Hans Christian Jochimsen – Hintergründe zum Titel I will lift up my hands

Ich wurde schon gefragt, ob es von Hans-Christian Jochimsen denn immer nur Balladen gibt. Natürlich nicht und hier ein weiterer Song, der seinen großen Moment auf dem Gospelkirchentag in Dortmund fand.

Gott ist gut zu mir, er gab immer alles was ich brauchte
Einst als ich blind und verloren war, nun kann ich wieder sehen
Gott gab mir eine zweite Chance, gab mir eine ganz neue Startmöglichkeit
Einst als ich gebunden war, aber jetzt kann ich tanzen.

Wenn ich darüber nachdenke was er alles für mich getan hat,
drehte mein Leben um, brach die Ketten und machte mich frei.

Ich werde meine Hände zu Dir erheben
Ich werde dabei singen und tanzen
Ich werde Gott mit meiner Stimme preisen

Lass mich niemals gehen, ich will niemals nie sagen
Ich werde niemals aufhören Dich Gott mit meinem Lied lobzupreisen.

Hans-Christian Jochimsen bezieht sich in seinem Titel auf Erfahrungen, die er mit Gott gemacht hat. Er hat wohl schon viele Situationen gehabt wo er gemerkt hat, dass einfach für ihn da ist und ihm auch weiterhilft. Es gibt viele Situationen wo man sagen kann, dass man einfach blind war und sich im Leben verrannt hat. Das kann beim Aufbau einer Beziehung sein, man versucht sich kennenzulernen schreibt sich nette Nachrichten, signalisiert etwas was vielleicht anders ausgelegt wurde, man begegnet sich, aber plötzlich überdenkt man die Situation und kommt zu einem ganz anderen Schluss.

Aber wenn man vielleicht sollte man sich ersteinmal die Frage stellen, warum kann man in seiner Welt plötzlich verloren geht. Sehr erstaunlich ist in dem Video eine Aussage von Helmut Schmitt „Ich glaub nicht mehr daran, dass es einen gerechten Gott gibt“.

Durch diese Talksendung erfährt man die verschiedensten Lebenssituationen, die unter dem Thema stehen, „warum lässt Gott das zu“. Die andere Frage, die sich auch in der Liedphrase stellt „ich hatte mich verloren gefühlt, aber durch Dich wurde ich geheilt“.

Vielleicht macht es gerade der Unterschied aus, der eine bezeichnet sich als Wunderheiler und lässt Leute sich in Trance begeben und dabei umzufallen. Andere halten Gottesdienste und äußern ganz offen, dass dies keine Wundergottesdienste sind.  Z. B. gerade, wenn man plötzlich von einem schweren Krebsleiden erlöst ist, dann kann es durchaus sein, dass man das Gefühl hat, dass eine höhere Macht einem wohl geholfen hatte. Und plötzlich hat man den Eindruck, dass Gott einem eine zweite Chance gegeben hat.

Sehe ich mir nachfolgendes Video an, dann verblüfft folgende Aussage „Jesus ist für uns gestorben, damit wir in eine zweite Chance in der Relalität erhalten“.

Und durch die Auferstehung von Jesus quasi ein Neustart von Jesus erfolgte. Gerade das mit der Auferstehung ist so direkt nachvollziehbar. Jesus zeigt einfach, dass er trotzdem nicht weg ist sondern wie ein Phönix aus der Asche auferstanden ist und sein Wirken erst einmal fortsetzt. Auch im Leben gibt es viele Situationen wo man einfach sagt, es hat was abgeschlossen zu werden. Man wird vielleicht neu gebootet und plötzlich kann man ganz anders fortfahren. Und wenn einem plötzlich Gott bewusst wird oder vielleicht auch jemand im Alltag, den man stellvertretend für Gott hier setzen könnten, dann hat man plötzlich das Gefühl, dass einem Fesseln genommen wurden und man plötzlich wesentlich freier ist.

Gegen Ende des eigentlichen Titels wird beim Gospelkirchentag noch der Refrain eines anderen Jochimsentitels eingebaut

Komm, höre Dir diesen Titel an. Höre nicht auf und lass das Feeling, den jammenden Rhythmus in Dich eindringen. Komme und bringe mal Dein Inneres nach Außen. Lege einfach mal die B-Seite der LP auf.

Komm und höre Dir einfach den Titel an.

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