Erst vor kurzem wurde ich von meinem Basskollegen gefragt, ob Hans-Christian Jochimsen irgendwie nur Balladen schreiben würde. Ich hatte ihm daraufhin geantwortet, dass ab und an auch mal eine Partynummer wie „I have just heard a song“ oder „Deeper Than“ von ihm geschrieben wurde oder eben auch dieser Titel „I’ve been changed“.
Chorus:
Ich habe mich verändert, fürimmer
Der Weg, den ich zum Leben nutzte lebe ich jetzt nicht mehr
Ich habe mich verändert, fürimmer
Ich werde durch diese Tür nie mehr zurückgehen
Nichts wird mich auf meinem Weg aufhalten
Ich habe mich besonnen und ich werde bleiben
Ich werde niemals mehr der Gleiche sein
Vers 1:
Gott hatte mir diesen Song zum Singen gegeben
Hier ist meine Melodie
Hier sind die Waffen meines Lebens und nun … sehe ich
Ich habe einen Weg für mich eingeschlagen
Ich habe mein Leben umgekrempelt
Ich habe mich verändert
Ich habe mich verändert – zum Chorus
Gott hörte meine Schreie um Hilfe
Er nahm mich genau in diesem Moment zu sich
Als ich mich verloren fühlte und ich niemanden hatte, der mir zeigte wohin ich gehen sollte
Das Leben, das ich zuvor gelebt hatte war einfach kein Leben.
Nun bin ich verändert und ich werde nie, nie, nie, nie mehr der Selbe sein
Ich habe mich verändert
Keiner wird mich von meinem Weg abhalten
Es existiert kein Grund mich umzustimmen
Ich habe mich besonnen, ich bleibe
Ich werde niemals der Selbe sein
Der Gleiche, der Gleiche
Hans Christian erzählt in der zweiten Unterbrechung kurz wie es zu dem Song gekommen ist. Er begründet es damit dass es die Liebe vo Gott ist, die er zu spüren bekam und die sein Leben verändert hat.
In der Inhaltsangabe zu folgendem Video las ich „Sie staunt immer noch über die Liebe Gottes“.
http://www.youtube.com/watch?v=QZxFoYKp1to
Vielleicht wird manch einer stutzig, wenn er gleich mit der ersten Aussage konfrontiert wird „Gott beschäftigt sich mit mir“. Da wird sich manch einer sicherlich fragen warum dieser das überhaupt tut. Man ist doch in der Welt eigentlich eher ein unbedeutendes Blatt, einer von vielen einfach. Zugegeben, der eine mag vielleicht studiert haben und sich in einer guten Position befinden. Ein anderer lebt da vielleicht in einer anderen Situation. Alles in allem wird man vielleicht sagen, auf einen Nenner gebracht sind es doch alles Menschen – was soll eben das besondere sein, dass sich jemand gerade mit mir beschäftigen möchte.
Die Liebe Gottes kann man allerdings auch auf andere Weise erfahren. Vieles dabei kommt wohl durch Selbsterkenntnis, was ein weiteres Video vermittelt
Er befand sich im Songbook zum Gospelkirchentag 2012 in Dortmund. Als ich den einstudiert hatte fand ich den so eine richtigen Titel, der ordentlich wuppt.
Halleluja, Du bist wert gepriesen zu werden
Halleluja, Du bist es wert gepriesen zu werden
Halleluja, Du bist wert, gepriesen zu werden
(Verse)
Ich hebe meine Hand, um Dich, Herr zu preisen. Ich neige meinen Kopf, ich würdige Dich Herr.
Ich hebe meine hand, um Dich, Herr zu preisen. Ich neige meinen Kopf, ich würdige Dich Herr.
(Repeat Chorus)
(Repeat Verse)
Halleluja, Du bist wert gepriesen zu werden
Halleluja, Du bist es wert gepriesen zu werden
Halleluja, Du bist wert, gepriesen zu werden
(Verse)
Ich hebe meine hand, um Dich, Herr zu preisen. Ich neige meinen Kopf, ich würdige Dich Herr.
Ich hebe meine hand, um Dich, Herr zu preisen. Ich neige meinen Kopf, ich würdige Dich Herr.
(Repeat Chorus)
(Repeat Verse)
(Repeat Chorus)
(Vamp)
Vamp 1:
Halleluja, Du bist es wert
Halleluja – wir preisen Deinen Namen
Halleluja – so wertvoll
Herr, wir erheben Dich
Es steckt wohl viel hinter dem Song, warum immer wieder geäußert wird, dass Gott es wert ist gepriesen zu werden. Warum soll jemand plötzlich wertvoller als die Mehrheit der Menschen sein, was ist das Besondere. Vielleicht ist es gerade die Vergebung, die man an Gott so schätzt. Im alltäglichen Leben kann man Vergebung in den unterschiedlichsten Formen erleben. Vielleicht einen sehr guten Eindruck kann man durch das nachfolgende Video erleben.
Zu dem Punkt Gott ist wertvoll habe ich bei der Recherche einen Blogpost mit dem Titel „Du bist wertvoll“ gefunden. Vorstellbar ist natürlich auch, wenn man Matthäus 5, 13-16 nimmt, das mit den Worten „Ihr seid das Salz der Erde“ und der Herr den Menschen damit vermitteln möchte, sie sind was wert, sie sind nicht irgend etwas sondern die Welt braucht jeden von uns. Genauso können die Menschen sagen, dass es für sie den Gott braucht, der ihnen diesen Wert erst einmal vermacht hat. So betrachtet ist Gott viel wertvoller, da nur jemand mit Wert jemand anderen davon etwas abgeben oder übetragen kann.
Zufällig habe ich einen deutschsprachigen Ragtitel entdeckt, „Ein Wunder Gottes – Du bist wertvoll
http://www.youtube.com/watch?v=4ClP0h_0s0c
Ein weiterer Teil in dem Gospel besteht in der Anbetung und dem Worship. Vielleicht fragt man sich da auch warum ist das vielen so wichtig. Gerade die Personen, die Worship betreiben argumentieren gerne damit, dass sie Gott einfach mal >> danke << sagen möchten.
http://www.youtube.com/watch?v=ZUmPe6xSgV8
Es gibt durchaus immer wieder Situationen, wo man einfach mal danke sagen darf. Viel zu oft erinnern sich die Menschen an Gott, wenn sie eine schwere Krise durchmachen oder einen Unfall heil überstanden haben. Wenn es ihnen gut geht, dann werden verschiedene Dinge warum es einem eigentlich so gut geht gerne verdrängt.
Der Punkt „Herr, wir erheben Dich“ kann man vielleicht auch im übertragenen Sinne betrachten. Er steht plötzlich über allen Dingen, weil man sich mit ihm sehr beschäftigt hat und urplötzlich auch verstanden hat. Und daraus, dass man seine Inhalte versteht, versteht man einen teil von sich selbst. In nachfolgenden Video ist sogar die Rede, dass man plötzlich ein Teil eines Ganzen werden kann.
Es ist darin von Zwillingsbruder die Rede und dass man sich prüfen soll. Es wird hier der Thomas vorgestellt, der immer als ungläuber Thomas galt. Es wird aber auch gesagt, dass Thomas derjenige war, der Jesus am besten verstanden hatte.
Gelernt hatte ich diesen Titel noch in der Zeit wo ich in Freiburg gesungen hatte. Vom Rhythmus vielleicht eher moderat, allerdings hat er genau der Groove, der die Leute zum Wuppen bringt
Chorus:
Solist: Es gibt ein Leck in diesem alten Gebäude und in meiner Seele
Chor: die von mir gewichen war
Solist: meine Seele
Chor: ist von mir gewochen
Solist: Da ist ein Leck in diesem alten Gebäude und meiner Seele
Chor: ist von mir gewichen
Chor: Ein Gebäude, das nicht von Menschenhand erbaut wurde
Verse 1:
Vor dieser Zeit, in einem anderen Jahr, da scheint ich wohl gestorben und von der Welt gegangen zu sein.
Aber bevor ich gehe, ich möchte nur kurz mal wissen lassen, dass ich mich in mein neues zu Hause begebe.
Solist: An dem alten Gebäude gibt es ein Leck und meine Seele
Chor: war gegangen
Lead: Meine Seele
Chor: war gegangen
Solist: Es gibt da ein Leck in diesem alten Gebäude und meine Seele
Choir: has got to move
Chor: war gegangen
Lead: to another building
Solist: zu einem anderen Geäude
Chor: einem Gebäude, das nicht vom Menschenhand gebaut wurde
Verse 2:
Wenn ich meinen Titel/meine Bezeichnung klar lesen kann. Zwei Villen im Himmel.
Ich werde von all meinen Freunden Abschied nehmen. Gott sagte, dass er meine weinenden Augen abwischen würde.
Solist: Dieses alte Gebäude beginnt in meiner Seele zu sinken
Chor: ist davon gegangen
Solist: Meine Seele
Chor: ist gegangen
Solist: meine Seele
Chor: ist gegangen
Solist: Da ist ein Leck in diesem alten Gebäude und meine Seele
Chor: ist gegangen
Solist: zu einem anderen Gebäude hin
Chor: einem Gebäude, das nicht von Menschenhand erbaut wurde
Vamp:
Solist: Ich kehre heim
Chor: Ich kehre heim
(repeat and ad lib)
Schluss:
Solist: zu einem anderen Gebäude
Chor: Einem Gebäude, das nicht von Menschenhand erbaut wurde
Pace LaShun besingt immer ein Gebäude, das nicht von Menschenhand gebaut sein soll. Aber Häuser sind von Menschen gebaut worden, genauso wie Türme, Burgen und Schlösser. Selbst Schutzräume sind von Menschen erbaut worden. Also kann damit nur ein sinnbildliches Gebäude gemeint sein, das Haus von Gott.
Um es vielleicht mit dem Menschenverstand verstehen zu können ist vielleicht nachfolgendes Video hilfreich
Es beschreibt den Tod eines Russlanddeutschen, der bei einem Autounfall gestorben war, allerdings 5 Stunden später wieder ins Leben zurückkam und in der Leichenhalle aufwachte. Er beschreibt, dass als er gestorben war er das Gefühl hatte, dass er einfach nach oben steigen könnte, er sah zwar die Decke, konnte aber auch durch sie irgendwie hindurchgehen ohne, dass sie weiter gestört hätte. Er beschreibt weiter, dass er eine Menge singender Menschen in weißen Gewändern hatte singen gesehen. Beschreiben kann er das allerdings nicht und sagt immer, das kann man nur nachvollziehen, wenn man tod wäre.
Bereits in der Bibel ist häufig von der Seele die Rede und auch im Gospel wird zwischen Körper und Seele unterschieden. Den Körper könnte man sich in dieser Situation als leere Hülle vorstellen.
Die Golden Harps sind bekannt, dass sie für Hochzeiten buchbar sind und diesmal wurden sie für eine Hochzeit in der Wallfahrtskirche Maria Sand in Herbolzheim gebucht.
Seit über 250 Jahre steht die jetzige Wallfahrtskapelle. Soweit wir wissen, standen am gleichen Platz davor drei andere Kapellen, alle kleiner als die jetzige. So ist dieser Ort ein Ort des Gebetes für unzählige Menschen über Jahrhunderte hinweg.
Unter dem Pfarrer Anton Machleid wurde die jetzige Kapelle gebaut, der wenige Jahre später auch für den Neubau der Pfarrkirche sorgte.
Dankbar sind wir den Christen, die sich im 18. Jahrhundert mit viel Eifer für den Erhalt der Wallfahrtskirche einsetzten.
Geborgenheit sollte wohl vermittelt werden, warum zum Einzug der Titel „Beautifil saviour“ gewünscht worden war.
„Mit Gospel kann man viel ausdrücken“ so begann der Pfarrer die Begrüßung der Gemeinde und spannte auch den Bogen, dass man bevor man den großen Schritt mit der Hochzeit begeht sich häufig in der Beziehung annähert, sich darin eben auch ein stückweit geborgen fühlt. Und geborgen kann man sich auch bei einem Erlöser fühlen. Um wohl für etwas Auflockerung vor einem längeren Wortpart, der auch ein paar Lesungen und der Predigt bestand zu sorgen, sangen die Golden Harps aus Lahr den Titel „Give us peace“, der von Richard Smallwood geschrieben, aber von Edwin Hawkins produziert wurde.
Immer der Höhepunkt einer kirchlichen Hochzeit ist das Eheversprechen und der Ringtausch. Mit dem nachfolgenden Titel, der von dem Lahrer Gospelchor Goldenharps gesungen wurde kann man mit dem Titel „Like a mighty river“ den fortlaufenden Fluss der Ehe kaum besser beschreiben.
zum Abschluss gab es noch einen Ohrwurm für die Hochzeitsgemeinde „Ain’t no mountain high enough“, ein Discotitel von Diana Ross, der durch Sister Act 2 nochmal ein Comeback feierte. Und natürlich versäumte der Pfarrer nicht zu erwähnen, dass dies halt jetzt mal nicht „Oh happy day“ ist, aber es genauso eine Nummer ist, die mitreißt und das sollte doch die Hochzeitsgemeinde einfach mal einwirken lassen und mitmachen, bevor sie die Kirche verlassen und dem weiteren Verlauf des besonderen Tages folgen.
Bereits im letzten Jahr kann ich mich erinnern wurde der Gospelchor aus Rheinfelden angesprochen, ob er nicht bei einer Hochzeit in Bad Säckingen singen könnte. Auch in 2012 wurde der Gospelchor St. Josef wieder für eine Hochzeit in der evangelischen Stadtkirche von Bad Säckingen gebucht.
Foto: Badische Zeitung
Von Bad Säckingen hätte man es ohne Wiki eigentlich gar nicht gewusst, dass die Stadt mal von einem Alemannen namens Secco gegründet wurde und der jetzige Name sich eigentlich durch Wortwandlung ergeben hat. Seit 1978 ist die Stadt zur Kurstadt erklärt worden, weil man zur damaligen Zeit in Säckingen auf Thermalwasser gestoßen war. Die Stadt bildete sich damals um das gleichnamige Kloster, das vom heiligen Fridolin gegründet worden sein sollte.
Foto: Ruprecht Helms
Mit diesem aus alter Zeit her bekannten Spiritual zog das Brautpaar in die Kirche ein. Hier wurde sich einer alten Sitte bedient, denn das Brautpaar wollte abgeholt werden und so standen die beiden erst einmal da bis der Pfarrer sie dann in die Kirche führte und der Einzug stattfand. „Gospel steht für Fröhlichkeit und Ungezwungenheit“ so in etwa hatte man auch die Ansprache vom Pfarrer interpretieren können, der vorallem damit erreichen wollte, dass die Hochzeitsgemeinde nicht still und andächtig in ihrem Bänken sitzt, sondern das dies auch ein freudiger Anlass ist und weniger ein bisschen anderer Gottesdienst.
Ein eher unbekanntes Lied, das die Hochzeitsgemeinde sang und das die Liebe bekräftigen sollte wurde daraufhin angestimmt und von dem Chorleiter begleitet. Nunja die Anwesenden konnten sich von danach freuen, denn selbst singen war danach nicht mehr verlangt. Das Brautpaar hatte sich zum Einzug das Amazing Grace gewünscht, bei dem Daniela Weiß und Martin Pfund das Solo sangen.
Sehr geschickt eingefädelt war der Gospel „Shine your light“ zwischen den Sätzen des Pfarrers, der versuchte das Trauwort, das aus Korinther 16,14 „Lasst alles bei Euch in Liebe geschehen!“ etwas zu erklären und mehreren Lesungen, die vor der eigentlichen Trauung erfolgten. Sehr nachempfindbar war hier das Solo, das von einer schon etwas älteren Sängerin aus dem Alt gesungen wurde.
Foto: Ruprecht Helms
Das Lied hatte der Hochzeitsgemeinde so gut gefallen, dass spontan darauf applaudiert worden war.
Foto: Ruprecht Helms
Ein gern verwendeter Gospel gegen Ende war das „Oh happy day“, bei dem sich der Pfarrer auch sehnlichst gewünscht hatte, dass der Gospelchor St. Josef aus Rheinfelden es schaffen würde, den Funken überspringen zu lassen und das die Hochzeitsgemeinde mitschnipst und mitklatscht.
http://www.youtube.com/watch?v=BD2D6eter7M
Zum Auszug wurde vom Oslo Gospel Choir das „Shout for joy to the lord“ gesungen und somit noch wohlklingende Gospelklänge in den weiteren Tag mitgegeben, da man richtig merken konnte, dass es dem Brautpaar und der Hochzeit richtig gefallen hatte, dass sie mit dem Gospelchor St. Josef aus Rheinfelden genau den richtigen Gospelchor gebucht hatten.
Es sollte noch Anfang Sommer sein als der Gospelchor Millenium Voices aus Gernsbach zu einer Hochzeit in der Herz-Jesus Kirche, die gar nicht weit vom dem Klosterort Bad Herrenalp entfernt liegt, gebucht wurde. Auslöser für den Bau der Herz-Jesu-Kirche war die Tatsache gewesen, dass die damaligen Kapellen von zwei Orten schlicht zu klein geworden waren und man gegen Ende des 19. Jahrhunderts nach einer Lösung suchte und diese in dem Neubau einer Kirche fand.
Im Inneren der Kirche im Umfeld von Bad Herrenalp verbindet sich gekonnt das majestätische eines Gotteshauses, das teilweise ein bisschen an gothischen Baustil erinnert mit modernen Aspekten wie Auflockerung und Wärme, die durch das Bild hinter dem Altar bekräftigt wird. Und gerade diese Verbidung hat vielleicht dazu geführt, dass sich das Brautpaar genau für diese Kirche entschieeden hatte.
„Die Hochzeitsgemeinde muss doch gleich zu Beginn auf das freudige Ereignis eingestimmt werden, da sollte was Schwungfolles kommen“. So dachte es sich das Brautpaar. Nicht lange im Repertoir des Gospelchors aus Gernsbach gesucht und schnell war die Entscheidung auf „Deep down in my heart“ gefallen.
Gleich nach der Begrüßung durch den Pfarrer erfolgte ein Gebet und die Ansprache zu dem vom Brautpaar gewählten Trauspruch. Sehr geschickt ergänzten die Mellenium Voices diese Momente durch den ruhigen Titel „We lift our hands“ vom Oslo Gospel Choir.
Wie kann man eine Predigt und das was man bei einer Hochzeit sich gegenseitig verspricht besser musikalisch untermalen. Heisst es nicht so schön, „Ich möchte Dir gerne folgen“. Bei dem Sister Act-Titel ist natürlich gemeint, dass man gerne dem Herrn folgen möchte. Die Predigt vereinte die glücklichen Momente des Paares als sie sich kennengelernt hatten und den weiteren Werdegang, aber auch den christlichen und biblischen Aspekt, der für das Eheleben bedacht werden sollte. Man möchte dem anderen auch weiterhin gerne folgen und dies nicht nur dann, wenn es einem gut geht. Auch in schlechten Zeiten möchte man gerne zu ihm stehen.
Zum Ausklang der kirchlichen Trauung gabs zur großen Verwunderung der Hochzeitgemeinde mal kein „Oh happy day“ oder einen schmissigen Titel wie „Ain’t no mountain hight enough“ oder vergleichbares. Vielmehr erinnerte der letzte Titel, der vom Gospelchor aus Gernsbach gesungen wurde an ein Musical. Es war eine gekonnte Abrundung, da das Vorhaben mal eine Ehe zu beginnen mit einem Traum beginnt, aber vielleicht sogar schon viel früher. Häufig empfindet man auch seinen Lebenspartner als einem Traum fürs Leben, allerdings ein Traum, der wahr wurde.
Die Aktion „Gospel für eine gerechtere Welt“ wir von mehreren Hilfsorganisationen mit getragen. Eine davon ist „Brot für die Welt“. Am Kirchentag in Dresden im Jahre 2011 wurde hierzu folgendes Interview produziert
http://www.youtube.com/watch?v=bGBQBOdlsHU
Mir sagt der Inhalt des Interviews allerdings nur, es ist da schonmal eine solide Hilfsorganisation, die hinter der Aktion steht. Was dann genau unterstützt wird klingt mir zu allgemein und eher schon abgewälzt, da gleich darauf hingewiesen wurde, dass sie vor Ort mit einem entsprechenden Partner zusammenarbeiten würden, der schon wisse was konkret zu tun sei. Bei mir heisst es dann schnell „nett und genau dieses Konkrete möchte ich jetzt mal von Ihnen wissen“. Deswegen habe ich auch weiter recherchiert, mich ausgetauscht und ein paar Informationen zusammenzutragen wie in diesen Ländern die Vorortsituation aussieht. Gute Eltern sind auch nicht beruhigt darüber, dass sich das Kind z. B. über erhaltenes Geld gefreut hat, sie möchten auch gerne erfahren, ob ihr Kind dies auch sinnvoll verwendet hat.
Ein weiterere große Hilfsorganisation, die auch als Partner in die Aktion „Gospel für eine gerechtere Welt“ eingebunden ist, ist der Evangelische Entwicklungsdienst – kurz EED. Er setzt vorallem stark auf Bildungsprojekte wie z. B. ein Ausbildungszentrum zur Trocknung von Früchten.
Bereits in dem letzten Themenabendkonzept für „Gospel für eine gerechtere Welt“, bei dem das Land Burkina Faso und die Problematik in Burkina-Faso im Zusammenhang mit dem Projekt einer Gesundheitsstation aufkam war der starke Glaube an Methoden aus der Naturmedizin, die von Medizinmännern praktiziert wurden. Das Wissen z. B. über Methoden aus der Schulmedizin waren einfach nicht bekannt und man fragt sich, wenn man die Völker mal besucht wie man das eigentlich vermitteln soll, wenn die gemeinsame Basis fehlt.
In Anbetracht der noch bestehenden Eurokrise fragt man sich vielleicht warum soll man sein Geld jetzt für Staaten in den Entwicklungländern investieren. Vielleicht haben die in den vergangenen Jahren einfach nicht richtig geplant und wären sonst auch etwas geworden. Wenn man davon hört, dass z. B. in der Republik sehr viel Tropenholz vorallem nach Europa exportiert wird, dann kann man natürlich erst einmal denken, durch den Export haben sie ja jede Menge Einnahmen und können so ihre Wirtschaft stärken.
Das Video zeigt allerdings die Realität und die sieht da ganz anders aus. Die Einwohner haben von dem Holzabbau so gut wie nichts. Was der Wirtschaft in solchen Ländern tatsächlich helfen würde ist der faire Handel. So wie in Burkina Faso wird auch in Kamerun Baumwolle angebaut. Wie hier fairer Handel aussehen könnte zeigt das nachfolgende Video.
Was in Kamerun erstaunlich ist, es gibt sehr viele Christen dort. Kann natürlich dadurch kommen, dass Kamerun früher mal eine deutsche Kolonie gewesen ist. „Afrika überrascht immer wieder“. Das kann es natürlich durchaus, allerdings brauch es durchaus Zeit, um ein Land, deren Einwohner und die Kultur erst einmal zu verstehen.
Und man kann viel in Kamerun bewirken. Am 08. Juni 2011 erkannte z. B. der Verein indent africa, dass die Jugendlichen in Kamerun vorallem eine gute Bildung benötigen und hier das System noch krankt. Es bringt dabei wenig den Menschen lange Vorträge zu halten wie man gute Bildung schaffen und gestalten kann, sondern sie möchten gerne als gleichwertig behandelt werden, also eine Partnerschaft in Augenhöhe. Der Verein stellte innovative Projekte zusammen, die speziell so ausgerichtet waren, dass die Abwanderung von der ländlichen Region in die Großstädte oder gar in die europäischen Industrieländer eingedämmt wird.
Frauen in Kamerun leben im Wandel. Zum einen leben sie nach Traditionen, die vorallem im ländlichen Bereich anzutreffen sind, zum anderen sind sie auch modern eingestellt und entsprechend offen, wenn sie in einer Großstadt oder einer größeren Stadt wohnen. Gerade in ländlichen Regionen haben die Frauen wenig Rechte, es gilt Gehorsam zu leisten und sich unterzuordnen. Geld wird vom Mann verwaltet und das eine Frau irgendwelche Besitztümer hat ist äußerst ungern gesehen. Die Frauen haben aber im Vergleich zu Deutschland nahezu viermal soviele Kinder. Während in Deutschland die Lebenserwartung inzwischen so um die 80 Jahre beträgt, werden die Menschen in Kamerun im Durchschnitt so um die 51 Jahre alt. Kamerun kann man auch als das Land der Jungerwachsenen betrachten, denn das Durchschnittsalter dort beträgt 19, während es bei uns in Deutschland bei 43 liegt.
Vom „blos nichts sagen“ ist schnell die Rede, wenn man sich in die Situation von Frauen in Kamerun hineinversetzt. Man erfährt davon, dass dort noch die Beschneidung praktiziert wird, es gibt noch die Zwangsehe und zu sexuellen Übergriffen kommt es ab und an leider auch.
Eine Kamerunerin hatte über sich selbst mal geäußert, dass ihre Landsfrauen eigentlich starke Frauen sein müssen. Die Frauen in Kamerun würde bereits morgens schon LKWs hinterherlaufen, um Waren zu verkaufen. Sie schlafen durchaus öfter mal unter freien Himmel und die Marktfrauen sind morgens die ersten Frauen, die auf den Straßen anzutreffen sind.
Für Elke S. schlägt das Herz schon lange für Kamerun. Mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn setzt sich die engagierte Frau für Kamerun ein. Die Projekte bauen aufeinander auf, erklärt Elke S., die vorallem dieses Prinzip sehr schätzt. Gerade der Netzwerkgedanke zu der Gedankenaustausch, das füreinander Dasein und sich ergänzen zählt wird hierbei sehr groß geschrieben.
Gerade das lesen und schreiben lernen wird bei etwa 100 Mädchen und Frauen gefördert, um Anschluß an die Umwelt zu erhalten und ihren Selbstwert zu stärken. Einen ausführlichen Bericht über die Arbeit von Elke S. können sie im Beitrag „Bildung ist keine Selbstverständlichkeit“ lesen.
Auch erfährt man ab und an von Gewalt wie in einem Erlebnisbericht von Mireille Makampe zu lesen ist. Das weibliche Geschlecht zählte um die Zeit von 1950 jedenfalls nicht, da galt die Vorstellung Frauen gehören an den Herd und das gibt es gar nicht, dass Töchter in die Schule geschickt werden.
Schnell hat man gerade bei weniger bekannten Hilfsorganisationen den Eindruck, an oberster Stelle kommt das „bitte, bitte gebt uns..“. Ich hatte mich kurz mal mit einer Afrikanerin, die aus Kamerun kommt und seit länger Zeit in Deutschland lebt unterhalten. Sie leitet selber einen entsprechenden Dienst. Sie hält wenig davon, dass die Mitmenschen hier erst einmal auf den Gedanken kommen „bitte, bitte gebt uns“. Aus dem Grund wird gar nicht so auf Werbung gesetzt und sie verfolgt mehr das Motto „Findet man etwas gut, dann möchte man vielleicht denen auch was Gutes tun“. Sie sagt auch ganz klar, dass viele Europäer, wenn sie auf die Idee kommen in Afrika wirken zu wollen von den Einheimischen angeschaut werden „was will den der“. Grund ist, die Mentalität, die Kultur und die Art und Weise wie das Leben gestaltet wird ist ganz anders. Sie ist überzeugt viele Personen aus den Industrieländern kommen in einem afrikanischen Land einfach nicht zurecht. Es bringt auch wenig, wenn man Leuten aus Ländern wie Kamerun meint grundsätzlich alles zeigen zu müssen. „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist auch für sie das Zauberwort. Aus dem Grund sagt sie sich, wenn die Mütter einer Siedlung in der Lage sind ihre Kleinkinder selbst großzuziehen, erst dann kann man sie begleiten wie sie auch noch mehr Dinge in ihrem Leben optimieren können und auch begleiten, dass diese Kinder später eine Zukunft haben.
Der Direktor der Deza, Walter Fust hat es geschafft in 3 Worten zu beschreiben was Länder wie Kamerun faktisch brauchen „Unterstützung, um sich selbst helfen zu können“. Und es reicht nicht einfach mal zu zeigen so macht man es grundsätzlich. Es muss ihnen Entwicklungspotential aufgezeigt werden und sie müssen auch lernen zu erkennen wie man verschiedenste Dinge vielleicht noch besser optimieren kann.
Diese Hilfe ist eigentlich recht vielfältig.
Ein riesen Problem in diesen Ländern ist nämlich, die Abwanderung aus ländlichen Regionen. Mit dem Einkaufsmarkt hatte man es geschafft die Wirtschaft in dieser Dorfregion zu stärken und die Abwanderung einzudämmen. Der richte Absatz, Materialwirtschaft und was zu einem richtigen Handel so dazugehört musste natürlich erst einmal vermittelt werden. Man darf nicht vergessen, dass unsere Industrienationen auch von diesen Ländern abhängig sind, denn gerade die tropischen Früchte müssen wir importieren und auch viele Rohstoffe kommen aus diesen Ländern. Denke man beispielsweise an den Kaffee, den wir morgens trinken oder die Baumwollkleidung, die wir tragen.
Ein gutes Beispiel wie ein Wüstenstaat es trotzdem schafft sogar Obst und Gemüse anbauen zu können und die Elemte der Natür hier gekonnt nutzen zu können beweist der Oman.
Ähnlich den Bissen oder den Wasserläufen in Südtirol wurden sogenannte Aflaj angelegt, durchaus kilometerweite Wasserwege, die es ermöglichen weite Landstriche mit kostbarem Süßwasser aus dem Gebirge zu bewässern. Auch hier hat es guter Bildung bedurft, man musste sich lernen mit dem Wasser zu solidarisieren und es so zu organisieren, dass es immer gerecht zu verteilen, damit sich keiner benachteiligt fühlt.
Wärend man bei uns nach der Mittleren Reife oder auch nach dem Abitur mit einer Berufsausbildung beginnen kann, muss man in Burkina Faso froh sein, wenn man eine Ausbildung beginnen darf, bei der man versucht diese nach dem dualen Ausbildungssystem umzusetzen. Die Schulpflicht ist wesentlich kürzer als bei uns bereits nach 6 Jahren darf die Jugend mit einer Lehre beginnen, wobei die Jugendlichen vom Staat ein Stipenium erhalten, bei dem die Hälte der Kosten so um die 100 € im Jahr vom Staat getragen wird. Die anderen 100 € müssen sie schauen dass sie diese selbst zusammen bekommen.
Sehr informativ stellt die Tikato, die mit der Organisation „Brot für die Welt“ zusammenarbeitet ein Bildungsprojekt in Burkina Faso vor
Als ich mir Gedanken gemacht hatte wie ich das Konzept für das Bildungsprojekt der Creativen Kirche aufbaue, hatte ich mit Ursula Garden ausgetauscht, sie kenne ich von Facebook her und weis, dass sie schon häufig über Hilforganisationen vor Ort in Kamerun geholfen hatte. Ich fragte sie einfach mal, wie es denn bei ihr aussehen würde, wenn sie z. B. für Bildungsmöglichkeit bei den afrikanischen Einwohnern sorgen soll. Sie erzählte mir sodann „Als ich zu einer Schule in kam, in der Kindern eines Dorfes in Kamerun Unterricht angeboten werden sollte musste ich als allererstes schauen woher ich etwas bekommen konnte, damit sie sich überhaupt Notizen machen konnte. So verwendete einen kleinen Teil an Spendengeldern ausgegeben, die mir zur Verfügung stand, glaube gerademal 5 Euro, um für die ganze Schulklasse erst einmal Bleistifte zu besorgen. Sie hatten nämlich nicht einmal dies gehabt“.
Es betrifft eigentlich ganz Afrika, denn nicht nur in Südafrika ist das Problem mit der Multiligualität anzuteffen. Alleine schon in Burkina Faso gab es immer schon verschiedenste Einheimischenstämme und jeder Stamm sprach seine eigene Sprache. Hinzu kommen dann noch soziale und ethnische Unterschiede. Wenn man jetzt Kinder aus verschiedenen Stämmen unterrichten möchte, dann gibt es ein Problem. Die unterschiedlichen Kinder müssen erst einmal eine gemeinsame Sprache haben, um denen einheitlich etwas vermitteln zu können, zum anderen, um sich auch untereinander verständlich zu machen.
Es ist vorallem für die Jugendlichen von uns kaum vorstellbar, dass es in einem Land in Afrika es tatsächlich Kinder und Jugendliche gibt, die sich sogar freuen, wenn sie zur Schule gehen dürften. Kenn man von uns eher „ieh, langweilig schon wieder in die Schule und dann wieder diesen vollöden Unterricht“. Ganz deutlich äußert sich der Lehrer, dass es früher in dem Dorf überhaupt gar keine Schule gab und der Nachwuchs lange Wege in Kauf nehmen mussten, um zu einem Dorf zu gelangen, das übereine Schule verfügte und dann stand immer noch die Frage im Raum, kann man sich die Schule für die Kinder sich finanziell überhaupt leisten. Die Bauern aus dem Dorf hatten sich selbst zusammengetan, eine Schule errichtet und einen Lehrer eingestellt, der jetzt um die 50 Kinder unterrichtet.
In der Schule lernen die Kinder nach Ansicht des Lehrers vorallem wie sie sich im Leben zurechtfinden können und genießen eine ergänzende Erziehung bzw. kriegen entsprechende Umgangsformen beigebracht. Was für ihn wichtig ist, ist die Fähigkeit selbständig Entscheidungen treffen zu können, aber das kann man nur erlangen, wenn man diese zuvor beigekriegt hat. Bei den Eltern in der Familie lernt man vieles davon nicht.
Genau die Problematik mit den großen Klassen in denen gemeinsam fast 60 Kinder unterrichtet werden müssen sieht eine Ordensschwester einer katholischen Hilfsorganisation, die sagt, dass sie an Unterrichtsstoff viel mehr vermitteln könnte, wenn die Klassen entsprechend kleiner wären. Und die Lehrer in den Schulen können froh sein, wenn sie überhaupt entsprechende Materialen für den Unterricht haben, um diesen auch entsprechend anschaulich gestalten zu können. Aber auch schon an der Lehrerausbildung und der Kontrolle des Unterricht scheitert es. Wie aus dem Video zu erfahren ist die kommunale Verwaltung nicht in der Lage notwendige Dinge wie eine gute Lehrerausbildung, Unterrichts- und Ferienzeiten festzulegen oder zu schauen ob die Schule überhaupt besucht wird.
Die Ordensschwester, die in dem Video zu Wort kommt erzählt stolz von einer Schule in der maximal nur 30 Schüler in einer Klasse sind und somit die Lehrer auch längst nicht so überfordert sind wie bei den typischen Klassen von 60 Schülern. Durch das hohe Bildungsniveau, das in dieser kirchlichen Schule herrscht erhielten diese vom Staat Nigeria sogar eine Auszeichnung.
In einem Bericht in der Stuttgarter Zeitung mit dem Titel „Afrika zu Gast in Ludwigsburg„. Zu lesen ist darin, dass in der Klasse größtenteils 4 Schüler in einer Bank sitzen, die eigentlich nur für 2 Schüler konzipiert wurde. Weiteres ist in dem Pressebeitrag zu erfahren.
Erschreckend ist zu erfahren, dass es in Nigeria zwar Grundschule gibt, viele davon allerdings unter Bäumen stattfinden, weil einfach kein Schulgebäude vorhanden ist. Zustände, die in einem modernen Industrieland wie Deutschland oder der Schweiz nicht vorstellbar wären. Da wäre allenfalls die Frage nach einer Sanierung von Gebäuden die Frage, um sie auf den energetisch neuesten Stand zu bringen. In einem anderen Blogpost wurde von einer Nähmaschine für Burkina Faso geschrieben das sogar existenzielle Dinge dort fehlen wo bei uns z. B. eine Nähmaschine schon zur Grundausstattung einer modernen Hausfrau gehört.
Was schon relativ genau das Projekt in Burkina Faso beschreiben würde, dass 2012 im Rahmen der Aktion „Gospel für eine gerechtere Welt“ unterstützt werden sollte ähnelt einem Projekt von Sustainet einem Projekt, das den Landwirten in diesen Ländern vermittelt wie man nachhaltige Landwirtschaft betreibt und so auch die Ernährungsgrundlage sichert. Dazu gehört nicht nur soziale Gesichtspunkten wie man z. B. eine Arbeitsteilung organisiert sondern auch der Umgang mit Land, mit Wasser aber auch wie vertreibe ich die Produkte so, dass man sich nicht unter Wert verkauft und das man gegenüber seinem Gegenüber sein Gesicht wart.
An der Fernuni-Haagen wurde vor einiger Zeit mal eine Studienarbeit über das Südafrikanische Bildungssystem erstellt. Da die sehr umfangreich ist konzentiere ich mich einfach mal auf das Thema Sprachen als Bildungsbarrieren, da dies Problem auch in Burkina Faso anzutreffen ist.
Versetzen wir uns einfach mal in einen 8jährigen Schüler, einen Schwarzen hinein, dessen Eltern sich in der Hoffnung Arbeit in der Stadt zu finden auf den Weg machen. Nach einiger Zeit finden sie auch Arbeit auf einer Baumwollfarm. Auf der Farm erhalten sie ein einfaches Ein-Zimmer-Wohnhaus, das zum Glück über Strom und Wasser verfügt. Immerhin entsteht über die Farm der Kontakt zu einer Grundschule und der Junge, nennen wir ihn Tuando wird eingeschult. Seine Mitschüler versteht er mit unter nur begrenzt. Die einen sprechen Xhosa, andere wiederum sprechen Afrikaans und ein paar, die wohl von der Hauptstadt auf Land kamen sprechen schon die Landessprache Französisch. Viele Fächer werden auf der Schule allerdings auf Französich unterrichtet, um die Schüler an die Amtssprache heranzuführen.
Er wächst heran und schafft es nach der höheren Schule sich an einer Highschool in Südafrika zu imatrikulieren. Viele der Vorlesungen werden dort auf Afrikaans gehalten. Das ist schonmal eine Fremdsprache für ihn. Zum anderen sind findet Tuando dort viel Literatur, die in Englisch geschrieben ist, da dies die Amtssprache in Südafrika ist als noch eine zweite Fremdsprache, die er erst einmal lernen muss. Die Zwischenexamina und das Schlussexamen erfolgen ebenfalls in Englisch.
Von einer Bekannten, die in Bayern lebt habe ich erfahren, dass die Hilfsorganisation bei der sie ab und an arbeitet einen solchen Studenten durch Spenden ein Stipenium finanziert hatte, weil er und seine Eltern selbst gar nicht in der Lage gewesen wären das Geld für das Studium und die Miete für ein Zimmer in der Unistadt finanzieren zu können.
Das große Problem bei solchen Ländern wie Burkina Faso sehe ich das unvorbereitet sein. Haben sie sich z. B. darauf eingestellt, dass eine lange Trockenzeit besteht und sie sich jetzt daran gewöhnt haben die Felder zu wässern und auch für Düngung zu sorgen stehen die Einwohner ziemlich ratlos da, wenn es plötzlich anfängt zu regnen und es zu einer Überflutung kommt. Erst durch eine gute Bildung, die sie die Hilfe zur Selbsthilfe beibringt erfahren solche Menschen, dass es beispielsweise bei Trockenheit auch wichtig ist daran zu denken wenn man wieder Wasser vorhanden ist und das man darauf auch eingestellt sein muß, dass man beispielsweise das Wasser dann speichert, um es für Trockenphasen zu nutzen und das man auch den landwirtschaftlichen Anbau so ausrichtet, dass sowohl Pflanzen angebaut werden, die Dürre gut verkraften, allerdings auch Pflanzen die mit Hochwasser überstehen. Auch nützt es wenig, wenn man etwas anbaut es sollte sich ja auch Gedanken gemacht werden wie vertreibe ich die Produkte oder was sind Voraussetzungen damit die Früchte gut gedeien.
Ein sehr tollen Bildungsprojekt war ein Projekt gewesen, bei dem eine schweizer Hilforganisation in einem Ort in Burkina Faso das duale Ausbildungssystem eingeführt hatte.
Die traditionelle Ausbildung der Jugendlichen erfolgt meist durch die Eltern oder die Verwandschaft. Es wurde ihnen einfach abgeschaut wie die das so gemacht haben. Da ist natürlich zu hoffen, dass diese ihr Handwerk oder ihre Dienstleistung auch richtig gemacht haben. Ein guter Zweiradmechaniker kann in Burkina Faso schon ziemlich gut leben. Es sind die guten Gesten, die einem dann ein Kunde seinem Lieferanten bringt. In dem Interview im Video erzählt der Azubi, dass er sich gut fühlen kann, wenn er einem Kunden sein Moped übergeben kann und dieser ihn für seine Arbeit würdigt und ihm verspricht, dass er ihm einen Kanister Wasser kaufen wolle. Auf diese Weise hat der Mechaniker schon wieder etwas mit dem er seine Familie direkt ernähren kann.
Ein anderer Azubi berichtet ganz stolz, dass er durch den Berufsschulbesuch neben lesen und schreiben sogar Französisch lernt was die Amtssprache in Burkina Faso ist. Vorallem das auch im Umland die Möglichkeit einer Berufsausildung durch eine schweizer Hilforganisation eingeführt wurde konnte auch ein stückweit die Landflucht eingedämmt werden, da die Bevölkerung und vorallem die junge Bevölkerung plötzlich eine Perspektive bekam und sich gebraucht fühlten.
Bekannt ist Fred Hammond von durchaus gefühlvollen Gospeln wie z. B. „no weapon„. Aber auch einen sehr alten Gospel, den die Caravans bereits gesungen hatten, hat Fred Hammon mit etwas mehr Inhalt und einem etwas schnellerem Rhythmus zu neuem Leben versetzt. Die Rede hierbei ist von „Jesus, be a fence“
Das Brot des Lebens wurde mit Deinem Ruhm runtergesendet
Viele Dinge hast Du auf Erden bewirkt
Ein heiliger König, ein Tischler
Du bist das lebende Wort
Das Brot des Lebens wurde mit Deinem Ruhm runtergesendet
Viele Dinge hast Du auf Erden bewirkt
Ein heiliger König, ein Tischler
Du bist das lebende Wort [2x]
Ehrfürchtige Lehre, die unserem Erlöser so leicht viel
Gott ist mit uns, die lebende Wahrheit
Und welche Freund wir in Dir haben
Sie sind das lebende Wort [2x]
(Aber, wenn wir es allen zusammenfügen, ist dieses, was wir Sie anrufen mögen)
Jesus, Jesus, der ist, wie wir Dich nennen
Die Krippe, die aus einem Baum herausgearbeitet worden war
Du starbst, um es der Menschlichkeit zu ersparen
Sie sind das lebende Wort [4x]
Oh, oh, oh
Sie sind das lebende Wort [3x]
Jesus, Jesus, hinter dem Namen verbirgt sich viel Substanz
Jesus, Jesus oh, oh
Du bist das lebende Wort [3x dann verblassen]
Wenn man alleine den Titel des Gospel nimmt „Du bist das lebende Wort“, dann lassen sich alleine schon verschiedene Pedigttexte recherchieren, bei denen es um dieses Thema geht. Das eine Mal wird es um die Passionszeit verwendet, ein anderes Mal im Herbst. Allerdings mit dem Pfingstereignis feiert man die Ausschüttung des heiligen Geistet und den Umstand, dass plötzlich Jeder Jeden versteht, somit also auch Worte gewechselt werden und die frohe Botschaft Gottes weitergetragen wird. Also der direkte Zeitpunkt wo Worte tatsächlich leben.
Im Predikttext Glaube und gute Werke wird z. B. Markus (1,15) verwendet „Tut Buße und glaubt an das Evangelium“. Da Fred Hammond nicht nur Gospelsänger ist sondern auch Pastor wird er als er den Song komponiert haben, möglicherweise gerade an eine Stelle aus den Hebräerbriefen gedacht haben, denn Hebräer 4:12 wird explizit davon gesprochen, dass das Wort Gottes lebendig ist und die Durchschlagskraft schon sehr stark ist.
Wenn man die verschiedenen Predikttexte zusammenfassen würde und eine gemeinsame Inhaltsangabe zu finden müsste, dann geht es im Wesentlichen um den Glauben und davon, dass man seinen Glauben auch gerne weiterträgt. Ein gutes Beispiel ist vielleicht dieses Video
Von der schwarzen Pfarrerin Shirley Caesar hatte ich bereits den Titel „Satan, were gonna tear your kingdom down“ gesungen. Hier jetzt ein anderer Titel der, wie ich finde, sehr gut zur Pfingstzeit passt.
Refrain:
Jesus, Jesus, ich mag Dich beim Namen nennen.
Jesus, Jesus, täglich Dein Name, der stets der selbe ist.
Vers 1:
Wenn die Mühen mich umgeben,
und ich musste nicht verzweifeln;
Herr, erklärtest Du mir, dass Du dort Recht haben würdest.
Wie alle meine Probleme, scheinst Du gerade angefangen zu haben;
aber ich werde nicht mich um den Herrn nicht mehr sorgen, Du hast bereits bereits.
Refrain
Vers 2:
Ich erinnere mich die an Zeit, als ich mich so ganz allein fühlte,
als ich Sie benötigte, sollte Jesus würdigen.
Ich rief Sie morgens an,
Ich rief Sie spät nachts an,
aber, als ich auf meine Knie ging und Dich anrief, Herr,
Du machtest alles gut.
Refrain
Ich hatte mal ein bisschen im Internet recherchiert und einen interessanten Psalm von einer schwedischen Fernfahrerkirche gefunden:
Werfe doch mal einen Blick darauf: Was wollen all die Leute von mir?
Ich scheine bedrängt und angefeindet zu werden. Niemandem kann ich es recht machen.
Manche benehmen sich, als wäre ich ihr Gegner oder Feind.
Andere gehen mir aus dem Weg – nur, weil ich so bin, wie ich bin.
Ich will mich nicht unterkriegen lassen!
Ich will aber auch nicht mit gleicher Münze heimzahlen.
Wenn ich auf Dich setze und mich Dir anvertraue, Gott,
wenn ich mich ganz auf Dich verlasse:
Dann könnten die Menschen mir doch nichts mehr anhaben.
Ständig werden meine Worte verdreht.
Jeder hat was an mir auszusetzen und nörgelt an mir rum.
Sie liegen überall versteckt rum und scheinen nur auf den Moment zu warten,
wie sie mir das Leben noch schwerer machen können.
Soll das denn immer so weitergehen, Gott?
Du weißt, wie oft ich meine Wut unterdrücke
und dass ich manchmal nur weinen könnte.
Du kennst alle meine Gedanken – auch die aller tiefsten in mir!
Kannst Du nicht mal dazwischenfahren, Herr?
Wenn ich zu Dir rufe – wirst Du mir Recht verschaffen?
Wenn ich mich mit Dir einlasse – wirst Du mir zur Seite stehen?
Es ist gut, Herr: Ich will glauben!
Ich fange an, vor Menschen keine Angst mehr zu haben.
Du hältst mich! Du rettest mich täglich aus den Schlingen des Todes.
Du lässt mich nicht zur Hölle fahren!
Du bist zu mir wie ein guter Vater. Ich darf wissen: Du bist mir nahe!
Das Licht Deiner Liebe begleitet mich und hüllt mich ein.
Danke, Gott!
Du hältst Ausschau nach mir und bist mit mir auf meinem Weg.
Warum soll Jesus, da wo er lebt Recht haben oder manche mögen vielleicht auch vermuten, dass er dort das Recht gepachtet hat. In meinen Augen ist das gar nicht richtig bewiesen.
http://www.youtube.com/watch?v=tI-700L9XM4
Wenn man das Video angesehen hat, dann wird man vielleicht eher es verstehen, dass Jesus Recht hat, weil mit Vorurteilen aufgeräumt wurde und man eine gewisse Selbsterkenntnis bekommen hat.
Wenn man sagt, dass Jesus offensichtlich erst anfängt die Probleme zu lösen, müsste man vielleicht erst einmal wissen was das für Probleme sein könnte. Auch hier gibt es vielleicht ein nützliches Interview, das der christliche Sender Bibel-TV produziert hatte
„Für den Herrn zu fetzen, das ist was wir lieben“ – so drückt sich der rennomierte Gospelchor aus dem Raum Karlsruhe gerne aus. [noch ein paar weitere Details zum Chor] . Nebenbei sei zu erwähnen, dass sich der Chor auch gerne für Hochzeiten oder Firmenfeiern buchen lässt.
Fast jeden Monat ist der Chor jeweils 2 x zu hören, denn um die 20 Auftritte sind es schon pro Jahr, die Fetz Domino jährlich geben. Und dass die Häuser in der Regel ausverkauft sind versteht sich von selbst. Bei dem tollen Mix aus Titeln von Kirk Franklin, Fred Hammond, Kurt Carr, aber auch Donnie McClurkin, Andrea Croach und sogar Tore W. Aas gibt es sowohl mitreißende sowie gefühlvolle und emotionale Gospel.
Der Chor verfügt zudem über ein gut ausgestattetes Licht- und Tonequipment, dass gerne auch an andere Chöre vermietet wird. Neue Gospelsänger sollte man recht früh beginnen einzufangen. Das haben auch die Fetz Domino erkannt und deswegen gibt es auch den Kindergospelchor Fetz Dominis.
Am Sonntag sind die Fetz Domino um 18:00 Uhr bei einem Kurzkonzert in der Gospelkirche Karlsruhe, wie die Markuskirche am Yorkplatz inzwischen genannt wird, zu hören. Der Eintritt am Abend ist frei.