Soulfamily Freiburg am 5. Geburtstag des Alfred-Behr-Hauses in Haslach im Kinzigtal

Relativ jung ist noch das Alfred Behr-Haus, das ein Pflegeheim in Haslach im Kinzigtal ist, das von der Caritas betrieben wird. In dem Haus sollen sich die Patienten weitgehend wie daheim fühlen. Von daher sind selbstverständlich Telefon und Internetanschluss auf jedem Zimmer vorhanden und es steht in jedem Zimmer auch ein Fernseher zur Verfügung. Sogar eigene Möbel und Probewohnen ist in dem Haus möglich.

Viel hatte sich das Haus zu seiner Geburtstagsfeier einfallen lassen. Ein buntes Programm mit Verlosungen, Tombola, aber auch mit Gospelgesang sollte es sein. Um 16:00 Uhr wurde das Geburtstagsprogramm durch die Formation Soulfamily aus Freiburg im Breisgau abgerundet.

Soul, Jazz, Gospel und Bossanova mit dem Hintergedanken sollte 2010 die Formation Soulfamily aus Freiburg mit seinem Leiter, einem Brasilianer, durchstarten. Viele von ihnen hatten bis dahin in einem in der Freiburger Region bekannten Gospelchor mitgesungen gehabt, waren also das Singen bereits gewöhnt und wollten sich stimmlich einfach mal in einer etwas anderen Richtung ausprobieren. Die Formation kann schon auf so einige Auftritte unterschiedlichster Art zurückblicken. So gehörten Auftritte in Kirchen genauso wie einfach so mal in der Freiburger Fußgängerzone, bei „Lörrach singt“ oder im Jahre 2010 beim Targobank Kulturabend in Mannheim-Seckenheim dazu. In Kürze sind sie wieder im Erlebniswagen der VAG Freiburg zu hören, in dem sie bereits schonmal aufgetreten waren.

Eine Woche gospeln in ehemaligen Kloster an der Donau

Ich hatte von der Möglichkeit zufällig erfahren gehabt. Im Februar hatte ich nach einer Möglichkeit gesucht preiswert gospeln zu können und nicht die Kosten zu haben, die ich bei einem inzwischen Schicki-Micki-Gospelworkshop in Antalya gehabt hätte. Und alles in allem habe ich sogar 400 Euro weniger ausgegeben als ich für eine Woche Workshop Ende Januar 2014 in Antalya ausgegeben hätte.

Foto: Klaus Graf

Die Anreise war recht unkompliziert und führte über das Höllental mit Umsteigen in Neustadt im Schwarzwald direkt nach Sigmaringen und weiter mit dem Bus nach Inzigkofen. Der Workshop fand dort im VHS-Heim, das sich im ehemaligen Kloster befand. Da sich unter den Teilnehmern auch Damen aus St. Peter im Schwarzwald befanden zeigt es, dass die Chorwoche durchaus auch für Badener interessant ist.

http://www.youtube.com/watch?v=Qxz7047yuCQ

Es ist schon was Angenehmes, wenn man in dem Gebäude, in dem man den Workshop hat auch gleich 3 x am Tag verpflegt wird. Jedenfalls gehörte es zum Angebot, dass man in dem jetzigen VHS-Heim neben Frühstück auch ein Mittagessen sowie ein Abendessen bekommen hatte und selbstverständlich alles frisch gekocht. Wer wollte und im benachbarten Gasthaus untergebracht war, konnte natürlich auch dort frühstücken.

Foto: VHS-Heim, Inzigkofen

Mit Angelika Rehaag gospeln heisst nicht jeden Tag die letzte Luft aus seiner Lunge zu Quetschen. Immer wieder wurde korrigiert. Die Damen mussten lernen mehr in die Nase hinein zu singen und beim Singen vorallem die Zähne zu zeigen. „Ich möchte den Sound von kleinen Kindern haben“ – so hatte es fast jedes Mal gehießen. Hatte aber auch einen Grund dafür gegeben, auf diese Art und Weise wurde plötzlich das Gesungene wesentlich strahlender und wirkte nicht mehr so gelangweilt.

Morgens hatte man vielleicht teilweise das Gefühl gehabt, das man riesen große Seifenblasen ausspucken würde, wenn mit den Tönen jongliert wurde und man dazu Armbewegungen machen sollte als ob man Kugeln aufeinanderschichten wolle. Später wurde es kombiniert als ob die hohen Töne wie Regentropfen runterfallen würden. Auf diese Art und Weise hatte man beim Einsingen auch einen gewissen Spaßfaktor gehabt.

Manche Titel kann man nicht einfach so in die Menge brüllen, dann wirken sie nicht. Vielleicht gerademal den Refrain von „Let us never forget the love of jesus“ und es war sofort klar warum. Man kann die Liebe Gottes nur warnehmen, wenn man das mit Staunen singt. Ansonsten hätte man genau das was man nicht will – die Botschaft ist verpufft und schnell ist genau das vergessen worum es geht.

Ein bisschen schade ist es, dass die Chorwoche, so wie sich der Kurs beim VHS-Heim sich nennt nur alle 2 Jahre stattfindet. Nächste Gelegenheit ist also 2015 und üblicherweise ist das immer in der letzten Woche der baden-württembergischen Sommerferien.

Foto: VHS-Heim, Inzigkofen

Donnie McClurkin – Hintergründe zum Titel Just for me

Schnell könnte man denken, dass dieser Gospel eigentlich in die Osterzeit gehört. Tut er mit Sicherheit auch. Aber vieles worum es in dem Gospel geht, passt auf das ganze Jahr.

http://www.youtube.com/watch?v=ZRoxm2LsLwM

[Vers 1]
Was wird das Kreuz von Jesus bedeuten?
Es ist mehr als nur Songs, die wir singen
viel mehr als das Emblem auf Ihrer Kette
aber es bedeutet, dass ich frei bin
von den Ketten der Sklaverei
und das Blut, das er vergoss
meine Sünden lässt er nicht bestehen.

[Vers 2]
Am Kreuz starb mein Retter
das Lamm wurde gekreuzigt
zeigte uns Liebe,
Diese Welt hat ihn nie gekannt
Oh, was Liebe göttliche
wahrer Liebe, die Sie nie finden
Ach, die wir möglicherweise Leben
Liebe kam und starb allein

[Bridge]
Für das Kreuz wird immer darstellen.
die Liebe hat Gott für mich
Wenn der Herr der Herrlichkeit es vom Himmel sandte
gab er alles auf Golgatha
(er hat es getan) nur für mich, nur für mich
Jesus kam und hat es nur für mich

(Chor kommt mit Haken)

[Chorus]
Nur für mich, nur für mich
Jesus kam und hat es nur für mich
nur für mich, nur für mich
Jesus kam und hat es nur für mich

Vielleicht muss man in der ersten Strophe des Gospels von Donnie McClurkin in der Bibelgeschichte sogar noch weiter zurückgegangen werden. Zu der Frage nach dem Kreuz habe ich ein Video gefunden, das sich auf Paulus und die Kolosser bezieht

Auch bereits in den Kolosserbriefen ist hier immer wieder die Rede von Satan und Schuld. Paulus spricht bereits davon, dass es sein musste, dass der Erlöser, in dem Fall wird es Jesus sein gekreuzigt werden und am Kreuz sterben musste, um überhaupt die Süden der Menschheit aufzunehmen und wegzutragen.  Ketten können hier vielleicht stellvertretend wirken. Fesseln engen einen ein, aber manchmal muss es nicht ein Abführmittel aus Metall sein, dass von der Poizei und dem Zoll eingesetzt wird, man kann sich auch durch äußere Einflüsse gefesselt sein. Sehr deutlich wird dies an einer Produktion zum Thema Rassismus an Schulen

noch deutlicher wird es, wie seelische Fesseln wirken können bei einem Kurzfilmprojekt zum Thema „Mobbing“, das an der Rudolf-Steiner-Schule produziert worden ist.

Die afroamerikanischen Sklaven müssen sich früher ähnlich gefühlt haben, vergleichbar auch mit den Israeliten als sie in Gefangenschaft in Ägypten leben mussten. Mit der Aussage, dass Jesus bei seinem Tod Blut vergoss sollen die Sünden weggewaschen worden sein. Auch heute wird beim Abendmal noch daran erinnern, dass das Blut von Jesus quasi als Waschmittel gewirkt hatte, um Sünden wegwaschen zu können.

Um den Inhalt der zweiten Strophe verstehen können, ist vielleicht diese Predigt gar nicht verkehrt, die über das „Lamm Gotes“ handelt.

http://www.youtube.com/watch?v=4J5eb0BPN2E

Im Prinzip erklärt die Predigt auch warum hier auch die Liebe und die Liebe zu dem Lamm bzw. zur Person Jesus erklärt wird.
In gewisser Weise wird auch durch die Ängste, die die Menschen haben auch damit erklärt, dass der Glaube an Gott den Menschen durchaus die Ängste nehmen kann.

Der Schwerpunkt der Bridge ist eigentlich die Liebe zu Gott. Das ist auch die Kernaussage im Gleichnis vom barmherzigen Samariter

Auch diese Aussage als Kernaussage der 10 Gebote ist die Liebe wie es im Titel „Liebe ist das Gebot“ aus dem Poporatorium „Die 10 Gebote“ besungen wird

http://www.youtube.com/watch?v=BTOGazahAaw

Beim Chorus wird man sich vielleicht fragen – warum Jesus für mich. Warum soll Jesus etwas für mich getan haben.

http://www.youtube.com/watch?v=Txo8FcxA8tQ

Vielleicht ganz gut wird diese Frage mit dem grotesken Titel „Laufen mit Jesus“ beantwortet. Der Interviewpartner ist überzeugt, dass man, wenn man im Hintergrund an Gott und Jesus glaubt, Jesus einen auch Kraft gibt etwas großes durchhalten zu können. Er ist sogar überzeugt, dass man mit Jesus etwas bewegen kann. Allerdings ist es dem Interviewpartner wichtig, dass man sich wohlfühlt. Es wird mit Sicherheit auch Momente geben wo man sagen kann, dass man gerade nicht mit Jesus ist und in dem Fall Jesus nicht immer etwas für einen macht. Er ist allerdings überrascht, dass immer mehr Begeisterte gibt, die den Marathon „Laufen mit Jesus“ mitmachen. Viele setzen sich dabei auch ein Ziel und das kann auch in der Aussage stecken, dass Jesus ein Ziel hatte und das dahinter etwas in der Aussage steckt „Jesus hat es für Dich getan“.

Dorinda Clark-Cole Hintergründe zum Titel I’m on my way to heaven

Eigentlich war ich nur auf MIDI-Files, die ich zum Gesangstraining nehmen könnte. So stieß ich auf diesen Gospel und schaute neugierig, ob es dazu vielleicht ein Video mit der Singstimme gibt.

Ich bin auf dem Weg in den Himmel, wo die Heiligen in weiß gekleidet sind
Rufe nach Ruhm, rufe nach der Herrlichkeit!
Zu diesem gelobten Land können nur Unsterbliche kommen, wo es nie die Nacht ist
Rufe nach dem ganzen Ruhm!
Refrain

O Ruhm, Halleluja!
Ich bin auf dem Weg zum Himmel,
laut nach Ruhm und Herrlichkeit rufen
O Ruhm, Halleluja!
Ich bin auf dem Weg zum Himmel,
Rufe nach Ruhm!

Ich bin auf dem Weg in den Himmel, wo die Straßen mit Gold gepflastert sind,
Rufe nach Ruhm und Herrlichkeit!
An die Stelle der vielen Villen und Herrlichkeiten noch ungeahnt
Rufe nach Ruhm!

Refrain

Ich bin auf dem Weg in den Himmel, gelobtes Land – der pure Genuss,
Rufe nach Ruhm und Herrlichkeit!
Wo die Seligen jeder Nation immer in weiß gekleidet sind
Rufe nach Ruhm!

Refrain

Ich bin auf dem Weg in den Himmel, wo ich mein Retter Gesicht sehen
Rufe nach Ruhm und Herrlichkeit!
Dort werde ich Erlösung der Geschichte erfahren, Lobpreis der rettende Gnade singe,
Rufe nach Ruhm!

Refrain

In der Bibel wird das gelobte Land mit dem Land Kanaan gleichgesetzt. Woher allerdings die Bezeichnung kommt ist bis heute unklar. Die römische Besatzung hatte die Bezeichnung ersetzt und dafür Syria eingesetzt, allerdings der heutige Staat Syrien liegt davon etwas versetzt. Heute entspricht dieser Abschnitt dem Staat Israel. Der Titel bezieht sich auf Zeit in der die Israeliten in Ägypten leben mussten und in Unterdrückung lebten. Allerdings lässt sich auch eine Analogie zu den amerikanischen Südstaaten ableiten wo früher die afrikanische Sklaven arbeiten durften. Sie verglichen das gelobte Land mit dem Staate Kanada. Viele emfanden es fast so, dass man offensichtlich nur als toter Sklave es schaffen würde in dieses gelobte Land zu kommen wo man weiß gekleidet als Engel leben darf – so sehr waren sie nämlich von den Plantagenbesitzern unterdrückt worden.

Viele der Sklaven hatten sich allerdings nicht aufgegeben und das verdeutlich auch der Satz „rufe nach Ruhm, rufe nach Herrlichkeit“. Damit möchte der Komponist sagen – bezieh Dich auf den Eigenstolz – man lebt und es gibt jemanden der an Dich glaub und der das auch schätzt was du tust.

Viele von denen, die in Unterdrückung leben glauben das im Jenseits immer etwas los ist, dass es da keine Tageszeiten gibt. Es ist da nie dunkel, sondern immer taghell und man ständig etwas erleben und vorallem zufrieden und glücklich leben.

Vielleicht eine etwas ähnliche Botschaft hat der Titel „He touch me“ von der Gaither Vocal-Band. Die Sängerin Anja Lehmann hatte sich auf dem christlichen Sender „Bibel TV“ dazu mal Gedanken gemacht

http://www.youtube.com/watch?v=-fhA8Pa8IKE

Sie fasst es sehr stark zusammen. Manchmal brauch es einfach diese gewisse Berührung. Der Datcher, der einem zeigt alles wird gut und es ist einfach herrlich mit dem jetzt gewordenen leben zu dürfen. Für Bill Gaither war es praktisch Jesus, der ihn berührt hatte und das er so wundervoll fand als Christ leben zu dürfen und vielleicht auch Nächstenliebe leben zu dürfen.

Gospel Diamonds aus Untergruppenbach gaben Burggrabenkonzert auf der Burg Stettenfels

Foto: Burg Stettenfels GmbH (verlinkt)

Sie bezeichnen sich selbst als der schwärzeste Gospelchor im Raum Heilbronn-Franken. Man merkt direkt die 15 Jahre Gospelerfahrung, die der Gospelchor bereits vorzuweisen hat das sich immer wieder durch ansteckende Rhythmen und gefühlvolle Balladen äußert.

http://www.youtube.com/watch?v=KtBbyglq37E

I say a little prayer


People get ready

Shackles

http://www.youtube.com/watch?v=NImbIAln7bc
Born again


One love


Jesus is the answer

Gospel unter freien Himmel erlebenzu können ist schon etwas besonderes. So dachten sich es auch die Gospel Diamonds aus Untergruppenbach als sie im Burggraben der Burg Stettenfels ein Openairkonzert gaben. Der Burggraben dieser Burg wird immer wieder gerne zu Veranstaltungen verschiedenster Art nicht blos für Gospel genutzt. Immer wieder mal sind dort auch Freilichttheateraufführungen zu erleben. Diesmal eben ein Konzert mit jeder Menge an Blackgospel und Titeln von Aretha Franklin, Mary & Mary, Andrea Croach, Michael W. Smith aber auch einem Veteran in der Gospelszene Jessy Dixon.

Gospelchor St. Josef, Rheinfelden wurde 25 und gab sein erstes Jubiläumskonzert

Kaum glauben konnte es Peter Konetschy, dass aus seinem Traum von einem Jugendchor es nach 25 Jahren immer noch einen Chor mit dem Namen St. Josef gibt. Gute 1.800 km war er angereist gewesen, um sich das 1. Jubiläumskonzert anzuhören. Wolfgang Schwander, der in der Anfangszeit den Chor als er noch ein Jugendchor geleitet hatte führte auch kurz durch die Entstehungsgeschichte des Chores und ließ sich auch nicht lumpen, dass dem Chor ziemlich schnell die Bezeichnung „Hosenträgerchor“ auferlegt wurde, denn die Hosenträger, die bei den Männern zu einem weißen Hemd und Jeans getragen wurden war einfach das Markenzeichen des Chores gewesen.

Stefan Reiser als Solist ganz alleine auf Bühne eröffnete mit dem Titel „Something inside so strong“ den Songpart des Retrochors, bei dem über 40 Sängerinnen und Sänger aus Berlin, Düsseldorf, aus München, Nürnberg, Mannheim und anderen Orten innerhalb Deutschlands extra zu diesem Konzertevent angereist waren.

Nach der Eröffnung gingen sie allerdings ein Lied zurück und sangen den allersten Titel des Chores „Oh what a day“, der im Repertoire des Chors auch stolz die Nummer 1 trägt.

Schon damals musste es nicht unbedingt Gospel sein, den der Chor sangt. Mit „Where peaceful water flow“ bewies der Retrochor, dass er auch sehr gefühlvolle Balladen von Chris de Burg singen kann.

http://www.youtube.com/watch?v=KQlaUYXnF_s

Auch der sehr gefühlvolle Titel von Barkley James Harvest, der natürlich standesgemäß mit Accustikgitarre begleitet wurde durfte nicht fehlen. Bei manchen wird die Botschaft des Songs „bitte nicht versuchen zu fliegen, auch nicht versuchen zu Gott zu fliegen – Du könntest abstürzen“ wurde sicherlich bei manchem emotional anders umgesetzt. Man merkte es einfach im Puplikum wie so mancher total ergriffen von diesem Titel war.

Fast ein Must bei jedem Konzert und bei jeder Hochzeit das obligatorische „Oh happy day“. Auch die lokale Presse nahm diesen bekannten Titel gleich auf und nutze diesen zu beschreiben wie toll eigentlich dieser ganze Konzertnachmittag gewesen war. Der Retrochor hatte diesen Titel zum Abschluss seines Parts ausgewählt gehabt und war in den letzten Takten dieses Titels durch die Menge von der Bühne gegangen. Was sicherlich viele nicht bemerkt hatten war, dass der „Chor heute“, wie sich der aktuelle Chor bezeichnete gleichzeitig auf die Bühne marschierte, denn diese machen den zweiten Block des Konzertnachmittages.

Mit dem beschwingten Titel „Sana sananina“ eröffnete der aktuelle Gospelchor St. Josef seinen Part an dem Konzertnachmittag und sorgte gleich, dass das Puplikum entsprechend locker wurde und mehr oder minder mitwippte. Auch die Helfer an der Theke nahme den Gospelbeat in sich auf und haben ebenfalls ordentlich mitgewiegt.

Danach ging es gleich mit einer „Wuppnummer“ weiter und mit „get together“ hieß es auch nochmals bitte zusammenkommen und kräftig mitmachen. Sehr schön untermalt sicherlich von der gekonnt winkenden Armbewegung, die sich der Chor als Choreografie zu den kurzen Husummerparts, die jede zweite Strophe begleiteten sich einfallen ließ.

Kaum besser hatte Julia Parletta mit ihrem Solo den Song „Never gonna loose my way“ interpretiert, den der Chor als nette Ballade aufgenommen hatte, um einen kleinen Kontrast in das Programm aufgenommen hatte und bewieß damit, dass der Chor auch hervorragend langsame und gefühlvolle Gospel vom Oslo Gospel Choir singen kann.

„aber ihr sollt jetzt nicht einschlafen“ hatte sich der Chor gedacht, als sie dann gleich wieder mit dem „Praise ye the lord“ eine fetzige und etwas ältere Nummer anstimmten.

http://www.youtube.com/watch?v=3LB-MLwXpME

Allerdings Bässe können auch sehr gut singen und dies zeigte sich gleich beim Titel „Thy word“, der vom Michael W. Smith und Amy Grant stand und bei dem Yvonne Koller das Solo sang. Es war hier immer ein gekonnter Wechsel zwischem Chor und Solist gewesen. Für viele sicherlich fenomenal das Ende des Liedes wo lediglich noch zwei Sänger aus dem Bass die Solistin begleitet hatten.

http://www.youtube.com/watch?v=Ig8dO3VVayw

Die Gruppe Up with people, von denen der Titel „we’ll be there“ stammt war eigentlich ein riesengroßer Chor von Studenten aus allenmöglich Ländern, die früher große Gospelevents mit einer sehr großen Sängerschaft gemacht hatten. Mit der rauchigen Stimme eines Joe Cocker sang Martin Huber den Solopart dieses Titels, der bei dem er auch sehr häufig völlig alleine sang.

In den Gospelchurches der Farbigen ist es üblich, dass das Puplikum in das ganze Gospelgeschehen eingebunden ist. So dachte es sich auch Karl Gehweiler als er es einfach ansprach, dass sie jetzt einfach mal aufstehen und einen kleinen Wechselschritt machen. Und direkt stieg er ein ein das Yakana Vangheri. Das Puplikum hatte es natürlich gut, denn sie hatten zum einen einen Chor gehabt, der den afrikanischen Titel gesungen hatten und zugleich in einer Masse als Choreograf für das Puplikum anzusehen war.

Danach folgte eine sehr bekannte Ballade, die auch gerne für Hochzeiten verwendet wird – „You’ve got a friend“. Allerdings hatte die Karl Gehweiler etwas umarrangiert und einen kleinen Jazzakzent eingeflochten.

Man konnte froh sein, dass es bei dem Halleluja nicht bei der Ursprungsversion geblieben ist. Irgendwo hatte ich recherchiert gehabt, dass Leonard Cohen seinem Titel angeblich mal 80 Stofen gegönnt hatte. Wenn man sich das vorstellt, dann hätte der Titel warscheinlich ein komplettes Konzert ausgemacht gehabt. Viele werden den Titel allerdings aus Animationsfilmen wie Shrek kennen. Auch Mano Ezoh hatte diesen Titel bei seinem Weltrekordversuch in der Olympiahalle gesungen gehabt. Die Version, die der Gospelchor St. Josef gesungen hatte beinhaltete allerdings kein Solo.

„Let us go into the house of the lord“ kann man als einen Dauerbrenner bei den Joseflern ansehen. Immer wieder ist dieser Titel an Konzerten zu hören. Vielleicht liegt es auch an Martin Huber, der in diesem Song das Solo singt daran, dass er den gewissen Groove reinbringt und so auch das Puplikum zum Wuppen bringt.

http://www.youtube.com/watch?v=XAZrV1pS2Ek

Mit etwas besinnlichen Titeln beendete der „Chor heute“ seinen Gesangspart. Anschließend war es Zeit für den „Joint Choir“, bei dem es auf der Bühne richtig eng wurde, da hier Ehemalige und aktuelle Chorsänger gemeinsam die Titel „Never turn back“ und „Gospeltrain“ gesungen hatten. Da es während der Zeit, in der der Titel gesungen mehrere gab, die das Solo übernommen hatten, wurde hier das Solo von 3 Solistinnen gesungen. Choreografisch ging es später dann bei „Gospeltrain“ zur Sache und mit Sicherheit hatte die Art des Klatschens nochmal so manchen im Puplikum zum Mitklatschen animiert gehabt.

Für die Konzerbesucher aber auch Ehemaligen und aktuelle war es sehr angenehm gewesen, dass nach dem Konzert ein Apero angeboten wurde und so die Gelegenheit zum Gespräch und zum Austausch über frühere und jetzige Zeiten anbot. Zum Teil waren auch die Konzertbesucher von weit angereist gewesen, so hatte beispielsweise ein Ehepaar mit Tochter sich aus dem Kanton Aargau auf den Weg zum Konzert gemacht gehabt.

Gospelworkshoptag mit Angela Mink in Emmendingen

Foto: Badische-Zeitung (verlinkt)

Bescheiden hatte es auch bei ihr angefangen, Angela Mink. erst einmal nur im Kirchenchor. Mit 7 Jahren hatte sie bereits gesungen und ihre ersten Auftritte. Als junge Teenagerin betrieb sie erst einmal klassischen Gesang bevor sie ihre Leherin Judy Roberts ihr bewies, dass Gospel auch sehr schön in ihr stimmliches Fundament reinpasst.

Seit 1989 leitet sie mehrere Chöre rund um Emmendingen, so z. B. auch den Chor Soulvation. Ihre Begeisterung kriegt sie immer wieder auf die Mitsänger und das Puplikum übertragen, wenn sie nur mal locker äußert „in das  hhh-mm-kululu von Hamba nathi müsse man eben reinspringen“

Der Ort wird die evangelische Stadtkirche in Emmendingen sein. Es kann gut sein, dass die Proben im Gemeindehaus stattfinden.

Samstag, 22.06. 14:00 – 18:30

Sonntag, 23.06.: 10:00 Uhr Gospelgottesdienst

Neben ihren Chören ist Angela Mink allerdings immer wieder als Sängerin mit Jazbands unterwegs.  Zum einen hat sie mit ihrer Formation bereits den Titel „Knocking on heavens door“ von Gun’n‘ roses interpretiert. Immer wieder gehören allerdings Titel aus dem Jazzbereich zu dem wo sich die Sängerin gerne austobt.

Wer gerne an dem Workshoptag dabei sein möchte kann sich per email an bezirkskantorat-em[at]gmx.de  anmelden. Hierüber sind auch genauere Infos zu erfahren.

Temptation Gospel Voices, Worms zu Gast in der Gospelkirche von Karlsruhe

Als jung könnte man den Chor bezeichnen, ist er im Jahr 2013 gerademal 7 Jahre alt. Gegründet wurden Temptation Gospel Voices im Jahre 2006 von Thorsten Muehlberger, die sich kurz allerdings schlicht TGV nennen. „Rock, Pop und Gospel – das ist was wir machen wollen“, so könnte man das Liedgut von Temptation Gospel Voices aus Worms bezeichnen.

Unter Gospel versteht das Vokalensemble ihren Glauben schlicht musikalisch auszudrücen. So wie auch bei den Farbigen übich, ist auch für den Chor die Bewegung fester Bestandteil, die sich durch Showeinlagen und ausgefeilte Choreografie    zeigt.

http://www.youtube.com/watch?v=Wj4sV2IIPQQ

Das sie jüngst mit „Songs of life“ neben ihrem Debütalbum auch ein Songsbook rausgebracht haben zeigt wie sehr der Chor auch an sich selbst glaubt. Grundvoraussetzung auch andere zu begeistern und der Chor weis einfach wie er das Puplikum zum Wuppen bekommt.

http://www.youtube.com/watch?v=DqYEDgHxqTA

Eigenkompositionen und raffinierte Arrangements wechseln sich hierbei stets gekonnt ab. Man darf also gespannt sein.

http://www.youtube.com/watch?v=EEdm7rrzal4

Der Chor war nicht blos auf dem Gospelkirchentag 2010 in Karlsruhe zu hören gewesen, auch 2011 waren sie beim ersten deutschen Gospelday dabei gewesen und beschreiben ein Bestanteil von gut 7000 Stimmen, die in ganz Deutschland zu hören waren. Auch zum Gospelfestival mit Chriss Lass hatten sie nach Worms geladen gehabt. Ein wichtiger Bestandteil für den Chor ist auch das Angebot auf Hochzeiten in der Umgebung von Worms zu singen.

Am 09.06. wird der TGV in der Gospelkirche von Karlsruhe, der Markuskirche zu hören sein.

Donnie McClurkin – Hintergründe zum Titel how great is our god

Es hat eigentlich auch was Pfingsten zu tun. Das Posting kommt vielleicht etwas verspätet. Allerdings trotzdem passend, den genau in diesen Tagen findet das Musical Adonie statt, dass auch eine Königin besingt, die stellvertretend für Gott stehen soll.

http://www.youtube.com/watch?v=NR0fHXY5xlY

Die Pracht eines Königs, gekleidet in Majestät
Lassen Sie die Erde, die sich freuen
Ganze Erde freuen sich

Er wickelt sich in Licht und Dunkelheit versucht zu verbergen
Und das Beben in seiner Stimme
Bebt seine Stimme

Wie groß ist unser Gott, Sing mit mir
Wie groß ist unser Gott, und alle sehen es
Wie groß, wie groß unser Gott ist

Alter bis Alter, er steht
Und die Zeit ist in seinen Händen
Anfang und Ende
Anfang und Ende

Die Gottheit drei in einem
Vater, Sohn, Geist
Der Löwe und das Lamm
Der Löwe und das Lamm

Vor allem Namen
Verdient unser Lob
Mein Herz singt
Wie groß ist unser Gott

Wie groß ist unser Gott, Sing mit mir
Wie groß ist unser Gott, und alle sehen ihn
Wie groß, wie groß doch unser Gott ist

Im Nahen Osten, vorallem im Iran gibt sogenannte persische Gärten, die in unseren Kreisen gerne als Paradiesgarten bezeichnet werden. In unserer Gegend würde man soetwas eher in Form eines Schlossgartens finden. Es soll die Macht und den Einfluss des Herrschers auf seine Umgebung und Umwelt verdeutlichen und einen majestätischen Charakter wiederspiegeln. Es wird angenommen, dass der Garten Eden, der im Alten Thestament beschrieben war auch solch ein Paradiesgarten gewesen sein könnte.

http://www.youtube.com/watch?v=GcwQnaXrjq8

In dem Video wird vielleicht sehr gut verdeutlicht wie Gott aus dem Hintergrund zu wirken und könnte vielleicht eine Beschreibung für die Textstelle sein „er wickelt sich in Licht und Dunkelheit“. Zugleich auch warum er eine faszinierende Stimme besitzen kann.

Mit der Stimme Gottes ist allerdings der Glaube gemeint.

http://www.youtube.com/watch?v=WVfSWfaSa8Q

Viele fragen sich aber vermutlich trotzdem noch „gibt es überhaupt Gott“ – „warum soll man jetzt plötzlich singen oder einfach was tun, was einen extrem freut“. Der christliche Sender Bibel TV hat hierzu ein Interview produziert

http://www.youtube.com/watch?v=LALr26U8bLg

Es wird hier sehr schön auf den Punkt gebracht, es gibt Gott, weil man auch irgendwann wo man gar nicht anders sich erklären kann und in den Glauben übergehen muss, weil man sonst schlicht wahnsinnig wird. Genauso kann man es sich nur erklären, dass Gott die Welt geschaffen hat, denn sonst würde man sich das ganze nicht erklären können wie es dazu kommt, dass Materie zusammenkommt und den Planeten Erde formt.

Eigentlich ist man irgendwie verpflichtet „Danke“ sagen zu können.

http://www.youtube.com/watch?v=ZUmPe6xSgV8

Es geht um die innere Überzeugung. Man kann kein Lobpreis singen, wenn man nicht selbst an die Inhalte glaub. Jedenfalls von dem ist der Interviewpartner überzeugt. Und plötzlich merkt man das Beben der Stimme und kann mit Symbolfiguren wie der Löwe oder das Lamm besser umgehen.

Gospelchor St. Josef, Rheinfelden sucht zu Anfang 2014 eine neue Chorleiterin oder Chorleiter

Foto: Gesangsverein Weil

Sehr traurig für den Chor war zu erfahren, dass der jetzige Chorleiter, Karl Gehweiler vorhat sich im Jahr 2014 zu verändern und zum Jahresende 2013 den Chor verlassen möchte. „Ich bin ein rastloser Mensch“, so bezeichnete sich Karl selbst, der an der staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg studiert hatte und neben dem Gospelchor in Rheinfelden noch den gemischten Chor der Singgemeinschaft Lörrach in Weil, die Formation Voice in Motion, gegründet 2008 und den Kinderchor Weil am Rhein leitet, Flötist sowie Flötenpädagoge, stellvertretender Leiter der Musikschule Weil am Rhein und dazu noch selbst als Countertenor singt.

Nun sucht der Gospelchor einen neuen Chorleiter, der sowohl in der Gospelwelt zu hause ist als auch offen ist ab und an auch weltliche Lieder einzustudieren. Im Gegensatz zu manch anderen Gospelchören wird allerdings beim Gospelchor in Rheinfelden bislang nach Noten gesungen und ich selbst hatte auch gemerkt wie mit den Augen gerollt wurde und großes Erstaunen aufkam als ich von mir selbst sage, dass ich nach Textblatt oder im Idealfall direkt auswendig singen würde.

Foto: Nordpool Media

Ein sehnlicher Wunsch von Gehweiler war im Sommer des Jahres 2012 das Angebot einer Stimmbildung
in den Chor mit aufzunehmen mit dem Gedanken, dass der Chor so zu einer besseren stimmlichen Qualität kommt. Hierfür konnte im Jahr 2012 Frau Iris Benesch, eine Sopranistin mit klassischer Ausbildung, für die Stimmbildung gewonnen werden. Allerdings ist man was die neue Chorleiterin oder den neuen Chorleiter nicht festgelegt, ob das weiterhin so sein muss, ob er das selbst machen möchte oder es sogar als Sowohl-als-auch-Lösung anbieten möchte.

Auch die traditionellen Gospel, die u. a. sich im Repertoire des Chors befinden müssen nicht immer der bekannten Version entsprechen. So hatte Karl Gehweiler zu manchen Stücken ein eigenes Arrangement geschrieben, um so Improvisationsparts für das Klavier oder auch Elemente aus dem Bigbandbereich oder Jazz mit einfließen zu lassen.  Beim Blackgospel kommt man eh nicht drumrum, wenn man die Sänger nach Noten singen lassen möchte, das Titel sich rausgehört und arrangiert werden müssen. So ist es unabdingbar, dass der Chorleiter auch mit moderner Notensatzsoftware umgehen kann und auch ab und an Singalongs produzieren kann. Der Chor verfügt zwar auch über eigene Solisten, allerdings sollte auch der Chorleiter über eine gute Singstimme verfügen, denn nicht immer beherrscht ein Solist bereits einen neuen Song oder aber es sind auch mal Teile vorzusingen. Da der Chorleiter über ein Musikstudium verfügen sollte oder bereits viele Jahre als Chorleiter aktiv war versteht es sich von selbst, dass er am Piano in der Lage sein sollten den Chor zu begleiten und auch entsprechende Partitur lesen kann.

Den Schalk im Nacken, das muss nicht unbedingt sein. Aber es macht schon enorm etwas aus, wenn alle Chorsänger von sich sagen können, dass sie mit Freude zur Probe kommen, sich immer wieder motiviert fühlen und auch das Gefühl haben, man lernt zwar viel während einer Probe, es geht aber auch locker und humorvoll zu.  Es ist die gewisse Ansteckung, die einfach überspringen muss.

Der Chor probt wöchentlich dienstags von 19:45 bis 21:30 im Pfarreizentrum der St. Josefsgemeinde in Rheinfelden. Gerne möchte der Chor es beibehalten 2 bis 3 x im Jahr ein Konzert geben zu können und auch bei kleineren Veranstaltungen innerhalb und außerhalb der Gemeinde auftreten zu können.

Chorleiterinteressenten können sich gerne an vorstand[at]gospelchor-rheinfelden.de  per Email melden.  Um sich einen Überblick zu verschaffen hilft die Homepage des Gospelchor St. Josef, Rheinfelden weiter.