Gospel unlimited Mitte Juni in der Karlsruher Gospelkirche

Gospel bis wir nicht mehr können, so könnte man den Namen von dem Chor übersetzen, der im Juni in der Gospelkirche von Karlsruhe zu erleben ist. Wie bei einigen Chören muss wohl die Idee bei einem gemütlichen Abend im Gemeindehaus entstanden sein, wo 12 sangesfreudige Gemeindemitglieder einfach mal äußerten, dass man wohl etwas gemeinsam machen könnte. Da natürlich in diesem kleinen Grüppchen auch die Frauen in der Mehrheit waren, hatten sich wohl die Männer möglicherweise einfach angeschlossen und gesagt, mit einem guten gesanglichen Fundament singt es sich dann schon besser.

Foto: F. Burkhard - Gospel unlimited

Gospel unlimited ist ein Gospelchor aus Stutensee. Diese Stadt befindet sich nördlich von Karlsruhe und ist nach Ettlingen, Bretten und Bruchsal die viertgrößte Stadt im Karlsruher Landkreis. Die Stadt Stutensee wurde 1975 durch einen Vertrag, der zwischen verschiedenen kleineren Orten geschlossen wurde künstlich erschaffen. So betrachtet ist die Stadt selbst ansich eine alte Stadt,  da die eingemeindeten Dörfer noch wesentlich älter sind und mitunter über schöne Fachwerkbauten verfügen.

Das Liedgut vom Chor ist relativ vielfältig, da neben jeder Menge Gospel von Kanon über diverse geistliche Lieder bis hin zu Musical noch Songs gesungen werden. Den Schwerpunkt bildet allerdings der Gospel.

http://www.youtube.com/watch?v=Wck4nqIlcS0

Aber auch anderes Liedgut wie Musicals

Regelmäßig probt der Chor in Stutensee im ökumenischen Gemeindezentrum von Büchin. Eine große Band besitzt der Chor nicht, aber manchmal ist ja auch Kleines was Feines und so wird dann mal accapella gesungen oder auch mit Klavier und Percussion. Der Gospelchor propt zwar in dem Gemeindezentrum, ist allerdings ein von der  Gemeinde unabhängiger Chor.

Am 14. Juni ist der  Chor in der Markuskirche in Karlsruhe zu erleben, die zugleich die Gospelkirche von Karlsruhe ist. Um 18:00 Uhr in einem kleinen Gottesdienst und anschließend um 18:45 in einem Kurzkonzert.

Jabez – Hintergründe zum Titel Drinking from my saucer

Es passt direkt zu Pfingsten, vielleicht auch im etwas übertragenen Sinne.

Ich habe noch nie ein Vermögen gemacht.
Es ist wahrscheinlich noch nicht zu spät
Oh, aber ich habe keine Sorgen
Ich bin jedenfalls glücklich
Als ich vor hatte mich auf der Reise des Lebens zu begeben
Habe ich mehr ernten können als ich ausgesät hatte
Ich trinke aus meiner Untertasse
Weil meine Tasse übergelaufen ist

Er hat keine Menge Reichtümer
und manchmal ist hart rau
Aber ich habe einen Freund in Jesus
und das macht mich reich genug
Ich danke Gott für seinen Segen
und der Gnade, die er geschenkt hat
Ich trinke aus meiner Untertasse
Weil meine Tasse übergelaufen ist

O Ja, ich bin durch einige Stürme hindurch
Und ja, ich bin sicher, es gab Zeiten, in denen
Mein Glaube ein wenig dünn gewesen war
Aber weißt du, was es schien?
Eines Tages auf einmal brachen die dunklen Wolken auf
und die alte Sonne fing wieder an zu glänzen
Also Herr, hilf mir nicht zu murren und zu klagen
zu den harten Zeilen, die ich habe zerhackt hatte
Ich trinke aus meiner Untertasse
„Denn meine Tasse übergelaufen ist

Wenn ich leben soll
Für mich wächst der Weg so steil und rauh (sinngemäß übersetzt)
Ich werde nicht nach anderen Segnungen fragen
Ich bin schon gesegnet genug
Und ich werde wohl nie zu beschäftigt sein,
um einem anderen seine Last tragen zu helfen
Dann werde ich von meinem Untertasse weitertrinken
„Weil meine Tasse übergelaufen ist!“

Warum ich mir überlegt hatte, warum dieser Titel zu Pfingsten passt. An Pfingsten wird an die Ausgießung des heiligen Geistes gedacht und in der Regel verbindet man damit automatisch eine Flüssigkeit, die ausgeleert und vergossen wird. Blut ist beispielsweise solch eine Flüssigkeit und im christlichen Bezug wird immer vom Blut Jesu gesprochen.

Interessant ist hier vielleicht eine Aussage von Ron Wyatt, der angeblich das Blut von Jesus nach über  2000 Jahren gefunden haben soll. Es soll sich hierbei um Blut mit einer anderen DNA-Struktur handeln. Ungeklärt ist, ob sich solch altes Blut eigentlich tatsächlich noch untersuchen lässt.

Bereits in der ersten Strophe des Songs geht es um Vermögen. Schnell denkt man hier an die größten materiellen Dinge. Der Songwriter erzählt allerdings davon, dass er dies eben nicht besessen hatte. Mittellos offensichtlich gewesen war oder jedenfalls sehr bescheiden gelebt hatte. Auch bei Jesus kann man sich Gedanken um das Geld machen und stellt dann plötzlich fest, dass man hier das Geld in einem völlig anderen Zusammenhang plötzlich sehen kann.

http://www.youtube.com/watch?v=sgYRisFt2hA

Es ist davon die Rede, dass Jesus den perfekten Lebenslauf für den Himmel hatte, einen Lebenlauf, den kein anderer Mensch Gott im Vergleich zu bieten hat. Als Jesus sein Leben beendet hatte, hatte er zuvor mit Gott ausgemacht, dass er dafür bezahlt und zwar mit der Unperfektheit der anderen Menschen bezahlt. Man liest vielleicht beim genaueren Lesen der ersten Strophe plötzlich etwas von Selbsterkenntnis heraus und es könnte sein, dass hier in die Rolle von Jesus geschlüpft wurde. Es wird plötzlich beschrieben, dass man sich nicht mit den Problemen, die manch einer hat beschäftigen muss. Man ist stark im Glauben und merkt, dass man sich keine Sorgen machen braucht. Man wird von oben behütet. In dem Video, das zu Anfang erstmal das Verhältnis mit dem Geld erklärt wird auch erklärt, dass Jesus das Word Mord neu definiert hat. Wir stellen uns vor, dass hier ein Mensch umgebracht wurde. Es eine Leiche gibt und jetzt der juristische Weg mit Verurteilung, lebenslang ins  Gefängnis und all dem ins Laufen kommt. Jesus sagt hier, wenn ein Mensch gehasst wird, dann hat man diesen Menschen bereits in seinem Herzen ermordet. Und genau durch die Offenheit anderen Menschen begegnen zu können, kann man offensichtlich auch für sich mehr gewinnen.

In der zweiten Strophe geht es mitunter  darum, dass  Jesus als Freund gesehen wird. Gerade gegen Ende April 2015 hatte ich in einem Gospelworkshop in einem zweigeteilten Gospelsong auch das Lied „what a friend we have in Jesus“ gesungen.

Und genau dieses Lied gibt es auch in Deutsch. Aber wie kann man Freund eigentlich noch erklären. Ein Freund ist jemand mit dem man sich gerne abgibt. Es wird mit Freunden ins Kino gegangen oder man unternimmt einfach sehr viel. Auch in eine Kneipe geht man durchaus mal ihnen oder eben in ein Kaffee trinken. Und gerade mit diesem Titel hat der Sender Bibel-TV ein interessantes Interview produziert:

Schon im Matthäusevangelium wird von einem Sturm, der über den See Ghezemanee hinwegzog gesprochen. In einem Predigttext zu Matthäus Kapitel 8 Verse 23 bis 27 . Der Pfarrer macht hier einen interessanten Vergleich zur aktuellen Zeit und bringt die Tsunamikathastrophe in Indonesien zur Sprache. Das war natürlich jetzt nicht direkt ein Sturm gewesen, aber er bringt das Leid trotzdem zur Sprache. Tornados, die sich auch in Deutschland bilden können verdeutlichen die Macht, die Wirbelstürme haben können. Auf das Markusevangelium Kapitel 4 Verse 35 bis 41 bezieht sich ein Pfarrer aus Regensburg, der konkreter auf die Sturmstillung duch Jesus zu sprechen kommt, die er mit seiner schlichten Hand bewerkstelligt hatte. Auch in dieser Predigt wird verdeutlich wie viel Angst die Menschen bei solchen Naturgewalten haben, bangen und hoffen, dass sie heil davon kommen.  Meistens muss man im Nachgang sich dann sagen, dass man seinen Glauben sehr vernachlässigt hatte und da ja alles gut lief das gar nicht so bedacht hatte. Der Glaube an den guten Ausgang wird meist durch solche Ereignisse einem wieder bewusst. Viele Menschen geben dann offen zu, dass sie hier nur glauben können. Abruden kann dies vielleicht folgendes Interview, das der Sender Bibel-TV produziert hatte.

Wie erklärt man einem den Satz „wenn ich leben soll …“ vor allem, wenn man diesen zusammen mit der zweiten Zeile betrachten. Bei der ersten Zeile wird man sich durchaus fragen, was soll mir das sagen, da man nicht tot ist, lebt man zwangsläufig.

Ich denke, dass diese Reportage es gut veranschaulicht wie die Kinder in dem Film denken – wie soll ich das nur schaffen, das ist ja ein immens Steiler weg, wenn ich über die ganzen Hindernisse hinwegkommen soll. Zum Glück gibt es Menschen, die diese Probleme verstehen und diesen Kindern helfen.  Man sucht nicht nach anderen Segnungen, diese Textfrage wird sicherlich manchem unverständlich sein.Kinder sind in vielen Dingen völlig unbefangen und stellen oftmals Fragen wo manch ein Erwachsener sich selbst fragen würde „auf solch eine Fragestellung würde ich nie kommen“. Aber aus dem Kinderverständnis kann man diese Frage leicht beantworten „wir sind mal eben Gott suchen“.

Link zum Video von Bibel TV

Der kleine Junge wurde auf eine Reise mitgenommen und sein Vater hatte ihm viele Fragen, die in Bezug auf Gott hatte beantworten können. In dem Interview denke wird dies auch sehr ausführlich erzählt. Eine Last zu ertragen wird vielleicht dann schon eher in diesem Interview klar, bei dem 2 Witwen vorgestellt wurden, die Opfer religiöser Gewalt wurden.

Auch sie können sich trösten, denn sie wissen es ist jemand da, der an sie glaubt und der sich ihrer Last annimmt und ihnen einen Ausweg zeigt.

Hezekiah Walker Hintergründe zum Titel I feel your spirit

Von dem Bischoff Hezekiah Walker ist bekannt, dass er schön für viele recht schwungvolle Gospel gesorgt hat. Bekannt sind Titel wie „I am souled out“. Geboren wurde er im Dezember 1962 und hat heute  eine protestantische Großkirche im New Yorker Stadtteil Brooklyn.

[Solist:]
Ich fühle deinen Geist über mir
[X 2]

Es liegt in meiner Hand
in meiner Seele
und ab und an in meinen Füßen
Ich fühle deinen Geist
über mir (ja)

[Chorus:]
Ich fühle deinen Geist
über mir
[X 2]

Es liegt in meiner Hand
in meiner Seele
und ab in meinen Füßen
Ich fühle deinen Geist
über mir

[Führen:]
Ich fühle deine Anwesenheit
über mir
[X 2]

Es liegt in meiner Hand
in meiner Seele
und ab in meinen Füßen
Ich fühle deine Anwesenheit
über mir

[Chorus:]
Ich fühle deine Anwesenheit
über mir
[X 2]

Es liegt in meiner Hand
in meiner Seele
und ab in meinen Füßen
Ich fühle deine Anwesenheit
über mir
Verschieben [X 3]
Unten in meiner Seele

[Führen:]
Ich fühle deinen Ruhm
über mir
[X 2]

Es liegt in meiner Hand
in meiner Seele
und ab in meinen Füßen
Ich fühle deinen Ruhm
über mir (ja)

[Chorus:]
Ich fühle deinen Ruhm
über mir
[X 2]

Es liegt in meiner Hand
In meiner Seele
Und ab in meinen Füßen
Ich fühle deinen Ruhm
Über mir

Ich fühle deine Kraft
All over me [X 2]

Es liegt in meiner Hand
In meiner Seele
Und ab in meinen Füßen
Ich fühle deine Kraft
Über mir

[Chorus:]
Ich fühle deine Kraft
überall in mir  [X 2]

Es liegt in meiner Hand
In meiner Seele
Und ab in meinen Füßen
Ich fühle deine Kraft
Über mir
Verschieben [X 9]
Unten in meiner Seele

[Solist:]
Weil jeder
Hier in seine Hände klatscht
Ach, ich fühle Gott
Weil man einfach in der Lage ist auch zu tanzen

Komm schon, fühle ich ihn (bewegend)
Ich fühle ihn daherkommend (bewegend)
Ich fühle ihn in Anmarsch (bewegend)


Wenn man den Geist fühlt, dann wird man schnell an Pfingsten erinnert, da man hier die Ausschüttung des Heiligen Geistes feiert. In einer Predigt einer Göttinger Pfarrerin. Man muss in der Predikt über ein kleines Mädchen grinsen, dass versucht das Spüren vom heiligen Geist mit einem Haarfön zu erklären, in dem sie den Fön in Richtung des Fragers hält und ihn dann fragt, ob er was spürt. Er würde lediglich den warmen Luftstrom spüren.  Aber man kann dies auch im übertragenen Sinne verstehen. Der warme Luftstrom soll einfach mal für die Ausschüttung stehen. Und gleich in der ersten Strophe erfährt man wo überall im Körper der heilige Geist gespürt wurde. Er hat sich in der Seele verfestigt, auch an anderen Stellen ist er zu spüren und manchmal fühlt man sich einfach frei und möchte vielleicht vor Freude sogar tanzen.

Auch ein sehr interessanter Predigttext behandelt einen Brief an die Römer zur Pfingstzeit . Interessant ist hier ab und an die Fragestellung des Pfarrers, ob Jesus und der heilge Geist in einem wohnt oder ob der Pfarrer jetzt zum Partymacher werden muss, damit die Gemneinde etwas spüren kann. Es ist davon die Rede „der Pfarrer muss wohl beim Diskjockey in die Lehre gehen“. Die Kernaussage der Predigt ist, es gibt natürlich Leute, die einen bespaßen und künstlich das Gefühl von Glück aufbauen und man sich vielleicht einen kurzen Moment in seinem Leben auch frei fühlt. Wenn man aber die Disco dann verlässt holt einen der triste Alltagstrott schnell wieder ein. Anders verhält es sich, wenn Gott in einem wohnt. Man nimmt die Dinge anders war und weis vorallem, es ist jemand da, für den man wichtig ist, der an einen glaubt und der einem vielleicht auch einen entscheidenden Tipp gibt, wenn man mal nicht mehr weiter weis. Meist ist es dann nicht gerade, dass einem etwas gesagt wird, man erfährt dies allerdings sehr oft durch Selbsterkenntnis und dass einem plötzlich die Lösung einfällt.

„Gott kommt“. Ich glaube, wenn man das Video gesehen hat muss man dies in einem anderen Zusammenhang verstehen. Er kommt nämlich nicht wirklich sondern das Pfingstfest war fest geplant und plötzlich stellt man fest, plötzlich versteht man Gott und vorallem was Gott einem sagen möchte. Das ganze funktioniert dadurch, dass  die Menschen plötzlich sämtliche Sprachen verstehen und auch in der Lage sind mit den unterschiedlichsten Dialekten klarzukommen. In der Predigt wird auch deutlich, dass eher die Juden gebeten wurden zum Herrn zu kommen, weil er ihnen gerne etwas sagen wollte.

Im Relionsunterricht eines Schulzentrums in Baden-Württemberg ging es mal um „komm heiliger Geist„. Wenn man diesen Aufsatz, der zum Teil kindgerecht aufbereitet ist so durchliest, dann wird einem schnell bewusst, dass er in die Zeit zwischen Ostern und Pfingsten passt. Das Kommen ist hier in mehrere Teil aufgespaltet. Beginnend ab Ostern mit der Wiedergeburt. Mancher Jugendliche wird dies vielleicht so auslegen „ätschi, ätsch – ihr kriegt mich nicht tot, ich komme wieder“. Und bereits da beweist Jesus, dass er wiederkommt, in dem er aufersteht. Allerdings vcrweilt er nur einige Zeit noch auf der Erde bis Christi Himmelfahrt wo er sich sagt, dass er jetzt genug auf der Erde gelebt hatte und in den Himmel auffährt. Aber auch dann beweist der Geist mit dem Pfingstfest, dass er nicht weg ist sondern sich zeigt.

Im letzten Teil des Textes „komm heiliger Geist“ geht es um die Erfüllung und es wird Bezug auf das Abendmal genommen. Ich denke, dass das Video sehr anschaulicht macht was hinter dem Sinn des Christichen Abendmal steckt, womit in dem Text die Erfüllung begründet wird.

Bishop Larry D. Trotter – Hintergründe zum Titel with god I can

Von Larry D. Trotter hatte ich schon vor einigen Jahren einen Titel gesungen. Sehr gut kann ich mich noch daran erinnern, dass es damals richtig schwierig war den Text, der zu singen war zu ermitteln.  Eine Lyrik fand sich damals nicht und es galt dann sich durch den Song durchzuhören. Zum Glück konnte ich zu diesem Song eine Lyrik finden, die auch sehr prignante Botschaft hat und vom Text her es schnell auf den Punkt bringt.

Mit Gott kann ich es
Mit Gott ist es möglich, ich kann es
Mit Gott kann ich es und es wirkt in mir

Ich kann Berge versetzen, die mir im Weg stehen
Was immer auch kommt, ich werde drauf vorbereitet sein und es geht mir gut
Mit Gottes Hilfe
Mit Gott kann ich es

Vamp:
Nichts ist zu hart (für mich)
Ja, ich habe Gott

Bridge:
Mit Gott kann ich es ( 8 Wiederholungen)

Ending:
Mit Gott kann ich es, kann ich es tun.

In den Gottesdiensten in den Vereinigten Staaten ist es durchaus üblich,  dass für jemanden gebetet wird und sich an das Gebet direkt ein Dankessong anschließt.

http://www.youtube.com/watch?v=kGxTzNLFxE0

In dem Gospel wird meiner Meinung nach von jemanden erzählt, der in der Gesellschaft nicht richtig wargenommen wird und auch eigentlich an sich selber zweifelt. Allerdings hat er Halt gefunden – Halt in Gott. Sehr interessant ist hier vielleicht die Dokumentation über salafistische Juden, die der Sender Arte produziert hatte. Es wird hier von einer Bevölkerung berichtet, die ständig auf dem Kampf um Anerkennung und ihre Stellung in der Gesellschaft ist. Sie möchten gerne eine Identität erhalten. Durch ihren jüdischen Glauben fühlen sie sich gestärkt, sie sind plötzlich wer.

„Ich kann Berge versetzen“ – gut wenn man dies wörtlich nehmen würde, dann muss man erstmal grinsen. Physikalisch gesehen ist das ein Ding der Unmöglichkeit. Allerdings, wenn man es im übertragenen Sinn betrachtet, dann wird einem schnell klar was gemeint ist, der gestärkte Selbstwert. Man gibt nicht gleich aus, wenn man vor einem großen Problem steht, sondern man schafft es Ruhe zu bewahren, vielleicht mal drüber nachzudenken und früher oder später auch eine gute Lösung dafür zu finden.

Die Probleme, die gerade in der Interviewproduktion von Bibel-TV angesprochen werden können vielfältig sein. Der eine leidet unter Depressionen und plötzlich sieht er plötzlich wieder Licht und merkt er ist wer. Andere leiden unter Eßstörungen oder anderen Dingen.

Manchmal kann das Selbstwertgefühl bereits gestärkt werden, wenn man einfach merkt, dass da jemand ist, der einem zuhört und vorallem, der einem vertraut. Und meiner Meinung ist es auch wichtig, dass gerade Menschen, die sich schlecht fühlen merken, dass ihnen Vertrauen geschenkt wird und sie sich auch wieder richtig hingestellt fühlen, wenn sie mal umgefallen sind.

Gaither Vocal Band – Hintergründe zum Titel I believe in a hill called calvery

Es ist mal keine Gruppierung von Farbigen sondern von Weißen. Die Gaither Vocal Band. Gegründet wurde sie von Bill Gaither, einem sehr gläubigen Menschen, der übrigens im Laufe der Zeit auch viel zusammen mit Jessy Dixon gearbeitet hatte. Die Gruppe gibt es bis zum heutigen Tag, auch wenn sie sich inzwischen New Gaither Vocal Band nennt. Von ihr ist auch der Titel „John the revelator“

Ich glaube an einem Hügel namens Golgata
Ich glaube daran, egal wieviel es kostet
Und wenn es die Zeit ergeben hat
Und die Erde ist nicht mehr
Ich werde noch an dem alten robusten Kreuz festhalten.

Oh, ich glaube, dass dies das Leben ist
Mit seinen großen Geheimnissen
Sicherlich wird es eines Tages
zu einem Ende kommen, oooh
Aber glauben wird erobern
Die Dunkelheit und der Tod
Und wird mich schlußendlich
zu meinem Freund führen

OO-ooh
Ich glaube, dass  es der Christus war,
Der am Kreuz getötet wurde
Der die Macht hatte, Leben auch heute noch zu ändern
Denn er hat mich völlig verändert
Ein neues Leben gehört mir
Deshalb. Durch das Kreuz
Ich werde bleiben

Ich glaube an einem Hügel namens Golgata, oooh
Ich glaube, was immer es auch kosten werde
Und wenn Zeit ergeben hat
Und die Erde ist nicht mehr
Ich werde noch an die alte robuste Kreuz festhalten.

Calvery lässt sich anhand Wörterbüchern oder Übersetzungsmaschinen nicht korrekt übersetzen,  es ist praktisch biblisches  Englisch und spricht von dem Berg, auf dem Jesus gestorben ist. Gemeint ist Golgata. Das dies ein Berg oder Hügel sein soll hat die Menschheit im Laufe der Zeit hinzuerfunden, in der Bibel selbst steht dazu nichts. Was sich hinter diesem Begriff genau verbirgt erklärt dieser Link ins Bibellexikon .

Der Glaube des Komponisten an diesen Berg Golgatha oder genauer schlicht an diese Schädelstätte ist so stark, dass er dafür bereit ist alles zu zahlen.

http://www.youtube.com/watch?v=qrRGU_Z5qN8

Es ist davon die Rede, dass er noch glaubt, wenn die Erde nicht mehr die seien würde, die sie jetzt ist. Um sich da ein bisschen reinzuversetzen habe ich eine Doku gefunden, die simulieren soll wie sich das Leben auf der Erde verhält, wenn sich die Erdrotation verlangsam und schließlich zum Stillstand kommt. In solch einem Fall kann es durchaus sein, dass der Glaube an Christus und der Glaube an das Gute wächst. Allerdings kann man bei solch einer Doku im Moment vielleicht auch denken, dass dies alles Irrsinn ist.

Da wird man sicherlich erst einmal denken, der Mensch spinnt – das ist ja Irrsinn, wenn er dafür alles hergeben möchte. In der Psychiatrie gibt es die Krankheitsbilder Boderline oder auch Magersucht, wo sich sich häufig etwas einredet oder ein fixtives, allerdings falsches Ziel ansteuert.

http://www.youtube.com/watch?v=pULsz3rO0N0

Allerdings in diesem Fall ist der christliche Glaube gemeint. Ein sehr interessantes Interview hierzu hatte der Sender Bibel-TV mal produziert mit dem Titel „warum Christen so schnell lügen“. Im Prinzip steht dieses sogar mit den 10 Geboten im Konflikt. Schnell mal werden Ansichten vertreten wo man fest überzeugt ist, dass es so ist und auch nur so sein kann. Die Wahrheit will man erst einmal gar nicht sehen oder man realisiert diese einfach wesentlich später erst.

http://www.youtube.com/watch?v=kFp0ZzlJvAs

Schon der Missisippi Mass Choir hat einen Gospel namens  „It wasn’t the nails“ im Repertoire, in dessen Botschaft es darum geht, dass Jesus einen Vertrag mit Gott hatte und aus dem Grund am Kreuz festgehalten wurde. Nägel hätte es nach dem her gar nicht gebraucht.

Es wird das Leben als etwas gesehen, wo es noch viel zu entdecken gibt. Der Songautor ist sich bewusst, dass es für ihn noch nicht abgeschlossen ist und es Entfaltungsmöglichkeiten gibt, die genutzt werden sollten. Wenn man an die Forschung denkt, dann findet man doch immer wieder Dinge, die rätselhaft und spannend zu gleich sind und wo man sich fragt auf was für geniale Einfälle hier die Natur wieder gekommen ist.

Ich glaub die Textzeile „Dunkelheit und Tod“ muss man nicht unbedingt wörtlich nehmen. Höchst warscheinlich reicht es, wenn man hier an Abgeschiedenheit denkt und davon, dass zurückgezogen gelebt wird. Erimiten tun dies beispielsweise, sie ziehen sich aus dem normalen Leben zurück und leben in Abgeschiedenheit

Vielleicht ein anderes Beispiel ist ein Beispiel aus der Seelsorge.

http://www.youtube.com/watch?v=PFQUIuj3Cvs

Eigentlich Hauptschwerpunkt in der Seelsorge und vorallem in der Notfallseelsorge ist es ein neues Leben aufzuzeigen und wenn es eigentlich so ist, dass das alte Leben weitergeht aber eben ganz anders. Es muss manchmal nicht nur das eigene Leben betroffen sein, dass z. B. durch eine Organtransplantation zu einem neuen Leben erweckt wurde. Bei größeren Unfällen gerät auch häufig das Leben der Angehörigen durcheinander.

Ich glaube dieses Video spricht sogar für sich.

Aber wie ist die Sache mit dem Kreuz zu verstehen. Vielleicht sehr interessant ist es, wenn man den Grund warum Jesus sterben musste mal aus jüdischer Sicht sieht.

Israel Houghton – Hintergründe zum Titel we win

Eigentlich ein junger Gospelkünstler ist Israel Houghton, da er 1971 geboren ist. Er ist einer der Gospelgrößen, die sogar den Grammy gewannen. Sein Stil vielfältig da er Gospel mit Jazz, Rock und Reaggae vermischt und so quasi einen überkulturellen christlichen Musikstile geschaffen hat.

Wir überwinden es durch dein Wort
Dein Wort wird sich immer durchsetzen.
Wir überwinden es durch das Blut des Lammes
Und das Versprechen, das wir in Dir haben

Wir erheben unsere Stimme mit einen Schrei
Du verursachst uns immer zu motivieren
Wir heben unsere Hände, so wie es bereits getan wurde
Dafür hast Du schon gewonnen

[Chorus:]
Wir gewinnen wegen dir
Wir überwinden es und erobern es in Deinem Namen
Wir gewinnen wegen dir
Alle Dinge sind möglich
Wir gewinnen

Oh, oh, oh, oh, oh, oh
Wir haben den Sieg
Wir haben den Sieg
Oh, oh, oh, oh, oh, oh
Wir haben den Sieg
Es ist alles nur wegen dir
Wir gewinnen
http://www.youtube.com/watch?v=FNt3QRwMEDU

„Wir können guter Dinge sein“. So kann man das Gefühl der Orogen, einem Volk in China beschreiben, mit denen eine Predigt von Markus Büttner beginnt. Wenn sie reisen, dann ist der Entschluss schnell gefasst und es wird mit leichtem Gepäck gereist.

Sehr häufig begegnet man in der Bibel dem Begriff „Lamm Gottes“ und auch in der Liturgie des Gottesdienstes gibt es die Stelle „Lamm Gottes, der du wegträgst die Sünde der Welt“. Die Frage, die sich stellt ist aber „was bedeutet, dass Jesus das Lamm Gottes ist„.

Die Zeile „Wir erheben unsere Stimmen mit einem Schrei“ kann man gerade in der österlichen Zeit vielleicht mit dem Nachemprfinden des Leidenswegs Jesus nachempfinden.

Hier kann man den Schrei so verstehen, dass man die Schmerzen loswerden möchte. Gleicherzeit empfinden viele, die heute zu Ostern die Via Dolerosa ablaufen, teilweise wohl mit einem Kreuz und ab und an schreien, dass sie sich mitgeteilt haben, dass andere es mitbekommen, dass man Schmerzen empfindet.

Die zwei Sätze, man schreit und man spürt wie man motiviert wird kann man aber auch von einem anderen Gesichtspunkt her sehen. Zur Therapie von bipolaren Störungen, im Volksmund als manisch depressiv bekannt, wird durchaus auch manchmal die Schrei- oder Schreibtherapie verwendet

Wir heben unsere Hände, so wie Du es schon getan hast kann man eigentlich nur als Lobpreis verstehen. Im Zusammenhang mit der Tatsache,  dass vorallem Jesus damit gewonnen haben soll, lässt es sich durchaus auch als Geste der Auferstehung deuten. Jesus wird in den Himmel erhoben und man bekommt wenige Tage später mit, dass er aufersteht und weiterlebt.

Im österlichen Zusammenhang lässt sich die Zeile „wir gewinnen wegen Dir“ so verstehen. Jesus hat mit dem Tod am Kreuz und der späteren Auferstehung bewiesen, dass er sich nicht kleinkriegen lässt. Auch eine Demütigung durch das damalige jüdische Volk und das Leiden unter Pontius Pilatus konnte ihn nicht davon abhalten, dass er schlußendlich auferstanden ist und zumindest als Geist weiterlebte. Im Fabelwesen gibt es den Phönix, ein Vogel, der aus seiner eigenen Asche auferstehen kann und somit permanent weiterlebt.

http://www.youtube.com/watch?v=cKqeHlEw1hA

Es mag vielleicht traurig sein, dass manche Menschengruppierungen Textphrase leider anders auslegen als ich sie verstehe und es viele verstehen werden. Gemeint ist aber sicherlich das Leid, was man leider an den verschiedensten Stellen auf der Welt zu sehen bekommt. Man kann sich durchaus sagen, es gibt Geschehnisse im Nahen Osten und dort Menschen, die man einfach nicht versteht.

http://www.youtube.com/watch?v=gb1awIWBgcw

Viele erinnern sich vielleicht auch an die Bilder aus dem Ukrainekonflikt. Auch hier kann man sich sagen,  aktuell gibt es dort vielleicht Konfliktpotential, aber wenn die Menschen stark genug sind und von sich selbst überzeugt wird es auch ein Leben nach der Konfliktsituation geben.

Vor wenigen Wochen ist der Film „Selma“ angelaufen, der auf die Konfliktsituation der farbigen Amerikaner zur Zeit von Martin-Luther King hinweist. Auch hier erkennt man sehr stark den Rassismusgedankung und den noch vorherrschen Gedanken, dass alle dunkelhäutigen Menschen in Amerika es zu unterdrücken gilt und diese weniger wert seien als die weißen Amerikaner aus gutem Hause. Und was ist heute draus geworden, Farbige und hellhäutige Amerikaner leben heute friedlich zusammen und mit Barak Obama haben die Vereinigten Staaten sogar einen Farbigen als Präsidenten erhalten. Und dies zeigt, den Farbigen wurde die Frage beantwortet, ob diese oder in deren Worten „wir“ gewinnen oder nicht und sie haben gewonnen.

Voices of Unity starten Gospelworkshop in der Kornfeldkirche in Riehen (BS)

Ich wurde durch Werbung in unserem Gospelchor auf diesem Workshop aufmerksam und war wirklich froh, dass sies ein Workshop ist, der von Farbigen geleitet wird. Die Voices of Unity waren in Basel 3 Personen, zum einen Michael und Carmenda Crews sowie Floyd T. Myrie. Gemeinsam bei allen ist, dass sie schon jahrelang Erfahrung in und mit Gospelchören haben. Michael Crews ist nicht nur Gospelmusiker sondern auch Jazzmusiker, Komponist und Chorleiter. Floyd T. Myrie war zudem auf verschiedensten Tourneen mit den Harlem Gospel Singers unterwegs gewesen.

Foto: Christian Villoz

Für mich sind Workshop nichts neues. Allerdings so manch jemand, den ich am Abend angetroffen hatte erzählte, dass dies sein erster Workshop ist. So manch einer war dann etwas verblüfft, standen ja Stühle da und plötzlich erzählt einem ein Farbiger „ja heute Abend wird es noch ein Tanzabend werden“. Allerdings, wenn man Farbige so erlebt, so sind sie eben.

Bereits am ersten Tag wurden Gospels mit unterschiedlichem Tempo einstudiert. Mal ein bisschen worshipmaßig, dann hatte man den Eindruck, dass da ein Reaggyrhythmus drinn steckt oder es war ein Rhythmus wo einfach ein fetziger Gospelgroove drinn steckte.

Am ersten Abend wurden vielleicht gerademal 3 Titel einstudiert. Wäre allerdings auch schade, denn sonst wäre ja die gewisse Vorspannung auf den nächsten Tag schon verpulvert. Prompt hieß es nämlich „am 2. Tag gibt es dann noch mehr Gospels zu lernen.

Foto: Christian Villoz

Da der Mann am Keyboard in den Staaten ein Bishop ist, war es offensichtlich klar,  dass der Abend mit einer kurzen Gospelandacht abgeschlossen werden sollte. Die Workshopteilnehmer hatten einfach mal Pause gehabt und konnten genießen. Die Botschaft an die Teilehmer, einfach sich bei den Songs nicht auf den Kopf versteifen sondern es vom Herzen her singen können. Vorallem, wenn man einen Bewegungsdrann verspürt dem einfach nachkommen, nicht überlegen passen die Hände zu den Füßen. Dürfen die Füße überhaupt in Bewegung sein. Frei sein, schlicht die goldene Devise bei den Farbigen. Und das scheint auch irgendwie das Erfolgsrezept zu sein, ein Abend wo man eher den Eindruck hatte, es machte tierischen Spaß und ganz nebenbei hatte man was bei gelernt.

Foto: Ruprecht Helms

Der zweite Abend sollte nicht direkt damit starten, dass weitere neue Songs einstudiert werden sollten. Erst einmal gab es eine kleine Andacht. Immerhin sind die Gospel bei den Farbigen quasi Lieder, die in der Gemeinde gesungen werden und da es in vielen Inhalten um Gott geht, sollte ihm auch gedankt werden. Es können einem die Farbigen den Mitteleuropäern nicht oft genug bewusst machen, aber wenn man Gospel richtig vermitteln möchte, auch hier wieder die Erinnerung womit man Gospel singensollte – Herzenssache. Gemeint ist damit, wenn man sich berufen fühlt sich zu bewegen, dann soll man es einfach rauslassen und wenn man mal einen Jubelruf loswerden möchte, dann diesen auch einfach mal reinrufen.

Am zweiten Abend wurden einige neue Gospel noch beigebracht, allerdings in einer überschaubaren Menge. Mitunter wurde es damit begündet, dass manche einen anstrengenden Tag hinter sich hatten. Allerdings möchte man auch, dass nach dem ganzen Workshop, dem Abschlußkonzert und dem Gottesdienst die gelernten Songs durchaus noch einige Zeit nachwirken und quasi wie so eine Art Ohrwurm noch etwas im Kopf rumgeistern.

Am dritten Tag wurde dann auch „What a mighty god we serve“ einstudiert. Und offensichtlich hatten sich die Workshopleader gedacht, die Melodie könnten sehr viele kennen – also nehmen wir doch direkt mal eine Melodie die von der in dem Video total abweicht.

Und heute wurde ich von meinem Chorleiter direkt mal auf die Stimmgewalt der Farbigen angesprochen. Seine Meinung „die schreien richtig“. Ich weis natürlich nicht ob das tatsächlich so ist, aber es hat mich an die Meinung eines früheren Chorleiters von mir erinnert, der immer sagte „die Farbigen haben so 2 Schnitzel an Stimmbändern in ihrem Kehlkopf“. Jedenfalls haben die eine Stimmgewalt, die wir Mitteleuropär mit unseren zarten Stimmlippen nicht ganz so in dem Umfang hinbekommen. Lang sollte der letzte Abend werden, denn es wurden nochmal wirklich alle Gospel wiederholt und so manch einer war verblüfft wie schnell man da schon in die Gospel reinfinden konnte und manch einer hatte sein Textblatt schon aus den Händen gelegt.  Auch eine kleine Stellprobe gab es, bei der allerdings gerademal 1 oder 2 Lieder gesungen wurden.

Allerdings die Sichtweise wie man die Gospels lernen soll begeistert und motiviert immer. Man beschäftigt sich nur an dem Abend mit den Song, danach geht man heim, schläft und lässt die Songs einfach Songs sein. Meiner Meinung der vollkommen richtige Ansatz, denn so macht man sich auch nicht verrückt und kann ganz relaxt an das Abschlußkonzert rangehen.

Und man hatte es förmlich gemerkt, die ganzen Workshopteilnehmer hatten Spaß bis zum letzten Ton gehabt.

Voices of Unity, die ein Verein sind machen immer 2 x im Jahr einen Workshop.  Im Jahr 2015 war der Frühjahrsworkshop in der Kornfeldkirche in Riehen gewesen. Im Herbst gibt es nochmal Workshops in der Thomaskirche in Basel sowie in Reinach in Baselland.

Der Workshop war in zweierlei hinsicht gut. Zum einen konnte man Erfahrungen im Gospel sammeln und vertiefen, zum anderen hat man vielleicht manch einen Teilnehmer begeistern können, der zum ersten Mal sich an einem Gospelworkshop ausprobiert hatte mit dem Gospeln weiter zu machen und vielleicht wird er direkt ein neuer Sänger beim in der Kornfeldkirche angesiedelten Gospelchor „Let’s Gospel“.

Jo’s Voices starten mit der ersten Gospeltime in 2015

Schon seit einiger Zeit hat sich in der evangelischen Johannesgemeinde in Kehl die Gospelgottesdienstreihe „Gospeltime“ fest etabliert. Wie ich vom Organisationsteam im Herbst 2014 selbst erfahren hatte, sind die Organisatoren durchaus offen auch mal neue Chöre einzuladen und hatten das auch schon getan.

Zusammenkommen für einen guten Zweck war hier immer schon die Devise gewesen. Ein sehr großes Anliegen ist Gospeltime diesmal die Kollekte der Lenkungsgruppe Flüchtlinge zukommen zu lassen. Es gibt hier viel zu tun. Wie können Menschen aus arabischen Ländern wie z. B. Syrien hier verstanden werden und wie können sie sich verständlich machen, wenn weder Deutsch noch Englisch können. Wo gibt es also Dolmetscher für Arabisch. Wer gibt diesen Menschen ein sicheres Dach über den Kopf. Wer bringt diesen Menschen Deutsch bei und wo erhalten deren Kinder möglicherweise Hilfe bei den Hausaufgaben. Fragen über Fragen, die sich stellen und die durchaus koordiniert werden müssen.

Foto: Christian Koch (d-light)

Am 1. März berichtet Herr Jais von der Lenkungsgruppe über den Alltag mit den Flüchtlingen und über die Arbeit seiner Institution.

Schon davor, am 22. Februar gibt der Gospelchor Jo’s Voice um 17:00 Uhr in der Johannesgemeinde in Kehl.  Der Gospelchor, der sich im Jahr 1996 gegründet hat wird von Friedhelm Matter geleitet, der auch der Chorleiter der Golden Harps aus Lahr ist. Neben traditionellen Gospels singen die 50 Sängerinnen und Sänger allerdings mehr den zeitgemäßen contemporary Gospel.

Christopher Tin – Hintergründe zum Titel Baba Yetu

Ich wurde zufällig beim Durchblättern eines Gästebuchs wo Konzertbesucher Feedback geben können auf diesen Titel aufmerksam. Als ich mich ein bisschen mit den Inhalt beschäftigt hatte war ich dann der Meinung, dass es genau in die Zeit Aschermittwoch bis Ostern passt, wo sich viele Menschen gerne besinnen und etwas einschränken möchten.

Vater unser, der du
bist im Himmel. Amen!
Vater unser,
geheiligt werde dein Name.

Unser tägliches Brot gib uns heute,
Vergib uns
unsere Schuld,
wie auch wir vergeben
unsern Schuldigern.
Führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen!

Dein Reich komme. Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden. (Amen)

Erstaunlicherweise hatte man bei diesem Gospel, der in afrikanischer Sprache produziert wurde von vornherein vor eine Notenfassung in SATB rauszubringen.

Der Titel wurde die Titelmelodie des  Computer-Strategiespiels  Civilisation. Hier vielleicht eine kurze Vorstellung dieses Computerspiels.

Es ist eigentlich schon erstaunlich, dass in einem Computerspiel ein Gebet als Titelmelodie verwendet wird. Eigentlich ist es sogar das Grundgebet von Jesus, da „Baba Yetu“ übersetzt heißt „unser Vater“ oder eben „Vater unser“. Im christlichen Gottesdienst ist es fester Bestandteil.

Interessant meiner Meinung nach sind allerdings die Auslegungen des Grundgebets. Nach der Auslegung könnte man eigentlich sein, „Herr wir können stolz auf Dich sein. Du bist eigentlich immer für uns da sei es in Form einer Mutter oder als eine Art Vater, jedenfalls ist jeder von uns Dir wichtig und er steht Dir nahe“.

Wenn man nur so die Textstelle „geheiligt werde Dein Name“ liest, dann denkt man in diesem Gebet vielleicht einfach nur nett. Erst richtig interessant wird es in einer Auslegung zum Matthäusevangelium warum man eigentlich den Namen Jesus heiligen sollte und plötzlich werden einem wieder die ganzen Wundertaten von Jesus in der damaligen Zeit vergegenwärtigt. Und man konnte es sich damals einfach nur damit erklären, dass Jesus für die Menschen einfach ein Übermensch war, weil er zu Dingen in der Lage war zu dem sie nicht selbst in der Lage waren oder aber worauf sie selbst einfach nicht gekommen waren. In der Auslesung zum „Vater unser“ kommt zur Sprache, dass man auch an die guten Dinge von Jesus denken soll, wenn man seiner Mitwelt plötzlich vermitteln möchte, wenn es um Unfrieden, Unterdrückung, Kriegszustände und der gleichen geht, dass es da mal jemanden gab vor dem jeder gleich war und der jedem auch Hilfe angeboten hatte ohne zu fragen, ob dieser überhaupt im richtigen Lebensstand ist, ob er überhaupt berechtigt ist Hilfe zu erhalten, …

Das Reich Gottest ist für den Menschen vermutlich gar nicht vorstellbar. Im Gebet ist zwar davon die Rede „Dein Reich komme“. Nuw wie kann man sich dieses Reich sich überhaupt vorstellen. Damit die Menschheit das verstehen kann hatt Jesus wohl bewusst in Gleichnissen gesprochen. Der Sender Bibel-TV hat hier mal ein Interview produziert, was dies vielleicht verdeutlicht:

Auch schwer verständlich ist eigentlich was will eigentlich Gott. Schnell fällt einem ein „Nächstenliebe“. Aber ist das wirklich alles was er will oder will er das eigentlich was wir uns daraus abgeleitet haben. Interessant ist hier vielleicht das Leben über eine Reportage in der Diakonie:

http://www.youtube.com/watch?v=Qo76PRqnobY

Auch was das tägliche Brot und all die Nahrungsmittel, die wir so zur Verfügung haben sollten wir eigentlich mit Bedacht genießen.

Heute sieht es mit den Nahrungsmitteln eher so aus:

http://www.youtube.com/watch?v=ThUGiPv1VU8

Da bekommt man eher gemischte Gefühle ob man da noch bewusst genießen kann, ob die Qualität noch stimmt oder ob dies inzwischen schon in der Form nötig wurde, weil wir eben stets unser Fleisch haben wollen und auch andere Lebensmittel, wann wenn wir sie brauchen. In der Zeit um Jesus war man sich diesem sicherlich mehr bewusst, da die Bauern auf dem Feld noch hart arbeiten mussten und man inder Bibel auch von Dürrekatrastophen lesen konnte.

Ungeklärt ist allerdings immer noch warum im Gebet „Vater unser“ von Sündenvergebung gesprochen wird. In einem weiteren Bibelkommentar aus Bibelwissen wurde auf das Lukasevangelium verwiesen und so wie ich den Kommentar verstehe soll man dies mit der Sündenvergebung als Vergleich sehen. Es ist dort von Frommen die Rede, die weniger an Geld denken sondern eher an das, was man sich zu schulden hat kommen lassen, wo gesündigt wurde. Man sollte somit auch in der Lage sein verzeihen zu können.

Zum Ende des Gebets hin wird ja die Erlösung von dem Bösen gewünscht. Etwas, was durchaus in die heutige Zeit passt. Denkt man an die Probleme in der Ukraine, denkt man an die Aktivitäten in Syrien und dem Irak. In dem Bibelkommentar wird hier auf Matthäus Kapitel 6 Verwiesen, wo allerdings über die Bergpredigt geschrieben wird. In einem anderen Zusammenhang darf man es allerdings so verstehen, dass man auch Verständnis haben sollte, dass man nicht verloren ist. Im Bibelkommentar zu „Warten auf den Herren“ , bei den im ersten Brief an die Thessalonier die Rede ist, ist von Verstandessache die Rede. Auch der Glaube an Gott ist quasi eine Herzensangelegenheit.

Dottie Peoples – Hintergründe zum Titel Back to the old church

Ich war einfach mal auf der Suche nach einem Titel, der thematisch in die Zeit zwischen Jahresanfang und Ostern passt. Gefunden habe ich einen Titel, der vielleicht vom Inhalt aktueller denn je ist und der eigentlich in jede Jahreszeit passt.

Es ist davon auszugehen, dass Dottie Peoples sich auf einen Weihnachtsong von Charles Dickens „return to the old church“ bezogen haben. Tom Bray hatte aus diesem Titel eine Soloversion gemacht mit einer Kernaussage

Wenn Du jemals einen Wunsch gehabt hast zurück in die Zeit und Erfahrung der Magie zu gehen und weiter sagt er, dass man genau jetzt eine Chance dazu hat. Recherchiert man ein bisschen im Internet stößt man plötzlich auf Charles Dickens. Nur was hat Charles Dickens damit zu tun und warum findet sich dort plötzlich ein Buch „Eine Weihnachtsgeschichte“. Sehr viel hat sie mit dem Inhalt des Gospels zu tun. Kurz zusammengefasst, es geht in dieser Geschichte darum, dass einem alten Mann ein Geist ihm immer wieder begegnet und ihn auffordert an ihn zu glauben.

http://www.youtube.com/watch?v=GfnP5EOyCIQ

Viele Geister sind ja böse Geister. Allerdings es wird in der Geschichte schnell klar, dass der Geist praktisch ein Stellvertreter von Jesus oder Gott ist. Diesem alten Menschen macht der Geist plötzlich bewußt, dass er sich mal Gedanken zum Thema Nächstenliebe machen sollte und zeigt ihm eine Bettlerin, die am Straßenrand sitzt.

Die Farbigen benutzen das Wort „Church“ durchaus einfach dazu, um gelebte Gemeinschaft auszudrücken. So sagen diese durchaus auch mal „let’s have church“ – also lasst uns zusammenkommen und die christliche Gemeinschaft erleben, das kann dann natürlich durchaus auch zum Gottesdienst dienen.

Was der Gospel uns damit sagen möchte. Wir leben heute in einer Gesellschaft, die einfach so vor sich hinlebt. Viel zu sehr wird an Karriere gedacht, in der Wirtschaft steht erstmal der Umsatz vor allen anderen Dingen und in der Weltpoltik macht man sich mehr Gedanken um die Stärkung einer europaweit einheitlichen Währung.

Vergessen werden schnell mal die sozial benachteiligten Menschen. Keiner macht sich Gedanken um die ganzen Flüchtlinge, die aus Syrien fliehen oder aus Gebieten, die eine andere Auslegung des Islams vertreten und die Menschen dort schlichtweg unterdrücken und manipulieren. So wie wir ja leben möchten, möchten diese Menschen auch gerne leben.

Allerdings Nächstenliebe ist eigentlich ein Übersetzungsfehler in der Bibel. Wie schon Ruth Lapide richtig gestellt hat, heißt es genau genommen, Du sollst für jemanden da sein, der Dir nahe steht und der Dir einfach wichtig ist. Du sollst dabei allerdings selbst nicht zum Opfer werden.

Zusammengefasst geht es eigentlich um die Werte, die auch Dickens meint, dass sie in der Welt verlorengegangen sind.

In seinem Buch „eine Weihnachtsgeschichte“ wir Dickens selbst erlebtes verarbeitet haben, denn wenn man seine Biografie liest, dann findet man auch viele Schicksalsschläge. Erst zu einem späteren Zeitpunkt wird er christlich.

In der Wiki findet man zu Old Church allerdings andere Informationen. Hier ist von Bethaus die Rede. Diese waren in der Zeit des Bürgerkrieges und der „Underground Railroad“ einfache Häuser oder Hütten, die von dem Farbigen zu Gottesdiensten benutzt wurden.

Grafik: Hal Jesperson - cwmaps.com

Die Aussage aus „eine Weihnachtsgeschichte“ lässt sich auch auf die Geschehnisse des amerikanischen Bürgerkrieges und auf die Sache mit der „Underground Railroad“ übertragen. Wie oben erwähnt, hatten die Farbigen Beethäuser eingerichtet gehabt. Auch hier wird es nicht nur Menschen wie John Newton gegeben haben, bei denen eine Stimme erschienen ist, die einen immer wieder hinterfragt hat, ob es wirklich sein muss, dass die afroamerikanischen Sklaven unterdrückt werden müssen. Darf man die nicht als Menschen leben, die in das Land gebracht wurden und jetzt einfach nur den einfachen Wunsch haben – friedlich leben zu wollen. Ein solcher Mensch war beispielsweise Dr. Martin-Luther King, der seinem Volk einfach mal sagte „Aufwachen, ich habe zwar nur einen Traum – aber es wäre doch schön, wenn Weiße und Farbige“ mal friedlich nebeneinander leben könnten.

Andere Beispiele wären Nelson Mandela, dem die Abschaffung der Appartheit (Rassentrennung) in Südafrika gelungen war. Und nicht zuletzt durch die Öffnung der Grenzen und dem Fall der Mauer in Berlin wo man plötzlich erkannte, die Menschen im Osten sind auch Deutsche und zwar solche wie die im Westen und keineswegs schlechtere oder andere Menschen. Einfach nur Menschen.