wenn man sich über die Wiki oder die Stadtwebsite über Ettenheim informiert hat, dann ist die Kirche sogar genau in den Stil der Stadt eingepasst, denn die ganze Stadt ist eine Barockstadt – also auch eine Barockkirche. Und genau so herrschaftlich aussehende Gotteshäuser sind der perfekte Raum für eine Hochzeit. Ettenheim liegt geografisch am südlichen Rand der Ortenau, genau dort wo der Schwarzwald in die Rheinebene übergeht. Das sich dort befindliche Benediktinerkloster, zu dem auch das Ettenheimer Münster gehört, hatte schon recht früh Verbrüderungsversuche mit dem Kloster St. Gallen unternommen.
Bemerkenswert ist vorallem die Orgel, die sich in der Kirche befindet. Sie stammt nämlich von Andreas Silbermann. Also warum diese nicht kräftig nutzen und kam die auch gleich zum Einsatz als der Gospelchor Goldenharps mit dem Titel „That’s why I sing“ zum Einzug des Hochzeitspaars als diese in die Kirche einzogen.
Nach der Begrüßung der Hochzeitsgemeinde und des Brautpaares durch den Pfarrer merkte man gleich, es sollte ein fröhliches Ereignis werden. War der Einzugstitel eher gefühlsbetont und langsamer gehalten war jetzt Freunde angesagt und was bei einem Hochzeitsgottesdienst eher unüblich ist, vielleicht auch wenn es eine Gospelhochzeit ist, einfach mal zu klatschen oder zu schnipsen. Aber so manch einer wird sich wohl überwunden haben genau das zu unterdrücken
In der Lesung bei dieser Hochzeit wurde auch darauf hingesteuert, dass der Hochzeitstag ein besonderer Tag im gemeinsamen Leben eines Paares ist und auch ein besonderes Ereignis in der christlichen Laufbahn. Nachvollziehbar, dass die Goldenharps dies nochmal gesangstechnisch bekräftig haben und es eben „This is the day“ ist.
Der Austausch der Trauringe ist immer der große Moment bei einer Trauung. Allerdings sollte er nicht einfach nur eine nette Geste sein, sonder man geht ab jetzt ein Bündnis ein und sich die Ehe abjetzt gemeinsam durchzustehen und idealerweise ein Leben lang. Vielleicht vergleichbar mit einem Fluß, der stetig am fließen ist und bei dem es fast gar keinen Moment gibt, bei dem ihm mal das Wasser ausgeht und er versiegt ist. Vielleicht mit ein Grund wieso sich das Brautpaar an dieser Stelle den Titel „Like the mighty river flow“. Und hier hatten die Goldenharps den leisen Orgelsound der Silbermannorgel kombiniert mit Keyboardklängen.
Eine etwas andere Buchung für eine Hochzeit hatte der Gospelchor St. Josef aus Rheinfelden gegen Ende August bei der evangelischen Kirche in Säckingen gehabt. Sang allerdings nur zu Beginn und das Schlusslied. Das Brautpaar sollte von einer guten Freundin überrascht werden, was sicherlich auch gut gelungen war. Zur großen überraschung wurde auch der Titel Halleluja in der Quincy Jones-Fassung gesungen.
Das Brautpaar hatte sich allerdings nicht das Fridolismünster für ihre Hochzeit ausgesucht sondern hatte in der evangelischen Kirche von Bad Säckingen gereitet, die allerdings auch sehr malerisch aussieht. Wie ich allerdings auf Videos sehen konnte ist der Innenraum dieser Kirche eher schlicht gehalten und nicht so reich verziert wie das Munster, das im Barockstil gebaut wurde. Aber auch nach einer Hochzeit zu singen hat was dachte sich der Chor und das Brautpaar hatte sich auch nicht viel an Liedern gewünscht. Zwei Lieder waren es, die gewünscht waren und da erlaubte sich der Chor sogar diese noch schnell Vorort aufzufrischen, diese gehören ja zum Hochzeitsrepertoire des Chors.
Der erste Titel hatte sich gut in den großen Tag eingefügt, sang man doch vom „oh, what a day“ und stellte immer wieder fest wie glücklich man an diesem Tag sein konnte. Und nachdem man festgestellt hatte wie schön dieser Tag war wurde die Hochzeitsgemeinde musikalisch noch mitgenommen. Es folgte eine Einladung für die „Gospeltrain“.
Beide Titel sind sehr bei der Hochzeitsgemeinde angekommen und hatten eine gewisse Abwechslung in den Apero reingebracht. Nicht einfach nur an Tischen stehen und kleines Fingerfood genießen, nein es gab auch etwas für die Ohren. Und solche eher schmissigen Titeln passen da bekanntlich am besten.
Von ihm hatte ich bereits den Titel „In the santuary“ beim ersten Workshop mit Adrienne Morgan-Hammond gesungen. Ich hatte ein bisschen recherchiert und diese sehr emotionale und soulige Ballade von Kurt Carr gefunden, bei der er offensichtlich beschreibt was Gott für ihn ist.
Vers 1]
Wie könnte er mich lieben?
Wie könnte er mich kennen?
Wie könnte er so ehrfürchtiges sein , überhaupt soviel Sorgfalt für mich?
Wie könnte er den Mann, genug lieben, um den Mann zurückzukaufen?
Wie könnte er opfern, nur seinen Sohn, zum mich frei zu machen?
[Chor]
Das ist gerade die Art und Weise wie der Vater ist.
Er wird ein Freund sein, wenn Du meinst nichts zu sein.
Das ist gerade seine Weise, Das ist gerade die Art und Weise wie er ist.
Er mag Deine anderen Freunde.
Er wird mit Deinen (Freunden) bis an das Ende gehen.
Das ist gerade seine Weise, das ist gerade die Art und Weise wie er ist.
[Vers 2]
Warum wählte er mich?
Und warum verwendet er mich?
Wie könnte, setzte sich er, sein Vertrauen in mich, um seins durchzuführen wird, ohhh.
Wie könnte er mich lieben und wissen, dass alle, die er über mich weiß?
Wie könnte er über meinen Störungen hinaus schauen und Erfolg in mir finden?
[Chor] [Refrain:]
Er ist großes & er ist zuverlässig…
Er ist großes & er ist zuverlässig.
Vom Morgen bis zum nächsten Morgen, eine nagelneue Gnade, die ich sehe, ohhhhhhhh.
[Chor] [Bridge]
Das ist gerade die Weise, das ist gerade (die Art und Weise wie) der Vater ist.
(Wiederholung 5x) [Unterhaltung] Ich begreife nicht immer, wie ich leben soll, aber er liebt mich.
Ich tue nicht immer beten, wie ich beten soll, aber er segnet mich irgendwie.
[Bridge]
(Wiederholung 5x) Das ist gerade die Art und Weise, (wie) der Vater, ist.
Umd die Frage, die vorallem gerade in der 2. Strophe gestellt wird „Warum verwendet er mich“ oder auch die Frage aus der ersten Strophe „Warum liebt mich Gott“ sollte man sich vielleicht nachfolgendes Interview ansehen.
http://www.youtube.com/watch?v=ctP1UKBD6cw
Hier geht man davon aus, dass der Mensch eine Kopie von Gott ist. Im Vergleich zu einem Tier oder einer Pflanze mag da durchaus was drann sein, weil nahezu nur der Mensch in der Lage ist etwas neues zu erschaffen. Auch ist der Mensch das einzigste Wesen, das über einen Verstand verfügt und in der Lage ist zu denken.
Für einen normalen Menschen mag es vielleicht kaum verständlich die Zeile zu sein „Er wird ein Freund sein, wenn Du meinst nichts zu sein“. Kaum jemand erlebt mal die Situation, das er sich wertlos fühlt und deswegen fragt er sich dann, warum soll dann plötzlich jemand auftauchen und das nur, wenn es mir absolut elend geht. Mir geht es doch gar nicht schlecht. Verstehen kann man dies vielleicht mit der letzten Folge einer der K1-Dokumentation, die bei Kabel 1 produziert wurde
Ein Häftling, der sich 23 Stunden am Tag in Isolationshaft befindet fühlt sich recht schnell wie ein Nichts. Manche drehen da sogar durch und versuchen ihrem Leben ein Ende zu setzen, weil sie den Glauben an sich selbst verloren haben und bald davon überzeugt sind, dass sie absolut wertlos sind, zu nichts zu gebrauchen und vergänglich sind.
Auch stoßen viele auf Unverständnis, wenn man was von Gnade oder Gottes Gnade liest. Es fehlt häufig der Bezug, dass Gott verzeihen kann und dass Gott einem auch etwas gutes tun kann. Aber das kommt vielleicht auch daher, dass wir inzwischen uns in unserem Leben nahezu alles erfüllen können. Vielleicht weil der Konsum inzwischen soweit ist, das er alles anbieten kann und sich die Technik ständig weiterentwickelt. Das Bewusstsein warum „Gott ist gütig“ sein soll, erklärt vielleicht folgendes Interview:
http://www.youtube.com/watch?v=052XRSv4Gbs
Was gerade in dem Bridepart der Kern ist, es ist vollkommen egal, ob man ein frommer Mensch sein möchte und so oft es geht zu Gott betet. Der Herr hat alle gleich lieb, ob man jetzt viel betet, gar nicht betet oder vielleicht ab und an mal. Und das macht vielleicht gerade die Art und Weise aus wie Gott zu uns Menschen ist, er es einfach tut und das mit der größten Selbstverständlichkeit.
Er kommt aus einer der großen Gospelhochburgen in den Staaten – Chicago. Die Rede ist von Calvin Bridges
Vielleicht braucht es für den Workshop „Chosen“ gar nicht viel Worte. Offenbar reichen hier die Schlagworte „einzigartig, unvergesslich und groovig“ bereits aus, um die Masse an Gospelbegeisterten nach Lörrach zu bewegen. Das besondere an diesem Workshop wird am Samstag ein Gottendienst im Stil einer amerikanischen Gospelchurch sein. Also mit viel Sing-Sang, Lobpreis und den in Messen der Farbigen üblich ausgiebigen Predigtteilen bei denen allerdings die Gemeinde jederzeit ihren Gefühlen freien Lauf lassen kann und auch mal Begeisterungsrufe loswerden kann.
Als besondere Erfahrung für die Workshopteilnehmer wird der Blackgospel-Gottesdienst bezeichnet, zu dem auch Gäste eingeladen sind. Der Gottesdienst findet am Samstagabend ab 20:00 Uhr statt, quasi als Tagesabschluss.
Calvin Bridges beschreibt sich selbst, dass er von Gott auserwählt wurde. Mit seiner Art versucht er auch seine Gemeinde bei seiner Missionsarbeit zu inspirieren und möchte daher die Gottesdienste nicht so insich gekehrt haben, wie das allzuoft bei den christlichen Gottesdiensten hierzulande vorzufinden ist. Er hat schon viele Länder bereist und seine Botschaft kam schon nach Ghana, Kenya, Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland und natürlich auch nach Deutschland. Auch verschiedentlich trat er bereits im Fernsehen auf, war im Radio zu hören oder machte verschiedene CD-Aufnahmen. 1996 war er auch an den Olympischeschen Spielen in Atlanta (Georgia) beteiligt.
Seine neueste CD-Auskopplung ist So much to be grateful.
Die Christuskirche Lörrach ist die evangische Kirche für die Nordstadt von Lörrach. Vorallem mit Pfarrer Usslar hat die Gemeinde der Christuskirche immer schon versucht die Gottesdienste differenziert anzubieten. Ich kann mich an den Oase-Gottesdienst erinnern, der speziell für das junggebliebene Puplikum konzipiert ist und bei dem ganz gezielt auch mal eine Band zum Einsatz kommt, um mal etwas anderes als alte Gesänge aus dem Kirchengesangbuch bieten zu können. Markus Koch, der sich in der Gemeinde auch einbringt hat bereits mehrere Gottesdienste mitgestaltet, die einen starken Gospelschwerpunkt hatten. Im Frühjahr diesen Jahren war er mit der New Formation dort aufgetreten, die ab und an auchmal Gospel singt, nach meinem Eindruck jedoch den Schwerpunkt mehr auf Musicals und dem Repertoire von Abba hat.
Beim Gospelchor St. Josef aus Rheinfelden wurde im Frühjahr 2010 auch ein Titel von Calvin Bridges einstudiert und man darf nun gespannt sein, was Calvin Bridges vorhat an neuen Titeln mit dem Workshopchor einzustudieren.
Informationen und Anmeldemöglicheit zum Workshop in Lörrach findet man unter Chosen der Workshop.
Gospel ist sehr fassettenreich und ich war einfach mal wieder am recherchieren mit was für einen Titelhintergrund man sich beschäftigen kann. Ich suchte nach einer etwas lebhaften Musikrichtung und stieß hier auf Mary Mary, die so ein bisschen einen Hip hop-Stil haben was die Gospelmusik betrifft.
Es ist sicher hier am brodeln.
Yeah, wissen wir dies?
Ich habe nichts dagegen, wenn (dem so ist)
Nur froh, frei zu sein
Weisst Du, was ich sage, uh!)
Nehme die Fesseln von meinen Füßen, damit ich tanzen kann
Ich will nur dich loben
(Was sollen wir – / was möchtest Du tun?)
Ich will nur dich loben
(Yeah, yeah)
Du brachst die Ketten jetzt kann ich meine Hände heben
(Uh fühlst Du mich?)
Und ich werde dich preisen
(Was soll mit Dir werden?)
Ich werde dich preisen
In den Ecken meiner Seele
Ich kann einfach nicht scheinen, um einen Grund zum glauben, zu finden
Das kann ich brechen, um frei zu sein
Denn du siehst, ich habe mich so lange ehlend gefühlt
Fühlen Du wie all die Hoffnung verschwunden ist
Aber als ich meine Hände hebe, beginne ich zu verstehen
Dass ich Dich durch meinen Umstand lob
Nehme die Fesseln von meinen Füßen, damit ich tanzen kann
Ich will nur dich loben
Ich will nur dich loben
Du brachst die Ketten, jetzt kann ich meine Hände heben
Und ich werde dich preisen
Ich werde dich preisen
Alles, was schief gehen könnte
Alles ging auf einmal falsch
So viel Druck auf mich gefallen
Ich dachte, ich hätte meine Erinnerung verloren
Aber ich weiß, Sie sehen wollen,
Wenn ich will, halten sich über diese Studien
Aber ich brauche dich, um diese Last heben
Denn ich kann es nicht mehr
Nehme die Fesseln von meinen Füßen, damit ich tanzen kann
Ich will nur dich loben
Ich will nur dich loben
Du brachst die Ketten jetzt kann ich meine Hände heben
Und ich werde dich preisen
Ich werde dich preisen
Du warst bereits durch das Feuer und den Regen gegangen
In jeder Art und Weise gebunden
Aber Gott hat jede Kette gebrochen
Also lass mich jetzt gehen
Nehme die Fesseln von meinen Füßen, damit ich tanzen kann
Ich will nur dich loben
Ich will nur dich loben
Du brachst die Ketten jetzt kann ich meine Hände heben
Und ich werde dich preisen
Ich werde dich preisen
(Repeat x3)
Nehmen Sie sie weg
Was sollte ich getan haben, yeah
Nehme die Fesseln von meinen Füßen, damit ich tanzen kann
Ich will nur dich loben
Ich will nur dich loben
Sie brach die Ketten jetzt kann ich meine Hände heben
Und ich werde dich preisen
Ich werde dich preisen
Der allererste Satz vermittelt schon, es handelt sich wohl um eine Aufbruchstimmung. Und wenn man in der Verbindung „Nur froh, frei zu sein“, dann erinnert man sich an Bilder von den Demonstationen im Iran oder ganz aktuell die Geschehnisse in Syrien.
http://www.youtube.com/watch?v=qRZzD_6Mw0Y
Der Satu „nimm die Fesseln von mir, damit ich tanzen kann“ könnte sogar fast von einem Syrer stammen. Und damit könnte er meinen, er möchte sich gerne so sehen wie z. B. die Ägypter, die meiner Meinung nach einen Umbruch und ein politisches Neudenken erreicht haben. Viele Syrer werden sich eher in ihrem eigenen Regime gefangen fühlen und man bekommt aktuell mit wie Assad mit Personen umgeht, die in seinen Augen anders denken als wie er es gerne möchte. In dem Video sind immer wieder Hinweise auf die Bibel zu erkennen. Und ich denke hier ist genau der erste Hinweis genau richtig. Es ist vom Psalm 25:17 die Rede:
Die Angst meines Herzens ist groß; führe mich aus meinen Nöten!
Der Titel erzählt aber auch von einer Situation wo man es geschafft hatte. Man stelle sich beispielsweise den Tag nach dem Fall der Berliner Mauer vor, da konnten die Leute tatsächlich sagen, irgendwie wurden ihnen die Fesseln gelöst und sie können jetzt tatsächlich tanzen oder sie haben zumindest die Freiheit und können zu ihren Verwandten im Westteil. Auch hier wird direkt an eine Stelle in der Bibel angeknüpft, den Psalm 142:7
Führe meine Seele aus dem Kerker, daß ich danke deinem Namen. Die Gerechten werden sich zu mir sammeln, wenn du mir wohltust.
Man sucht einen Grund um wieder leben zu können. Entweder hatte der Komponist sich an eine Stelle von Matthäus erinnert oder die Macher vom Video haben bewusst versucht die Stelle zu beantworten, wie Gott einem hier antworten könnte, um leuchten zu können. Benutzt wird hier Matthäus 11:28
Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
Wenn man sich ein bisschenweiter mit Matthäus beschäftigt, dann passt vielleicht diese Folge von Bibel-TV Emmaus:
http://www.youtube.com/watch?v=tLtvwA8j4Mw
DieTatsache, dass Gott die Fesseln aufgebrochen hat, kann damit zusammenhängen, dass man erhört wurde. Diesen Eindruck können die lybischen Rebellen haben, die sich sagen können – ein Glück, dass die Nato und deren Bündnispartner und helfen, unser Beten also etwas genutzt hat. Hier passt aus der Bibel der Psalm 118:5
In der Angst rief ich den HERRN an, und der HERR erhörte mich und tröstete mich.
Man möchte gerne frei von den Fesseln sein. Vielleicht deswegen hatten die farbigen Sklaven in dem amerikanischen Südstaaten zum Schluss auch den Bürgerkrieg geführt, weil sie einen ganz sehnlichen Wunsch hatten. Johannes hatte dies im Kapitel 8:36 kaum trefflicher beschreiben können, wie man sich nach dem Sieg und der Abschaffung der Sklaverei gefühlt haben musste.
So euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr recht frei.
Der Song beweist, dass er von einem Unterdrückten stammen könnte. Hier geht man fest davon ausgeht, dass Gott die Menschheit zur Vernunft bringt, dass einem der Hunger gestillt wird. Das kann sein, dass plötzlich Regen kommt und das Getreide wächst oder wie es in Somalia der Fall ist, dass Hilfsorganisation sich der Hungersnot annehmen und Medikamente und Lebensmittel ins Land bringen, um dem Menschen vorort direkt helfen zu können. Auch hier ein direkter Bezug auf Psalm 146:7
der Recht schafft denen, so Gewalt leiden; der die Hungrigen speist. Der HERR löst die Gefangenen.
Vielleicht ein bisschen anders ausgedrückt wird sich hier im Psalm 28:6
Gelobt sei der HERR; denn er hat erhört die Stimme meines Flehens.
Man freht eigentlich nur, wenn man von einer Last befreit werden möchten. Und weiter oben wurde es ja bereits beschrieben, dass Gott einen frei macht.
Es ist eigentlich von vielem die Rede wo Gott zu bereit war einem zu helfen.Vielleicht klingt es direkt provokativ, aber das Johannesevangelium beginnt damit „Am Anfang war das Wort“ und genau das behauptet eine Kommunikationsdesignerin – Gott ist Kommunikation.
http://www.youtube.com/watch?v=ppWpq0LB0K4
Vielleicht genau dadurch teilt sich Gott mit und erinnert einen auch daran, dass er nicht weg ist. Vielleicht gerade, wenn man überzeugt ist, dass man den Glauben verloren hat, dass es vermutlich Gott gar nicht gibt. Und dadurch, dass Gott mit einem spricht oder man plötzlich auf Dinge aufmerksam wird, das mag in der Kommunikationswissenschaft durch das Medium Bibel erfolgen, dass man überzeugt ist, dass man ja nicht immer in seinem Trott leben braucht, sondern, dass man Dinge brechen kann und was dagegen unternehmen kann.
Von der Gaither Vocal Band hatte ich in den vergangenen Jahren schon den Titel „John the revaluter“ lernen können. Obwohl Bill Gaither eigentlich im Gospel eher zur Whitecommunity zählt haben seine Titel starken christlichen Bezug.
Ich habe die Religion der alten Zeit
Diese Religion der alten Zeit habe ich erhalten
Das ist der Grund warum ich erfüllt bin
Gut, Du kannst mich jetzt fragen, ob ich glücklich bin
Wenn ich den angenehmen (süßen) Frieden in mir habe
Wenn ich mir Sorgen wegen morgen mache
Wenn ich das Ende meiner Reise erreiche.
Gut, ich bin mit meinem Jesus zufrieden
Und wenn er bei mir klopft, werden ihn eintreten lassen
Und er läuft mit mir das Tal durch
Für mich weiß ich , dass er mein Freund ist
Erfüllt, erfüllt
Keine Mühe kann mich überhaupt unten erhalten
Wenn meine Augen im Tod geschlossen werden
Mit meinem Jesus bin ich im Ruhezustand
Dann weisst Du, dass ich erfüllt bin
Ich habe diese alte Religion der alten Zeit
Diese Religion der alte Zeit erhalten
Das ist, warum ich erfüllt bin
Wenn meine Freunde sie alle mich verlassen
Und sie drehen mich von ihrer Tür
Wenn sie keine Samen der Freundlichkeit säen
Stellst Du die Dornen in meinem Weg und lässt sie wachsen
Gut macht er nicht vorbei yonder aus
Wenn ich dass andere Seite erreiche
Gut werde ich mich mit meinem Jesus hinsitzen
Erfüllt, bin ich erfüllt
Erfüllt, erfüllt
Keine Mühe kann mich überhaupt unten erhalten
Wenn meine Augen im Tod geschlossen werden
Mit meinem Jesus bin ich im Ruhezustand
Dann wissen Sie, dass ich erfüllt bin
Erfüllt, erfüllt
Keine Mühe kann mich überhaupt unten erhalten
Wenn meine Augen im Tod geschlossen werden
Mit meinem Jesus bin ich im Ruhezustand
Dann wissen Sie, dass ich erfüllt bin
Ich habe diese alte Zeitreligion
Diese alte Zeitreligion erhalten
Das ist, warum ich erfüllt bin
Wenn man nur die paar Worte „ich hab die alte“ belächelt man all zu oft denjenigen, der von sich sagt, dass er was altes hat und an etwas vergangenem festhalten möchte. Schnell sagt man sich, der lebt im Damals und möchte nicht vorankommen. Aber vielleicht ist das genau hier der springene Punkt, man fühlt sich näher an der Art des Glaubens, wie man ihn damals praktiziert halt als wie man den Glauben heute lebt oder vielleicht auch was bei einem an Eindruck entstanden ist wie allgemein in seiner Umwelt geglaubt wird, wenn überhaupt an Gott geglaubt wird. Vielleicht sehr gut kann dies folgendes Interview erklären:
http://www.youtube.com/watch?v=WVfSWfaSa8Q
Was Bill Gaither in der ersten Strophe jedenfalls zur Sprache bringt, dass er es gerne möchte, dass er nicht an geldlichen Reichtum oder sonst etwas Vergängliches glauben darf, sondern, dass er an Gott glauben darf und er der Ansicht ist, dass dadurch sein Leben erfüllt ist.
Und viele fragen sich vermutlich immer noch was hat ein Mensch davon, dass er an Gott glaubt. Gott gibt ihm kein Geld. Gott kann man nicht als Zahlungsmittel einsetzen, um Lebensmittel zu kaufen. Wenn man beispielsweise Atheist ist fragt man sich schnell wie denn einer dann glücklich sein kann. Ich habe mal kurz die ersten Minuten dieses Film angesehen:
Mann kann sich natürlich jetzt Sorgen um all das machen, was im Film angesprochen wird. Das ist dann vergleichbar mit der Aussage „wenn ich mir Sorgen wegen Morgen mache“. Wenn man versucht allerdings sich über die materiellen Dinge zu stellen oder sich einfach sagt, es brauch dies zwar im Leben, aber das nicht allen im Leben. Vielleicht hat man dann schon Frieden mit sich gefunden. Ein Einwohner von Somalia wird sich schon glücklich fühlen, wenn er merkt, dass es Mitmenschen gibt, die sich seinem Leid annehmen und ihm etwas zu Essen geben, ihm medizinische Leistungen bietet und ihm schlicht ein Überleben bietet. Zusammengefasst, es gibt zwar den geldlichen Wert, aber es gibt auch den eigenen Wert. Sich was wert fühlen, überzeugt sein, dass man wer ist – so kann man schon zu seinem Frieden finden. Jesus wird sich vermutlich die Frage nach seinem Tod beantwortet haben „ich bin zwar jetzt Tod, aber ich hab der Menschheit gezeigt, dass jeder an sich glauben kann, sich etwas wert fühlen kann und dass das eigene Leben absolut etwas wert war. Und das war genau die Bestimmung gewesen, die man jetzt vollendet hat, man an sein Ende erreicht hat.
Dass man Jesus einfach so in sein Haus oder seine Wohnung lässt ist eigentlich schon mit einem starken Vertrauen verbunden. Es ist ja nicht normal, dass man einfach jeden x-beliebigen in seine Räume lässt sondern schon ziemlich genau abwägt. Und man möchte ganz gerne Jesus als Coach haben, das bedeutet aber auch, dass man zugibt noch nicht alles zu wissen und von Jesus noch einiges hinzulernen möchte. Um allerdings aufnahmefähig zu werden, muss man ab und an vielleicht erst einmal aufwachen. In dem Interview wird dies an einem Beispiel „Arno Backhaus stellt sich auf eine Leiter und trägt ein Schild – ich bin ein höheres Wesen“ sehr gut zur Geltung. Mancher geht vielleicht vorbei, weil er das einfach nur nett findet. Andere bleiben aber stehen und fragen sich was der Typ einem sagen möchte. Und es ist gut nachvollziehbar, dass man immer nach Karriere strebt, dass man eigentlich immer höher möchte. Meiner Meinung ist das auch nicht verkehrt, ungeklärt bleibt allerdings, ob man sich da trotzdem noch frei fühl oder ob man sich doch einem Leistungszwang beugt. Wenn man sich allerdings frei fühlt, dann kann man auch einem folgen von dem man bereit ist noch etwas zu lernen.
Ich habe einfach mal bewusst dieses Video eingebaut. Vielleicht kann man daran die letzte Strophe besser verstehen. Meiner Meinung nach trifft die Aussage von dem „Samariter“ es genau auf den Punkt. Man kann in seinem Leben durchaus manches angestellt haben, was andere vielleicht nicht in Ordnung fanden und was vielleicht sogar mit dem Gesetz in Konflikt geraten kann. Was Gott sich allerdings sicherlich wünscht ist, wenn irgendwann der Zeitpunkt kommt und man sich sagt, dass dies ja alles Mist war und nicht so gelebt hat wie es Gott vielleicht will und man sich vornimmt einige Dinge im Leben künftig anders zu machen. Bill Gaither nimmt hier den Tod als Punkt zum revuepassieren lassen und man kann mit sich zufrieden sein, vielleicht kann man dann ein gutes Gefühl haben, wenn man sich sagen kann, man hat mit Jesus seinem Leben ein gutes Fundament gegeben.
Von Dorothy Norwood hatte ich bereits den Titel „Shake the devil off“ gesungen. Da es viele Titel gibt, bei denen es um ein Gebet geht, man denke an „we pray in the morning“ oder „he’s just a prayer away“ ist dieser insofern interessant, da es sich mal um ein Gebet handelt, dass an mich gerichtet ist.
Vers 1:
Jemand hatte für mich gebetet, er hatte sich an mich erinnert,
sie nahmen die Zeit und beteten für mich.
Ich bin so froh, dass sie gebetet hatten (2x),
Ich bin so froh, dass sie gebetet hatten.
Vers 2:
Meine Mutter, die für mich gebetet wurde, hatte sich an mich erinnert,
sie nahm die Zeit und betete für mich.
Ich bin so froh, dass sie betete (2x),
Ich bin so froh betete sie für mich betete.
Vers 3:
Der Prediger, der für mich gebetet wurde, hatte sich an mich erinnert,
er nahm die Zeit und betete für mich.
Ich so froh, dass er betete (2x),
Ich bin so froh, dass er für mich betete.
Vielleicht fragen sich einige, warum gibt es da so Menschen, die offensichtlich irgendwie eine Eingebung haben beten zu machen. Für denjenigen vielleicht etwas aus heiterem Himmel, was vielleicht so hingenommen wird aber irgendwie nicht richtig nachvollziehbar ist. Die Frage „warum beten wir eigentlich“ stellte sich auch Bibel-TV in der Sendereihe „Spurensuche“ und rief eine Diskussionsrude ein.
http://www.youtube.com/watch?v=chkXfxzb7yI
In dem Video fällt immer wieder der Satz „man klingt sich ein, man geht eine Beziehung mit Gott ein“. Das kann man aber in dem Song nicht sagen. Es wird ja für einen gebetet und das verstehe ich so, dass man gerne möchte, dass mit dem anderen etwas passiert. Meistens wünscht man dem anderen, dass es dem besser geht als es ihm jetzt geht. Man wünscht einem Sklaven vielleicht, dass diesem die Flucht gelingt. Man wünscht Angehörigen, die eine Katastrophe verwickelt waren, dass die überlebt haben oder zumindest möglichst unbeschadet überstanden haben. Aber das Video hat noch einen zweiten Teil und gerade um die Wirkung, die man sich aus dem Gespräch erhofft, darum geht es ja letztendlich. Es klingt vielleicht grotesk, wenn man sich das nachfolgende Video anschaut, dass den Titel hat „Ich werde da sein, wenn Du stirbst“.
Wenn man das Video gesehen hat merkt man, dass es eine Art Liebe sein muss, wenn man um einen betet. In dem Video geht es um eine Liebesbeziehung zu einem krebskranken Menschen, der durch die Schulmedizin nicht mehr zu retten war. Man kann die Liebe in dem Titel vielleicht auch als Nächstenliebe ansehen. Derjenige, der betet möchte einfach, dass es auch seinem Nächsten genauso oder vielleicht sogar besser geht als einem geht oder er zumindest weiterhin da und greifbar bleibt.
Dass ein Chor aus Freiburg und hier noch eine Freiburger Gospelformation an den Hochrhein fährt geschieht auch nicht alle Tage. Ich selber kann mich erinnern, dass mal 2006 ein Chor aus Freiburg zu Hochzeiten in der Basler Gegend gebucht wurde. Allerdings hatte dieser Chor noch nie in Bad Säckingen gesungen. Und jetzt beweist die Soulfamily, dass sie auch in den Kurort Bad Säckingen schafft zu fahren. Grund war das Singen an einer Hochzeit.
Es war Mitte Juli gewesen, an dem an dem sich ein Brautpaar entschlossen hatte sich das Jawort zu geben. Aber wie schafft man ein würdevolles Ereignis, das stets eine besondere Bedeutung im Leben einnimmt auch in einer würdevollem Umgebung zu feiern und schnell war klar, es kann nur das Fridolinsmünster in Säckingen sein, da sein Barockstil auch die gewisse Romatik und den gewissen Charm für eine Hochzeit ausstrahlt.
http://www.youtube.com/watch?v=ITxQxnrZEGI
Bei der Freiburger Soulfamily steckt die Stilrichtung im Namen drinn. Zum Einzug des Brautpaares gab es allerdings etwas jazziges und hier war der Meister selbst gefragt und er brachte.
Und dieser Titel vermittelte genau das was für einen solchen Tag gilt und prompt kam Freude in der Hochzeitsgemeinde auf.
Bei der Begrüßung des Brautpaares ging der Pfarrer sehr eindrucksvoll darauf ein wie sich das Brautpaar kennengelernt hatte. Die Musik hatte für die Braut immer eine große Rolle gespielt und zwischen dem Leiter der Formation und der Braut besteht auch eine lockere Freundschaft. So gestellte sich die Braut bei einem Fotoshooting auch prompt dazu.
Wenn man sich ein einem solch imposanten Gotteshaus befindet, dann gehört es sich fast, dass auch Darbietung von Angehörigen erfolgen und das ganze verschieden musikalisch untermalt wird. So hatte auch eine Verwandte den Titel „The rose“ direkt nach der Begrüßung solistisch gesungen, begleitet vom Keyboard.
http://www.youtube.com/watch?v=sIGPUBg8Ts8
In seiner Predigt des Pfarrers nahm er direkt Bezug auf die „neue deutsche Welle“, die in den 80er Jahren mal bei der Jugend angesagt war. Und das passte im Prinzip auch gab es von der Münchener Freiheit damals den Titel „Ohne Dich (schlaf ich heut Nacht nicht ein)“. Und damit brachte er zum Eindruck wie wichtig in der Beziehung plötzlich der andere für einen wird. Sehr schnell kommt der Moment da möchte man nicht mehr ohne ihm und man möchte normalerweise mit der Zeit immer mehr davon haben. Es wurde übergeschwenkt zu der Bibel und hier kam zur Sprache, dass auch dort die Liebe zueinander immer ein wichtiges Thema war. Beginnt es schon damit wie sehr Gott einen liebt, wenn man an ihn glaubt und endet mit der Nächstenliebe.
Der Höhepunkt einer Trauung ist immer der Tausch der Ringe. Und bei diesem Akt gehört auch die Bekräftigung, dass es ein Bündnis auf Lebenszeit ist, dass normalerweise erst mit dem Tod eines Lebenspartners geschieden wird. Und irgendwie hat Soulfamily genau diese Aussage getoffen und bewusst den Titel „Always“ an dieser Stelle eingestimmt.
Auch beim Auszug wich man von üblichen Dingen ab. Ein „Oh happy day“ oder „Amen“, was bekannte Ohrwürmer sind und normalerweise bei sehr vielen Hochzeiten immer auf der Songliste stehen gab es diesmal nicht. Das es in der Formation zufällig auch eine Magdalena gibt hat aber nichts mit dem Titel zu tun. Hier wird der Rhythmus ausschlag gewesen sein und dass ein fetziger Titel zum Abschluss einfach passt.
Mehr durch Zufall bin ich auf diesen Titel von Tramaine Hawkins gestoßen, da ich einem Chorbruder zum Geburtstag gratuliert hatte und ihm noch ein Musikvideo quasi als kleines Ständchen drannhängen wollte. Der Ohrwurm „In the morningtime“ war nicht angestartet und als ich den Titel kurz übersetzt hatte fand ich eigentlich in dem Fall mit direktem Bezug auf das Geburtstagskind sehr passen.
Tramaine Hawkins wird bei dem Titel allerdings bestimmt an den Bezug zu Gott gedacht haben.
Er befindet sich im Licht und erst jetzt spürt mein Körper was ich alles für Dich getan habe. Und es erhellt einen und das einzigste was ich nur noch möchte ist, mit Dir zu sein. Du erhellst meinen Tag und ich weis, dass die Liebe für mich unterwegs ist. Dein Geist macht mich stark
Du und nur Du
Du schaffst es, dass andere Träume wahr werden
Und Du selbst bist wahr(haftig)
Und nimm mich mit auf all Deinen Dingen, die Du tust
Und Dich speziell
Du nimmst mein Vertrauen
Du bist der Zunder für Alles
Dir immer zu dienen egal wie weit Du weg bist
Du bist der Einzigste und Du bist der einzigste König
Du erhellst meinen Tag und ich weis, dass die Liebe für mich auf dem Weg ist
Dein Geist macht mich stark
Du zeigst mir so viel von Deinem Tron aus.
Du und nur Du
Du schaffst es, dass andere Träume wahr werden
Und Du selbst bist wahr(haftig)
Und nimm mich mit auf all Deinen Dingen, die Du tust
Und Dich speziell
gesprochen: Du erhellst meinen Tag
gesprochen: Und ich weis, dass die Liebe für mich auf dem Weg ist
gesprochen: Dein Geist macht mich starkgesprochen: Du erscheinst mir so hell auf dem Tron
gesprochen: Das ist der Grund warum ich Dich habe und überzeugt bin, Dass Du alles kannst
gesprochen:Weil Du und nur Du
gesprochen: Mich glücklich machen kannst
You and only you
Solist: only you
You make [Solist: over] that other dreams comes true
And you [Solist: I, I was always true] are always true
And take me to that you always do
Just for you
Entspricht übersetzt der ersten Strophe
Wenn man sich mit dem Inhalt des Songs beschäftigt, dann könnte man meinen hier wird die erste Begegnung mit Gott beschrieben und dies aus einer Situation heraus, bei der man sich vielleicht ganz unten gefühlt hatte. Ein Beispiel wie man sich plötzlich unten fühlen kann ist Erich Honecker unmittelbar nach Auflösung der DDR. Mag sein, dass dieses Beispiel grotesk wirkt und man sich vielleicht fragt, warum wird sich noch mit diesem Menschen beschäftigt, der ein absoluter Antichrist war und wie viele Kommunisten die Kirche in seinem Land eher unterdrückt hatte. Aber für die christliche Kirche war er trotzdem ein Mensch und der Sender Bibel-TV hatte mit einem Pfarrer, der Margot und Erich Honecker Kirchenasyl angeboten hatte auch ein Interview geführt.
Sehr anschaulich beschreibt der Pfarrer wie er sich verhalten hatte als bei einer Vorlesung über Marxismus, Leninismus und Kommunismus der Dozent plötzlich sagte „und später wird alles wunderbar, wir bauen uns den Himmel auf Erden und die Kirche stirbt dann von ganz alleine“. Versteckt unter der Bank hatte er als Theologiestudent die Hände gefaltet, zu Gott gebetet und die Sätze so formuliert „Herr, Du hast so durchgehalten und uns manches Unheil überwinden lassen, Du machst mich stark und deswegen bleibe ich bei Dir“. Das passt auch zu der Textpassage wo erzählt wird, dass Gott einem den Tag erhellt und man überzeugt ist, dass der Geist von Jesus und von Gott einen stark macht und einem die Kraft gibt verschiedenste unangenehme Dinge durchzustehen.
Im Obigen bleibt allerdings unbeantwortet, warum man gerne möchte, dass Gott einen mitnimmt und man miterleben kann wie er anderen Menschen hilft oder auch allgemein wie er es schafft der Menschheit Mut zu machen und ihnen sofern sie dies möchten auch einen gewissen Rückhalt bietet. Vielleicht hilt hier das Bibel-TV Interview mit dem Thema „Kraftwerk Glaube“
Sehr nachvollziehbar wird in dem Interview verdeutlich, dass die Commerzwelt es permanent möchte, dass man unzufrieden ist, denn nur so meinen sie es zu schaffen, dass man all die Dinge kauft um das Gefühl zu haben endlich glücklich zu sein. Allerdings muss man sich dem Gefühl des ewig unglücklich sein gar aussetzen. Nach der Meinung des Buchautors kann auch der christliche Glaube einen glücklich machen und man ist mit sich bereits zu frieden, wenn man vielleicht sogar ein sehr bescheidenes Leben führt. Vielleicht gegenwärtig mal von Hartz 4 lebt aber eben genau weis, vielleicht hat sich dieser Zustand kurzfristig in einen wesentlich besser geändert, denn man ist ja wer und schafft auch entsprechendes zu leisten. Den Satz „Du zeigst mir viel von Deinem Thron aus“ kann man eigentlich nur bildlich verstehen. Vermutlich heisst dies nicht mehr, es wurde einem die Augen geöffnet und man nimmt viel mehr Dinge war, die man davor vielleicht gar nicht so beachtet hatte.
Dass andere Träume wahrwerden können macht vielleicht überspitzt der Film „Die Glücksritter“ von Eddy Murphy deutlich.
Es beruht zwar auf der Wette der Gebrüder Duke. Aber gerade an der Figur des Mr. Valantine wird gezeigt wie man es schaffen kann von ganz unten unter anderem durch den Glauben an sich nach ganz oben zu schaffen. Aber, dass man der perfekte Mensch ist – davon soll man nicht ausgehen und das wird an seinem Gegenspieler auch verdeutlicht, der immer überzeugt war, dass sein Leben sich ganz oben abspielt und plötzlich tief gefallen war.
Dort Ort Schömberg in der Nähe von Pforzheim hatte sich bereits vor einiger Zeit zur Glücksgemeinde erklärt und gegen Ende Juli stand dort auch wieder die Glückswoche an. Bürgermeisterin Frau Mettler erklärt es sehr anschaulich in ihrem Podcast wie es dazu gekommen ist.
http://www.youtube.com/watch?v=W72-nittod4
„Wir wollen auch Glück versprühen“ sagte sich auch Gospelchor The Voices aus Schömberg und hierfür Ende Juli eine offene Probe an, um Interessenten die Möglichkeit zu bieten mal in eine Chorprobe reinzuschnuppern und vielleicht ein verborgenes Talent zu entdecken von dem sie möglicherweise noch gar nichts gewusst haben.
Sie haben sich ursprünglich selbst mit „junger Chor“ beschrieben, der damals offensichtlich bereits vom Namen her als Platzhalter angedacht war, um sich später mal einen wesentlich besseren Namen geben zu können. Und es hat sich bis heute gehalten, dass das Repertoire des Chors recht bunt ist. Ein Blich in den Bereich Songs und man findet dort Rock- und Popsongs, die sich mit Evergreens aus den Zeiten des Barbershops paaren, Spirituals sind dabei, mit „One hand, one heart“ findet man einen bekannten Song aus dem Musical Westsidestory und mit dem Titel „As times goes by“ hat man einen bekannten Klassiker aus dem Film Casablanca.
Eine gewisse Choreografie macht immer Spaß, wenn man die Titel nicht nur singt sonder man sich im Gospelwechselschritt auf 2 und 4 hin und herbewegt, man dazu klatschen oder schnipsen darf. „Es ist so irgendwie nicht so langweilig als wenn man nur steif dasteht“ bekommt man schnell den Eindruck.
„Wir greifen nach den Sternen“, da wird sich so mancher gefragt haben, sind wir hier irgendwie in einem Meditationstempel, aber schnell konnte man nicht anders und rechte sich was man nur konnte, um mit seinen Händen ganz oben in der Luft nach etwas zu greifen, was eigentlich gar nicht vorhanden war. Auch die weiteren Übungen mit Schultern kreisen, Becken in alle nach vorne und zur Seite kippen, Hüften kreisen lassen erinnerte mehr an eine Gymnastikstunde als an eine Gruppe, die noch singen möchte. Aber schnell merkte man als die ersten Töne gesungen wurden, irgendwie fühlt man sich befreiter, man hat mehr Luft.
Wenn man zu einer Probe einläd, bei denen möglichst viele mitmachen sollen, brauch es auch anziehende Songs, die in einem nachwirken. Gut der Song „I just have heard a song“ hat der Chor leider nicht im Repertoire. Aber mit dem Ohrwurm „The lions sleep tonight“ kann man Massen in seinen Bann ziehen.
Und um nicht gleich ganz ausgepowert sich zu fühlen, gab es im Anschluss etwas Obst. Nein da stand keine Fruchtschale. Es reichte, dass man sich dem „Banana boot song“ gewittmet hatte.
http://www.youtube.com/watch?v=Jpg-KIKD5gU
Und am besten man übt diesen Song genauso gelassen ein wie es Harry Belafonte in dem Video mit den Muppets macht.