Richard Smallwood – Hintergründe zum Titel follow the star

Mir war der Titel zum ersten Mal bei den Gospelweihnachten der „Die KisSingers“ in der Erlöserkirche von Bad Kissingen begenet. Und dieser Gospel passt sehr gut in die Weihnachtszeit. Follow the star – folge dem Stern

Frei übersetzt durch Jörg Wöltche ergibt sich folgender Text:
Ein Stern scheint, um dich herauszuführen aus Verzweiflung, um dir zu zeigen, dass sich jemand sorgt, um die Gefangenen zu befreien, für dich und mich.
Ein Stern schein, um dich aus einem neuen Leben zu führen. Ein Kind ist geboren, um dich zum Licht zu führen. Ein neugeborenes Baby, um Freude und Liebe zu bringen, ein heiliger Erlöser von oben. Folge dem Stern zu einer Welt von Frieden und Licht,  folge ihm, der den Weg duch die Nacht erhellt. Dieser Stern scheint für alle Menschen. Folge dem Stern nach Bethlehem – zu einer Welt der Freude und des Friedens.

Was die Sterndeuter genau zu jener Zeit gesehen haben ist wissenschaftlich nicht eindeutig belegt. Es kann der Halleysche Komet gewesen sein. Es können sich aber auch Konstellationen aus Jupiter und Saturn bis hin zu Jupiter, Venus und Mond gewesen sein, die eine Art Pseudostern gebildet hatten wo man angenommen hatte, dass dieser einen Hinweis geben möchte.

Den Aufbruch wagen ist in eine  Predigttext der Predigtreihe „Weihnachten für Fortgeschrittene“ zu lesen, die sich auf Matthäus 2, 1 – 12 bezieht. Aufbruch steht meist dafür, dass man etwas hinter sich lässt. Bei einem Visionär steht es, man hat eine Idee und möchte jetzt zur Tat schreiten, es anpacken und schauen ob sich seine Idee verwirklichen lässt.

Das Nachrichtenportal für Brandenburg berichtet wie schwierig es Gefangene nach ihrer Entlassung aus der Justizvollzugsanstalt haben. Immernoch bestehen Vorurteile „Das ist doch ein Knacki gewesen, wieso…“, die es diesen Menschen schwierig machen eine Wohnung oder einen Job zu bekommen.

Ein interessanter Ansatz ist hier Häftlinge als Jugendcoaches einzusetzen. Das Video, eine Galileofolge, zeigt wie Häftlinge einer Klasse Jugendlicher demonstrieren wie ein Tag in der Justizvollzugsanstalt aussieht. Manche der Jugendliche hatten bereits Delikte begangen. Vielleicht lernen sie hier, was wohl der sinnvolle Weg ist seine künftiges Leben gestalten zu können.

Interessant ist vielleicht der Vergleich aus dem Video mit der Tatsache der Sterndeuter, wenn man es von den Worten „auf Gottes Wort hören“ betrachtet. Die Sterndeuter wussten genau, was sie für eine Aufgabe haben. Im Video hingegen kann man von Brocken reden, die man so in der Zeit aufgeschnappt hat und heute mal so, morgen mal so ansieht. Im Endeffekt, heute sind so manche Dinge nicht eindeutig. Da kann man sich schnell die Frage stellen „hat man da überhaupt auf ein Wort gehört“, vorallem „hat man die Worte überhaupt verstanden“. Das ist nämlich auch immer die Sache, viele Worte sind nicht unbedingt verstanden worden. Die Herren im Altertum hatten diese oder zumindest waren sie im festen Glauben, dass sie die Worte verstanden hatten. Dann kommt allerdings hinzu, die Worte Gottes kamm man physikalisch betrachtet nicht wahrnehmen. Es wird keine bestimmte Frequenz ausgesendet, bei der man sagen kann, hier sind für den Menschen hörbare Signale enthalten, die er wahrnehmen, in seinem Hirm auswerten und den Inhalt verstehen kann. Allerdings erhält man eine Art Orientierung und Lebenshilfe durch Selbsterkennung. Gott spricht praktisch zu einem in dem Moment, wenn man die Dinge hinterfragt „warum hatte ich es so gemacht, warum nicht anders und warum mache ich es plötzlich so“.

http://www.youtube.com/watch?v=SdYPplRvbTI

Das Beste geben

Vielleicht betrachtet man es erst einmal vom Standpunkt her „etwas geben“ im Sinne von „etwas hergeben, etwas opfern.

In obigem Video geht es um die Religion den Islam, da ist die Rede von sich Gott hingeben, sich ihm opfern im Sinn von hingeben.

In den Kapiteln Moses ist von tierische Opfern die Rede. Im Altertum hat man häufig Tiere geopfert, da man annahm, dass es die Götter wohlstimmen würde. Wie man ein solches Opfer darbringen sollte ist im Buch Moses sehr genau beschrieben. Vielleicht am deutlichsten wird die Rolle des Opfers, die der Mensch bringen sollte das 4. Buch Moses. Es ist „in der Wüste“ betitelt. Wenn man so leben will mit Gott, dann ist gemeint, dass man mal die Ärmlichkeit, die Karkheit der Landschaft und die Qualen mit denen man ums Überlegen kämpfen muß. Eben all das mit dem man in der Wüste ausgesetzt ist.

Sein Talent, seine Begabung entdecken

In dem Video wird kurz auf die psychiologischen Hintergründe des ersten Eindrucks eingegangen. Aber schnell geht es dann zu dem Punkt, dass man gerne hinterfragt, könnte der erste Eindruck, den der andere von einem gewonnen hat passen oder war man da zu ungeschickt. Könnte man da vielleicht noch etwas besser machen. Viele Ideale, die kommuniziert werden mögen allerdings aufgesetzt sein. Auf was die Dozentin im Video hinausmöchte. Man übernimmt vieles von anderen, allerdings ist dies dann nicht unbedingt authentisch. Viel glaubwürdiger wird man, wenn das Ideal in einem geboren wird. Mir fällt in dieser Hinsicht ein simpler Spruch ein. „Sei Du selbst, alle anderen gibt es schon“. Im Bezug jetzt auf das Vorherige – sein Bestes geben. Vielleicht stellt man plötzlich fest, dass man sein Bestes eigentlich noch nie gegeben hat. Plötzlich kommen Fähigkeiten und Talente zum Vorschein, die man bislang noch nie entdeckt und genutzt hatte.

Von daher kann man den Songtitel dann auch so verstehen „Folge dem Stern, der zu dem führt was Du wirklich bist“.

Kirk Franklin – Hintergründe zum Titel Free

Er war im Herbst 2018 erst zum  zweiten Mal beim Gospelkirchentag in Deutschland, Kirk Franklin. Zahlreiche Songs wie „Hosanna“, „Brighter day“, „Lovely day“, „I smile“ und weitere sind ihm zu verdanken. Aber auch diese Ballade stammt aus seiner Feder. Ich durfte diesen Song 2018 bei einem Workshop im unterfränkischen Hammelburg lernen.

Ich kenne den Schmnerz den du in dir fühlst
und die Tränen, die du zu verstecken suchst,
in Deinem Herzen fragst du Gott: Warum,
kannst Du mir helfen, wirst Du mir bitte helfen.
Nimm meine Schmerz weg.
Wo ist die Sonne, ich fühle den Regen.
Dann höre ich Deinen Geist – Das bin ich (da bin – im Sinn hier bin ich)

Frei, frei meine Hände zu heben,
frei „Amen“ zu sagen,
frei zu wissen, das ich eines Tages wieder lächeln werde.
Ich bin frei,
zu lachen und nicht zu weinen,
frei zu leben, nicht zu sterben,
weil Du liebst (vermutlich im Sinn – weil ich weis, dass Du mich liebst)
bin ich frei.

Ich weiß Dzu bist duch deine Vergangenheit verletzt
und Du versuchgst es hinter einer Maske zu verstecken.
Das Elend scheint die Nacht zu überdauern
aber es ist gut,
Freude ist nur ein Gebet entfernt,
schau nicht auf gestern.
Sondern höre Deinen Geist sprechen
Das bin ich

Frei. Frei (zu sein) meine Hände zu heben,
frei „Amen“ zu sagen,
frei nzu wissen, das ich eines Tages wieder lächeln werde.
ich bin frei,
frei zu leben, nicht zu sterben,
weil Du (mich) liebst,
bin ich frei

Keine Ketten mehr, keine Einsamkeit,
denn Christus hat mich befreit.
Denn wir sind mehr als Eroberer.
Durch seine Liebe sehe ich jetzt,
dass bin ich (und zwar diesmal in Form einer Selbsterkenntnis)

In dem Song beschreibt Kirk Franklin Situationen z. B. von Brandopfern oder Menschen, die von einer Lebenssituation gezeichnet wurden.

Das Video beschreibt einen kleinen Jungen, der sich schwere Brandverletzungen während einem Ferienlager sich zugezogen hatte und anfangs mit einem Kompressionsanzug leben mußte. Er freut sich als ihm der Arzt sagt, dass man einen kleinen Schritt zur Lockerung machen kann und er den Anzug nur noch 12 Stunden tragen muß. Eine junge Frau hatte ebenfalls einen Brandunfall erlitten und beschreibt wie sehr sie bei den Therapien gelitten hat, Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme hatte und merkte wie es bei ihr anfangs bergab ging. Solche Opfer sehnen sich danach endlich mal ohne Schmerzen leben zu können. Der Junge in dem Video freut sich riesig als ihm gesagt wurde dass er die Gesichtsmaske jetzt tagsüber weglassen kann und seine Mitschülern ihn jetzt mit seinem natürlichen Gesichts zu sehen bekommen, dass vielleicht noch ein paar Narben enthält, aber schon wesentlich regenerierter aussieht. „Wo ist die Sonne, ich fühle nur Regen“. Dies bringt zum Ausdruck, dass man sich runtergezogen fühlt, es fehlt das gewisse Etwas im Moment, an dem man sich erfreuen kann. Häufig sagt man ja auch – Sonne erhellt das Gemüt.

Mancher ursprünglich Ostdeutscher oder auch Osteuropäer erinnert sich vielleicht noch an das DDR-Regime oder auch an Ungarn als noch eine kommunistische Regierung bestand. Manch einer wird sich in dem Land unwohl gefühlt haben. Gerade in der DDR wo die Regierung ständig Angst hatte, dass es Bürger gibt die nicht regierungskonform sind, die vielleicht anders denken oder gar auf die Idee kommen den Staat verlassen zu wollen. Man war nicht sicher ob der Freund jetzt ein wahrer Freund ist oder ob es vielleicht doch jemand, der mit der Stasi zusammenarbeitet und sobald er etwas in Erfahrung gebracht hat dieses an die Staatsicherheit verrät. Demjenigen dann womöglich Haft drohen. Oder auch die Gewissheit, dass es fast ein Ding der Unmöglichkeit ist die Mauer in Berlin oder die Grenzanlagen an der Außengrenze zu überwinden, man mußte in Kauf nehmen dass man eine Republikflucht mit seinem Leben bezahlt.

Noch mehr leiden hatten die Afroamerikaner vor den Zeiten des „Civilrightmovement“ der Bürgerrechtsbewegung, die in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten stattfand. Sie waren gehasst und hatten teilweise sogar mit dem Tod zu rechnen, weil sie in den Konflik mit einem Weißen kamen.

Ein Umdenken begann als die Farbige Rosa Parks sich einfach wiedersetzte einem Weißen den Platz frei zu machen, weil sie sich sagte auf dem Platz hat sie zuerst gesessen, er kann sich jetzt ebenfalls einen Sitzplatz suchen. Das war natürlich ein Ding der Unmöglichkeit und es hatte einem Gerichtsentscheid benötigt, der die Rassentrennung in Bussen aufgehoben hatte. Allerdings wußte sie von Martin-Luther King, deren Baptistengemeinde sie angehörte, dass er von dem Urteil wußte, dass die Rassentrennung in Bussen im Jahre 1955 bereits aufgehoben war und sie ruhig einmal standhaft sein sollte. Immer wieder hatten es die Farbigen schwer gehabt sich durchzusetzen und häufig wurden sie bei ihrem gewaltlosen Widerstand von Truppen der Polizei gestoppt. Geendet hatte die Bürgerrechtsbewegung mit der Ermordung von Martin-Luther King. Allerdings seine berühmte Rede „I have a dream“ sollte sich bewahrheiten. Zum Glück kamen Poliker an die Macht, die sich sagten dass dieses auch Menschen sind, sie vielleicht lediglich eine andere Hautfarbe haben, aber die selben Fähigkeiten und geistiges Leistungsvermögen wie Menschen mit heller Hautfarbe. Und endlich konnten die Schwarzen von sich sagen – jetzt sind sie frei.

Gospel kann auch Gutes tun, Dämme und Brunnen für Kenia

Wasser ist in Afrika immer noch ein kostbares Gut und vorallem in Zeiten von Dürre weis man es um so mehr zu schätzen. „Sie ernten Wasser“, so habe ich es von Erzählungen von einem Vorortbesuch der Creativen Kirche, Witten für ihr neues Hilfsprojekt, das sie 2018 unterstützen wollten. Die Hygienezustände des Wasser sind teilweise ähnlich wie in Burkina Faso, wo bereits ein Brunnenprojekt unterstützt wurde.

Wasser für Kenia
Eine Frau mit Wassertanks, die sie aus einem See in Kenia geschöpft hat – Fotorechte: Iris Krebber, Welthungerhilfe

„Sie ernten Wasser“. So ist es durchaus von kenianischen Frauen zu hören, wenn sie endlich eine Stelle erreicht haben wo sie bei sommerlichen Temperaturen  und der aktuellen Dürresituation, wie diese auch 2018 vorherrschte, an Wasser kommen.

In der Hauptstadt Nairobi beispielsweise stehen Frauen stundenlang in einer Schlange vor einem Wasserkiosk. Bei uns kennt man solche Schlangen vielleicht ab und an einer Kasse in einem Supermarkt, vorallem vor Feiertagen. Nur das man bei uns dann wegen Lebens- und Genußmitteln ansteht und Trinkwasser eher nebensächlich ist.
Zum Vergleich, ein Kenianer verbraucht am Tag gerademal die Menge von 3 Putzeimer Wasser (Fassungsvermögen 10 Liter) währen in Deutschland im Schnitt 120 Liter Wasser am Tag verbraucht wird, also das Sechsfache.

Berliner Zeitung – In Zeiten der Dürre

Die hygienischen Verhältnisse sind durchaus ähnlich wie in Burkina Faso , dies betrifft vorallem die ländliche Regionen, da die Wasserkioske zum Glück an das städtische Wassernetz angeschlossen sind. In den ländlichen Regionen wird das Wasser meist von Erdlöchern und anderen inoffiziellen Quellen bezogen. Das Wasser ist dann durchaus verschmutzt und es besteht dadurch ein ein erhöhtes Risiko, dass sich darüber Krankheiten ausbreiten können. Resultat etwa 80 Prozent der Erkrankungen in Kenia resultieren gerade von diesem Problem.

Sanddämme

Für die Landbevölkerung ist Wasser ein wichtiges Gut, aber nicht immer ist Regenzeit. Was also tun, um auch Wasser zu haben wenn es mal nicht regnet. Neben Zisternen in den Regenwasser von Dächern gespeichert wird sind Sanddämme sehr hilfreich. Dadurch, dass sich darin das Wasser staut sink der Sand, der sich im fließenden Wasser befindet ab und kann auf diese Weise auch als eine Art Filter genutzt werden. Wenn das Wasser dann aus der Tiefe entnommen wird hat dies verschiedene Vorteile:

Bau eines Staudammes
Fotorechte: Wasser für Kenia
  • geringere Gefahr durch Moskito- oder Insektenvermehrung
  • geringere Gefahr durch Verunreinigung durch Tiere
  • dadurch dass beim Bau die Bevölkerung mit einbezogen
    werden kann fallen auch
    die Kosten geringer aus.

http://www.youtube.com/watch?v=zs-XAAFsbHE

Schaut man sich obiges Video an, dann wird vielleicht klar warum die Frauen durchaus davon sprechen, dass sie Wasser ernten. Gerade bei Stämmen wie den Massai legen sie durchaus mehrere Kilometer zu Fuß oder mit Eseln zurück, um das wertvolle Nass in ihr Dorf zu bringen. Schulen befinden sich meist an Stellen, an denen auch Wasser zu finden ist. In aller Regel bringen die Kinder nach der Schule die Plastikkanister mit Wasser auch zurück in ihre Familien.

45 Jahre lang lebt eine Einwohnerin bereits an dem Fluß und es ist nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit dass der Fluß auch Wasser hat. Stille Zeugen, dass sich in der steinigen Lamdschaft mal ein Mensch aufgehalten hatte und dass man da mal an das Naß kam sind wenn man Glück hat vielleicht eine herrenlose Sandale. Schade, dass sie weitere Auskünfte leider verweigert. Wenn es mal ordentlich geregnet hat, dass heißt es die Gelegenheit ausnutzen. Mit vielen Eseln kommen sie an den Fluß, nutzen die Gelegenheit dass ihre Kinder mal drinn baden können, sie darin ihre Wäsche waschen können und ihre Wasserkanister auffüllen können. Was allerdings auch zu sehen sind ist, dass gerade an stehenden Gewässern durchaus Mücken rumschwirren können und die sind dort durchaus bekannt für unschöne Krankheiten. Hat man das Glück an einem der wenigen Stauseen zu wohnen dann lässt sich das Wasser auch zum  Bewässern der Felder nutzen und es kann Obst und Gemüse angebaut werden. Diese Flächen, auf denen Landwirtschaft betrieben werden kann sind leider nicht so üppig.

Im letzten Video zeigt eine Massaifrau, dass durchaus nach Wasser gegebraben wird. Allerdings die Stelle, an der dann ein bisschen Wasser zu finden ist liegt sogar schon an einem Ort wo hohe Erdwände zu erkennen sind. Mühsam wird es in ein Glas von der Größe eines Marmeladenglases gefüllt. „So und jetzt der Tagesmarsch mit der 5l-Flasche zurück ins Dorf“ wird sich die Frau sagen, wenn sie endlich genügend gesammelt hat. 200 ml müssen reichen seinen Körper zum Einseifen zu wässern. Da will man nicht wissen wieviele Liter bereits aus unseren Duschen kommnen, bevor man zu seinem Duschschampu gegriffen hat oder dabei sogar noch seine Haar nass gemacht hat. Unvorstellbar auch wie mit einer vielleicht gerademal halbvollen Literflasche einem Kind der Kopf gewaschen wird und man wird sich vorstellen können dass diese Menge auch reichen muß das Haarwaschmittel wieder vom Kopf runter zu bekommen. Allerdings bei uns in Europa gibt es genügend Wasserreserven. In Äthiopien, Tschad und all diesen Länder kann man von solch einer Wassermenge in aller Regel nur träumen.

Damit diese Menschen es etwas besser haben hatte am Gospelkirchentag die Creative Kirche, Witten die Kollekte für ein entsprechendes Hilfsprojekt von Brot für die Welt verwendet und sich zum Ziel gesetzt es zu ermöglichen dass 10 kleine Dämme und Brunnen gebaut werden können damit die Einwohner besser zu sauberem Trinkwasser kommen. Aber  nicht blos die CREA muß als einziger aktiv sein. Gutes kann man auch mit seinem eigenen Gospelchor tun, wenn man recherchiert und Kontakte spielen lässt.

Freiburger Soul- und Gospelensembel wagt sich auf den Gospelkirchentag

2010 von dem Musiktherapeuten und Komponisten Joel Da Silva gegründete Soulfamily war bislang ein Chor, der hauptsächlich im Breisgau und bis nach Lörrach aktiv war. Der Gründer und immer noch Leiter der Gospelformation war 2008 nach Deutschland gekommen und es war eher ein Zufallstreffer gewesen, dass er in Freiburg hängen geblieben ist, ursprünglich kommt er Sao Paulo in Brasilien. Zu Beginn waren es natürlich auch Sänger gewesen, die beim Freiburg Gospel Choir mitgesungen hatten. Glückliche Beziehungen erlaubten Joel Da Silver beispielsweise, dass er bereits relativ früh die Möglichkeit bekam mit seinem Ensembel in Mannheim-Seckenheim beim Kulturabend der Mannheimer Targobank auftreten zu können dessen Filialleiter früher selbst Dauersolist in einem Gospelchor am Hochrhein war.

Viele singen das Halleluja von Cohen nur mit einem Solisten. Aber warum es nicht mal etwas anders arrangieren, im Duett und mit Chor zu singen und vielleicht die ein oder andere Jazzmelodie als gewisse Würze dazu geben. Soulfamily liebt es durchaus etwas anders.

Im Jahr 2009 hatte ich bei der möglichen Konkurrenz von Soulfamily mal den Vorschlag gebracht die Bekanntheit durch Präsenz beim ersten Gospelkirchentag in Karlsruhe zu steigern. Dessen Chorleiter hatte es damals allerdings abgelehnt. Den sozialen Gedanken entdeckt man bei Soulfamily immer wieder. Schon im Dezember 2010 sang die Soulfamily beim Eishockeyspiel der Wölfe Freiburg für den guten Zweck.

Eine Chembe genommen, eine Tiangel dazu für den Beat noch ein paar Bongos und schon kann der Titel so richtig wuppen, macht Spaß und geht durchaus in die Beine. Man könnte meinen direkt mitsingen zu wollen, wenn nicht spontan noch eine Salsaeinlage hinlegen zu wollen.

Aber Soulfamily kann nicht nur fetzen, sie können auch gefühlvoll. Natürlich durchaus kräftig. Nachdem sie überwiegend in Freiburg und in Orten des Breisgau zu hören waren und natürlich in diesem Jahr, 2018 auf der Landesgartenschau in Lahr wagt sich Soulfamily nun auch beim 2. Gospelkirchentag in Karlsruhe präsent zu sein und so die Möglichkeit zu nutzen sich auch mal 5000 gospelbegeisterten Menschen aus nah und fern vorstellen zu können.

Der Sofia Gospel Choir beim Gospelkirchentag 2018 in Karlsruhe

Als ich mir einen Überblick verschaffen wollte, welche Chöre denn bei der Gospelnacht am 2. Gospelkirchentag in Karlsruhe auftreten hatte ich nicht schelcht gestaunt. Da gibt es sogar einen Gospelchor aus der Hauptstadt Bulgariens – der Sofia Gospel Choir. Am besten der Chor stellt sich einfach mal selbst vor – jung und frisch hier erstmal durch einen Flashmop.

Woran glauben wir?

Wir glauben an die christlichen Werte – Liebe, Vertrauen, Ehrlichkeit, Freundlichkeit, Treu und Glauben in der Änderung, Hoffnung, gegenseitige Unterstützung, gegenseitige Akzeptanz, ungeachtet der Unterschiede in Alter, sozialem Status, der ethnischen Zugehörigkeit, nationaler Herkunft und religiösen Überzeugungen. Jeder ist willkommen, wenn er die Botschaft der Gospelmusik respektiert, nämlich den Glauben an Gott, die Liebe zu den Menschen und den Respekt für christliche Werte.
Wer kann an Menschen teilnehmen?

Wer Gospelmusik mag, singt gerne und ist eine positive Person. Mitglieder können Personen über 16 Jahre sein.
Welche Art von Evangelium führen wir durch?

Traditionelle Gospel-Songs, so wie alte Spirituals, Acapella-Lieder, zeitgenössischer Chorsound und Solo, sowie christliche Lieder von bulgarischen Autoren.

Was sind unsere Ziele?

Unser Hauptziel ist es, die Gospelmusik und ihre Werte in Bulgarien zu fördern, neue Freundschaften und Beziehungen zwischen Menschen zu schaffen, die auf gegenseitigem Respekt, Vertrauen und Akzeptanz basieren.
Unsere Vision von der Zukunft?

Eine Gemeinschaft von Menschen zu schaffen, die nicht nur das Evangelium erfüllen, sondern auch eine positive Einstellung gegenüber dem Leben und den menschlichen Beziehungen haben. Wir glauben, dass auch eine kleine Gruppe von Menschen mit unterschiedlichem Denken zu einer guten Veränderung in der Gesellschaft beitragen kann.

Sofia Gospel Choir
Fotorechte: ArtSofia bzw. dessen Blogbetreiber

„Für uns ist es einfach wichtig dabei zu sein“. So der Chorleiter Geri Balevska vom Sofia Gospel Choir.

Erst im Juni 2018 hatte der Chor zum Gospelfest in Banka, Bulgarien eingeladen, bei dem sie sich gewünscht hatten mit bulgarischen und Gospelchören aus dem Ausland zusammen zu gospeln.

In Deutschland Osten, in Zwickau waren sie bereits 2014 bei den Gospelholidays gewesen, bei denen sie u. a. auf Hans-Christian Jochimsen trafen

Es ist natürlich eine große Ehre für diesen Chor mal die Gelegenheit zu haben in Deutschland singen zu können, wie bereits weiter oben erwähnt sind die Lebenshaltungskosten in Bulgarien sehr niedrig und längst nicht jeder Bulgare kann sich die Kosten für solch eine Reise leisten

Was hat Paris mit Karlsruhe zu tun, Gospel n Life Harmony beim Gospelkirchentag

GOspel’N Life Harmony sind ein Chor aus 25 Choristen.
Begleitet von Musikern, die in ihren jeweiligen Kategorien hervorragen (3 Keyboards, 1 Bass, 1 Schlagzeug) und natürlich ein Chorleiter ohne den der Chor nicht sein würde: Mireille Patel!

Wenn ich es richtig verstehe schreiben sie, dass es beim ersten Auftritt gerademal 2000 Leute waren, die aktiv dabei waren. Beim ersten richtig Konzert hatten sich 12000 Menschen drann beteiligt.

Schon früh, im Alter von 7 Jahren begann die Chorleiterin mit Klavier und lernte Musiktheorie. Im Jahr 1993 wurde mit dem Namen „Believe“ ihre erste weibliche Gospelgruppe gegründet. Gerademal 5 Jahre später, im Jahre 1998 trat sie in den Chor „Evangelium Akkord Sänger“ unter der Leitung von Monique Ange-Hertin ein.

Dieses Treffen kann man als Durchbruch für Mireille ansehen und es bildet den Anfang ihrer neuen Berufung als Chorleiterin.
Es folgen für sie andere herausragende Erfahrungen wie ihr treffen und Zusammenarbeit mit Liz MC Comb und Edwin Hawkins (Komponist des berühmten „Oh Happy Day“).
3 Chorleiter, die die Rolle des Modells und der Säule kombinieren, erlauben Mireille, ihre künstlerischen Qualitäten für die Leitung eines Chores als Chordirigent zu entwickeln: Regine La Passion, Monique-ange HERTIN und Isabelle Seeer.
Und so beschließt Mireille, Ihren Chor „GOSPEL’N Life Harmony“ zu kreieren, der die Hallen emotional entzündet und deren Repertoire für den Rest sorgt!

Gospel n Life sind ziemlich aktiv. So beteiligen sich die Gospelformation am Pariser Kulturfestival, das auch ein Festival der Stimme beinhaltet, das sie schlicht „Singing Paris“ nennen. Hierfür haben sie eine nicht gerade unbekannte Location ausgewählt nämlich die Eliteuniversität Surbonne in Paris.

Daneben setzt Gospel n Life Harmony sehr auf die entstandenen Kontakte und freut sich hier, dass sie schon mit Gruppierungen und Gospelgrößen wie: Gospel for 100 voices, dem Gospel Music Workshop of America (GMWA), Gospel Chords Singers.

Gospel n Life Harmony sagt sich ganz offensichtlich, was sie bereits in der Surbonne in Paris hinbekommen haben geht vielleicht noch größer und außerhalb von Paris. Sie freuen sich sehr Karlsruhe beim Gospelkirchentag 2018 zum Wuppen zu bekommen.

Was machen Wiener in Baden, der Longfield Gospel Choir in Karlsruhe

Ein Chor mit 70 Sängerinnen und Sängern wird ja schon als groß angesehen. Der Longfield Gospel Choir aus Wien würde hier allerdings sagen „was nur 70…“. Wenn alles Mitglieder anwesend sind, dann schafft es der Gospelchor aus Österreichs Hauptstadt auf 100 und ist dabei einer der größten  Gospelchöre Europas. Inzwischen wurde die Longfield Gospelplattform geschaffen, die aus 4 Chören mit insgesamt 480 Sängerinnen und Sängern besteht, wobei der Chor ein Teil dieser Plattform ist.

Wie darf man Gospel verstehen, warum wird in einem Gospelchor gesungen …  Hierzu gab der Chorleiter des Longfield Gospel Choirs ein Interview, in der Sendung „heute leben“ vom ORF kamen auch Sänger und Konzertbesucher zu Wort

In dem Video spricht Herr Weilguny davon, dass Gospel für ihn nicht blos der Song ist sondern weit mehr ist und für ihn auch die christlichen Inhalte etwas bedeuten. Eine Chorsängerin beschreibt es damit, dass es einfach stimmungsvoll, leidenschaftlich, fröhlich ist. Für andere sind das einfach nur gute Rhythmen, gute Arrangements, die einfach nur Spaß machen zu singen und sich damit zu beschäftigen. Es kann aber auch berühren, Kraft geben und das schöne ist dann, wenn man damit auch andere Menschen berühren kann und die Kraft, die dahinter steckt einfach weitergeben darf.

Vom Longfield Gospel Choir, der seinen Namen daher hat, dass in in Wien in der Längenfeldstrasse beheimat ist, haben sich inzwischen 4 Chöre gebildet. Der Chor, eine Gesangsformation, den Workshop, aber auch ein quasi Einsteigerchor, die Longfield Experience. Gerade letzter wurde erschaffen, um Neulingen einfach die Möglichkeit zu bieten sich im Gospeln ausprobieren zu können, da es bei den anderen Chören ein Aufnahmeverfahren gibt. Von Longfield Experience kann man allerdings später in einen professionelleren Chor der Longfieldplattform wechseln.

Für Weilguny ist es wichtig zu verdeutlichen, dass Gospel nicht einfach nur gesungen wird, sondern  dass hier auch viel bewegung dabei ist. Das Video von einem Konzert des Longfield Gospel Workshop zeigt wieviel Leben plötzlich in einem großen Kirchenhaus auf diese Weise entstehen kann.

Beim Gospelkirchenkirchen 2018 zum 2. Mal in Karlsruhe will der Longfield Gospel Choir es gerne erleben, dass sie die Kraft, die im Gospel steckt sogar Tausende infizieren und anstecken kann. Ob er wirklich mit 480 Leuten kommen wird, kann ich beim Erstellen des Beitrags natürlich noch nicht sagen. Ich finde es allerdings schon unglaublich, dass sich so ein großer Chor aus Österreich sagt, dass es ihm wichtig ist bei solch einem Großevent wie dem Gospelspektakel in Karlsruhe einfach dabei zu sein. Immerhin bietet so einen bedeutende Plattform um so mehr die Möglichkeit auch außerhalb Österreich noch bekannter zu werden, nicht zuletzt natürlich auch Networking mit anderen Gospelbegeisterten betreiben zu können.

Im Video, das im Musikverein in Wien entstanden ist zeigt der Chor mal wie groß er ist, wenn mal alle 4 Chöre gemeinsam auf der Bühne stehen.  Der Titel natürlich ein Evergreen. Allerdings durch die Instrumentenauswahl dem richtig den gewissen afrikanischen Touch verliehen. Ich würde sagen, das wuppt bei mir allein schon rein am anschauen und hören.

Was hat der King of Gospel mit Karlsruhe zu tun?

Ich hatte wirklich zwei mal hinschauen müssen als die Creative Kirche verriet, wer denn jetzt Verträge für das Galakonzert beim Gospelkirchentag unterschrieben hatte. Viele hatten vielleicht innerlich den Wunsch gehabt, aber das Kirk Franklin 2018 nach Karlsruhe kommen würde, damit hat wohl keiner gerechnet.

Aber so wie ich es bei Hezekiah Walker gemacht hatte, sollte ich den Künstler Kirk Franklin vielleicht erst einmal vorstellen und auch warum ich ihn den King of Gospel nenne. Kirk Franklin wurde Ende Januar 1970 in Fort Worth, im amerikanischen Bundesstaat Texas geboren. Er wuchs bei seiner Großtante auf und erhielt bereits ab seinem 4. Lebensjahr Klavierunterricht. Ähnlich wie Michael Jackson, der als kleiner Junge bereits Frontsänger bei den Jackson Fives war, wurde er im Alter von 11 Jahren als er bescheiden in einem Kirchenchor mit seinen Begabungen entdeckt und durfte da bereits die Leitung des Mt. Rose Baptist Church Adult Choir übernehmen.

Die Aufnahme einer Eigenkomposition des damals 20jährigen Franklin begeisterterte den Gospelchorleiter Milton Bigham so sehr, dass er ihn einlud den Gospelmusic Workshop of America, eine internationale Konvention, die 1967 von Rev. James Cleveland gegründet wurde, im Jahr 1990 zu leiten.

Fünf Jahre nach seinem Durchstart im Jahr 1993 startete er bereits das Nu Nation-Projekt aus dem Songs wie „Lovely Day“, „He loves me“ oder auch ursprünglich von Bill W. geschrieben „Lean on me“.

Die schon bekannteren Stücke wie „Brighter Day“

sowie

„Hosanna“ stammen allerdings von seinem Album „The rebirth of Kirk Franklin“,  das erst im Jahr 2002 rausgekommen ist.

Auch in dem Film „The Gospel“,

Inhalt des Films ist die Würdigung von David Taylors Vater, der an Prostatakrebs leidet und daran stirbt. Ihm zu Ehren schafft er es ein Gospelkonzert zu organisieren. Nach heftigen Turbolenzen glätten sich jedoch die Verhältnisse mit David Taylor und dem Pastorennachfolger was seinen Vater angelangt und es gibt Klarheit und auch neue Offenbarungen. Hier hatte Kirk Franklin neben dem Titel „He reigns“ auch Titel wie „Now behold the lamb“

Kann durchaus sein, dass Kirk Franklin bei der Gottesdienstszene Einfluss genommen hat und es bewußt wollte, dass der Gospelchor seinen Song „Now behold the lamb“ singt. Es kommt in einer Textstelle in der Lyrik vor, dass das Lamm in Sünde geboren wurde und an einer anderen Stelle wird an die Stelle erinnert „Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünde der Welt“.  Und vermutlich ist das nach Vorne kommen ein symbolischer Akt, der verdeutlichen soll. „Hey, auch Du kannst Dich frei machen – trau Dich einfach“.

Kirk Franklin ist mehrfacher Grammygewinner.

Mit verschiedensten Künstlern hat Kirk Franklin bereits zusammen gearbeitet. Obiges Video zeigt beispielsweise einen Titel, der mit Steve Wonder zusammen entstand.

Mit Whitney Houston wurde zusammen gearbeitet, selbst mit U2-Sänger Bono.

Und auch dieses Video beweist, dass auch mit anderen Gospelgrößen wie Yolanda Adams, Donnie McClurkin und Shirley Caesar bereits zusammen gearbeitet und gemeinsam aufgetritten wurde.

Nordpfalz im Badnerland, genauer Gospelchor Voices (Lorsch) treten bei der Gospelnacht in Karlsruhe auf

Vielfältig mag man meinen ist der Gospelchor Voices aus Lorsch, wenn man Medienberichte verfolgt. Denkt man am Anfang Gospelchor, ok, dann wird der wohl schwerpunktmäßig Gospel, Spirituals und vielleicht noch aktuelle Popsongs singen. Aber – da steht ein Gospelchor in der Nazariuskirche in seiner Heimatstadt neben einem Kammerchor uns singen gemeinsam. Beim instrumentalen Zusammenspiel von Klarinette, Trompete, Klavier und mitunter Orgel wohl etwas ganz anderes als gedacht.

Man könnte sagen die Voices aus Lorsch sind gerade erwachsen geworden, wenn man bedenkt, dass sich der Chor erst 1999 gegründet hat. Eingeladen hatte der jetzt immer noch Chorleiter Thomas Adelberger und war richtig platt gewesen als sich direkt 40 Sängerinnen und Sänger gemeldet hatten und sagten „ich will mit Dir gospeln“. Lediglich bei den Männern war wohl durchgedrungen – bei einem kleinen Proberaum, reichen wohl 5 davon aus. Gut, diese Einstellung wurde zur Freude der Frauen verworfen, jetzt sind es etwas mehr Männer. Gewirkt hatte der Chor in der nördlichen Kurpfalz und im südlichen Hessen, vor allem am Odenwaldrand, der hessischen Bergstraße so in den Orten Heppenheim, Bensheim, … und ihrer Heimat, der Klosterstadt Lorsch. Eine wichtige Rolle hatte auch die Opernsängerin Deborah Sasson mit der der Chor bereits ein Konzert gabe. Inzwischen ist der Chor auf die stattliche Größe von etwa 70 angewachsen.

Gospelchor Voices im Konzert
Fotorechte: kath. Pfarramt Nazarius, Lorsch

Mitaus für einen  Gospelchor etwas ungewöhnlich wurden schon Konzerte gestaltet. Da spielte sogar eine Oboe mit. Gefühlvolle Balladen wechseln hier durchaus mit klassischen Spiritual oder gar afrikanischen  Song, wie dem Baba Yatu (dem afrikanischen Vater unser) ab.

sogar Popsongs wie dem Earth-Song von Michael Jackson

finden sich im Repertoire des Chors wieder. Ab und an findet man sogar einen deutschen Song und beim „Ein Huhn das fraß…“ fragt man sich wie der wohl da reingekommen ist. Vielleicht einfach aus der Motivation aus, leichte Kanons kann jeder singen.

Riesig freut sich der Chor allerdings darauf, dass er im September 2918 die Gospelnacht beim erneuten Gospelkirchentag in Karlsruhe mitgestalten darf und somit in der Badenmetropole wirken kann.

Der Willkommensgruß vom Spiritualchor Karlsruhe

Als die Chronik vom  Spiritualchor Karlsruhe gelesen hatte und die erste Jahreszahl dachte ich mir gleich „Wo gibts den schon lange“. Aber warum starte ich so den Blogbeitrag. Im Jahr 2018 ist der Gospelkirchentag zum zweiten Mal in Karlsruhe und wie ich mitbekommen habe, ist der Chor für die Eröffnung des Gospelkirchentages vorgesehen.

Fotorechte: Spiritualchor Karlsruhe (Chor-HP)

Wie so manche Gospelchöre hatte im Jahr 1971 der Chor erstmal als reiner Jugendchor der Markus- und westlichen Markusgemeinde gestartet. Die Markuskirche ist heute die Gospelkirche Karlsruhe schlechthin.

http://www.youtube.com/watch?v=9E5e1TpEqb4

In den 90er Jahren wurde dieser Titel von Richard Smallwood einstudiert, der allerdings auch von Witney Houston gesungen wurde.  Der Chor versuchte wohl recht früh bereits zu zeigen so etwas wie in die Richtung Spiritual gibt es wohl auch in Europa, beispielsweise in Spanien und so wurde die Misa Criolla 1996 in das Programm genommen, im selben Jahr die CD „Rhythm of life“ produziert.

„Back to the roots“ – Zurück an die Wurzeln, ok nicht ganz aber in die amerikanischen Südstaaten dachte sich 1999 wohl der Chor als dieser eine Reise nach New Orleans, die Wiege des Jazz, Blues und auch der Dixiemusik. Die Vorstellungen wie sich wohl der Gospel dort anhören könnten waren vielleicht so:

http://www.youtube.com/watch?v=8wXtDta-SUs

Vielleicht haben sich manche dann gewurdert, dass sich der Gospel dort durchaus so anhören kann.

Seit 2009 hat der Spiritualchor nun Núria Cunillera Salas als Chorleiterin, die mit ihrem Humor und ‚Temperament ein gutes Händchen für den Chor hat und hat auch schon so manchen lateinamerikanischen Titel dem Chor beigebracht.

Schaut man sich eine Pressemitteilung an, die der Chor auf seiner Homepage veröffentlicht hat, dann sicht etwas direkt ins Auge. Sie haben etwas Spezielles wie sie sein wollen, einen eigenen Charakter. Sie können alles – sehr ruhig sein, heimelig, aber auch mitreißend und viel Temperament haben. Dass Núria Cunillera Salas aus Spanien kommt merkt man direkt. Sie lebt die Musik und verpasst ihr durch ihre Mimik und Gestik wares Leben. Die gewisse Frische mag sich die Chorleiterin durch die Arbeit mit Jugendchören erhalten haben, da über sie selbst zu lesen ist, dass sie eher aus der klassischen Richtung kommt.

Mit Spannung erwartet der Chor im zweiten Halbjahr 2018 die Mitwirkung beim 9. Gospelkirchentag, der zum zweiten Mal in Karlsruhe ist.