Hintergründe zum Titel Persuaded

Nur wenige Jahre nach dem zweiten Weltkrieg. Um genau zu sein 3 Jahre danach wurde Richard Smallwood in Atlanta, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Georgia gebohren. Nach ihm benennen sich die von ihm im Jahre 1977 gegründeten Richard Smallwood-Singers aus Washington DC.

Er hatte an der Howard Univerisität Piano und Gesang studiert, was er mit der Auszeichnung cum laude abschloß. Seine Gospelkarriere begann allerdings beim schweizer Jazzfestival in Montreux etwa so in den 80er Jahren.


Ich lasse mich durch nichts von Deiner Liebe trennen!
Neulich ging ich zur Arbeit, mein Chef wollte mir meinen Job nehmen,
nein, nein. Fällige Rechnungen, nicht genug Geld, um zu bezahlen,
aber der Gott, dem ich diene wird einen Weg finden.
nein, o nein, es wird nicht funktionieren.

Es wird nicht funktionieren, mich von Deiner Liebe zu trennen.
Kein Frieden zu Hause, die Familie ist dort, aber ich fühle mich trotzdem allein.
Der Arzt gab mir eine tödliche Diagnose,
aber der Gott, dem ich diene, wird einen Weg finden.

Es wird nicht funktionieren mich von Deiner Liebe zu trennen.
Wenn Gott vor uns steht, wer könnte gegen uns sein?

Ich bin, oooh ja, ich bin überzeugt,
weder Tiefe noch Höhe, kann mich von Deiner Liebe trennen.
Denn ich bin überzeugt.


Viele Komponisten hatten es vielleicht bildlich wie nahestehend Gottes Liebe für sie ist. Um 2012 war es beispielsweise das Deeper Than von Hans-Christian Jochimsen, das es als „tiefer als der Ozean, weiter als die Sonnenstrahlen am Horizont…“ beschrieben hatten. In anderen Songs ist vom starken Turm – Jesus, be a fence (in der Fred Hammond-Version) oder stark und mächtig, wie es Kurt Carr in einem anderen Song ausgedrückt hatte.

Richard Smallwood hat all dies in seinem Song „Persuaded“ einfach mal auf sich als Endresultat bezogen. Wenn also all die guten Dinge, die in Gottes Liebe wie stark und mächtiger Gott, der einen einfach so liebt und zwar so wie man halt ist – ganz ohne wenn und aber. Dann kann es einfach nur so sein, dass es keinen Grund geben sollte an Gottes Liebe zu zweifeln oder einem davon zu trennen an die Liebe Gottes zu glauben.

Und er beginnt in seinem Song von einer Alltagssituation zu erzählen wo man vielleicht gerade wegen irgendetwas seine Arbeit verliert. Plötzlich an der Kasse oder im Restaurant sich befindet und feststellt, dass man die Rechnung nicht bezahlen kann. Aber hier ist er überzeugt, dass Gott Menschen, die im Moment mittellos sind, weil sie sich auf der Flucht befinden, gerade in einer sozialen schwierigen Situation befinden nicht hängen lässt. Auch bei flüchtigen Menschen sich darum kümmert, dass die an Nahrung kommen und soetwas wie menschliche Wärme erfahren.

Die Zeile „oh nein – es wird nicht funktionieren“ kann man in sich selbst betrachtet auf zwei Weisen verstehen. Zum einen von der rational und logisch gedachten Weise betrachtet wird sich jeder den Umstand so beantworten, wenn er im Lebensmittelmarkt Ware nicht an der Kasse bezahlt, dann ist er schlicht ein Ladendieb und hat aufgrund der konsequenten Videoüberwachung der Läden heut zu Tage schlechte Karten.
In einem Restaurant kann man als Zechpreller hingestellt werden sofern der Wirt hier nicht eine Kulanzlösung findet.

Man muss die Zeile danach vielleicht mit den Augen eines Ukraineflüchtlings betrachten. „Es wird nicht gelingen mich von Gottes Liebe zu trennen“ – diese Menschen fühlen sich nicht aufgegeben und sind überzeugt, dass sie einen Ort finden werden wo sie willkommen sind, wo sie ein Schutzbedürfnis verspüren und vor allem wo sie Perspektiven für einen Neubeginn erkennen.

Im Leben kann es immer Momente geben wo man sich in bekannter Umgebung verlassen fühlt. Es kann sogar plötzlich vorkommen, dass die eigene Familie einen alleine lässt. Sogar bei einer Krebsdiagnose, die einem ein Arzt gestellt hat kann es plötzlich vorkommen, dass ein Wunder geschieht und sich der Verlauf ändert. Man plötzlich wieder gesund wird, auch wenn keiner daran geglaubt hatte. Derjenige, der davon betroffen ist wird vielleicht sein Leben in Gottes Hand legen und sich sagen, dass Gott einem den Weg zeigen wird und zwar so wie Gott es haben möchte.

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