Walter Hawkins – Hintergründe zum Titel Until I found the lord

Es ist schade, dass Walter Hawkins im Frühjahrs 2010 leider verstorben ist. Und wenn man nach der Ankündigung den Song noch genießt begreift man die Wort „Es gibt eigentlich keine bessere Musik als die Gospelmusik“ richtig.

Gut, ich schrie und ich schrie
(Die ganze Nacht lang durchgeschrieen)
Ich schrie und ich schrie
(Die ganze Nacht lang durchgeschrieen)
Ich schrie und ich schrie
Bis ich den Herrn gefunden hatte
(Wiederholung)

Gut betete ich und ich betete
(Gebetet und ich betete)
Die ganze Nacht lang gebetet
(Die ganze Nacht lang gebetet)
Ich betete und ich betete
Bis ich den Herrn gefunden hatte
(Wiederholung)

Gespräch / gesprochen: Als ich angebetet wurde, empfinde wir es manchmal, dass die Worte entgleiten
und wir wissen nicht was wir dem Herrn sagen möchten, das ist genau das , was ich tue.

Ich fing an zu ächzen und ich ächzte
(Geächzt und ich ächzte)
Die ganze Nacht lang geächzt
(Die ganze Nacht lang geächzt)
Ich ächzte und ich ächzte
Bis ich den Herrn fand

Ich fing an zu singen und ich sang
(Sang und ich sang)
Sang die ganze Nacht lang
(Sang die ganze Nacht)
Ich sang und ich sang
Bis ich den Herrn fand

Meine Seele…
(Könnte nicht überführt werden)
Nicht meine Seele
(Könnte nicht überführt werden)
Nicht die Seele, Herr
(Könnte nicht überführt werden)
Bis ich den Herrn gefunden hatte
Ich fing an zu schreien und ich schrie
(Ruf und ich schrien)
Ruf die ganze Nacht lang
(Ruf die ganze Nacht lang)
Ich schreie und ich schrie
Bis ich den Herrn fand

Meine Seele…
(Könnte nicht überführt werden)
Nicht meine Seele
(Könnte nicht überführt werden)
Meine Seele, Herr
(Könnte nicht überführt werden)
Bis ich den Herrn fand
(Wiederholung)

(Änderungstempo)
Ich erhielt.
(Sieg!)
Der Sieg!
Ich erhielt ihn.
(Der Sieg!)
In meinem Herzen…
(Der Sieg!)
In meiner Seele…
(Der Sieg!)
(Wiederholung, wie verwiesen)

Ich erhielt den Sieg
Ich erhielt den Sieg
Ich erhielt den Sieg
(Wiederholung, wie verwiesen)

Es wirkt so als ob Walter Hawkins vielleicht von den Eindrücken eines Afroamerikaners zu Zeiten der Plantagenarbeit in den Südstaaten erzählen möchte wie dieser von einem Plantagenbesitzer unterdrückt wurde und vielleicht schon zahlreiche gescheiterte Fluchtversuche hintersich hat und jetzt nach dem Herrn ruft, damit er endlich von seinen Leiden befreit wird. Aber bereits in der zweiten Strophe ist eigentlich nicht so recht zu erkennen, dass jemand sich vollkommen aufgibt. Es wird versucht zu beten, man hat also noch einen Stück Restglauben und es wird durch das Gebet versucht zu erreichen, dass Gott einen erhört.

In dem gesprochenen Teil bin ich der Meinung, dass Gott mal seinen Eindruck schildert und er beschreibt, dass sich die Menschen offensichtlich manchmal schwer tun ein Gebet zu formulieren. Er beschreibt, dass es ab und an vorkommt, dass hier nach Worten gesucht wird und ab und an wohl kein richtiges Wort gefunden wird. Und weiter habe ich den Eindruck, dass Gott einem einen Spiegel hingestellt hat und einem zeigt so wird gerade zu ihm gebetet. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass man, um zu Gott zu beten überhaupt gar keine perfekt ausgearbeitete Rede vortragen braucht. Jedenfalls merkt man plötzlich man betet zwar zu Gott, aber man schafft, das was man vortragen möchte gar nicht richtig zu formulieren und trotzdem wird man verstanden.

Der Weg zum Herrn schien schwierig zu sein. Es ist von ächzen die Rede. Das könnte fast so wirken als ob ein Drogen- oder Alkoholsüchtiger seinen Entzug beschreibt. Häufig wird von Enzugserscheinungen zu Beginn eines solchen Entzuges geredet und es ist für das Pflegepersonal meist schwierig den Entzug so durchzuführen, dass sich diese Entzugserscheinungen in Grenzen halten und einen Entzugspatienten nicht zu sehr belasten. Am Ende wird es vielleicht als Erlösung beschrieben, man ist endlich weg von dem Zeug und man möchte vielleicht dafür Gott danken, dass er zu einem gehalten hatte und er es war, der einen von dem Laster befreit hatte.

http://www.youtube.com/watch?v=ndWb8W6WiSw

Die Strophe mit dem, dass man die ganze Nacht singt und dass die Sache mit der Seele lässt sich vielleicht schlecht im Einzelnen deuten. Mit Singen alleine kann man eigentlich schon viele Stimmungen ausdrücken. Es gibt Worshipsongs, die oftmals Leid beschreiben und oftmals, dass man Gott um Hilfe bittet. Es gibt aber auch häufig sehr rhythmische Titel, die Freude ausdrücken, denke ich z. B. an Kirk Franklins „lovery day“. Am besten kann man dies vielleicht mit der Seele verstehen und vielleicht auch seelische Gefühle, wenn man sich mal das Bibel-TV „Das Gespräch / Spezial“ ansieht.

http://www.youtube.com/watch?v=9l3JSkIR4sc

In dem Video ist aber auch etwas anderes zu erkennen. Das Glück und das Kinder plötzlich glücklich sind. Und wenn man sich jetzt in solch ein Kind versetzt, dann wird man die Strophe verstehen „Ich erhielt den Sieg“. Das werden aber auch die Israeliten von sich sagen können, als sie dank Moses in ihrer Heimat, dem jetzigen Staate Israel angekommen waren. Auch die ganzen geflohenen Sklaven, die in Kanada angekommen waren konnten sagen „Ich habe gesiegt – ich habe den Sieg erhalten – ich bin der Sklaverei entkommen“. Die Kinder, die ein solches Kindercamp besucht hatten werden sich auch sagen können, ich habe gesiegt und Glück erfahren.

Rizen – Hintergründe zum Titel Just can’t tell it

Von diesem Frauenduo, die sich Rizen nennen, war ich bereits 2010 begeistert als wir von denen den extrem schnellen Titel „View that city“ gelernt hatten.

Der Titel von Rizen wird sich an einen Gospel von Edwin Hawkins anlehnen, der Text ist allerdings nicht absolut identisch mit untem stehenden.

1. Vers
Wenn ich das Leben nochmal rekapituliere
Ich denke an das, was Gott für mich getan hat
Soviel hat er getan
Und ich kann  es gerade nicht allen erklären

Chor
Ich kann es allen nicht erklären gerade
Aller er ist mein und alle gewesen
Ich kann es allen nicht erklären gerade

Solist
Was der Herr für mich getan hat

2. Vers
Wenn ich an seine Güte denke und alle, die er für mich getan hat
Meine Seele schreit heraus Halleluja
Ich lobe Gott für die Einsparung …

Chor
Ich kann sie alle nicht erklären gerade
Aller er ist mein und alle gewesen
Ich kann sie alle nicht erklären gerade

Solist
Oh, was der Herr für mich getan hat

Solist
Und dieses ist eine Sache, die ich Ihnen erklären möchte
Als ich eines Tages mal krank war, heilte er meinen Körper, ja, das er tat (der ist, was er für mich getan hat) und ich bin in der Lage davon zu erzählen.
Er gab mir ein Lied, das die Engel nicht singen können (der ist, was er für mich getan hat) Ruhm-Halleluja, ich bin zurückgekauft worden.
Das ist, was mein Gott für mich getan hat
Ich möchte eine weitere Sache sagen
Aus dem Dreck und dem an mir klebenden Lehm holte er mich heraus, ja er tat ab (der ist, was er für mich getan hat)
Oh, dann setzte er meine Füße auf einen Felsen, um bei mir zu bleiben, ja er tat (der ist, was er für mich getan hat)
Das ist, was er für mich getan hat

Vamp
Ich kann nicht
Ich nicht
Kannst Du es einfach nicht
Ich kann gerade nicht es allen (erklären)

Vamp
Mach einigen Krach
Ich kann es gerade nicht erzählen

Ich kann es nicht allen erzählen

Vamp
Ich kann es nicht erzählen

Der eigentliche Kern von dem Titel steckt meiner Meinung in dem Hauptteil, der vom Solist gesungen wird. Das man mal krank wird ist in dem langen Leben etwas unspektakulären. Schnell hat man sich mal einen grippalen Infekt eingefangen oder aber es ist ein Magen-Darmproblem, das einen für ein paar Tage aus dem Alltagsrhythmus wirft, aber man hat sich davon meist schnell wieder erholt und ist gesund. Es muss also ein schwerer Unfall passiert sein oder man hatte eine nicht alltägliche Krankheit gehabt. Sonst gäb es eigentlich kaum einen Grund, dass man davon erzählt. Der Tatsache, dass vielleicht Gott an der Heilung einer schweren Krankheit oder in dem Fall einem schweren Unfall wohl beteiligt gewesen war ist Gegenstand einer Interviewproduktion in der Sendereihe „Das Gespräch“ vom christlichen Sender Bibel TV.

http://www.youtube.com/watch?v=5J3CU6z_Bv4

Von dem Lied, zu dem Engel nicht in der Lage sind es zu singen wird vermutlich eine Tat sein, die von innen heraus kommt und die man sich erst einmal nicht erklären kann. Die Frau in dem Beitrag wundert sich, dass sie z. B. im Urlaub einen Brief begonnen hatte zu schreiben und in diesem Brief ihrer Mutter dankt, dass sie ihr das Leben geschenkt hat. Und soetwas schreibt man normalerweise nicht in Urlaubsbriefe. Gut vorstellbar, dass dies einen Zeichen für eine Wandlung sein, die in einem vorgeht.

Eigentlich kann man Leben natürlich nicht kaufen. Vielleicht sind damit symbolische Kosten gemeint, die auf sich genommen wurden, um einen wieder zu einem normalen Leben zu bringen  oder an anderer Stelle, vielleicht auch wieder die Freiheit schenken konnte. Bei der Frau in dem Video kann vielleicht von zurückkaufen gesprochen werden, dass schweizer Ärzte ware Wunder vollbracht hatten, um Behandlungsfehler von mexikanischen Kollegen zu korrigieren und komplizierte Brüche wieder in Ordnung bringen konnten.

Vermutlich ähnlich freuen können sich Parkinsonpatienten, wenn Sie einen Hirnschrittmacher erhalten haben. Der Patient wird danach vermutlich ein Halleluja rufen und sich freuen, dass er nicht mehr zittert und das Gefühl haben, er wurde in ein normales Leben zurückgekauft. Und das man jetzt am Leben ist, dass einem vielleicht die Flucht aus einem Land gelungen ist, in dem Bürgerkrieg aufgrund eines Putsches gegen eine Diktatur herrscht – dass sind alles Dinge, die man sich nur erklären kann, dass diese von Gott kommen.

Um die Phrase „aus dem Dreck und an mir klebenden Lehm“ zu verstehen, möchte ich gerne in die Drogenszene schauen, denn diese Menschen sind meistens ganz unten. Auch hier hatte der Sender Bibel-TV einige Beiträge gedreht

http://www.youtube.com/watch?v=aJm8vVbiCFo

Dass man auf einen Stein gesetzt wird soll vielleicht einfach erst einmal ein Moment der Besinnung sein, der Möglichkeit, dass der Mensch selbst erfahren kann, dass jetzt neue Umstände auf ihn wirken, aber offensichtlich auch der Zeitpunkt dass Gott gerne als Coach einen begleiten möchte und einen Gesprächsstartpunkt gesucht hat.

zu guter letzt gehts in Schloss, grandioses Abschlusskonzert in der Bogenhalle von Schloss Beuggen des Gospelprojektchor vom Gospelchor St. Josef, Rheinfelden

Foto: Wladislaw Skoja (Wiki GFpL)

Nach 6 Proben für den Projektchor des Gospelchors St. Josefs im Jahr 2011, bei dem bereits bei der ersten Probe schon so um die 30 Damen und 2 Herren gekommen waren gab es ein tollen Abschlusshalle in der Bogenhalle des Schloss Beuggen am östlichen Stadtrand von Rheinfelden.

Keine Verpflichtung, die man eingeht hiess es auf dem Flyer zum Projektchor und doch sind alle, die sich für das Projekt gemeldet hatten geblieben und hatten mit Leidenschaft zwei Titel von Hans Christian Jochimsen und 2 Titel vom Oslo Gospel Choir einstudiert. Eine junge Dame im Alt brachte sich mit einer Choreografie ein. Eine ältere Dame, die sich mal im Chor probieren wollte, erklärte spontan, dass sie gerne eine Strophe beim bekannten Titel „Get together“ von Tore W. Aas solistisch singen wolle. Und warun diese Menschen, die Spaß an ihrer Sache haben nicht einfach lassen.

Damit es ein nicht all zu kurzes Konzert wird, wurde überlegt dass der Gospelchor mit einigen Titeln aus ihrem Konzertrepertoire den Anfang macht.  Einen Einzug hatte man nicht gemacht, allerdings hatte der Titel „We pray“ es auch hier geschafft das Puplikum gleich in seinen Bann zu ziehen


Let us go into the house of the lord

Er war schon beim Frühjahrskonzert des Gospelchor St. Josef in der Stadtkirche von Lörrach zu hören gewesen und mit Sicherheit eines der Lieblingstitel von Martin Huber, den man merkt richtig was er als Leadsänger für eine Leidenschaft in diesen Song legt.

Auch das Jesus, be a fence wurde bereits im Frühjahr gesungen und orientiert sich mehr an der Originalversion statt an der gecoverten Version von Fred Hammond, die in Freiburg gesungen wird.

http://www.youtube.com/watch?v=_5jmcvYfT6I

http://www.youtube.com/watch?v=h3lRw-OuL74

Im Chor nennt sich der Titel „Shout for joy„, aber als ich auf Youtube recherchiert hatte fand ich ihn unter „Shout to the lord“. Aber es handelt esich um den selben Titel vom Oslo Gospel Choir.

Ein Medley ist Bestandteil bei vielen Gospelkonzerten und so entschloss man sich auch hier einen Titel mit reinzunehmen, der bekannte Evergreens gekonnt vereinte. Fing er langsam an und erinnerte erstmal an eine schöne balladenhafte Fassung von Swing low wechselte er plötzlich den Rhythmus und wurde richtig flott. Plötzlich wurde damit begonnen das „When the saints go marchin in“ zu singen, dann aufeinmal meinte man möchte man gerne einen Jazztitel singen und viele der Sängerinnen und Sänger begannen mit dafür typischen Backinggesängen und husummten auf „Du“ und langgezogenen „Aahhs“.

http://www.youtube.com/watch?v=hETjOzobqC4&feature=related

Und dann zusammen mit den Projektlern noch 6 weitere Titel

Mit dem sehr schmissigen Titel „Deeper than“ begann der Projektchor seine einstudierten Songs vorzutragen.

Logisch, erst einmal sollte man das Puplikum zusammenbringen. Und was ist da passender als einfach zu sagen „get together“ oder in

http://www.youtube.com/watch?v=oTEgOq98b1s&feature=related

Von einigen aus dem Chor, die zum Gospelkirchentag nach Karlsruhe gefahren waren war der Vorschlag gekommen doch Lieder, die man dort gelernt hatten zu singen. Ich hatte dann „Deeper than“ vorgeschlagen. Ein anderer Song, ebenfalls von Hans Christian Jochimsen war „Lord hold me„, den wir bei der Aktivistentagung bei der Creativen Kirche in Witten gesungen hatte und dessen Noten ich dem Chorleiter Karl Gehweiler dann übergeben hatte.

nach diesem langsamen Titel von Hans-Christian Jochimsen wurde es mit dem Titel „Sweet Jesus“ wieder um einiges schneller. Lansame Lieder klingen zwar schön aber sie können bei zu hoher Dosis auch ungewollte Nebenwirkungen hervorbringen. Vermutlich deswegen beugte man diesem mit obigem Titel vor.

Spontan mitreingenommen wurde Rakana vangeri. Und dies vorallem aus dem Grund, wiel hier das Puplikum einbezogen werden sollte. Es ist schon einige Zeit her, ich hatte 2004 bei den Konzerten in der Bonifaziuskirche und der Heilig-Kreuz-Kirche in Binningen miterlebt. Damals war in der Badischen Zeitung noch von Choreografie zwischen Kirchenbänken zu lesen.

http://www.youtube.com/watch?v=km7BDS63cA0

Eigentlich der perfekte Titel, um vorallem stimmungsvoll ein Konzert abzuschließen. Vielleicht wollte man auch ein Zeichen setzen und sagte sich, die Gospels scheinen in einem wie ein kleines Licht weiter. Da es für den Projektchor der Titel war, der als letztes einstudiert wurde, wurde auf die Verteilung von Solos verzichtet und komplett von allen gesungen.

http://www.youtube.com/watch?v=YqsIjVMnGks&feature=related

Dies war allerdings nicht das Abschlusslied, es folgte danach noch der etwas flottere Titel „sweet Jesus„. Vielleicht erhoffte sich Karl Gehweiler dadurch, dass das Puplikum noch bleiben möchte und dass mindestens noch eine Zugabe gewünscht wurd. Eine gab es natürlich dann noch.

Damit nicht alles gleich auseinander bricht und vorallem die Neulinge, die sich am Projektchor beteiligt hatten noch einen würdigen Ausklang zu bieten wurden alle zu einem Sektempfang eingeladen und die Neulinge erhielten jeweils noch eine Rose als kleines Andenken an die schöne Zeit zusammen. In der letzten Probe vor dem großen Showdown mit Generalprobe und Konzert die große Frage „Wer von euch Projektlern könnte sich den vorstellen weiter im Chor mitzumachen“. Und sogleich äußerte sich Yvonne positiv, also von Almut und Julia (eine weitere) weis ich schon dass sie gerne weiter machen würden.  Bereits jetzt hatte der Chor von dem ganzen Projektchor auch etwas Positives, hat die Mitgliedergewinnung, die man sich durch den Projektchor erhofft hatte durchaus etwas gebracht. Die namentliche Aufzählung der Projektler war bereits lang und dann noch zu hören, dass man auf der Suche nach einem größeren Raum ist lässt wohl vermuten, dass es viele sind, die sich vom Projektchor haben anstecken lassen und jetzt gerne im Chor fest mitsingen wollten.

Lörrach singt brachte sie raus, Never give up das neue Gospelchorprojekt in Freiburg

Sie selbst beschreiben sich „Never give up“ und soll das Motto für die Entstehung eines neuen Gospelchors in der Freiburger Wiehre sein. Ein- oder Mehrstimmig möchte man gerne zusammen singen.  Auf mich wirkt es eher, dass sich  hier wohl ein paar von einem füheren Chor zusammengefunden haben und nochmal neu beginnen möchten. In den letzten Jahren gab es an der Calvery Chappel in Freiburg einen Gospelchor und ich kann mir durchaus vorstellen, dass von diesem Chor einige Sängerinnen und Sänger jetzt mit Susanna Tauber als Chorleiterin einen Neustart bestreiten möchten.

Der Chor selbst ist offensichtlich 2 geteilt. Die Anfänger hatten von Mai bis Anfang Juli geprobt. Die Fortgeschrittenen hatten auch im Mai begonnen, allerdings wird hier bis Ende Juli geprobt. Da angegeben ist, dass keine Notenkenntnisse erforderlich sein würden kann es gut sein, dass hier mit der Call-and-Response-Methode gearbeitet üblicherweise gearbeitet wird.

Für den großen Event „Lörrach singt“, der jedes Jahr im Sommer auf verschiedenen Plätzen in der Lörracher Innenstadt stattfindet, hatte sich die Chorleiterin etwas besonderes ausgedacht. Zusammen mit dem Lörracher Pianisten, Tenor und Chorleiter des Chors „New Formation“ – Markus Koch wurde zum einen ein offenes Singen mit Puplikum durchgeführt, bei dem bekanntere Gospel wie Kumbaja, Oh happy day, He’s got the whole world und Amen vorgesehen oder vielleicht sogar dies hier:

Beim Event „Lörrach singt“ sind allerdings die verschiedensten Chöre und Formationen zu hören. Im Jahr war so der Jazzchor Flat & Co., der von Annegret Brake geleitet wird auf der Bühne des Burghofs zu hören gewesen, der tolle Darbietungen brachte wie beispielsweise diese hier:

Inzwischen haben die Organisatoren von „Lörrach singt“ es mit vielen kleinen Bühnen sehr aufgelockert und hatten so auch Combos ein guten Auftrittsplatz geboten. Das Resultat lässt sich ab und an durchaus hören:

http://www.youtube.com/watch?v=VRSlgo7Kg9A&feature=related

Leider ist das nicht überall so, weil es dann an der Technik fehlt und die Gruppen unpluggt auftreten müssen. Natürlich auch etwas, erinnert es aber ziemlich an Straßenmusik und soetwas zu tun muss natürlich die entsprechende Formation auch mögen.

Tramaine Hawkins – Hintergründe zum Titel Just in the nick of time

Komponiert muss es nicht unbedingt von Tramaine worden sein, denn sie hat auch viele Titel gesungen, die ihr Vater Walter Hawkins erschaffen hat. Ich schließe nicht aus, dass vom inhaltlichen manches falsch aufgenommen wurde, denn bei meiner Recherche im Internet bin ich auf keine entsprechende Lyrik gestoßen und so hiess es wie sich durchaus Gospel verbreiten sich mal wieder durch das Video hören und versuchen was man da an gesungenem versteht.

Durch meine Eingangstür geommen ermüdet und gefüllt mit Zweifel zieht mich nach oben.
Mein Gefühl sagt mir, dass ich schwach werde und das Ende fühlen kann.
Und ich erfahre das genau in diesem Augenblick, genau zu diesem Zeitpunkt.

Genau jetzt hat er mich gefunden und genau jetzt hat er mich gezeichnet.
Und ich erfahre das genau in diesem Augenblick, genau zu diesem Zeitpunkt.
Deine Liebe war die ganze Zeit über in der Du mit mir verbracht hattest gewichen.
Es ist eine ganz besondere Chance für mich.
Wecke mich auf, um sie sehen zu können.
Und ich erfahre das genau in diesem Augenblick, genau zu diesem Zeitpunkt.

Ich wurde die ganze Zeit beschützt.
So (von Dir) geführt, das Leben so erhellt.
Es war so einfach und alles war so süß.
Du kamst des Wegs und machtest mich stark.
(Ich fühle es)
Ich fühle mich so verwirrt.

Genau jetzt hat er mich gefunden und genau jetzt hat er mich gezeichnet.
Und ich erfahre das genau in diesem Augenblick, genau zu diesem Zeitpunkt.
Rette mich, wecke mich auf und hebe mich hoch.
Mein Leben ist jetzt so vollständig.
Du kamst genau im rechten Augenblick vorbei.
Genau in dem Moment hat er schütmich gezeichnet.
Genau jetzt.

Deine Liebe, Deine Liebe.
Jetzt und immer.
Genau im richtigen Moment.

In dem Titel geht es wie häufig um das Thema, dass sich jemand down fühlt. Er weis nicht mehr weiter. Und Zweifel gab es sowohl Mitte des 19. Jahrhunderts als viele Spirituals und später auch Gospelsongs entstanden als auch heute. Und manchmal können sogar Manager von betroffen sein, wenn sie plötzlich das Gefühl haben sie packen es nicht mehr. In der DDR-Zeit stellte sich oft die Frage ob man mal den Moment erleben darf wo die Mauer endlich fällt und Ost und West sich wieder vereinen. Manchmal können Zweifel sogar so stark sein, dass man in Depressionen verfällt und sich einbildet, dass man inmittelbar vor dem Ende steht und es mit einem einfach nicht mehr weiter geht. Aber plötzlich empfindet man, es ist jemand da, der zu einem spricht oder irgendetwas was einen innehalten lässt und einem sagt „Halt, stopp Du bist nicht verloren und Du bist doch wer“. Und plötzlich wird einem bewusst, man war eigentlich die ganze Zeit nie alleine gewesen, es war immer Gott da, der über einen die schützende Hand gehalten hatte.

Die Liebe von Gott, die an einen gerichtet war wurde bislang gar nicht so richtig wargenommen, sie ist an einem irgendwie abgeprallt. Wenn ich mich jetzt allerdings frage warum offensichtlich jetzt erst bemerkt wurde, dass man von Gott geliebt wurde und es einem eigentlich bislang nicht richtig bewusst war, so komme ich nur zu dem, dass man offensichtlich bislang gut gelebt hatte, man eigentlich so in den Tag hineingelebt hatte und vielleicht auch nur annahm, dass es einem gut geht. Oder aber es ist einem nicht gut gegangen und man hatte sich einfach mit seinem Schicksal abgefunden. Vielleicht dann, weil man sich schon aufgegeben hat und den Glauben an sich selbst verloren hat. Den Glauben an sich selbst kann man sicherlich auch schnell verlieren, wenn man in einer Diktatur lebt oder auch bei den farbigen Sklaven, die in Unterdrückung gelebt hatten kann ich mir das gut vorstellen.

Wenn man sich allerdings dem Herrn anvertraut können sich plötzlich ganz neue Möglichkeiten auftun. Oftmals verrennt man sich im Leben auch, wenn man einfach so vor sich hinlebt. Manch einer wird es sicherlich bestätigen, dass er in verschiedenen Situationen gerne jemand gehabt hätte, der einem eine Polizeikelle hin hält, einem vielleicht eine Ampel auf rot schaltet oder auch mal ein Stopp-Schild aufstellt und das einfach nur für die schlichte Botschaft „stopp, denk nach und entscheide dann“. Und genau das ist gemeint in dem Satz „wecke mich auf und lass sie mich sehen“. Wenn man etwas im Leben ändern kann, dann muss man diese Möglichkeit auch erst einmal realisiert haben.

In der Zeitschrift „simplify your life“, die moderne Organisationsmethoden nach dem amerikanischen Prinzip vermitteln möchte gab es mal ein Poster zur Motivation. Darauf der Satz „Wer einen Traum verwirklichen will, der muss erst einmal aufwachen“. Das heisst man kann sich im Schlaf viele Dinge vorstellen, man muss diese Sachen aber alle realisieren, man muss es mit der Machbarkeit abwägen und vorallem man muss auch den Mut besitzen, wenn es machbar ist, diese Dinge auch zu tun.

Den Ansatz Menschen zu verändern und velleicht auch neue Wege zu ebnen, das ist nach meinem Verständnis auch das Ziel der Missionsarbeit. Die Chancen, die sich hier in der Mission auftun unter dem Punkt, dass Gott ein guter Gott ist war auch Thema in der Sendung „Das Gespräch“ des christlichen Senders Bibel-TV.

http://www.youtube.com/watch?v=SZh8H6zZEIg

In dem Video kommt eigentlich vieles vom Inhalt dieses Titels sehr plastisch zur Sprache. Oftmals brauch es ein Schupser in die richtige Richtung. In Indien und speziell im Hinduismus wird oft in sogenannten Kasten gelebt und die Menschen glauben fest daran, dass das Leben vorbestimmt ist und wenn man sich gut führt hat man vielleicht das Glück in einer besseren Kaste wiedergeboren zu werden. Viele Dinge kennen sie aber nicht und oftmals öffnet ein Missional den dort lebenden Personen neue Perspektiven und macht das Miteinander lebenswerter. Die Kinder erfahren beispielsweise mehr Bildung und haben es später leichter im Beruf und können auch Karriere machen. Wenn einer, zu dem jetzt ein Entwicklungshelfer woander vielleicht ein Streetworker zurückblickt, dann sagt er sich vielleicht „Hey wieso bin ich eigentlich nicht früher drauf gekommen – das passt ja jetzt alles zusammen“. Und plötzlich hat man auch Spaß am Leben, man wird vielleicht auch von anderen geschätzt, erhält Anerkennung und fühlt sich einfach gut. Und man freut sich, dann genau im richtigen Moment Gott vorbei kam und einen auf diese ganzen Umstände aufmerksam gemacht hat.

Und plötzlich begreift man auch Gottes Liebe und begreift vielleicht, dass diese unendlich groß war und vorallem auch ist.

Gospelchor St. Josef erneut zu Hochzeit im Schloss Beuggen gebucht

Foto: Ruprecht Helms

Erneut war der Gospelchor St. Josef aus Rheinfelden zu einer Hochzeit in der Schlosskirche von Schloss Beuggen gebucht wurden. Bis zum Einsingen in Beuggen waren alle Mitsänger darauf eingestellt gewesen, dass der Chor selbst die Hochzeit bestreitet, um so überraschender war es als plötzlich der Chorleiter aufgetaucht war und sagte „selbstverständlich begleitet er uns am der Hochzeit“ und so wurde sowohl mit Piano begleitet als auch der Titel Hymn zusätzlich mit Akustikgitarre begleitet. Auch hier wurden die Solisten verstärkt. Was vielleicht so gesehen werden etwas schade, der Chor sang von der Empore runter, die sich in der Kirche ziemlich weit oben befindet.

Der Termin stand schon länger fest und trotz der Tatsache, dass der Termin noch in mitten der Projektchorphase lag ließen es einige nicht nehmen auch an der Hochzeit zu singen.

Es war eigentlich sehr interessant zu erfahren, dass das Brautpaar, die jetzt ihre Hochzeit in der Schlosskirche von Schloss Beuggen feierten sich erst seit ein paar Jahren kennen und jetzt den Bund der Ehe eingehen wollten. Das für die Trauung die romantische Location bei Rheinfelden ausgesucht wurde bleibt ein offenes Geheimnis, da das Ehepaar selbst in Mainz zusammenlebt. Eigentlich kannte ich es, dass der Gospelchor das „Oh happy day“  immer als auffrischender Abschluss einer Hochzeit genutzt wurde, hier sollte der Titel wohl als Einstimmung an einen stimmungsvollen Hochzeitsgottesdienst dienen.

Bei der Lesung wurde auf den Psalm 73 und eine Stelle von den Korinthern zurückgegriffen, die mich irgendwie an den Song in der Rothausarena in Freiburg erinnerte. „Liebe ist das Gebot“. Es wurde auch ein bisschen auf Adam und Eva eingegangen. Selbst grinsen musste ich als tatsächlich auf die Stelle zu sprechen kam „seit fruchtbar und mehret euch“. Dieses Zitat hatte ich ab und gerne mal zur Situationscomic benutzt gehabt, wusste allerdings, dass es in der Bibel vorkommt.

http://www.youtube.com/watch?v=wJZ3bcPr-Ds

Die Predikt war sehr gekonnt aufgebaut. Begann es mit einer gewissen Selbstverständlichkeit. Da in der englischen Marine sehr viel gekaut wurde kamen sie irgendwann auf die Idee, dass ein roter Wollfaden in das Tau mit eingedreht wurde, um es zu markieren. Auch Göthe wurde schon auf dieses aufmerksam und so prägte sich der Begriff „es brauch den roten Faden“. Auch durch die Ehe sollte sich der rote Faden ziehen, der für eine Stetigkeit steht und als Orientierungshilfe dient.

Der letzte Song war in der ersten Probe für die Hochzeit noch unsicher und man hatte schon einen Alternativsong sich zurechtgelegt gehabt. Allerdings dem sehnlichen Wunsch des Brautpaares gab man nach und legte sich auf Caravan of love fest, das obwohl viele es zum allerersten Mal gesungen hatten sogar relativ gut geklappt hatte.

Bei der Hochzeit selbst hatte ich den Eindruck, er war sogar noch etwas besser rübergekommen als bei der ersten Probe selbst. Am Apero sofern dieser für die Hochzeitsgemeinde geplant war wurde allerdings nicht teilgenommen. Das Orgateam nutze nämlich die Gelegenheit sich die Bogenhalle anzusehen, da am Sonntag drauf dies die Location für ein Projektchorkonzert sein sollte und man auch noch noch ein paar Dinge ausprobieren wollte.

Mottoevent beim Laetitia Chor (Gospelchor Furtwangen) – Wenn ich alle Sprachen der Welt könnte

Sehr eingehend beschäftigte sich der Laetitia Chor Neukirch bei Furtwangen nachfolgender Problematik.

Bereits in einem Gottesdienst war „Wenn ich alles Sprachen dieser Welt sprechen könnte“ ein zentrales Thema gewesen.

Der Liedtext des zentralen Titels hierzu lautet wie folgt:

Wenn ich alle Sprachen dieser Welt sprechen könnte, und ich könnt´ sie alle verstehen,
wenn ich den Gesang des Paradieses verstünde, sänge wie die Engel so schön,
dann wär´ meine Sprache nur Sprachlosigkeit, wie lärmede Pauken, wie Glockengeläut,
wie überstende Felsen, wie Glas das zerbricht, hätte ich die Liebe nicht! Refr.
2) Wenn ich auch Visionen hätte wie die Propheten, wär´ mir kein Geheimnis verhüllt,
könnte ich mit meinem Glauben Berge versetzen, und wär´ ganz mit Weisheit erfüllt,
dann wär´n diese Gaben nur wertloser Tand, wie Steine im Wasser, wie rieselnder Sand,
wie welkende Blätter im herbstlichen Licht, hätte ich die Liebe nicht! Refr.
3) Wenn ich all mein Hab und Gut an Arme verschenkte und bekämpfte Hunger und Not;
wenn ich auf Gerechtigkeit und Freiheit bestünde, stürbe gar den Märtyrertod,
dann wäre mein Leben vergebene Zeit, ein sinnloses Streben nach Vollkommenheit,
dann trüge ich Masken vor meinem Gesicht, hätte ich die Liebe nicht! Refr.
Refr.: Die Liebe ist gütig, gedulig und freundlich, die Liebe verletzt nicht und redet nicht schlecht.
Die Liebe sucht Frieden, freut sich an der Wahrheit, sie trägt Dir nichts nach, und sucht nicht ihr Recht.
Die Liebe verändert der Welten verlauf, die Liebe hört niemals auf.

Zentral geht es um das Verstehen. Die erste Zeile erinnert mich ein bisschen an die Flowerpowerzeit wo man gerne eine große Gemeinschaft sein wollte, jeder versteht jeden, jeder ist für den Weltfrieden und wenn man Bilder und Filme aus der Zeit sieht hat man das Gefühl – alle finden die Welt schön und bunt. Wenn man eine Oase mit der Wüste vergleicht, dann kann man schnell den Eindruck vom Paradies bekommen. Hier wächst was und man kann sich schnell an den Früchten (meist Datteln) bedienen und durchaus auch Landwirtschaft betreiben. Dort gehts einem gut wobei man in der Einöde eher vor sich hinsiecht.

Mit Worten kann man allerdings viel erreichen. Man kann sich mitteilen. Mit Parolen und Apellen kann man etwas bewegen. Man kann entweder Protest ausdrücken, aber man kann so wie Politiker es durchaus gerne tun auch jemanden beeinflussen. Allerdings sollte man über seine Worte auch nachdenken. Es kommt immer drauf an wie die beim anderen verarbeitet werden. Es können Worte sein, die auf ein solides Fundament setzen – Fakten, Fakten, Fakten wie es der Chefredakteur von Focus immer wieder gerne mal äußert und was eine Zeit auch der Werbeslogen des Magazins war. Allerdings können Worte auch verletzen, wenn sie nicht so ankommen wie man vielleicht wollte oder aber man vielleicht jemanden bewusst kränken wollte. Dann wirkt ein Wort wie ein Glas, das man fallen lässt oder mit voller Wucht in die Ecke schmeißt und das dann zerbricht.

Aber auch in der amerikanischen Lebensphilosophie sind Worte durchaus wichtig. Hier lebt man nach Abraham Maslows Bedürfnispyramide und strebt die Selbstverwirklichung an. Und oftmals reichen hier Wort bereits aus, um jemanden Anerkennung zu zeigen. Und mit diesen Worten kann man den Glauben und nicht zuletzt den Glauben an sich selbst, dass man im Stande ist etwas zu leisten und am Ende etwas auf die Beine gestellt zu haben über das man stolz sein kann und das auch von anderen geschätzt wird. Das Streben nach Fortentwicklung und Selbstverwirklichung kann man mit einem Samenkorn vergleichen. Leider kommt es un unseren Kreisen gerne mal vor, dass man feststellt „Huch hier wächst was, also schnell aus- und kaputt-treten“. Und so ist der Samen im Keim erstickt und tot. Lässt man ihn einfach, dann gedeiht er und bringt vielleicht eine schöne Pflanze zu tage oder in der Wüste vielleicht auch ein Baum, der Schatten spendet.

Nach dem Gottesdienst schloss der Chor noch ein Konzert an, bei dem weitere Titel aus ihrem Repertoire zu hören waren. Als Einstieg brachte der Chor den Boney M-Ohrwurf „Rivers of Babylon“. Auf dem Video wird es allerdings von Mano Ezoh im Rahmen eines Totalpraise-Masschoirprojekts gesungen.

Und da in der früheren Christenheit häufig Latain gesprochen wurde folgte nachfolgender Titel

Ein Song, der vorallem auf die Leiden von Jesus Bezug nimmt war ein weiterer Titel, der im Konzert dargeboten wurde.


Chor Soulvation tritt zum 10jährigen Bestehen der Stiftungen Brücke in Köndringen auf

Sie ermöglicht es Menschen Mittel und Wege aufzuzeigen wie diese sich selbst aus deren Armut selbst befreien zu können. Es werden speziell Projekte unterstützt, die sich vorallem auf die Befriedigung der Grundbedürfnisse der Einwohner in fernen Ländern konzentrieren. Hier kümmern sich die Helfer um Nahrung, sie besorgen eine Wohnung und organisieren die Bildung und medizinische Grundversorgung. Die Rede ist von der Stiftung Brücke, die von Emmendingen-Köndringen aus in verschiedensten Ländern wirken.

Im letzten Jahr waren die Gründer in Burkina Faso und sich um das Projekt Fahrradmühle gekümmert. Gerade im April 2011 hatte der Verein einen Vortragsabend durchgeführt, an dem Dias aus Burkina Faso gezeigt wurden und dazu Flammkuchen verkauft wurde. Im Jahr 2009 waren Peter Haas und Bettina Mühlen-Haas nach Bangladesh gereist in das Projektgebiet der Hilfsorganisation MATI und haben von ihrer Reise ein Tagebuch sowie Videoaufnahmen zusammengestellt.

Das 10jährige Bestehen muss schließlich mal gefeiert werden dachte sich der Verein und verband dies sogleich mit einem kleinen Auftritt des in Emmendingen beheimateten Chor Soulvation. Die Feier fand im schönen Sommermonat Juni in der Gemeindehalle von Köndringen statt, das zu Teningen gehört. Der Ort Teningen wiederum befindet sich nördlich von Emmendingen, man kann kann schon sagen er ist Emmendingen vorgelagert. Städtebaulich stoßen Emmendingen und Teningen fast direkt aufeinander.

„Kuluuuu-luu, Kuluuu-luuuu, kululu ventuuuu“ begannen alle Anwesenden und wunderten sich ziemlich wieso ein afrikanisches Lied irgendwie so schwerfällig zu sein scheint. „Ihr müsst in das Kululu heineinspringen“ merkte Angela Mink spitz an, warum der Song so träge war und wie man den gewissen Pepp in das Stück bringt. Ich hatte bei einem offenen Singen mit Angela Mink das Hamba nathi auch gesungen und die Menge hatte nur so gestaunt als ich extrem betont erst einmal „Hmmm“ gesungen hatte. Und Angela Mink hatte wohl gleich gemerkt, da war jemand, der wohl mit Carsten Schulz schon zusammen gesungen hatte. Nachdem sich die Runde nämlich über das „Hmm“ sehr gewundert hatten, äußerte sie sich nur ganz cool, dass man in das „kullulu“ auch ineinspringen müsste.

http://www.youtube.com/watch?v=kTrL2DYPGL4

Ein weiterer und sehr bekannter Titel war „He’s got the whole world“. Er ist bei vielen ein gewisses Must so wie „Oh happy day“ oder „Amen“.

http://www.youtube.com/watch?v=KIPFzXwpmlM&feature=related

Nach einer ziemlich langen Podiumsdiskussion, die das Thema Entwicklungszusammenarbeit hatte eigentlich genau das richtige, um das anwesende Puplikum mal wieder entspannen. Hatten sie doch zuvor ziemlich anstrengend dem Diskussionsverlauf folgen müssen. Die lockere Art von Angela Mink wirkte hier schon mal positiv auf das Puplikum ein. Das gute am Chor Soulvation ist vielleicht, dass sie sowohl mit Musikern als auch Acapella hervorragend singen können und so konnte man den puren Gesang der Sänger gut folgen und hatte auch noch genügend ansteckenden Rhythmus, wenn doch mal am Keyboard begleitet wurde.

André Croach – Hintergründe zum Titel sweet Jesus

Diesen Titel durfte ich im Frühjahr 2011 im Rahmen eines Projektchores neu lernen. Vom textlichen Inhalt werde ich irgendwie an Maria Careys Titel „Jesus, what a wonderful child“ erinnert.

Im Gegensatz zu dem Titel von Maria Carey, der nach einem langsamen Intro ziemlich an Geschwindigkeit aufnimmt bleibt dieser Titel ruhig. Allerdings ist die Version im Video nicht exakt die Version von Andre Croach.

Süßer Jesus, oh wie ich Dich liebe. Keiner gleicht ihm.
Jesus, der süßeste Name, den ich kenne.
Ich nehme ihn überall hin mit, meinen Herrn.
Oh wie wunderbar, oh wie ehrenvoll,
oh welch mächtiger Name.

1. Er führt die Nationen.
Er starb, um uns zu retten.
Er ist der Erschaffer der Schöpfung.
Meine Probleme, egal ob groß oder klein,
berühren ihn, und er führt mich sicher hindurch.

2. Er ist der Fels, auf dem ich stehe.
er ist die Quelle, aus der ich trinke.
Jesus ist der Name, den ich rufe,
der einzige Name, der Sünden vergibt.
Welch wunderbarer Name.

Emmanuel; Prinz des Friedens;
König der Könige; Rose von Sharon;
mächtiger Gott; süßer Jesus;

Oh wie wunderbar …

Auch hier beginnt es wohl mit dem frisch geborenen Jesuskind wie es in der Krippe liegt. Und gerne bezeichnet man wie ein Baby auf einen wirkt als süß und goldig anzusehen. Aber im Gegensatz zu jedem anderen Baby ist dieses Kind bereits etwas ganz besonderes. Der Komponist findet es schon toll, dass dieses Kind nicht Hugo, Paul, Gustav oder mit einem für ihm möglicherweise recht belanglosen Vornamen benamst worden ist. Das man den Herren überall hin mitnehmen möchte zeugt von dem starken Glauben, den man an Jesus und folglich auch an Got hat. Man nimmt nicht einfach jemanden mit, von dem man nicht überzeugt ist. Vorallem ist man immer wieder von seinen guten Taten erstaunt, die Jesus vollbracht hat.  Mit der Zeile „Jesus, welch mächtiger Name“ möchte man vielleicht auch zum Ausdruck bringen, dass Jesus für einen der Messias ist, derjenige von dem die Juden überzeugt sind, dass dieser der Erlöser/Erretter ist und dass dieser erst noch kommen wird.

Die Zeile „Er führt die Nationen“ kann man meiner Meinung nach verschieden auslegen. Moses beispielsweise hat damals die Israeliten aus Ägypten heimgeführt. Folglich hat bereits er und damit ist Moses gemeint, eine Nation geführt. Man kann diese Zeile aber auch in der Zeit des neuen Testamentes deuten, er hatte seine 12 Jünger gehabt und viele, die ihm vertraut hatten und ihm auch gefolgt sind. Somit mag er durchaus ein großes Volk damals bewegt haben.
Und man kann diese Zeile sogar auf die heutige Zeit übertragen. Das Christentum und der Glaube an Gott hat sich inzwischen in der ganzen Welt ausgebreitet, denn nicht nur in Europa glaubt man an Gott und seinen menschlichen Stellvertreter Jesus. Bereits die ganzen Gospelsongs haben christliche Inhalte. Es gibt die koptischen Christen in Ägypten, in Syrien lebt eine kleine Minderheit Christen und soweit mir bekannt ist sogar auf den Phillipinen leben Christen. Im Islam ist Jesus ein Prophet und Alah ist mit unserem Gott vergleichbar.

Vermutlich „Prinz des Friedens“ muss man als emotionales Empfinden nehmen. Recherchiert man in der Bibel und sucht nacht Prinz stößt man beispielsweise in Chroniken 17:7 . Ich nehme allerdings an, dass hier Bezug genommen wird auf die Stadt Samaria, das in Esra 4:10 beschrieben wird.

Gerne für Petrus mit einem Fels verglichen. Allerdings in diesem Gospel geht es um Jesus und da würde der direkte Bezug fehlen. Ich kann mich erinnern, dass Jesus in seiner Bergpredigt einen Vergleich anstellt, er beschreibt erst einmal ein Haus, das auf Sand gebaut ist. Er findet es zwar schön, dass sich Menschen da die Mühe gemacht hatten ein Haus zu errichten wobei er allerdings anmerkt, dass die offensichtlich nicht zuende gedacht hatten. Zum anderen erzählt er von einem Haus, das auf Fels gebaut wurde und somit einen festen Untergrund hat – es also nicht einfach davon getragen werden kann.  Zur Bergpredigt selbst gibt es verschiedenste Interpretationen. Hier kann man es mit dem Haus vergleichen, in dem in der Bergpredigt gesprochen wird. Man steht also auf einem festen Grund und hat in dem Fall etwas, an das man sich klammern kann / drann festhalten kann.

Wasser ist lebensnotwendig. Vorallem in den Ländern wie Israel, Jordanien und Syrien kann eine Quelle sogar das größte Glück für einen bedeuten, denn die Landschaft ist durchaus wüstenhaft und bei dem heissen Klima benötigt man um so mehr Flüssigkeit.  Als ich mal eine Wüstentour zum Euphrat gemacht hatte, merkte ich wie mitunter anstrengend solch ein Marsch durch eine Landschaft ist, die außer ein paar Steinen am Boden und vielleicht ein paar Hügeln als kleine Abwechslung absolut nichts bietet wie erlabend es ist, wenn man dann an einen Fluß kommt. Auch eine Oase ist traumhaft, denn hier konnten die Tiere getränkt werden, man konnte Getreide anbauen, Palmen wuchsen häufig und so konnte man mit unter auch fruchtbare Datteln, die auf den Palmen wuchsen, ernten.

Bei der „Rose of sharon“ handelt es sich um den syrischen Hibiscus. Es wird beschrieben, dass dieser ein Busch sein soll. Und in der Tat im Mittelmeerraum blühen die Hisbisci durchaus als Busch. Auf einem anderen Foto erscheint mir diese Blume allerdings fast schon so wie ein Vergissmein-nicht und das hatte ich
sogar am Ausgangspunkt einer Wanderung zum Euphrat in Syrien tatsächlich
selbst so gesehen. Jesus wird gerne als König der Könige bezeichnet und man kann es so verstehen, dass er über allen Dingen steht und eine Art Anleiter für die ganzen
Könige sein könnte. In den Kaiserreichen hatte man es durchaus so aufgefasst,
dass der einzigste, der dem Kaiser noch etwas sagen könnte Gott ist und häufig Krönungen deshalb vom Papst durchgeführen ließ. Für den Songschreiber ist Gott einfach etwas erstaunliches und er bringt es mit Jesus in Verbindung, weil er vermutlich der Auffassung ist, dass Gott durch Jesus auf die Menschen wirkt.

Hintergründe zum Titel Walk in Jerusalem (like John)

Auch ein Titel, in dem Video scheint er von einem Chor gesungen zu werden, der wohl mehr klassisches Repertoire hat, passt sehr gut zur Pfingstzeit.

Chor:
Ich möchte bereit sein!  Ich möchte bereit sein!
Ich möchte bereit sein, Herr, in Jerusalem so wie John zu gehen.
Ich möchte bereit sein!  Ich möchte bereit sein!
Ich möchte bereit sein, Herr, in Jerusalem so wie John zu gehen.

Oh, Johannes, oh Johannes, oh, was sagst Du eigentlich?
Das Gehen in Jerusalem mögen gerade John.
Ich treffe Dich dort am krönenden Tag.
Das Gehen in Jerusalem mag  vorallem John.

Chor:
Ich möchte bereit sein!  Ich möchte bereit sein!
Ich möchte bereit sein, Herr, in Jerusalem so wie Johannes zu gehen.
Ich möchte bereit sein!  Ich möchte bereit sein!
Ich möchte bereit sein, Herr, in Jerusalem so wie Johannes zu gehen.

Einige kommen verkrüppelt und einige kommen Lamé,
Das Gehen in Jerusalem mag vorallem John.
Einige kommen, einige waren  in Jesus Namen unterwegs.
Das Gehen in Jerusalem mag vorallem John.

Chor:
Ich möchte bereit sein!  Ich möchte bereit sein!
Ich möchte bereit sein, Herr, in Jerusalem so wie Johannes zu gehen.
Ich möchte bereit sein!  Ich möchte bereit sein!
Ich möchte bereit sein, Herr, in Jerusalem so wie Johannes zu gehen.

Oh, Johannes, oh Johannes, oh, was sagst Du?
Das Gehen in Jerusalem mögen gerade John.
Ich treffe Dich dort am krönenden Tag.
Das Gehen in Jerusalem mag vorallem John.

Chor:
Ich möchte bereit sein!  Ich möchte bereit sein!
Ich möchte bereit sein, Herr, in Jerusalem so wie John zu gehen.
Ich möchte bereit sein!  Ich möchte bereit sein!
Ich möchte bereit sein, Herr, in Jerusalem so wie John zu gehen.

Nach Jerusalem gehen, das magst Du einfach, Johannes. (langsam)

Der Titel beschreibt offensichtlich den Einzug nach Jerusalem aus sicht des Evangelisten Johannes. Das kann gut sein, dass es sogar der Johannes war, der als Johannes der Täufer in der Bibel bekannt wurde. In einem Interview auf Bibel-TV wurde dieser Johannes der Täufer einmal vorgestellt und als etwas ungewöhnlicher Mensch beschrieben worden sein. Gekleidet in Kamelfell und ernährt von Heuschrecken. Heute stellen wir uns sehr einfache Menschen vor, die so ähnlich leben. Wie viele Geistliche, so ist anzunehmen, dass auch Johannes mal in die Wüste gezogen ist, um seinen Glauben zu stärken.

So beginnt die erste Zeile des Titels „Ich möchte bereit sein“. Und es ist durchaus vorstellbar, dass er diesen Satz in der Wüste gesagt hat, „Ich möchte bereit sein“ und das möchte ich gerne mit geleertem Kopf und das gerne in einer Umgebung, die eigentlich überhaupt nichts bietet. Die Mitmenschen vielleicht sogar als unerträglich betrachten. Zum Vergleich wie will man denn an einem Platz wie dem Timesquare in New York, der Domplatte vor dem Köllner Dom, dem Vorplatz vor dem Centre de Pompidou sich auf jemanden konzentrieren können wo das ganze Leben um einen rum pulsiert und man eigentlich jede Möglichkeit hat abgelenkt zu werden.

Wenn man sich jetzt vorstellt, man kommt aus der Einöde, man hat unerträgliche Zeiten durchgemacht, häufig das Gefühl gehabt man verdurstet, man kriegt vielleicht nichts zu essen und kommt dann in eine Stadt oder vielleicht auch in seine alte Stadt zurück, man erlebt die ganz neu und nimmt sie ganz anders war. Man betrachtet es vielleich sogar als großes Geschenk, dass es Läden gibt wo es jede Menge Obst und Gemüse gibt, auch modische Kleidung, die einem angeboten wird und vorallem kleine Kaffeehäuser, die zum Austausch einladen. Man fühlt sich aufgenommen.

Und was Johannes wohl am meisten begeistert hatte war, dass er offensichtlich dort auf Jesus getroffen war. Aber offensichtlich war Jesus nicht so jemand wie Herr Schulz oder Herr Maier, also ein ganz normaler Jerusalemer. Dieser Mensch hat offensichtlich besonderes geleistet, denn es gab Menschen, die sich berufen gefühlt haben über Jesus zu erzählen und so würde man es in der heutigen Zeit nennen ihn promoted haben oder bei einem Politiker würde man sagen – Wahlwerbung für ihn betrieben haben.

Und Johannes war von Jesus offensichtlich so fasziniert, dass er auch einer von denen wurde, die Jesus promoten mussten und aller Welt erzählen wie gut Jesus war. Er ist sogar so überzeugt, dass er auch in Jerusalem sein will, wenn Jesus zum König (warscheinlich sinnbildlicher König) gekrönt wird. Vermutlich ist es der Glaube an dem Messias, von dem vorallem die Juden meinen, dass er immer noch kommen wird oder vorallem, dass der Erlöser eines Tages wieder kommen wird. Man kann vermutlich das Aufeinandertreffen am krönenden Tag auch auf Frohnleichnahm übertragen.

Diesen Vergleich, dass man am krönenden Tag auch da sein wird, kann man vielleicht sogar auf die amerikanischen Sklaven übertragen, die sich einfach gesagt hatten, wenn sie mal für den Plantagenbesitzer nutzlos würden und der Cheff jetzt vor lauter Fluchtversuchen die Nase voll hat und man sich jetzt zum Tode verurteilt sieht, es immer noch den Ausweg gibt, man wird in dem Moment wo man erschossen wird auf den Herrn, den Gott an den man glaubt, treffen und empfindet das als krönenden Moment.