelnen Stimmen noch besser hervorzuholen.
Bislang habe ich diesen Titel nur gehört. Sowohl als mp3 im Original mit Kirk Franklin und Fred Hammond und mit mega toller Choreografie aufgeführt von „Colours of Gospel“ aus Mainz. Da der Titel saumäßig wuppt, kann ich mir gut vorstellen, dass der auch Einzug bei einem Chor am südlichen Oberrhein findet. Gut wenn man den Chor beim Gospelkirchentag gehört hatte, dann kann man die Übersetzung der Überschrift direkt mit dem Kirk-Franklin-Titel verbinden.
Mein Wunsch ist Dich zu bitten
Immer mehr und mehr wie Du, Jesus, zu werden.
Jedes und täglich, hebe ich meine Hände an und sage
„Ich möchte dir mehr ähneln“
Mein Wunsch ist Dich zu bitten
Immer mehr und mehr wie Du, Jesus, zu werden.
Jedes und täglich, hebe ich meine Hände an und sage
„Ich möchte dir mehr ähneln“
Ich gebe Ihnen mein Leben
Nehme mich in Deine Arme und halte mich, Jesus
Ich gebe Dir mein Herz
Ich weiß, dass Du diese defekten Stücke reparieren kannst
Ich bin total, ich bin total
Total festgelegt an Ihnen
Mein Wunsch ist Dich zu bitten
Immer mehr und mehr wie Du, Jesus, zu werden.
Jedes und täglich, hebe ich meine Hände an und sage
„Ich möchte dir mehr ähneln“
Mein Wunsch ist Dich zu bitten
Immer mehr und mehr wie Du, Jesus, zu werden.
Jedes und täglich, hebe ich meine Hände an und sage
„Ich möchte dir mehr ähneln“
Ich gebe Ihnen mein Leben
Nehmen Sie mich in Ihren Armen und halten Sie mich Jesus
Ich gebe Ihnen mein Herz
Ich weiß, dass Sie diese defekten Stücke reparieren können
Ich gebe Dir mein Leben
Mein Herz
Meine Seele
Übernehme die Kontrolle
…
Ich bin total, ich bin total
Ich bin total, ich bin total
Ich bin total, ich bin total
Total festgelegt an Ihnen
Vom Inhalt her wird man an den Titel von Kurt Carr „In the santurary“ erinnert. Zu Beginn geht es erst einmal darum, dass man gerne so sein würde wie Jesus. Man ist von ihm total begeistert wie eben Jesus für die Menschen so war. Man kann hier vielleicht einen krassen Vergleich ziehen, den Bibel.TV auch dazu bewegte in seiner Sendereihe „Das Gespräch“ einen Streetworker den Jesus von St. Pauli zu nennen. Wer einmal in Hamburg gewesen war oder den Stadtteil St. Pauli genauer kennt, der Spricht vom Kiez. Die Gegend wo dem roten Gewerbe nachgegangen wird, wo es Alkohol- und Drogenprobleme gibt und jenachdem es auch mal vorkommt, dass einer überfallen und ausgeraubt wird. Abgezogen wie es im Deutsch der Jugendlichen auch heisst. Man hat dann einfach gar nichts mehr, nicht einmal eine Rückfahrkarte – geschweige denn Geld. Ein Streetworker in dem Stadtteil kann für diese Menschen ein sehr wichtiger Ansprechpartner sein. Das ist kein leichter Job für diese Arbeiter, hatte selbst mal eine Streetworkerin kennengelernt, die in St. Georg gearbeitet hatte. Sicherlich sehen manche dieser Obdachlosen einen solchen als Jesus an, da er sich darum kümmert, dass ein solcher mal zu Arbeit finden kann. Er versucht sie auf Methadon umzustellen, wenn sie zuvor drogenabhängig waren und noch einiges andere mehr. Im Beitrag wird das Jesuscenter vorgestellt was sich im Bezirk Sternschanze des Hamburger Stadtteils St. Pauli befindet.
http://www.youtube.com/watch?v=WDOhO8DEQY0
Mit Ruth Lapide stellte sich Bibel.TV eine andere Frage, nämlich die, ob Jesus ein Parzifist war. Kernaussage zum Parzifist ist, ist einer, der Dinge mit Gewaltlosigkeit löst. Bedingung hierfür ist allerdings, dass ein Volk häufig unterdrückt ist. Das muss allerdings damals nicht unbedingt der Fall gewesen sein.
http://www.youtube.com/watch?v=afDjESu_uPY
In Jesus wird allerdings auch der Töpfer gesehen und von den Taten des Töpfers schien sich offensichtlich auch T. D. Jake inspiriert haben, denn
nicht umsonst wird er seine Kirche Potter’shouse-church genannt haben. Also die Kirche des Töpfers. Tramaine Hawkins hat speziell über „The potter’s house“ gesungen. Es ist zwar nicht von Scherben die Rede sondern von Stücken, aber auch hier ist man davon überzeugt, dass Jesus in der Lage ist, diese Defekte, die man hat zu reparieren und einen so wieder in Ordnung zu bringen. Von Jesus ist man so angetan, dass ihm das Leben, sein eigenes Herz und seine Seele übergeben wird und er darum gebeten wird, auf all die Dinge aufzupassen. Und noch dazu man ist vollkommen überzeugt, dass man Jesus braucht und nur Jesus einen lenken kann. Dies wird auch dadurch ausgedrückt, dass Jesus einen kontrollieren soll.
Inzwischen ist das Ereignis sicherlich in Vergessen geraten. Im Dezember 2010 fand das erste Orgelkonzert an der neuen Orgel in Sankt Bonifazius statt. Es ist inzwischen schon über 3 Jahre her als am 15. Juli 2007 ein Kabelbrand im Dach der St. Bonifaziuskirche in Lörrach einen Großbrand auslöste. „Die Kirche hat selbst Alarm geschlagen“ hatte es damals gehiessen, da aus bisher ungeklärten Gründen das Läutwerk der Kirche aktiviert worden war und so die Glocken in Betrieb setzte.
Etwa ein dreiviertel Jahr später veranstaltete der Gospelchor Sankt Josef aus Rheinfelden ein Benefizkonzert, um mit den Spenden sich am Wiederaufbau der Kirche zu beteiligen. Da es lange gedauert hatte bis die Kirche überhaupt wieder genutzt werden konnte, fand das Konzert in der Kirche Peter und Paul in Inzlingen statt. Es ist die kleine evangelische Dorfkirche in Inzlingen, das vorallem durch sein Wasserschloss bekannt ist.
Und was passt als Einstieg in ein gutes Gospelkonzert wohl, ein eher schmissiges Lied. Und da hat der Chor aus Rheinfelden was auf Lager. Vorstellbar gewesen wäre, dass sie es mit diesem Titel begonnen haben.
Zugegeben die Choreografie wie dort in dem Video hat der Chor aus Rheinfelden noch nicht drauf, es hätte aber bestimmt noch mehr Schwung in den Titel reingebracht und gleich nochmals mehr für Begeisterung gesorgt. Ebenfalls flott finde ich das, was ich mir beim Konzert gut vorstellen konnte.
Gerne gesungen wird natürlich auch „Swing low to the saints“, was ein bekannter Spiritual in neuem Gewand war. Nicht einfach nur so acapella gesungen sondern genau an der richtigen Stelle Elemente aus dem Jazz implementiert sorgten für das Besondere bei diesem Gospel.
Stimmgewaltig präsentierte sich der Chor bei dem Titel „Wade in the water“.
Und in der Tat, wenn man den Titel hört, der vor einigen Jahren neu arrangiert worden ist so hat man den Eindruck, dass man tatsächlich durch aufgewöhltes Wasser geht. Der Chor jedenfalls erzeugte wahrhaftige vokale Wasserwellen. Eine sehr schöne Acapellanummer war auch der Titel I couldn’t hear nobody“.
Hier fühlte sich das Puplikum richtig angetan. Aber das Chor auf afrikanisch singen kann zeigte er beim Titel „Rakanaka Vangeri“
Die Version aus dem Video ist eine bisschen moderne Fassung. Und das komplette Puplikum reihte sich mit Schrittfolge und Klatschen in das afrikanische Reigen des Chores mit ein. Der Titel wurde allerdings ohne die Unterstützung der Band gesungen. Wichtig ist immer, dass man mit etwas nach Hause geht, dass noch eine Zeit lang nachwirkt. Aus dem Grunde gabs zum Abschluss unter anderem „The Gospeltrain“
Sehr viel Text hat dieser Titel. Adrienne Morgan-Hammond hatte ihn beim Workshop im Juli 2010 vorgestellt, sich jedoch aufgrund der Textmenge und der kurzen Zeit doch dazu entschlossen ihn nicht singen zu lassen. Das Video stammt aus der Potter’s House-Church in Dallas. Der Gospelgroßkirche von Bishop T. D. Jake.
Der Sturm ist jetzt vorbei. „Komisch gehts da um Sinnflut, Jericho oder um was gehts da“ wird sich so mancher denken. So wie im Gospel „Don’t wait till the battle is over“ vom Walter Hawkins oder im Titel „Imprint of your footsteps“ von Ruby Hagedorn geht es um den inneren Sturm. Und anders als bei vielen Gospeln, die häufig eine kurze Botschaft wiederholen wird hier von einer ganzen Begebenheit erzählt.
Ich war in einem Tunnel
Und konnte das Licht nicht sehen
Und wann immer ich oben schauen würde
Ich könnte den Himmel nicht sehen
Manchmal, wenn ich stehen bleibe
Es scheint, wie Erfolgtes dem ich meilenweit nachgelaufen war.
Und mein Herz konnte am Schreien sein
Tote mitten in einem Lächeln
Aber andererseits kletterte ich die Hügel
Und sah die Berge
Ich rief um Hilfe, weil ich verloren war
Dann glaubte ich dem starken Wind
Hörte ein kleine Stimmen sagen
Der Sturm ist vorbei
(Der Sturm ist jetzt vorbei)
Und ich kann den Sonnenschein sehen
(Irgendwo über den Wolken hinaus)
Ich glaube an den Himmel (bzw. dem Gott im Himmel), yeah
(Himmel ist über mir)
Frei habe ich es angegangen und gesetzt, wow
Jetzt inmitten meines Kampfes
Alle Hoffnung wurde genommen
Das Stadtzentrum in einer gehetzten Masse
Und ganz alleine (hatte ich) geglaubt
Und von Zeit zu Zeit
Ich (hatte) geglaubt, wie ich meinen Verstand verlieren würde
Ich bin racin für Jahre gewesen
Und noch keine Ziellinie, oh
Aber andererseits kletterte ich die Hügel
Und sahen die Berge (Berge)
Ich rief um Hilfe, weil ich verloren war
Dann glaubte ich dem starken Wind
Und dann ein kleine Stimmen sagen
Der Sturm ist vorbei
(Der Sturm ist vorbei jetzt)
Und ich kann den Sonnenschein sehen
(Irgendwo über den Wolken hinaus)
Ich kann Himmel glauben, yeah
(Himmel ist über mir)
Frei, ich habe es angegangen und gesetzt
Irgendwie trat mein Anfang nach rechts in (recht innen)
Dann stand der Glaube mein Freund (mein Freund)
Und jetzt kann ich abhängen
Auf den Stimmen des Winds
Wenn es sage (Sage)
Der Sturm ist vorbei
(Der Sturm ist jetzt vorbei)
Und ich kann den Sonnenschein sehen
(Irgendwo über den Wolken hinaus)
Ich kann Himmel glauben, yeah
(Himmel ist über mir)
Nicht werden Sie kommen, mich frei einzustellen
Nicht stellen Sie mich frei ein
Der Sturm ist vorbei
(Der Sturm ist vorbei jetzt)
Und ich kann den Sonnenschein sehen
(Irgendwo über den Wolken hinaus)
Ich kann Himmel glauben, yeah
(Himmel ist über mir)
Nicht werden Sie kommen, mich frei einzustellen
Es geht in dem Gospel vorallem daraum, dass es schön ist, wenn man seinen inneren Schweinehund schafft zu überwinden. Der Erzähler hatte den Eindruck sich so leer zu fühlen. Mitten in einem Tunnel zu stecken, bei dem das Tunnellicht aus war und wo er sich ziemlich orientierungslos drinn aufhielt. Den Himmel hatte man nicht sehen können und es kam einem vor, dass man in seinem Alltagstrott gefangen war, man beispielsweise an einer Montagestation einer Autofabrik steht und mit einem Druckluftschrauber nur die Schrauben der Räder festzieht. Allerdings das Herz könnte schreien und man fühlt sich plötzlich an Tote erinnert, die einem entgegenlächeln. Vielleicht erinnern sich Mitschüler oder auch andere Jugendlichen an ihre jungerwachsenen ehemaligen Freunde, die bei der Massenpanik auf der Loveparade 2010 zu tode kamen.
Als ich 2007 im Sommer mit einem Gospelchor auf Chorfreizeit war, wurde mit dem Chorleiter zusammen ein Ausflug unternommen. Damals waren wir im Allgäu in der Nähe von Nesselwang gewesen. Als Wanderung wurde sich die Alpspitze ausgesucht. Gut es gab einen Sessellift, den vermutlich normale Leute auch genommen hätten. Es wurde sich allerdings entschlossen den Aufstieg zu Fuß zu machen. Die ersten Schritte gingen auch noch verhältnismäßig, aber dann kam die Steigung. Und man merkte mit der Zeit die Steigung immer mehr. Eine gewisse Unlust kam schon auf, aber die Motivation und sich zu sagen „durchhalten“ trieben einen weiter den Berg rauf. Draus geworden ist fast ein Tagesmarsch. Schließlich war man oben und konnte sich an einem herrlichen Panorama mit sehr weiter Sicht erfreuen. Auch der Gospel beschreibt es, dass es manchmal eine ordentliche Portion Überwindung kostet und vielleicht auch zwischendurch es einen packt, dass man doch umkehren möchte, weil es einfach bequemer ist – man vielleicht in seinen alten Trott zurückfallen möchte. Aber oben angekommen fühlt man sich plötzlich belohnt und ist stolz über seine Leistung.
Anfang Sommer mache ich es selbst immer ganz gerne, dass ich mal für 1 Woche ins Oberengandin fahre. In einer Pension, die sich in einem autofreien Tal befindet wird sich dann eingemietet. Ich habe einige Leute bereits kennengelernt, die fast jedes Jahr für 1 Woche ebenfalls an dem Ort verbingen und so wie ich die Zeit zum Wandern ausnutzen und auch, um mal abschalten zu können. Unter dem Jahr hat man meistens zu viel um die Ohren. Dauern sind irgendwelche Termine, man muss kurzfristig auf ein Meeting, ein Kunde will plötzlich was am Telefon oder sind ettliche Mails zu beantworten, am Abend ist man dann durchaus ausgepowert. Wenn dann die Zeit erreicht ist und man überzeugt ist, dass sein Akku leer ist, dann sind Zeiten der Stille einfach ideal. Man kann abhängen, losgelöst vom Alltag, es fehlt der Lärm von hupenden Autos und bimmelnden Trams und auch die Lust ist nicht verpestet von irgendwelchen Abgasen. Ab und an war es für mich ein Genuß gewesen die rötlich getauchten Berge im Abendlicht zu sehen oder zu sehen wie sich ganz langsam die Sonne über eine Bergkuppe schiebt und anfängt den morgentlichen Tau wegzudampfen. Solche tollen Stimmungen lassen sich aber auch an einem Vulkanberg oder am Meeresstrand erleben, idealerweise immer dann, wenn man Urlaub macht und soetwas richtig genießen kann.
Diesen Titel hatte ich beim Workshop mit Adrienne Morgan-Hammond in Kirchzarten gelernt. Im Prinzip ist es fast immer die gleiche Botschaft, die allerdings immer mit einer anderen Tätigkeit verbunden wird. „We lift our hands in the santurary“ und das heisst eigentlich schlicht – rauf mit den Händen. Es geht eigentlich darum, das wir den Namen Jesus preisen und auch Emanuel hier eine Rolle spielt. In Form des Messias sind wir fest davon überzeugt, dass er wiederkommen wird.
Wir heben unsere Hände zum Heiligtum hin
Wir heben unsere Hände an, um Dir (oh Herr) den Ruhm zu geben
Wir heben unsere Hände an, um Dir das Lob zu geben
Und wir preisen Dich für den Rest unserer Tage
Ja preisen wir Dich für den Rest unserer Tage (2x)
Wir klatschen unsere Hände zum Heiligtum hin
Wir klatschen unsere Hände, um Dir den Ruhm zu geben
Wir klatschen unsere Hände, um Dir das Lob zu geben
Und wir preisen Sie für den Rest unserer Tage
Ja preisen wir Sie für den Rest unseres Tages
Wir singen unser Lied zum Heiligtum hin
Wir singen unser Lied, um Dir den Ruhm zu geben
Wir singen unser Lied, um Dir das Lob zu geben
Und wir preisen Sie für den Rest unserer Tage
Ja preisen wir Sie für den Rest unserer Tage
Jesus geben wir Dir das Lob
Emmanuel heben wir Deinen Namen hervor
Himmlischer Vater kommende als Mesaiah (wieder)!
Und wir preisen Dich für den Rest unserer Tage
Ja preisen wir Dich für den Rest unserer Tage
Halleluja für das Heiligtum
Halleluja geben wir Dir den Ruhm
Halleluja geben wir Dir das Lob
Und wir preisen Dich für den Rest unserer Tage
Ja preisen wir Dich für den Rest unserer Tage
Jesus geben wir Dir das Lob
Emmanuel heben wir Deinen Namen hervor
Himmlischer Vater kommende Mesaiah (wieder)!
Und wir preisen Dich für den Rest unserer Tage
Ja preisen wir Dich für den Rest unserer Tage
Ja
Ja Herr für den Rest unserer Tage
Ja
Ja Herr für den Rest unserer Tage
Ja
Ja Herr für den Rest unserer Tage
Ja
Ja Herr für den Rest unserer Tage
Ja
Ja Herr für den Rest unserer Tage
Ja
Ja Herr für den Rest unserer Tage
Halleluja
…
Halleluja
Für den Rest unserer Tage
Halleluja
…
Halleluja
Für den Rest unserer Tage
Ja
Ja Herr für den Rest unserer Tage
Ja
Ja Herr für den Rest unserer Tage
Halleluja
…
Halleluja
Für den Rest unserer Tage
Halleluja
…
Halleluja
Für den Rest unserer Tage
Ja
Ja Herr für den Rest unserer Tage
Und wir preisen Sie für den Rest unserer Tage!
Ich gehe davon aus, dass Kurt Karr bei der Komposition dieses Titels zwei Hintergründe miteinander verschmolzen hatte. Der erste Grund ist die große Liebe an Gott.
In der Sendung „Das Gespräch“ wird schön herausgearbeitet, dass offfensichtlich die großen Wundertaten von Jesus einen stark gemacht haben die Hoffnung auf Gott zu setzen. Und Gott hat es einem immer wieder gezeigt, dass er den Menschen trotzdem lieb hat und einem die entsprechende Kraft gibt auch mit Schicksalsschlägen fertig zu werden. Von Krankheit und Tod ist hier die Rede. Und beispielsweise, wenn man nach einer langen schweren Krankheit wieder gesundet ist, kann dies für manchen vielleicht ein Zeichen sein. Auch Mediziner erleben manchmal Wunder, wenn plötzlich ein Patient wieder rumspringt wo man vorher fest überzeugt war, es geht solangsam mit ihm dem Ende entgegen.
Und das andere ist der Glaube an den Messias. Den Glauben, den vorallem die Juden verfolgen, dass eines Tages der Herr in Form des Messias wiederkommen wird und für Erlösung sorgen wird. Bibel.TV hat in der Serie „Emmaus“ versucht das Kommen des Königs oder auch das Kommen des Messias zu erklären.
Im Matthäus Evangelium Kapitel 21 wird der Einzug Jesus nach Jerusalem beschrieben und wie die Bevölkerung nach Ansicht des Matthäus drauf eragiert hat.
Der Pfarrer in der Bibel.TV-Produktion kommentiert diesen Bibelauszug, so dass dieser für unser Laienverständnis besser nachvollziehbar ist.
Solch eine Kirche einer Kirche zu heiraten ist für ein Brautpaar natürlich etwas ganz besonderes. Das Sankt Fridolinsmünster in Bad Säckingen hatte gleich mehrere Stilepochen durchlebt bis die heutige Kirch draus wurde. Ursrünglich konzipiert war sie als romantische Kirche. Als sie allerdings einem Brand zum Opfer fiel wurde sie als gothische Kirche neu aufgebaut. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Kirche erweitert und so fanden auch Elemente des Barocks in der Kirche seine Anwendung. Charakteristisch und weithin zu sehen in Bad Säckingen sind die Doppeltürme des Münsters.
Zum Einzug sang der Chor den Gospelevergreen „This little light of mine“.
So sorgte der Chor gleich für eine fröhliche Einstimmung auf die bevorstehende Hochzeit. In einer solchen Kirche kann man schlecht einen Wortgottesdienst abhalten. Immer wieder wurden hier Lieder gesungen oder auch Gäste aus der Hochzeitsgemeinde bemühten sich ihren eigenen Beitrag zur Trauung zu leisten.
Sehr gerührt war vorallem die Braut als bei Ihrer Hochzeit der Gospelchor Happy People den traditionellen Gospel „Amazing Grace“ anstimmten
Da musste sich so manche Träne weggewischt werden, so ergreifend wurde der Song vom Chor und der entsprechenden Solistin dargeboten. Ein weiteres Lied, das eher schon etwas flotter war und auch schon von Elvis Presley gesungen wurde war der Titel „Put your hands in the hand of the man“.
Vielleich hätte sich hier das Hochzeitspaar gedanklich vorgestellt, lege jeder doch die Hand in die Hand seines Ehepartners. Allerdings genauso sinn macht es für die Ehe auch, dass man sich sagt lasse Dich vom Herrn auf seinem künftigen Leben begleiten und lege die Hände von sich in die Hände des Herrn. Und der Chor Happy People lässt sich gerne für Hochzeiten buchen. Sehr gekommt kombiniert bringt er den Aufruf den Chor zu Hochzeiten zu engagieren mit einem Fernsehauftritt im SWR rüber. Auf diese Weise können sich interessierte Brautpaare gleich ein Bild vom dem Chor machen, können feststellen, dass der Chor nicht einfach steif auf der Stelle steht sondern sich auch bewegt und auch der Höreindruck des Chores kommt nicht zu kurz.
Sie erinnert eher an ein großes, helles Zimmer. Die Rede ist von der freien evangelischen Kirche in Kehl. Ziemlich am Stadtrand von Kehl befindet sich diese Freikirche, die ein Hochzeitspaar für seine Hochzeit ausgesucht hatte und zu der der Gospelchor Golden Harps gebucht worden war. Die Stadt liegt auf der deutschen Seite unmittelbar gegenüber der französischen Großstadt Straßburg mit seinem berühmten Münster. Da durchaus Veranstaltungen in solchen Freikirchen stattfinden ist häufig auch die entsprechende Infrastruktur vorhanden. So hatte ich das jedenfalls bei der freien Christengemeinde in Freiburg Lehen erlebt. Und dies war natürlich ein Vorteil für die Golden Harps gewesen, diese für die Mitgestaltung der Hochzeit benutzen konnten.
Und was passt am besten zu einer Hochzeit, die nicht in einer klassischen Kirche gefeiert wurde sondern in der freien evangelischen Geminde von Kehl, einer freien Gemeinde – natürlich ein Song, in dem es darum geht, dass Gott etas bewegt.
Und immerhin hatte sich das Brautpaar vor einigen Jahren zusammengefunden und an diesem großen Tag nun beschlossen dies auch öffentlich vor Gott und der Hochzeitsgemeinde zu bekunden. Das Lied war sehr gefühlvoll und passte auch gut in den in freien Gemeinden eher üblichen Stil der Anbetung bei Gottesdiensten. Aber eine Hochzeit ist auch immer ein freudiges Erlebnis und so wurde auch von den Golden Harps ein Titel gewünscht, der das zum Ausdruck bringt. Im Video wurde dieser vom Missisippi Mass Choir gesungen.
Sehr persönlich wurde auch der Pfarrer als er nochmal kurz darauf eingegangen war wie sich das Brautpaar kennengelernt hatte und wie sich die Beziehung weiter entwickelt hatte. Bewegende Momente für das Brautpaar. Allerdings war die ganze Trauung auch mehr unkonventionell gehalten und auf ältere Kirchenlieder wurde verzichtet. Natürlich hatte auch hier am Schluss das „Oh happy day“ nicht gefehlt.
Da sich um die Kirche ein Wohngebiet befindet wurde auf einen ausgiebigen Apero direkt vor der Kirche verzichtet. Vielmehr wird sich für den einen oder andren vielleicht noch die Gegenheit geboten haben einen kleinen Spaziergang zu machen. Ein kleines Gewässer befindet sich in relativer Nähe zur Kirche. Kurzum einen Hochzeit, bei der sich alles gut zusamen gefügt hatte.
Es war wohl für das Brautpaar etwas ganz besonderes als es sich entschied ihre Hochzeit in der Adelhauser Kirche von Freiburg zu feiern.
Die Kirche gehört zum Adelhauser Kloster, das ein ehemaliges Dominikaerinnenenkloster war. Es befindet sich am Adelhauser Platz der Stadt Freiburg im Breisgau. Heute beherbergt das Kloster das Museum für moderne Kunst. In der Adelhauser Kirche fällt der Blick gleich auf den geschnitzten Hochaltar. Weitere Gründungen
von Dominikanerinnen in Freiburg waren St. Agnes, St. Katharina und St. Maria Magdalena.
Passend zu diesem ehrwürdigen Ambiente wurde als Chor der Gospelchor Golden Harps aus Lahr engagiert. Und was kann man wohl als Brautpaar noch mehr brauchen als Gottes Segen. Bestimmt haben sich das auch die Golden Harps gedacht und den Titel „The lord keeps blessing me“
Ein Titel, der die Braut richtig rührte und bei der sie sich vermutlich so manche Träne unterdrücken musste war der Titel „I still believe“, der bereits von vielen amerikanischen Sängerinnen, darunter auch Mariah Carey gesungen wurde.
Der Song klingt ja schon im Einzelsolo richtig toll. Die Golden Harps hatten allerdings das geschafft, was im Video durch künstlichen Hall erst erzeugt werden musste. Durch die Stimmgewalt der einzelnen Sängerinnen und Sänger, die es auch gewöhnt sind mit Einzelmikrofonen zu arbeiten, ergab sich die einzigartige Harmonie, die für diesesn Titel einfach erforderlich ist. Und dies merkte man auch bei der Hochzeitsgesellschaft in der Freiburger Kirche.
Wie kann es ander sein. Es muss doch zum Schluss jedenfalls etwas geben wo man mitsingen kann und was einfach ein Ohrwurm ist, den jeder kennt. So konnte auf das „Oh happy day“ nicht verzichtet werden. Und die Hochzeitsgemeinde, die in der Kirche des Adelhauser Klosters zahlreich erschienen war wollte hier auch mitklatschen können.