Donnie McClurkin – Hintergründe zum Titel Jesus (at) the mention of your name

Auf der Suche nach einem passenden Gospel, der um die Osterzeit vorgestellt werden kann bin ich auf diesen Titel gestoßen und zwar eher zufällig als ich mir noch mal die Orchesterversion von „My help (commenth from the lord)“  anschauen wollte, die ebenfalls von diesem Chor gesungen wird.

Jesus, Jesus,
an der Erwähnung Deines Namens,
jedes Knie sollte sich beugen und die  Zunge es verkünden;
Jesus, Jesus,
Du bist der Retter, Du bist der Herr, und Du bist Gott.

Vers
Es gibt eine Liebe zu hören, die Deines Namens,
Ich liebe, es zu singen und das ich es wert bin;
es klingt wie Musik in meinem Ohr,
der süßeste Name auf Erde.

Chor:
Jesus, Jesus,
an der Erwähnung Deines Namens,
jedes Knie sollte sich beugen und die  Zunge es verkünden;
Jesus, Jesus,
Du bist der Retter, Du bist der Herr, und Du bist Gott.

Brücke:
Wir beten Dich an und verehren Dich,
wir heben unsere Hände an und preisen den Unsterblichen,
Unsichtbar, der alten Tagen.
Die Lebewesen der Erde knien vor Dir nieder
wie Deine Kinder Dir Lob zukommen lassen;
Du bist der einzige, so das dies Lied für Dich angemessen ist.

Chor

Vamp 1
Du bist der einzige lebende Gott

Vamp 2
Wir lieben Dich

Vamp 3
Wir preisen Dich

Vamp 4
Wir verehren Dich

Die Knie sollen sich beugen und die Zunge soll es verkünden. Eine entsprechende Stelle findet man im neuen Thestament der Bibel im Lukasevangelium Kapitel 24 ab Vers 44. Überschrieben ist dies mit „Jesus gibt seinen Jüngern letzte Anweisungen“.

Zitat aus der Basisbibel “

Der Herr sagte zu ihnen:“Als ich noch bei euch war, habe ich zu euch gesagt: Es muss alles in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich steht.“. Danach soll Jesus seinen Jüngern geholfen haben die Textstellen aus dem „Alten Thestament“, die zu seiner Zeit als „heilige Schrift“ bezeichnet wurde besser zu verstehen. Und am Ende des Refrains bestätigen offensichtlich die Jünger Jesus nochmal, dass er ihr Retter sind, durch ihn sind sie zum Glauben gekommen.

Donnie McClurkin greift wie Jesus teilweise gerne bezeichnet wir als den Retter. Aus dem neuen Thestament denkt man wohl schnell an seine Wundertaten. Als ich ein bisschen recherchiert hatte bin ich auf eine tolle Predigt gestoßen, Überschrift „Jesus der Retter ist da„. Gleich der erste Abschnitt dort ist überschrieben mit „Maria der neue brennende Dornbusch“. Schon im Alten Thestament spricht Jesaja davon dass Maria einen Sohn damals als Imanuel bezeichnet was soviel bedeutet „Gott mit uns“ zur Welt bringen würde. Genauer wird es in diesem Video erzählt:

Wenn man dann die erste Zeile der ersten Strophe liest ist man vielleicht verblüfft „Es gibt eine Liebe zu hören, die Deines Namens“. Vielleicht relativ schnell ist klar, dass hier die Liebe zu Gott gemeint ist. Eine Begründung warum immer wieder sich auf die Liebe zu Gott bezogen wird oder was sachlich daran ist, kann meiner Meinung nach nicht in einem Wort oder Satz zusammengefasst werden. Zu dem Thema Glaube, Liebe, Hoffnung hat der Sender Bibel-TV allerdings ein Interview produziert:

http://www.youtube.com/watch?v=WcjWy8tAQ90

Wenn man in Google die Zeile „ich liebe es zu singen“ eingibt und voallem mit dem nachfolgenden verbindet „dass ich es wert bin“ kommt man schnell auf den Titel „I am what I am“, der von Jerry Hermann komponiert wurde. Im selben Jahr brachte Gloria Gaynor diese Version heraus

http://www.youtube.com/watch?v=uj8C43r4zm0

Vielleicht die ersten Zeilen des Liedes mal übersetzt:
Ich bin was ich bin. Ich bin meine eigene, spezielle Kreation. Deshalb komm und schau mich an, gib mir Halt oder Applaus. Es ist meine Welt – das ist es auf das ich stolz sein möchte, meine Welt und kein Ort an dem ich mich verstecken muss. Das Leben ist nichts (eine Dreck) wert, bis Du sagen kannst:
Ich bin was ich bin!

Vorallem man erkennt, dass Jesus einen Kraft gegeben hat sich selbst zu erkennen. Und wenn man den Discohit von Gloria Gaynor vergegenwärtig vorallem Gedanken „ja ich bin was“, dann ist wahrlich Musik in den Ohren.
Und vielleicht ist man dafür auch dankbar, dass Jesus einem die Augen geöffnet hat und mehr noch, die Jünger Jesus freuen sich wahnsinnig als er auferstanden war und ihnen das Gefühl gegeben hatte, „ich bin immer noch da  – auch wenn ich mal eben gekreuzigt worden bin“.

In der biblischen Zeit gab es mehrere Formen wie zum Herrn gebetet wurde. Entweder betete man im Stehen, im 

Knien oder man legte sich auf den Boden ähnlich wie die Moslems bei ihren Gebeten in Richtung Mecka. Im Satz „Wir heben die Hände und preisen den Unsterblichen“ wird man an das „Vater unser“ erinnert. Vielfach fängt dies mit „Vater unser, geheiligt werde Dein Name“. In der Basisbibel ist der Textpart wie folgt zu finden „Unser Vater im Himmel,dein Name soll geheiligt werden.“. Erstaunlicherweise ist das Wort geheiligt grau hervorgehoben und beim Drüberfahren mit der Maus erhält man eine Erklärung. Das Wort ist eine Art Platzhalter und meint, dass man eigentlich beten wollte „Unser Vater im Himmel, wir möchten doch ganz gerne, dass Du die Welt für uns so veränderst, dass wir merken, dass wir Dir was bedeuten und wir uns von Dir geachtet oder geehrt fühlen können“.

In Basel hatten sich offensichtlich Theologen genauer mit dem „Vater unser“ beschäftigt und ich habe eine Anregung für Fürbitten entdeckt. Die Aussage „unsichtbar bis der alten Tage“ kann mehrdeutig sein. Zu Ostern passt es, dass man argumentieren könnte, dass Grab ist plötzlich leer gewesen und es hatte einige Zeit gedauert bis sich Jesus seinen Jüngern wieder zeigte. In einem Blogpost Wer ist Jesus. Mehrfach wird hier das unsichtbar direkt auf Gott bezogen. Allerdings gibt es auch eine Stelle wo auf Jesus als Sprachrohr eingegangen wird. Im 1. Timotheus 6:16 findet man auch eine Erklärung warum in der Lyrik zum Gospel von „bis in alter Tage“ also die Tatsache das er unsichtbar ist für immer fortbesteht, zu finden.

Vorallem durch die Vamps wird gezeigt wie wichtig dem Komponisten der Jesus ist, dass er immer wieder wiederholt, dass wir Jesus lieben, dass wir ihn anbeten und dass wir ihn vorallem verehren. Und gerade beim Verehren habe ich mehr den Eindruck, dass wir Jesus einfach immer mal wieder sagen möchten „Danke für alles“.

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