Oslo Gospel Choir – Hintergründe zum Titel Shine your light

Schon seit letztem Sommer wurde in Rheinfelden immer wieder diese Ballade vom Oslo Gospel Choir vorgenommen. Meiner Meinung nach ist der Titel „Shine your light“ auch ein Titel, der sehr gut für Auszüge genutzt werden kann. Manch ein Chor singt diesen Titel vielleicht sogar bei Kerzenlicht.

Glänze mit Deinem Licht, glänze mit Deinem Licht, scheine mit Deinem Licht
auf mich, Jesus
Glänze mit Deinem Licht, glänze mit Deinem Licht, scheine mit Deinem Licht
auf mich, Jesus

Du bist mein Morgenstern, mein aller Wertvollstes
Große Taten hast Du vollbracht
Bis in alle Ewigkeit werde ich Dich preisen
Einen ganz neuen Song werde ich singen, wenn ich Angesicht in Angesicht vor Dir stehe

Glänze mit Deinem Licht, glänze mit Deinem Licht, scheine mit Deinem Licht
in mir, Jesus
Glänze mit Deinem Licht, glänze mit Deinem Licht, scheine mit Deinem Licht
in mir, Jesus

Du bist für mich das Größte,  der König der Könige
der große Fels des Alters,  mein Anstoß zu singen
Bis in alle Ewigkeit proklamiere ich Dich
Du erlangtest den Sieg, ich segne daher Deinen Namen

Glänze mit Deinem Licht, glänze mit Deinem Licht, scheine mit Deinem Licht
durch mich, Jesus
Glänze mit Deinem Licht, glänze mit Deinem Licht, scheine mit Deinem Licht
durch mich, Jesus

Wenn man kurz die erste Strophe vom Titel „Shine your light“ querliest würde man diesen für eine Inhaltsangebe wohl zusammenfassen, dass hier der Glauben abgehandelt wird. Jesus ist einem so wichtig geworden, dass man morgens mit Jesus aufwachen möchte, man setzt ihn mit der Venus gleich die man auch morgens noch als sehr hellen Planeten am Himmel erkennen kann. Sehr passend finde ich ein Interview, dass der Sender Bibel-TV in seiner Sendereihe „Das Gespräch“ geführt hatte.

http://www.youtube.com/watch?v=aqZsnT0OYVI

Ich habe auch den Eindruck, dass Tore W. Aas, als er den Titel komponiert hatte einem sagen wollte, natürlich kann man so wie in dem Video beschrieben sich sagen „was ist denn das für ein Depp, der davon spricht wenn Dich einer auf die eine Wange schlägt, dann halte ihm auch die andere hin“. Viele, die den Sinn darin nicht erkannt haben sagen sich, es ist wohl ganz ok, wenn man sich bewusst verprügeln lässt. Allerdings spricht der Interviewpartner in der Sendefolge auch davon dass Jesus einem enorm viel Kraft und Energie auch zukommen lassen kann und man diese Energie eigentlich erst richtig spürt, wenn man an ihn glaubt. Und gerade von dieser Energie wird in dem Gospel auch die Rede sein, da immer wieder von glänzen, scheinen und dem Licht gesprochen wird.

Schon verschiedentlich wurde immer wieder auf die Wundertaten von Jesus eingegangen.  Diesmal habe ich etwas anders gedacht und mir gesagt das größte Wunder was immer wieder zu Tage tritt ist eigentlich das Wunder des Lebens selbst. Im Bundestag gab es eine sehr lange Diskussion als es darum ging, ob man Präimplantationsdiagnostik erlauben soll oder nicht.

http://www.youtube.com/watch?v=xpNYewNK_2M

Man ist so unendlich dankbar für seine großen Taten und was er damals alles verwirklicht hatte, dass man ihn ewig dafür preisen möchte.

Wenn jemand davon spricht, dass etwas für jemanden das Größte ist, dann ist er in aller Regel von dem einfach überwältigt. Ein Naturinstinkt des Menschen ist es Dinge begreifen zu wollen, bei Babies und Kleinkindern ist das sogar wörtlich zu nehmen, denn die allermeisten Dinge werden erst einmal in die Hand genommen, gedreht und gewendet und bei manchen von dem wird auch gern mal ausprobiert wie es eigentlich schmeckt. Für einen etwas älteren Menschen kann man das dann so deuten, dass er dies mit seinen Augen nicht mehr erfassen kann, weil es größer als sein Blickfeld ist und vielleicht akustisch ist es zu vielfältig, dass man den Klang nicht eindeutig charakterisieren kann. Bereits in der Bibel ist davon die Rede, dass Gott der Größte ist und zwar im Psalm 46

Und der Psalm 46 macht für mich 2 Punkte in dem Titel „Shine your light“ verständlich. Zum einen das Licht. In einem Abschnitt weiter oben wurde es als Energie ausgelegt. In dem Psalm ist die Rede das von der heiligen Stadt Jerusalem ein Strom ausgehen würde. Und später wird dies genauer erklärt und gesagt, dass von jedem, der an Jesus glaubt ein Strom ausgehen würde. Martin Luther hatte in der Zeit als er die Bibel übersetzt hatte das Lied „eine feste Burg ist unser Gott“ gedichtet. Das könnte vielleicht vielleicht die häufig anzutreffende Ansicht widerlegen, dass der Fels mit Petrus gleichzusetzen ist. Ich habe auch einen entsprechenden Kommentar eines Theologen entdeckt „Mit dem Fels ist Christus gemeint„. Mit den Textpart „Anstoß zu singen“ kann wohl gemeint sein, dass man gerne eine Art Informationsfluss bilden möchte und durch den Gesang die Botschaft Gottes weitertragen möchte. Und man möchte vorallem nicht aufhören die frohe Botschaft Gottes weiter zu verbreiten.

Gerade der letzte Refrainteil wird meiner Ansicht nach am deutlichsten, wenn man sich dieses Video angesehen hat.

http://www.youtube.com/watch?v=Gbj0WPtmw8k&feature=related

Hier gibt es eine Aussage „Alle sind berufen Apostel zu sein. Alle Christen sollten die Botschaft Gottes weitergeben“. Von daher muss man das Licht oder den Glauben erst einmal selbst aufnehmen, um dann in der Lage zu sein diesen auch an andere weiterzugeben.

Institutional Radio Choir – Hintergründe zum Titel I feel the spirit moving

Eigentlich hatte ich nach einem Video zum Titel „I feel the spiritit“, der anfürsich mit moving inside me weitergehen sollte und eher eine gefühlvolle Ballade war, die ich auf einem Workshop in Antalya gesungen hatte. Plötzlich entdeckte ich diesen Hotpraisetitel und erkannte gleich, dass dies ein Gospel ist, der so richtig die Leute aus den Stühlen reißen kann und die Menge einfach wuppen lässt.

Solist: Ich fühle den Geist
Chor: sich bewegen
Solist: bewege Dich, Geist (auch im Sinne bewirke was in mir)
Chor: komplett um mich herum
Solist: Ich wundere mich, dass ich den Geist fühlen kann
Chor: sich bewegen
Solist: bewege Dich, Geist (auch im Sinne bewirke was in mir)
Chor: komplett um mich herum, do, do, do

Vamp:
Ich werde mich bewegen
Der Songwriter könnte hier lediglich den Eindruck, der er bei einer Gospelchurch eingefangen hatte in einem Titel umgesetzt haben. Denn wenn mal eine Gospelmesse der Farbigen miterlebt hat, dann könnte man direkt meinen sie sind vom Geist infiziert worden und sie bewegen sich in geistigen Sphären.

Und nicht nur selbst ist man in dem Moment infiziert, es scheint sich der Geist in der ganzen Gospelgemeinde zu bewegen und zwar völlig ausgelassen. Häufig haben diese Texte auch eine missionarische Botschaft und möchten einem sagen wie schön es ist an Gott glauben zu können und man dann direkt merken kann wie der Geist Gottes einen umgibt und einen schützt.

Man kann aber auch sagen hier wird das gelebt was der Psalm 150 beinhaltet

http://www.youtube.com/watch?v=-O9j92iRBLA

Ein ganz krasses Experiment „Gospel kann begeistern und auch junge Leute begeistern“. Und so machte sich Chriss Lass, Chorleiter eines Bremer Gospelchors auf sich an den Ort zu begeben wo viele junge Menschen anzutrefen sind, nämlich eine Discothek.

http://www.youtube.com/watch?v=SFaxSUwuS3A

Die versteckte Botschaft, die auch in diesem Gospel stecken könnte ist die positive Lebenseinstellung, die auch Chriss Lass in dem Interview zur sprache bringt. Dadurch, dass man sich ausgelassen bewegt kann man sich auch selbst motivieren. In dem Zusammenhang kann man es auch so verstehen, wenn der Geist etwas bewegt, dass er etwas bewirkt. Vielleicht ist es auch gerade das, er soll uns zu neuen Taten bewegen und der Geist hier im Zusammenhang mit Visionen haben, Projekte, die man vielleicht gerne gemeinsam verwirklichen möchte und vielleicht auch kann, dass hier der Geist auch gute Dinge bewirken kann.

Hans-Christian Jochimsen hat in dem für das Jahr 2012 aktuellen Aktionssong „We can move mountains“ eine ganz tolle Titelbezeichnung gefunden was der Geist alles bewirken kann. Die Menschheit wenn sie sich vereint und ein gemeinsames Ziel hat kann durchaus in der Lage sein im übertragenen Sinne Berge zu versetzen. Es können plötzlich Dinge erreicht werden woran man als einzelner immer gezweifelt hatte, ob das geht. Vielleicht ist aber auch der innere Schweinehund angesprochen, dass der Geist etwas bewegen kann und man bei so manchen Dingen es schafft diesen Schweinehund zu überwinden und vielleicht durchaus sein Leben auf positive Weise ändert was man an sich selbst plötzlich neue Fähigkeiten entdeckt, an die man vorher nie geglaubt hatte.

Zum Gospelkirchentag von Freiburg, Karlsruhe, HD/MA/LU aus nach Dortmund, der Gospelbus bringt sie hin

2010 war die Stimmung richtig euphorisch gewesen als in ganz Karlsruhe der Gospelkirchentag stattfand. Am Freitag hatte man an einigen Kirchen sogar den Hinweis vorfinden können „Kirche überfüllt“. Überzeugt ist man nun 2012 davon, dass sich die Stimmung auch nach Dortmund überträgt und nicht blos in einer Straßenbahn „Oh happy day“ gesungen wird sondern ganze U-Bahnzüge vom Gospelklang erfüllt sind.

Sicherlich für die Badener ist es ein weiter Weg, um nach Dortmund zu kommen. Aus dem Grund hat Herr Martin vom Regionalbüro Süd der Creativen Kirche in Karlsruhe ein ganz besonderes Angebot. Für 99 Euro ist geplant einen Gospelbus von Freiburg im Breisgau über Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim nach Dortmund fahren zu lassen. Im Preis ist bereits die Teilnahme am Gospelkirchentag sowie das Galakonzert mit den Wise Guys enthalten.

Betrachtet man die Kosten mal im Vergleich. Für einen Einzelteilnehmer, der einfach so hinfahren möchte beträgt bereits der Teilnehmerpreis bis Mitte März 74 Euro. Wenn man das Glück hat als Gruppie sich einem teilnehmenden Chor anschließen zu können, dann bezahlt man für das Wochenende immerhin 54 Euro. Für eine Übernachtung in einer Schule inklusive Frühstück bezahlt man nochmals 23 Euro.

Für einen Einzelfahrer wäre das jetzt
Teilnahmegebühr 74 €
Übernachtung     23 €
ohne Anreise

Gesamt                 97 €

Für eine einfache Fahrt von Freiburg Hbf nach Dortmund bezahlt man alleine für eine Bahnfahrt bereits zwischen 99 und 120 Euro, wenn man zu einer zivilen Uhrzeit fahren möchte. Sicherlich ist es möglich auch zu den Sparpreisen von 39 oder 49 Euro zu fahren, allerdings reist man dann in allerregel nachts oder muss man jenachdem bis zu 3 mal umsteigen, um an sein Ziel zu gelangen.

Man kann also sagen, wenn man mit dem Zug und einer Bahncard 50 anreist immerhin so mit fast 200 Euro für das Wochenende Gospelkirchentag rechnen müsste. Da wird es doch gerne gesehen, wenn es die Möglichkeit sich bieten würde bis zu 100 Euro einsparen zu können und alles was an dem Gospelkirchentag angeboten wird auch mitnehmen zu können.

Anmeldungen für den Gospelbus, der ab Freiburg fahren würde nimmt per Email Herr Jochen Martin unter  martin[at]creative-kirche.de entgegen.

Whitney Houston – Hintergründe zum Titel I look to you

Man sagt ja gerne, ist ein großer Künstler gestorben kommt er eigentlich erst so richtig groß zur Geltung. Von Whitney Houston kann man das nicht sagen, sie war bereits in den 80er Jahren mit Discohits „One moment in time“, „I wanna dance with somebody“ oder auch „Saving all my love for you“ wofür Whitney Houston sogar einen Grammy bekam, bekannt und berühmt geworden. Die Tage erinnert man sich an den überraschenden Tod der Diva, dessen Umstände noch gar nicht bekannt sind. Durchgedrungen ist lediglich, dass die Diva am Freitag, den 17.02.12 beigesetzt werden soll.

Aber nicht nur in der Popwelt hatte sich Frau Houston bewegt sondern sie war auch eine begnadete Gospelsängerin mit einem gigantischen Tonumfang gewesen. Einer der Titel, den sie mit Kim Burrel gesungen hatte war der Titel „I look to you“

http://www.youtube.com/watch?v=HhmTZijRs7I

Wenn ich mich niederlege,
Himmel, hör mich jetzt.
Ich bin grundlos verloren,
nachdem ich alles gegeben habe.

Winterstürme sind gekommen
und haben meine Sonne verdunkelt.
Nach all meinem Leid,
an wen kann ich mich wenden?

[Refrain:]
Ich baue auf dich.
Ich baue auf dich.
Nachdem alle meine Stärke weg ist,
kann ich durch dich stark sein.
Ich baue auf dich.
Ich baue auf dich.
Und wenn die Melodien verklungen sind,
höre ich in dir ein Lied.
Ich baue auf dich.

Bin dabei, meinen Atem zu verlieren,
es gibt keinen Kampf mehr,
ich falle und stehe nicht wieder auf,
suche nach der offenen Tür.

Und jeden Weg, den ich eingeschlagen habe,
habe ich bereut,
Und ich weiß nicht, ob ich es schaffen werde.
Ich kann nur den Kopf heben.

[Refrain]

Meine Dämme sind gebrochen.
Meine Mauern sind eingestürzt
und sind auf mich gefallen.

Der Regen fällt.
Die Niederlage naht.
Ich brauche dich, um mich zu befreien.

Entführe mich weit weg vom Kampf.
Ich brauche dich.
Strahl auf mich.

Ich gehe mal davon aus, dass Whitney Houston diesen Song geschrieben hatte als sie mal wieder in einer Phase steckte wo sie sich absolut down gefühlt hatte. Es ist bekannt, dass sie durchaus auch mal Drogen genommen hatte, auch wenn Whitney Houston in einem Interview stets äußerte, dass die lediglich manchmal das Zeug genommen hätte, aber nicht andauern. Mit ihrem Tod hat der Titel vermutlich sogar eine ganz neue Bedeutung. Schon aus den ersten zwei Zeilen ist zu erkennen, dass es eine Art Abschiedsgebet ist. Man legt sich zur letzten Ruhe und bittet im Prinzip schon um Aufnahme in den Himmel. Der Himmel, in dem Fall Gott soll jedenfalls seinen Hilferuf hören und gnädig gestimmt sein.
Irgendwie fühlt man sich leer. Man meint, dass man am Ende ist und es für einen nichts mehr gibt an dem man sich festhalten kann oder auf das einfach nur stolz sein kann. Man fühlt sich unverstanden, weil man sich sagt, dass man doch alles gegeben hatte und weiterhin den Ruhm und die Anerkennung genießen möchte. Bloss irgendwie ist die Anhimmelung des Stars verpufft.

Um dies zu verstehen, ist es vielleicht hilfreich, wenn man sich einfach mal ein Interview das ein Deutsche-Welle-Moderator mit einem Musiker, der in den 70er Jahren sehr erfolgreich war geführt hatte.

Mit den Winterstürmen sind sicherlich die Alltagsorgen gemeint, die einen ruckzuck wieder eingeholt haben. Vielleicht hat man auch Schulden gemacht oder andere Probleme sind einfach da, die einem auf das Gemüt schlagen oder wie es im Gospelsong bildlich ausgedrückt wird „einem die Sonne verdunkeln“. Man fragt sich wer kann einem helfen. Eigentlich gibt es auch genau die Menschen, die einem helfen können. Das nachfolgende Video verdeutlicht das anhand dem Streetworking in Stuttgart.

Allerdings hat man begriffen, wenn sonst absolut niemand da ist. Einer ist immer für einen da und wenn das Gott ist. Und genau dies wird in diesem Art Gebet aus ausgesprochen „Ich baue auf Dich“ oder „Ich setze auf Dich“. Man hat Vertrauen in denjenigen. Man glaubt beispielsweise an Gott, dass dieser einem den rechten Weg zeigt, einen wieder aufbaut. Gott ist für ein Auto ohne Benzin die Tankstelle wo es Treibstoff zum Fahren gibt. Für Elektrogeräte mag er die Steckdose sein, an die sich ein solches Gerät hängen kann, um funktionieren zu können. Und vielleicht ist Gott auch der Streetworker, an den sich Obdachlose, drogensüchtige Jugendliche oder psychisch auffällige Personen wenden können und bei denen diese erkennen, es ist da jemand, der ihnen weiterhilf und der für sie Gutes bewirkt. Gott oder die Vertrauensperson ist für einen vorallem derjenige, der einem einfach auch nur mal zuhört und einen versteht.

Gerade jene Textpassage kann man auch als eine Art Abschiedsbrief von Whitney Houston deuten:

Bin dabei, meinen Atem zu verlieren,
es gibt keinen Kampf mehr,
ich falle und stehe nicht wieder auf,

Allerdings wurde hier zumindest eine kleine Hintertür offengelassen, da nach einer offenen Tür gesucht wird und man nicht danach suchen würde, wenn man absolut endgültig gesagt hätte, das war es jetzt mit einem gewesen.

Man erkennt plötzlich, dass man verdammt viel in seinem Leben falsch gemacht hat. Immer wieder ist man in Fettnäpfchen getreten. Vielleicht hat man sich bereits in einen Teufelskreis begeben. Vieles davon ist einem über den Kopf gestiegen.  Man fühlt sich wie jemand, den man am Meeresstrand in den Sand eingebuddelt hat und der nur noch in der Lage ist seinen Kopf zu heben. Genau das wird auch damit beschrieben, dass die Dämme, die einem das Wasser fernhalten gebrochen sind, ganze Mauern eingestürzt zu sein scheinen und der ganze Schutt jetzt auf einem liegt.

Der Regen der fällt erinnert hier sogar an das Alte Thestament der Bibel bei dem die Sinnflut erwähnt wird. Da kann man den Regen als das verstehen was alles bisjetzige Leben auslöscht. Man fühlt sich unterlegen und hat das Gefühl, das man jetzt in der Sinnflut ertrinkt. Man ist allerding überzeugt, dass der Herr da ist und er in der Lage ist einen aus den Fluten zu retten.

Wenn man sein jetziges Leben noch einmal rekapituliert, dann ist man doch überzeugt, dass es unrund gelaufen war und man gerne an einem Ort weiterleben möchte, wo man ein besseres Leben führen kann. Nur diesen Ort zu finden schafft man selbst irgendwie nicht, allerdings ist man davon überzeugt es gibt ihn und es gibt auch denjenigen, der einem zu diesem Ort führt.

Gesangsstunden, der große Renner bei Gospel und Wellness 2012

Schon Ende Janurar 2011 hatte Volker Dymel am Ende seines einwöchigen Gospelchorworkshops Gospel & Wellness sich geäußert „Irgendwie muss ich das Buchungskonzept umstellen, es hätten so viele den Flug und das Hotel selbst gebucht, er müsse wohl über nein neues Staffelpreissystem nachdenken“. Und genau das wurde dann auch umgesetzt. Im Sommer hatte ich dann von Volker den Preis genannt bekommen wieviel der Workshop bei Buchung über das TUI-Reisebüro mit dem er bislang gebucht hatte gekostet hätte. Das musste ich erst einmal verdauen. Durch eine schweizer Mitreisende hatte ich dann einen guten Tip genannt gekriegt und so konnte ich den Preis immerhin um einige Euros reduzieren ohne Abstriche in der Kategorie zu machen. Aber nicht nur mir ging es so dass ich über den inzwischen stolzen Preis gestöhn hatten, eine Mitreisende aus dem Rhein-Neckarraum meinte zu mir nur „dafür könnte man locker Urlaub in Deutschland machen“. Auch einigen, die bislang jährlich mitgereist waren war offensichtlich der Preis, den der Workshop in diesem Jahr insgesamt gekostet hatte zu hoch und sie waren einfach nicht mehr dabei.

Ich vermute allerdings, dass dies möglicherweise damit zusammenhängt dass die Hoteliers in der Türkei die Zimmerpreise aufgrund der Unruhen in Syrien, dem Reiserückgang in Ägypten, Tunesien und anderen Ländern in Nahost entsprechend angehoben haben. Zudem entsteht neben dem Delphin-Palace gerade das Delphin Imperial und einige Mitreisende und ich gehen davon aus, dass die Betreiber des Delphin-Palace gerne versuchen über die Preisanpassung die Baukosten für das Nachbarhotel ein stückweit wieder reinzubekommen.

Bereits beim letzten Workshop 2011 wurde das Konzept umgestellt und die Ausrichtung mehr auf den Gesang gelegt. In diesem Jahr gab es dann einen wahren Run auf das Angebot Einzelstunden in Gesang bei Rene nehmen zu können. Da ich zwischenzeitlich den Chor gewechselt hatte wurde diese Möglichkeit jetzt für mich interessant und gleich bei der Anmeldung zu dem Workshop Gospel & Wellness hatte ich angegeben, dass ich auch eine Gesangsstunde haben wolle. Im Dezember kam dann eine Mail an alle Teilnehmer dass sich 25 für Gesangsunterricht angemeldet hätten allerdings max. nur 17 Stunden in der ganzen Woche zur Verfügung stehen würde und man sich doch bitte zuzweit zusammen tun sollte, damit man dies mit den Stunden gehandled bekommt. Ich hatte mich dann mit einem Mitreisenden aus dem Kanton Aargau zusammengetan, der schon 2 x mit angesprochen hatte, dass er gerne mit mir mal zusammen gospeln möchte.

Einfach nur Tonleitern rauf und runter gibt es bei den morgentlichen Einsingübungen so gut wie gar nicht. Hier steht eher seine Stimme zu lockern und dabei noch Spaß zu haben. Manchen mag es vielleicht sogar wundern, dass es bespielsweise heisst man schmiert einen Ton, in dem man den etwas wellenartig singt. Ist die Übung allerdings gemacht merkt man recht schnell der Ton hat plötzlich so ein gewisses Schwirren bekommen was ihn weicher erscheinen lässt.

Volker Dymel zeigt ihm dabei so manches Potential was in einem steckt, was der ein oder andere vielleicht noch nicht so gemerkt hat. „Geh mal da hinten in die Ecke und sage mal laut 1, 2, 3“. Die Dame geht in die Ecke und sagt einfach mal „1, 2, 3“.  Und schon bekommt sie die nette Antwort „ja ich sehe Du machst Deinen Mund auf und möchtest mir eigentlich gerne etwas sagen, aber das verstehe ich noch nicht richtig – geht das vielleicht noch etwas lauter“. Ab und an passiert das morgens sogar mit einer ganzen Stimmgruppe.

Bei einer Woche gospeln kann man natürlich viel mehr trainieren als bei einem Wochenendworkshop bei dem vielleicht gerademal 5 Lieder einstudiert werden. Sehr geschätzt wird bei Gospel und Wellness vorallem das Kleingruppensingen, da man plötzlich viel mehr aufeinander höhren muss und sich Volker Dymel da auch mal die Zeit nimmt sich jeden Einzelnen mal anzuhören und ihm dann auch sagt was er selbst an sich noch verbessern kann. Gerade im Chor wo man sich mehr oder minder harmonisch in die Stimmenvielfalt einfügt fällt einem so manches selber gar nicht so auf.

Seit dem Jahr 2011 hat der Workshop ein neues Konzept bekommen. Volker erzählte bereits Ende Januar 2011 wie es dazu gekommen war. „Es kamen immer wieder die Klagen, das Schlagzeug sei zu laut und bereits beim ersten Hinstellen eines Schlagzeugteils, es wurde darauf noch überhaupt nicht gespielt hieß es gleich – zu laut“. Aus diesem Grund hätte er jetzt auf seine dreiköpfige Begleitband verzichtet und jetzt Rene Hargens, der als Solist in seiner Gospelformation Joyful Gospel ist, ausgebildeter Sänger ist und seine Ausbildung bei Roger Cicero genossen hatte. Schon beim ersten Mal waren viele von dem Gesangsstundenangebot, das Rene anbot sehr angetan und viele sagten, dass sie sehr viel gelernt hätten und auch Volker bestätigte beim Kleingruppentraining, dass er bei manch einem gemerkt hätte, dass er sich von Rene in die Mangel hat nehmen lassen und man das auch beim Ansatz und der Art und Weise wie er singen würde gemerkt hätte. Lediglich bei Bine, die bereits bei Volker die ein oder andere Stunde genommen hatte oder auch so bekommen hatte, äußerte er sich warum sie denn noch Gesangsstunden bei Rene bräuchte (sie singt ja schon lange und es existieren auch einige CDs mit ihr).

Da Bine bei diesem Workshop allerdings stimmlich angeschlagen war, hatte sie sehr wenig bis gar nicht gesungen gehabt. Am Montagabend hatte ich bei Rene meine Einzelstunde gehabt nachdem ich mit einer Dame meine ursprüngliche Stunde vom Samstag auf diesen Tag getauscht hatte, da es sonst zu Überschneidungen mit dem Kleingruppensingen gekommen wäre. Da in dem Ballsaal zu abendlicher Stunde von der Klimaanlage her Saunatemperatur herrschte sind wir in einem Nebenraum geflüchtet und hatten dort unsere Stunde gemacht. Ich war sehr begeistert von der Stunde, da wir viel am Ansatz gearbeitet hatten, es sich herausgestellt hatte, dass ich teilweise den Ton zu stark hauchen würde und wie manche dazu tendierte den Ton anzuschleifen. Auch die ein oder andere Rhythmusübung hatte er gemacht und gemeint, dass ich ruhig am Tag immer mal eine Zeit lang mit Metronom Beatboxübungen machen sollte, da ich so mehr in den Rhythmus reinkommen würde. Auch hatte er mir gezeigt, dass eine lockere Bewegung sich sogar auf die Stimme auswirkt und die Stimme plötzlich viel souliger klingt.

Für mich dann eher ein positiver Aspekt war die Tatsache, dass mein Singkollege aus der Schweiz beruflich zuvor so eingespannt war, will mans ihm gönnen, dass er nicht dazu kam festzulegen was er eigentlich singen möchte. Man kann ihn da sogar verstehen, dass er die Gesangsstunde, die wir zuzweit machen wollten dann aufgegeben hatte und meinte, dass ich diese dann alleine machen sollte. Wenn man diese alleine macht kann sich dann natürlich der Coach voll auf einen konzentrieren und bringt letztendlich sogar noch mehr.

Diesmal hatte ich nur 7 Tage gebucht, da ich zum Einen von der TUI-Dame, die jeden Mittag für eine Stunde ins Delphin-Palace kam eher enttäuscht war. Ein Ausflugprogramm für den Samstag war nicht zustande gekommen und irgendwie hatte sie sich auch nur drauf konzentriert den Gästen Fragen zu Rückflügen zu beantworten und zu schauen, dass sie die Stunde, die sie sich im Hotel aufhalten sollte wohl irgendwie rumbekommt. Zum anderen war der gestiegene Preis für die Workshopwoche und so sagte ich mir mit 7 Tagen liegt man noch unter der Grenze von 1000 € und kann immernoch in einem Einzelzimmer mit seitlichem Meerblick die Woche über wohnen.

Pit war diesmal bereits am Mittwoch hingeflogen, da an dem Tag ein Flug von Zürich aus ging. Ich war dann am Freitag zusammen mit Maggie und Renata hingeflogen, die allerdings beide bis Sonntag blieben. „In Allinklusiv-Hotels gibt es immer soviel zu essen“ hatte schon eine Chorschwester zu mir gemeint. Und in der Tat mit etwa 4 Tischen mit Buffet jeweils, einer Bratstation, mittags einem separaten Stand, an dem Pasta zubereitet wird kann man sich alleine im Hauptrestaurant richtig wohlfühlen. Und immer wieder ein humorvoller Kellner, der kurz auf sich aufmerksam macht „die Tankstelle kommt“. Auch nachmittags gibt es warme Speisen für Neuankömmlinge, die noch Mittagessen möchten und etwa so um 15:30 Uhr Ortszeit gab es jeden Tag frisch zubereitete Waffeln. Wenn es ging war dies am Amphietheater, lediglich an wenigen Regentagen hatte man das in den Wintergarten des Hotels verlegt, der sich an einer Außenseite des Hotels befindet und verglast ist.

Der krönende Abschluss war natürlich das Abschlusskonzert wo ich mich sogar schon spaßeshalber auf Facebook geäußert hatte, dass ich nicht soviel „Higher and higher“ mir anhören sollte, ich könnte sonst schon emotional high zum Workshop hinkommen. Normalerweise komme ich mit nachwirkender Extase immer von diesem Workshops zurück. Auch eine Mitreisende vom Nürnberg Gospelchoir äußerte sich schon, dass die Songs immer wochenlang bei ihr nachwirken würden. Allerdings waren die Stimmen in dem Arrangement sehr hoch gesetzt worden, so dass viele von den Sängern gestöhnt hatten, dass sie mit ihrer Stimme das nicht mehr hinbekommen. Es hatte dann aber doch geklappt.

Gespickt von vielen fetzigen, aber auch gefühlvollen Titel gestaltete sich das Abschlusskonzert, das wieder regen Anklang fand. Alle Plätze im Konferenzraum Orion, in dem auch das abendliche Animationsprogramm stattfindet waren besetzt und zum teil standen sogar noch einige vor den Saaltüren, um den Konzert zu lauschen.

Are you ready for a miracle

Dieser Titel wurde allerdings beim Abschlusskonzert nicht gesungen.

He reigns (Awesome god)

Dieser Titel war mir noch gut aus Freiburg her bekannt, leider wurde das Männerintro mit dem „Oo Ooo – Ooo Ooo..“ weggelassen. Allerdings ließ ich es mir nicht nehmen nach dem Refrainteil jeweils den Einwurf „Like this show, like that show“ zu sprechen was sogar dem Rene, der den Titel dirigiert hatte und der diesen Part ebenfalls gesungen hatte sehr gefallen hatte. Dafür gab es für mich dann einen Daumen hoch und er sagte mir, absolut präzise und im Rhythmus gewesen. Andere aus der Gruppe meinten dann zu mir, bei dem Titel wäre dann meine Stunde gekommen.

Friend of god

Higher and higher

I wanna be

Sehr schön anzusehen war der Titel „I wanna be“ bei dem die einzelnen Parts „protected from the rain“, „praise all the paine“, „over again“ und „I am the only one“ durch jeweils veranschaulichte Choreografieelemente  verdeutlicht wurden und ne gewisse Lockerheit in den Gospel reinbrachten.

I open my mouth

Dieser Titel hatte der Workshopgruppe ebenfalls sehr gefallen und er wurde gern gesungen. Das kam vermutlich daher, dass der Text sehr gering war und sich die Stimmen dann in verschiedene Wampteile aufgeteilt hatten und man das Gefühl hatte, es würde durcheinander gesungen, wobei das gewisse Durcheinander vom Songwriter bewusst gewollt war.

Shackless

Ein Problem beim Workshop war, dass der technische Dienst des Hotels es leider nicht hinbekommen hatte über die Workshoptage ein Konstante. Man darf gespannt sein wie es im nächsten Jahr wird, da der Workshop in diesem Jahr einen sehr starken Preisanstieg hatte und viele Mitreisenden aus dem Grund an dem Workshop nicht mehr teilgenommen hatten. Eine Mitreisende, die offensichtlich Meerblick gebucht hatte, hatte sich auch über Ausbesserungsarbeiten im Außenpoolbereich geärgert, weil es ihr einfach zu laut war. Andererseits muss man sich überlegen wann man denn diese Arbeiten machen soll, da sie ja gemacht werden müssen.

Gospelgeneration luden zum Wochenendsworkshop in Kirchen von Offenburg ein

Jedes Jahr bietet sich die Gelegenheit für die Sängerinnen und Sänger sowie für Interessierte aus Offenburg ein Gospelworkshop mit Gesine Fünfgeld und Bezirkskantor Traugott-Fünfgeld.

Bereits in den vergangenen Jahren hatte die Fünfgelds immer wieder Gospelworkshops angeboten. Lockerheit und vorallem der Spaß beim Singen das ist das was Gesine Fünfgeld beim Gospeln möchte. „Ihr im Alt, ihr geht da runter“ mit mehr Elan kann man das kaum deutlicher machen. Aber sofort weis man was gewünscht ist und kann es direkt umsetzen.

Am frühen Freitagabend begannen die Proben am Rande von Offenburg in der Auferstehungskirche.Mag sein, dass sich Gesine Fünfgeld zusammen mit dem Bezirkskantor Traugott-Fünfgeld sich gedacht hat, dass man ie Gospels schneller lernt, wenn man hierzu ein Songbook für die Teilnehmer austeilt. Meiner Erfahrung nacht ist das immer so eine

Sache wie es jeder Mag. Persönlich finde ich, dass man dann zusehr an den Noten klebt und die gospeltypische Bewegung vernachlässigt wird. Studiert man dies nach der Call & Responsemethode ein, dann kann man mal in einem Ton verkehrt liegen, aber man kann sich wesentlich schneller die Songs in der Rhythmik und den Singphrasen besser einprägen. Der Samstag bot einem nachmittags auch mal die Gelegenheit durch die Wiesen und Weinberge einen kleinen Spaziergang Richtung Zell-Weierbach, einem Vorort von Offenburg zu machen. Recht früh hatte am Samstag die Probe begonnen, um so mehr hatte man sich an dem Mittagessen in Form eines bunten Buffets erfreuen können. Das Motto hierbei „Jeder bringt etwas mit und wir verzehren es gemeinsam“.

Nochmehr Zeit, um auch mal die Umgebung kennenzulernen bot sich am Sonntag. Man musste nur daran denken, dass an dem Tag in zwei verschiedenen Örtlichkeiten aufgetreten wurde. Morgens war dies in der Erlöserkirche, die sich in Offenburgs Westen fast an der Ausfallstraße nach Schutterwald befindet. Am Nachmittag war es dann wieder dort wo man sonst geprobt hatte im Osten von Offenburg in der Auferstehungskirche. Allerdings bietet es gleich Werbemöglichkeit für den Abend, wenn man mal in einer anderen Kirche morgens um 10:00 Uhr im Gottesdienst singt, kann man doch gleich sagen „Wollt ihr noch mehr Gospel, am Abend gibt es uns im Konzert, kommt einfach rüber in die Auferstehungskirche“. Und über den Preis für den Workshop kann man natürlich staunen. Mit 15 € (!!) war man dabei gewesen. Solche Preise hat man selten. Der preiswerteste Workshop, der immerhin 20 Euro das Wochenende gekostet hatte, hatte ich mal in Hamburg-Tonndorf erlebt. Ansonsten kenne ich eher Preise von 45 Euro bis etwa dem vierfachen von obigen Preis was man für so einen Wochenendsworkshop haben möchte.

Gospelsymphonic – Lätitia Chor und Orso Freiburg führten Porgy und Bess auf

Selbst bezeichnet sich das Orso als kulturelle Institution in Freiburg, in ihr sind verschiedene Chöre und Orchester vereint. Aus dem ursprunglich von Wolfgang Roese im Jahr 1993 gegründete Orchester, das sich aus einem Stutenten und Schülerorchester heraus entwickelte, gestellte sich bereits 1 Jahr später ein gemischter Chor hinzu. Bereits damals war das Orso recht offen was die Musikrichtung anbelangte und so gehörten immer schon Rockmusicals neben Werken, die üblicherweise von Symphonieorchestern aufgeführt werden. Orso selbst ist nur eine Abkürzung und steht für Ortenau Rock Symphony Orchestra. Längst  ist das Orso allerdings eine Marke geworden, die vorallem für außergewähnliche Musikprojekte steht. Heute würde man das Orso eher Freiburger Chor und Orchestergesellschaft bezeichnen. Inzwischen gibt es auch die Orso-Vocals, die von ihren 70 Sängerinnen und Sängern durchaus Höchstleistung erwarten, denn ihre Stilrichtung reicht von Oper über Gospel bis hin zu Jazz.

Ganz nüchtern beschreibt sich der Lätitachor. Ein Gospelchor aus Neukirchen bei Furtwangen. So beschreibt sich der Lätitiachor, der sich kurz vor der Jahrtausendwende im Jahr 1996 gegründet hatte. Wie bei manchen Chören hatte sich hier ein lockerer Singkreis einfach weiterentwickelt. Mag sein, dass der Name „Laetitia“ was soviel wie Freude und Fröhlichkeit bedeutet dem Temperament ihrer Chorleiterin Regina Aust zu verdanken.

Orso und Lätitia Chor versuchen einen in die Catfish Row von Charleston im Jahre 1870 hineinzuversetzen, in der der verkrüppelte Porgy lebt. Unglücklicherweise wird das Geld der Männer was sie durch den Fischfang verdienen gleich wieder durch ein Würfelspiel verloren. Hinzugesellt sich der betrunkene Crown mit seiner Geliebten Bess. Im Eifer des Spiels ist Crown so verärgert, dass er gegen einen Robbins verloren hatte, dass er diesen kurzer Hand getötet hatte. Während Crown nun die Flucht ergreift bricht Serana neben ihrem dem toten Robbins zusammen. Bess, dessen Liebhaber geflohen ist sucht nun Zuflucht bei dem verkrüppelten Porgy, der immer schon ein Auge auf sie geworfen hatte.

Als Ort für die Opernaufführung hatten sich das Orso und der Lätitia Gospelchor das Freiburger Konzerthaus ausgesucht. Das Konzerthaus in Freiburg, das verkehrsgünstig gelegen sich direkt beim Hauptbahnhof von Freiburg befindet und gleich daneben das Novotel Freiburg hat, kann man eher als Kulturzentrum betrachten, denn nicht nur Konzerte werden dort aufgeführt, auch so mancher Kongress findet in diesem Gebäude und ab und an ist ea auch Schauplatz für Bälle wie den Freiburger Presseball. Auch der Sowetho Gospelchoir war in dem Freiburger Konzerthaus bereits zu hören gewesen.

http://www.youtube.com/watch?v=hRCRMJwrTY8&feature=related

Wenn an Porgy und Bess denkt, dann denkt man unmittelbar bestimmt an die Arie „Summertime“. Natürlich war es ein Highlight in dem Projekt gewesen, dass Yvonne Frazier als Bess kaum besser hätte singen können. Gerne wird dieser Titel auch nachgespielt und so hatte ich den Song schon auf E-Gittarre gespielt auf der Hochzeit einer früheren Chorschwester von einem im Breisgau beheimateten Gospelchor zu hören bekommen.

http://www.youtube.com/watch?v=KR4lrLtS6xw

Der Lätitia Chor stellt die Bewohner der Catfish Row dar. Ein toller Wechselgesang zwischen dem Lätitia Chor und der Solistin, Yvonne Frazier, die die Bess singt ensteht. Der Titel ist ein typischer Gospel und auch der Inhalt erzählt von der Rückkehr ins gelobte Land. Wenn man jetzt an das Alte Thestament sich erinnert, dann kommt man schnell auf die Heimführung der Israeliten zurück nach Palästina bzw. Israel aus der Gefangenschaft bei den Ägyptern. Da die Handlung im Jahr 1870 spielt kann in dem Titel auch eine versteckte Botschaft stecken, dass beispielsweise Porgy hofft mit Hilfe der Underground Railroad, die es bei der Entstehung der Spirituals, dem Vorgänger der Gospel gab einen Weg zu finden wie er nach Kanada kommen kann und vielleicht nicht mehr alleine vom Fischfang leben braucht.

http://www.youtube.com/watch?v=FKehNCTbrUQ&feature=related

Sehr nachvollziehbar singt hier Derrick Lawrence, der den Porgy spielt das er die schöne Bess als seine Freunin haben möchte. War Bess, gesungen von Yvonne Frazier doch kurz zuvor zu ihm geflohen, da ihr früherer Liebhaber, Crown, aufgrund eines Mordes verflüchtigt hatte. Dadurch das in der modernen Oper Porgy und Bess mehrere Charaktere vorkommen. Dies kam natürlich dem Lätitiachor aus der Nähe von Furtwangen sehr gelegen, konnten sie die Charaktere doch gleich mit guten Solisten aus dem Gospelchor besetzen. Sowohl die Sopranistinnen als auch die Tenöre hatten ihre Rollen hierbei hervorragend gesungen.

Die Swinging Spirits gaben Gospelkonzert in Kehl-Goldscheuer zugunsten Afrique-future

Bereits am vergangenen Sonntag (22.01.12) hiess es für den Gospelchor Swinging Spirit aus Offenburg, singen mit guten Tun wieder zu verbinden

und so startete am 22. Januar in Kehl-goldscheuer in der Kirche Maria-Magdalena ein Benefizkonzert zugunsten der Hilfsorganisation „Afriquefuture“. Und das diese Hilfsorganisation schon viel bewegt hat können Augenzeugen über die Arbeit von Afrique Future berichten

250 km Piste neu geschaffen, 2 Krankenhäuser und 6 Gesundheitsstationen errichtet, Hohlblöcke und Backsteine, die in einer eigenen Fabrik gefertigt werden, auf all dies kann Afrique Future inzwischen stolz sein.
Konkret in Kamerun setzt die setzt die uneigennützige Organisation, die auch kein Profitstreben im Auge hat Projekte um, um die Armut in Afrika.

Mit dieser eher besinnlichen Ballade begannen die Swinging Spirit aus Offenburg in der Kehler Maria-Magdalena-Kirche ihr Benefizkonzert. Bekannt ist der Gospelchor für seine Art die Emotionen, die in langsameren Gospels stecken entspreched zu wecken so wie dies beim „Down by the river to pray“ geschehen ist. Bei den anwesenden Konzertbesuchern, die in Kehl-Goldscheuer dem Konzert in der Maria-Magdalena-Kirche zugehört hatten meinte man fast, es würden jetzt die Taschentücher gezückt.

Irgendwie funkig hatte man den Eindruck gehabt als die Gospelsänger der Swinging Spirits zum „Go down moses“ anstimmten. Die Spannung, die sich in dem Titel aufbaute konnte man direkt spüren. Zum einen hatte man den Eindrück, es zieht sich eher was in die Länge und man wird wieder an ruhigere Töne erinnert, aber dann bringt die kurze, knackige Aussprache wieder den Pepp, den es in dem Titel einfach braucht.

Das Repertoire der Spirits ist recht vielfältig und gerne greift man in den Konzerten zu verschiedenen Titeln, die den Leuten irgendwie im Ohr sind.Da wird mal ein „He’s got the whole world“ als Puplikumslied gesungen oder der Rhythmus einer typischen Ballade wird mal umgestaltet und der Nachwuchs darf sich mal im Rappen beweisen wie die es bereits beim Titel „we shall overcome“ unter Beweis gestellt hatten.

Michael Jackson ist einfach das was der Offenburger Gospelchor liebt und gabs für die Besucher in der Kehler Kiche den Popsong „Heal the world“ zu hören. Und gerade mit diesem Titel finde ich hat der Chor es gut zum Ausdruck gebracht, dass gerade mit der Spende an Afrique Future darum geht eine bessere Welt zu schaffen, den Einwohnern in Kamerun wieder Hoffnung und vorallem eine Perspektive zu geben wie sich eine Region zu einer positiveren Entwicklung hin bewegen kann. Wie in dem Video auch zu sehen ist hatte man hier noch die Gospelkids mit eingebaut, die zusammen mit den Gospelsängern der Swinging Spirits eine Kette bildeten und
dies auch zum Auszug aus der Kirche genutzt hatten.
http://www.youtube.com/watch?v=3Nvl2wXwPjM

Mary & Mary – Hintergründe zum Titel Shackless

Es könnte genauso in der Disco gespielt werden. Und wie im Video zu sehen wurde der Titel auch schon in einer typischen Popmusiksendung „Top of the pops“ aufgeführt. Ich meine das bei ihrem Auftritt an der Gospelnacht in Karlsruhe die Colours of Gospel diesen Titel gesungen hatten. Jedenfalls war er 2012 unter den Songs gewesen, die beim Workshop Gospel und Wellness einstudiert werden sollten.

http://www.youtube.com/watch?v=tC6vm1942v0&feature=related

Refrain:
Entferne Du die Fesseln von meinen Füßen so daß ich tanzen kann
Ich möchte Dich gerade jetzt dafür preisen
Ich möchte Dich gerade jetzt dafür preisen
Du brachst die Ketten so daß ich meine Hände heben kann
Und ich werde Dich dafür preise
Ich werde Dich preisen

Vers:
In den Ecken meines Verstandes scheine ich keinen Grund dafür zu finden zu glauben
Damit ich mich befreien kann, Du siehst es ja, so war ich eben bislang
Ich fühlte mich so lange down als ob alle Hoffnung von mir gegangen war
Aber als ich meine Hände erhob verstand ich es, dass ich Dich dafür preisen sollte
Bedingt durch meine Umstände

Refrain

Vers:
Alles, das falsch gehen könnte
Alles ging auf einmal schief
Soviel Druck fiel auf mich
Ich dachte, dass ich dran war, meinen Verstand zu verlieren
Herr, ich weiß, dass Du mich sehen möchtest
Wenn ich es durch diese Versuche schaffe
Aber ich benötige Dich, um diese Last anzuheben
weil ich sie nicht nicht mehr auf mich nehmen kann

Refrain:

Bridge:
Gewesen durch das Feuer und den Regen
Grenze in jeder Art Weise
Aber Gott hat jede Kette gebrochen
Lassen Sie mich so gehen im Augenblick

Refrain:

Wenn ich die erste Zeile des Gospels Shackless von Mary & Mary lese, dann lese ich, dass Gott einem die Fesseln nehmen soll. Ich habe mir hier einfach mal gedacht was passt am besten auf Fesseln und ich denke die Dokumentation von Shelter Now „Entführung in Afghanistan“.

Die Dokumentation verdeutlicht eigentlich zweierlei. Es ist auch von Flüchtlingen die Rede, die aus Afghanistan nach Pakistan geflohen sind, weil es für sie im Land zu gefährlich wurden. Die Hilfsorganisation Shelter now hat durch den Einsatz von Tanklastern mit Trinkwasser, medizinischen Projekten und weiteren Maßnahmen den Flüchtlingen erst ein gutes Leben ermöglicht. Sie waren fähig vor Freude zu Tanzen. Im übertragenen Sinne hatte Gott ihnen die Fesseln gebrochen gehabt, leider hatte die Bevölkerung von Afghanistan immer wieder Fessen angelegt bekommen z. B. durch die proislamischen Mudschahedins. Aber das Spüren da ist jemand da, der das Leid erkennt und der bereit ist einem zu helfen, der ist wert gepriesen zu werden.

Im ersten Vers bekommt man schnell den Eindruck, da fühlt sich jemand leer. Er hat zwar schomal was von Glauben gehört, aber in jeder Ecke wo er nach sicht findet er keinen Glauben, vorallem auch wenn er in seinem Kopf auf die Suche danach geht, irgendwie sind die Ecken alle leer oder es steht zwar was nur nichts was man mit einem Glauben verbinden könnte.

http://www.youtube.com/watch?v=aqZsnT0OYVI

Es ist vielleicht ein interessanter Ansatz, wenn in einer Folge von „BibelTV das Gespräch“ mal über ein Buch mit dem Titel „Kraftwerk Glauben“ geredet wird. Der Autor dieses Buches verbindet hierbei den Glauben mit Erfolg haben. Und Erfolg bedeutet für ihn nicht unbedingt jedes Jahr eine höhere Umsatzsteigerung zu haben sondern wohl auch, dass man den innerlich gesteckten Zielen etwas näher kommt und stolz sein kann was man alles geleistet hat. Durch die Erkenntnis, wenn man den Erfolg am besseren Erreichen der Selbsterkenntnis oder vielleicht auch der Selbstverwirklichung was meiner Meinung der Glaube eigentlich bezweckt fühlt man wesentlich befreiter und auch in seinem Selbstwertgefühl gestärkt. Plötzlich fühlt man sich nicht mehr down und so als ob jeder Funken Hoffnung einem gewichen ist, ganz im Gegenteil plötzlich ist man wieder wer. Diese Erkenntnis erlangte der Songwriter des Titels Shackless als er die Hände erhob, er hatte es plötzlich verstanden was Glaube ausmacht und er möchte Gott dafür danken. Vorallem erkennt er, dass er Fehler gemacht hatte und dadurch erst zum richtigen Glauben gefunden hatte.

In der Bridge wird vorallem erklärt wie eingeschränkt man sich gefühlt hatten. Immer waren da die Fesseln vorhanden, sie waren da, wenn es geregnet hatte, sie waren da, wenn es heiss war. Vermutlich auch wenn es kalt oder im Prinzip sogar von den Temperaturen her angenehm war. Es war halt immer eine Grenze da. Vielleicht zu vergleichen mit der alten DDR-Grenze – „hier verlassen sie die Deutsche Demokratische Republik, keinen Schritt weiter“.  Sehr anschaulich ist hier vielleich die Dokumentation „Der kalte Krieg – Der Fall der Mauer“.

http://www.youtube.com/watch?v=fdwdsXUqEzQ

Dexter Walker – Hintergründe zum Titel I open my mouth

Als ich zum ersten Mal mir mal das mp3 von „I open my mouth“ dachte ich nur, ja klar ich öffne meinen Mund und schreie infach mal irgendwas in den Raum. Allerdings wenn man den Titel ein paar mal durchhört, dann merkt man das dies nur am Arrangement liegt. Gut genug war er jedenfalls, um auf der Songliste für Gospel & Wellness 2012 zu gelangen.

Ich öffne meinen Mund zum Herren
Und ich werde nicht zurück kehren
Ich werde gehen, ich sollte gehen
Um zu sehen wie das Ende aussieht

Ganz banal könnte man erst sagen, man spricht es aus. Dann würde es vielleicht in etwa dem Inhalt wie im Film „Zeitgeist“ sein. Darin kommt bereits Jesus Christus vor und man könnte hier durchaus sagen, dass indirekt über den Herrn gesprochen wird. Allerdings ist dort meiner Ansicht nach das Sprechen noch zu vielfältig. Allerdings steht in der ersten Zeile des Liedtextes „Ich öffne meinen Mund zum Herren“. In der nächten Zeile dann ein Entschluss „Ich werde nicht zurückkehren“. Beides zusammen beweist mir, dass hier jemand von etwas überzeugt ist, es ist von Gottvertrauen die Rede. Ganz offenkundig wollte der Songwriter gerne sagen, dass der Herr ihn aufnehmen soll.

Beate Ling erklärt es nach meinem Verständnis sehr gut, sie möchte gerne verstanden werden. In Gott hat sie jemanden, der sie stets versteht.Vielleicht am nachvollziehbarsten ist es anhand eines Interviews, das mit einer jungen Nonne geführt worden ist.

http://www.youtube.com/watch?v=gNmY_BZqJY8

Die Nonne erwählt, dass sie sich von Gott angesprochen gefühlt hatte. In dem Fall war es dann eher, das sie Gott geantwortet hatte „ja, ich komme gerne“.  Was sie dann gerne wollte war das Evangelium des Herrn weiterzugeben.

Von Paulus ist aus der Bibel bekannt, dass er zuerst in der Person des Saulus ein Ungläubiber gewesen war. Durch eine Erscheinung Gottes ist aus dem Saulus der Paulus geworden und es ist bekannt, dass er das Wort Gottes verbreiten wollte und viele Missionsreisen begangen hatte. So kann man auch sagen dass in ihm wohl eine Stimme gewesen war, die ihm sagte „Ich werde gehen, weil ich gehen sollte, nein soger gehen muss“.  Sehr interessant finde ich hier die Kommentierung von Frau Ruth Lapide, dass Saulus nicht plötzlich in einen neuen Menschen verwandelt wurde sondern dass er plötzlich viele Zusammenhängen verstanden hatte und er sich berufen fühlte unter einem anderen Namen in die Welt zu gehen und verschiedenste Reisen zu unternehmen. Allerdings behält dieser Mann weiterhin den Namen Saulus, ihn kennt man zusätzlich einfach noch unter dem Namen Paulus. Wenn ich das Gespräch mit Frau Lapide weiterverfolge gehe ich davon aus, dass in dem Songtext mit dem Ende sehen dass Entdecken des Messias und zwar das Wiederkommen des Messias zu erleben. Sie versteht es allerdings, dass der Mensch am Zuge ist entsprechenden Ballast, der zum Erreichen eines guten Endes im Weg legt beiseite zu räumen.